Ein Leben ohne …

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  • StaryWojownik
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  • Ein Leben ohne …

    … Fernsehen, Handy und Auto.

    Könnt ihr euch das vorstellen; wie würdet ihr damit zurechtkommen?
  • ohne Auto wäre am schwierigsten und würde vermutlich Umstrukturierungen bedeuten müssen.
    Was gäbs denn alternativ? Motorrad, Fahrrad, Pferdewagen?
    Ich denk da nur an Transporte von Einkäufen und Getränkekästen....

    Oder daran, wie ich zu meiner (pflegebedürftigen) Mutter käme.

    An ohne-Handy würd ich mich vermutlich schneller gewöhnen, wenns auch (kurzfristig) weh täte.
    Ohne TV .... *brummel*
    aber meinen ebookreader hab ich noch?
    (und Strom gibts?)
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Ohne Fernsehen würd ich auskommen... Der läuft jetzt schon so gut wie nie. Kommt eh meistens nix gescheites. Für die Nachrichten hätte ich ja dann immer noch das Radio :)

    Ohne Handy würd auch gehen. Wäre zwar am Anfang ne Umstellung, aber früher ist es auch ohne gegangen. Vorausgesetzt es gäbe wieder mehr Telefonzellen.

    Naja, auf mein geliebtes Auto würd ich ungern verzichten... Unbedingt brauchen würd ich es jetzt nicht. Wohn in der Stadt, komm überall zu Fuss oder mitm Rad hin. Geschäfte sind auch alle da. Aber der Transport der Sachen ist mitm Auto halt einfacher. Ach ja und für die Arbeit brauch ichs eh nicht, da gehör ich zu den Glücklichen und kann mitm Bus fahren :)
  • Da ich ohenhin weder ein Handy noch ein Auto besitze (ich habe nicht einmal den dafür benötigten Führerschein, sondern lediglich Klasse A) dürfte es für mich nicht problematisch sein.

    Mit dem Fernsehen ist es schon etwas schwieriger. Gelegentlich sitzen wir zusammen vor dem Fernseher und schauen uns Sachen an, die ich mir alleine niemals antun würde (ich selbst habe übrigens auch keinen eigenen Fernseher).

    Was ich aber habe, das ist eine alte analoge TV-Karte für den PC, die ich auch gelegentlich nutze. Aber wichtig ist sie mir nicht.

    Denn erstens habe ich nicht den Anspruch, ständig über alles informiert zu sein (ich informiere mich lieber selektiv) und zweitens erfahre ich per Internet schneller und umfassender, was ich wissen will. Jedenfalls schneller und umfassender, als es das Fernsehen leisten kann.

    Ich schaue mir ganz gern Dokumentationen und Reiseberichte an. Aber auch das kann ich im Internet haben. Zumal das Fernsehen dadurch nicht besser wird, die gleichen Berichte alle Nase lang zu wiederholen. Denn was interessieren mich zum zehnten Mal die Kleingärtner auf Helgoland? Einmal reicht durchaus aus.

    Zumal ich nicht der Meinung bin, daß solche Reiseberichte das tatsächliche Leben in der jeweils gezeigten Region widerspiegeln. Selbst wenn sie authentisch sein sollten, sie sind das Produkt der Erwartungshaltung und der Sichtweise deren Macher und für die dortige Lebensweise keineswegs typisch oder gar üblich, sondern höchstens symptomatisch.

    Fazit: ich könnte es mir nicht nur vorstellen, sondern ich praktiziere es selbst in weiten Teilen. Und zwar problemlos.
  • Das Handy würde nicht vermissen. Ohne Fernsehen wäre schon eine große Umgewöhnung, aber solange es Internet, Radio usw. gäbe, wäre das auch nicht so schlimm. Beim Auto sieht das etwas anders aus. Mit Bus/Bahn und zur Not auch mit dem Rad käme ich zur Arbeit, zum Einkaufen wäre aber eine große Umstellung nötig. Neben dem Schleppen wären dann auch andere Preise angesagt, da man die Sonderangebote, an denen man mit dem Auto z.B. auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommt, nicht mehr so einfach im Zugriff hat. Wenn man auch nichts bestellen kann, was per Auto angeliefert wird, dann sehe das noch mal schlimmer aus.
    Es wäre möglich, aber erleben müsste ich das jetzt nicht unbedingt.
  • Ich denke, jeder hat schon mal eines oder auch zwei der Teile missen müssen, wg Reparatur oder Verleih, über eine begrenzte, überschaubare Zeit.
    Das geht problemlos, man muss sich nur drauf einstellen und entsprechend planen.

    Das wird auch über längere Zeiträume gelingen, zumal es ja allen Menschen dann gleich ginge und sich auch ganz allgemein die Einstellung zu Kommunikationsfähigkeit oder Mobilität zwangsläufig ändern würde.

    Mir fällt auf Anhieb kein Fall ein, wo in der Vergangenheit die angesprochenen Teile von solch immenser Bedeutung für mein Leben waren, dass ich ohne sie gescheitert wäre.

    Es geht zu Lasten der Bequemlichkeit.
    Dabei hängt es von den individuellen Verhältnissen ab, wie sehr.
    Jemand, der in Bonn, Berlin o.ä. wohnt, kommt mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell fast überall hin. Das ist in einem Flächenkreis wie dem Siegerland gar nicht so. :(

    Wenn ich Familie und Freunde am Ort habe, brauch ich kein Handy, wenn sie kein Festnetz haben, weiter weg wohnen oder viel unterwegs sind, macht sich das Fehlen dieser Kommunikationsmöglichkeit stärker bemerkbar.

    Also - geht (mehr oder weniger) prima, auch ohne ;)
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Was für eine gemeine Frage, Stary! :D Ohne Auto komme ich jetzt schon aus... allerdings hat meine Frau ein Auto, also zählt das wohl nur etwa 50 %. Ohne Handy könnte ich vermutlich leben, ich kann mich noch erinnern, als ich kein Handy hatte. Ehrlich gesagt ging das ganz gut und zuweilen geht mir das ewige Geläute auf den Geist. Ich muss jedoch zugeben, dass mich die Smartphone-Technologie begeistert. Den Fernseher brauche ich schon seit Jahren nicht mehr. Dort läuft fast nur noch Mist. Ich geniesse meine DVD-Serien auf dem Laptop. Allerdings könnte ich auf den Computer (PC,Laptop etc.... ich habe schon beinahe eine Sammlung zuhause) nur schwer verzichten. Ich liebe PCs und das Testen von Betriebssystemen, ganz besonders mein geliebtes Linux. Das ist schon fast mehr als ein Hobby... :D
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Uhi, das ist aber eine Frage.
    Fernsehen würde gehen, gucke halt gerne mal so Dokumentation über Tiere oder auch geschichtliche Sachen. Könnte man aber ja auch lesen:)
    Handy sofort. Es nervt mich eh das alle immer meinen nur weil man eins besitzt muss man immer überall erreichbar sein. Denk mein Chef wegen dem Diensthandy nämlich auch, und auf das Bereitschaftshandy würd ich mit Freuden verzichten.
    Nun das mit dem Auto ist halt so eine Sache. Erstens benutze ich es beruflich täglich um von einem Patienten zum Anderen zu kommen. Ohne das Auto ginge es wie früher ja auch, müßte dann halt andre Beförderungsmittel benutzen, ist aber in einer hügeligen Gegend so eine Sache, dauert dann halt lange.
    Einkaufen naja, wäre halt was zu schleppen und auch länger Laufen, weil wir nicht nahe bei den Geschäften wohnen. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nur einem Bahnhof in der Kleinstadt fährt sonst nichts. Andre Ortsteile, da fährt ab und zu mal ein Bus zum Bahnhof und zurück.
    Auf dem Land ist es halt dann doch sehr umständlich ohne das Auto. Aber wir haben ja wenigstens den Bahnhof. ;)
  • Ich bin bekennender Fernsehjunkie :D Im Urlaub komme ich allerdings super ohne Fernseher aus - aber ein Leben ganz ohne TV würde mir schon schwer fallen.

    Auto: Solange es Bus und Bahn gibt käme ich ohne aus.

    Handy: Brauche ich überhaupt nicht - ich hätte nichts dagegen, wenn es diese Nervtöter nicht mehr gäbe. Früher ging es schließlich auch problemlos ohne Handy.

    Gruß
    Mandy-M.
  • ...also das brummel nehm ich zurück bei der Fernseh-Überlegung, denn ich nutze das Live-Fernsehen eigentlich kaum. Mir würds auch reichen, auf einem irgend gearteten Bildschirm das zu schauen, was auf meinem PC ist oder auf DVD.

    Auf das Auto zu verzichten wäre schwerer.
    Mein Mann hat zunehmend Geh-Probleme, meine Mutter sowieso, und mit zwei entsprechenden Taschen an den Seiten krieg ich auch welche ;)

    Man müßte also umziehen (Geschäfte müßten in unmittelbarer Nähe sein, für alle Beteiligten, ebenso wie Ärzte, und man müßte dichter beieinander wohnen)

    Ja, für mich wär das Auto definitiv das schwierigste, wenn ich die Frage so verstehe, das KEIN Auto zur verfügung steht.
    Wenn man sich als Gruppe eins teilen kann, car-sharing mäßig oder so, und nur ICH kein "persönliches" habe, sieht es schonwieder anders aus.
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  • Handy hab ich keins weil ich keins will. Fernsehen tue ich eher selten, lieber mal ins Kino. Ich lese sehr viel :read: und habe den PC. :dreck:
    Auto hab ich aber - klar. :)
    [COLOR="Sienna"]Es gibt Leute, die können ihren Stammbaum bis zu denen zurückverfolgen, die noch drauf saßen.[/color]
  • Auf das Handy könnte ich wohl gut verzichten, wird sowieso nur wenig genutzt.
    Auf das Auto oder das Fernsehen könnte ich auf Dauer aber nur schwer verzichten, da ich mich dann von meiner Frau trennen müsste, die gewiss nicht darauf verzichten mag, auch wenn sie immer wieder über beides schimpft.

    Wie sieht es eigentlich mit dem Computer aus? Der ist in den letzten Jahren ja auch immer lebensbestimmender geworden.
  • @booklover:
    mein Mann und ich nutzen das Handy viel. Wann immer einer von uns beruflich unterwegs ist, gibt es viele kleine smsse zwischendurch. Darauf würd ich wirklich ungern verzichten.

    :)
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  • Ohne Auto geht hier auf dem Land gar nichts. In manche Ecken fahren einfach keine Busse und das Fahrrad ist bei unseren Bergen nur für Eric Zabel und co. brauchbar.

    Ohne Handy kann ich gut leben, es ist zwar eine gute Beruhigung, falls mal das Auto kaputt gehen sollte, aber eigentlich ist immer der Akku leer, wenn es dann doch mal gebraucht wird. Und ich möchte auch nicht dauernd erreichbar sein.

    Ohne TV wäre es schon erheblich schwieriger. Ich brauch die Flimmerkiste nämlich zum Einschlafen, das funktioniert immer...
  • > Auto:
    Ich besitze kein Auto, weil ich kein eigenes Auto brauche. Wenn ich eins brauche, miete ich es mir; größere Strecken fliege ich. Wenn ich Fremden erzähle, dass ich kein Auto habe, ist die erste Frage, warum man mir den Führerschein genommen hat (ich besitze den Führerschein ohne „Pause“ seit 1965). Auch wenn es nicht mehr ganz so selbstverständlich ist wie vor etwa zwanzig Jahren, so wird doch meist als selbstverständlich vorausgesetzt, dass, wer einen Führerschein besitzt, auch ein Auto sein Eigen nennen muss.

    Wenn ich junge Leute frage, warum sie sich so ein teures Spielzeug (und sonst fast nichts) leisten, ist die Antwort oft in dieser Art: „Unmöglich ohne Auto an ein Mädchen zu kommen“ (klar, dass sich daraus eine weitere Diskussion ergibt.

    pferdefreund schrieb:

    Ohne Auto geht hier auf dem Land gar nichts. In manche Ecken fahren einfach keine Busse[...]
    Diese Situation kenne ich (wohnte mehrere Jahre auf einem Einödhof: Ein Haus, rundherum viel Wald und Weide). In so einem Fall ist das Auto ein unverzichtbares Werkzeug.

    > Fernsehen:
    Seit gut fünfzehn Jahren ohne. Mehrsprachig aufgewachsen, kann ich mir über das Internet zensierte Berichte auch aus anderen Ländern/Kulturen antun, bin also nicht ausschließlich auf deutsche Vorzensur angewiesen.

    Was mich immer wieder verblüfft, ist, dass nahezu jeder über das niedrige Niveau von Fernsehsendungen jammert, aber offensichtlich die seichtesten Sendungen mit Vorliebe angeschaut – um tags darauf darüber herzuziehen.

    booklover schrieb:

    [...]Wie sieht es eigentlich mit dem Computer aus? Der ist in den letzten Jahren ja auch immer lebensbestimmender geworden.
    Zur Information, wie geschildert, und auch zur Bekämpfung gelegentlicher Langeweile (Forum) mittlerweile – fast – unverzichtbar. Zudem will ich dem Regime das hervorragende Herrschafts- und Überwachungsinstrument Internet nicht vorenthalten.

    > Handy:
    Davon abgesehen, dass mich bei diesem Gerät der Pseudoanglizismus gewaltig stört (normalerweise benutze ich die Begriffe „mobile“ oder „cell phone“):
    Ich bin nicht so wichtig, dass ich jederzeit erreichbar sein muss. Unser Telefon im Büro hat einen Anrufbeantworter. Wichtige Rufnummern (Polizei, Rettungsdienst, Notarzt) sind per Schnellwahltasten erreichbar. Wer etwas wissen will, hinterlässt ein paar Worte auf dem Anrufbeantworter. In der Regel wird sofort zurückgerufen.

    Allerdings: Meine Frau besitzt seit ein paar Monaten ein Handy: Ein Luxusgerät für 25 Euro (sie kann damit lediglich telefonieren).

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    Für mich typische (?) Handy-Abschreck-Szenen: Ich sitze mit meiner Frau in einem Restaurant, als ein etwa 25-jähriges Paar, beide das Handy am Ohr, das Lokal betritt. Das Handy wird kurz abgenommen, um Getränke zu ordern.
    Die beiden sitzen eine gute Stunde gegenüber. Obwohl sie uns von Anfang an auffielen, fiel uns nicht auf, dass sie ein Wort miteinander gewechselt hätten.

    Dazu passend: Eine 36-jährige (Sport)Schülerin erzählt mir, dass sie mit ihrer neuen (männlichen) Bekanntschaft ausging. Nachdem er sich schon beim ersten Treffen nicht von seinem Handy trennen konnte, zahlte sie nach etwas zwanzig Minuten ihr Getränk und ging.

    Nebenbei: Für mich ist alles, wo mit den Fingern rumgepult wird und das man gelegentlich ans Ohr hält, ein Handy. Ich weiß mittlerweile, dass es da viele Unterschiede gibt, weiß aber nicht, welche.

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    Der Verzicht auf die aufgeführten „Gegenstände der täglichen Abhängigkeit“ hat bei mir weder ideologische noch pekuniäre Gründe (es ging mir in meinem ganzen Leben finanziell noch nicht so gut wie heute), es sind ausschließlich „brauche- ich-das?“-, und „will-ich-dafür-arbeiten?“-Gründe.
  • also ohne fernsehen, auto usw auf alle fälle. man gewöhnt sich an alles und wenn ich mal wieder mit dem rucksack unterwegs bin merke ich wieder, wie angenehm es ist, nicht auf facebook & co ständig präsent zu sein.

    email wäre sicher eine umgewöhnung, ich suche auch extrem viele infos im netz zusammen (nicht nur hier ;-)), youtube hat mir da so manche anleitung schon weitergeholfen. geht aber auch ohne - wir habens ja früher auch geschafft!

    was definitiv das härteste wäre für mich - keine musik. kein radio, kein ipod oä - damit hätt ich die meisten probleme!