Schaut Ihr gerne den "Tatort"?

  • Umfrage

  • - Matthew -
  • 47980 Aufrufe 171 Antworten

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  • Schaut Ihr gerne den "Tatort"?

    Schaut Ihr gerne den "Tatort"? 185
    1.  
      Ja (53) 29%
    2.  
      Nein (132) 71%
    Schaut Ihr gerne den "Tatort"?

    Also ich schaue mir das fast jeden Sonntagabend an.
    Ganz gerne sah ich immer die Frankfurter Kommissare, Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) bei ihren Ermittlungen zu. Diese Besetzung gibt es ja leider nicht mehr.

    Wie sieht es bei Euch aus?

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von - Matthew - ()

  • Früher eigentlich ganz gern. Aber mit dem zunehmenden Abdriften in das Blödel-Lager und Kalauern auf oder gar unter dem Niveau von Italo-Western mag ich mich dann doch nicht mehr anfreunden.

    Gegen Veränderungen an sich habe ich überhaupt nichts auszusetzen. Aber der Schrei nach Quote bis über die Schmerzgrenze hinaus auf Kosten der Qualität nimmt dem Ganzen den Reiz. Die Neueren sind oft schlampig inszeniert, auf Continuity wird teilweise schon nicht mehr geachtet und die Story wirkt zuweilen wie an den Haaren herbeigezerrt.

    Fazit: ich schaue mir ganz gerne den einen oder anderen Tatort an, aber nachträglich betrachtet dann doch eher relativ alte Wiederholungen.
  • ...es gibt bestimmte Besetzungen, die schau ich dann mit meinem mann.
    sawatzki, eva mattes zum beispiel.

    ansonsten eher nicht so....
    Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.(E.B. Hall) # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Im allgemeinen sind die heutigen deutschen Spielfilme ein Abklatsch, sie sind nicht nur Quoten fixiert sondern auch soein mitschwimmen, in dem sie immer mehr versuchen sich mit US Filmen gleichzustellen.

    Tatort war , wie bereits erwähnt besser gewesen, nur aber mit den Schauspielern wie zb "schimanski" und Co.
  • - Matthew - schrieb:

    @Grafit

    Nichts gegen Götz George (Schimanski), aber gerade er erinnert mich irgendwie leicht an Bruce Willis in seinen "Stirb Langsam" Filme .


    :eek:

    ich hoffe nur gaaaaaanz leicht...

    ....nichts gegen George, wirklich, aber doch eher Willis für Arme...
    stirb langsam zählt nach wie vor zu meinen all-time-favorites, und die Vorstellung von Schimmi dabei find ich doch irgendwie....irritierend....

    :D
    Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.(E.B. Hall) # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Tatort Sonntags ist Pflichtprogramm - wenn nix anderes anliegt.
    Unsere favorites sind Ballauf/Schenk, Batic/Leitmayr und Ritter/Stark;
    die Wiener Vertreter Eisner und Fellner san auch ganz fesch,
    und ein paar gute haben schon abgedankt, z.B. Richie Müller, die Furtwängler oder auch der türkische Kommissar.
    Nicht immer top - es gibt auch Reinfälle, aber wir sehen die Serie gerne ;)
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Schimanski und Bruce sind zwei Paar Schuhe, wobei der Schnürsenkel fast das gleiche ist.
    Stressig sind sie beide :D

    Ich möchte jetzt auch nicht Tatort mit US Film vergleichen, wobei man die Logik bei einigen US Versionen ausschalten muss, zb. "Stirb langsam"

    Aber egal, hier geht's ja um Tatort und die fand ich mit Götz Georg interessanter .
  • Dann kennst du dich ja mit der Kölner Würstchenbude bestens aus...

    jap, konradin, weiß auch, dass du da im rl nie Pommes kriegst;
    die wird eigens für die Serie immer dahin gekarrt.

    Haben eben unser Pflichtprogramm absolviert - die "Neuen" aus Erfurt.
    Gesamturteil von 4 Zuschauern: ok; unterhaltsam; der Kleine vom Duo sieht dem Werwolf von Being Human ziemlich ähnlich :D
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Unterhaltsam war er vielleicht, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, daß die Spannung eigentlich nur durch eine teilweise recht absurde Reihenfolge fast schon willkürlicher Einzelereignisse erzeugt wurde. Die Story selbst war flach und passte meines Erachtens weniger zu dem, was anschliessend daraus inszeniert wurde.

    Fehlt eigentlich nur noch, daß man solche Tatorte in fünf Teile teilt und als daily crime soap präsentiert. Da haben ja CSI & Co teilweise schon mehr Tiefgang und sind in sich geschlossener.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Viele Ungereimtheiten

    lass uns teilhaben ;)
    Wir hatten nur eine - das Schießen zur Verhinderung des Fenstersturzes;
    aber - t-com machts möglich - durch schnellen Rücklauf und Szenenwiederholung ließ sich verifizieren, dass der Schütze seinen Partner am Balkon sehen konnte.

    Also, was reimte sich sonst nicht?
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Wären Menschen programmiert, dann könnten sie sich wie gezeigt verhalten. Da sie dies jedoch nicht sind verhalten sie sich meist völlig anders.

    Man kann sich für ein Drehbuch (reines Buch)wissen aneignen und somit eine auf dem Papier halbwegs plausible Story aus den Fingern saugen. Fachkundigen Praktikern stehen bei den Ergebnissen meist die Haare zu Berge. Früher investierte man noch sowohl in Continuity als auch in Fachberater. Diese spart man mittlerweile offenkundig ein. Leider merkt man dies recht oft.

    Aber klar, man sieht jemanden am Balkon und reagiert ohne jedwede Verzögerung ultrapräzise. Ich finde, die Amis sollten ihre Drohnenattentate einstellen, deutsche Tatort-Kriminalisten sind da um Grössenordnungen besser. :D
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • @littleproof

    Ach, da gab es einiges, aber bei diesen Tatort war es besonders auffällig,
    Wir hatten nur eine - das Schießen zur Verhinderung des Fenstersturzes;


    - und der Polizist hätte dichter an die weibl. Täterin stehen müssen um einen möglichen Balkonsturz zu verhindern, er war noch viel zu weit von der Täterin entfernt als der Schuss fiel
    - kurz vor der Szene mit dem Schuss, es musste ja schnell gehen, wie kam der eine Polizist so schnell und ohne Geräusche in die Wohnung?
    - warum musste der PKW auf dem Parkplatz gerammt werden?
    - der psychopathische Serienmörder zelebriert zum Anfang elegant seine Flucht zum Parcour und schlägt erst einmal ein paar Saltos. Bei den Sprung von der Mauer aus luftiger Höhe, hätte wenigstens sein Fuß verstaucht sein müssen. Außerdem sah der Serienmörder in der Totalen eher etwas unsportlich aus, völlig unpassend für seinen körperlichen Einsatz. Entweder falschen Stuntman, oder Schauspieler ausgewählt.
    - nach der Empfehlung mit der Dusche, geht der Herr Kommissar ins Krankenhaus und dann auf einmal sitzt er mit nassen Haaren im Büro,
    - beim Outro des Tatorts, wurde das Intro der Tatortmelodie genommen.wie zum Anfang. Das Outro ist eigentlich auch das Intro, nur das Outro beginnt normalerweise erst wo das Orchester einsetzt.

    Für mich sah die Produktion dieses Tatorts eher wie eine HauRuck-Aktion aus, nach dem Motto in einer Woche muss alles im Kasten sein.
  • @ - Matthew -
    eine ansehnliche Liste ;)
    Ist mir alles spontan nicht aufgefallen, und auch im Nachhinein kommen mir bei manchen der angeführten Punkte Zweifel, ob sie tatsächlich besonders kritisch zu sehen sind.

    Die Frage ist doch, zu welchem Zweck ich mich vor den Fernseher setze.
    Wenn ich nicht gerade Diskussionsrunden oder Reportage anschaue, will ich in erster Linie unterhalten / berieselt werden.
    Dabei stoße ich mich schon an allzu hölzernen Charakteren, abstrusen oder wirren Handlungssträngen und anderen Offensichtlichkeiten.
    Aber im Gegensatz zu Filmkritikern durchleuchte ich nicht jedes Detail auf Plausibilität und Nachvollziehbarkeit.

    Vielleicht bin ich zu genügsam :D
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Das ist eben das Wesen der exzessiven Unterhaltung, daß sie den Menschen prägt. Auf Dauer lullt sie ihn ein.

    Natürlich ist die gewollt. Menschen, denen man implausible Handlungsstränge mit Trivialitäten schmackhaft machen kann, denen kann man meist auch politische Unwahrheiten solange vorbeten, bis sie eines Tages halbwegs plausibel erscheinen.

    Und klappt dies nicht auf Anhieb, dann macht man daraus Comedy und nimmt (auch der Realität) die Schärfe. Sieht man erst einmal das halbe Leben durch die lächerliche Brille, dann lacht man auch noch, wenn man politisch ans Schafott geführt wird. Man kennt ja (fast) nichts anderes mehr.

    Natürlich möchte auch ich durch Tatort & Co lediglich unterhalten werden, aber ein wenig stimmig sollte es schon sein dürfen. Denn wenn das Ergebnis absolut trivial ist, dann kann man sich den Handlungsstrang auch gleich komplett sparen und durch eine Art Lottoziehung ersetzen (Mörder = einer aus einem Dutzend Verdächtigen).

    Mich persönlich interessiert nicht nur die Frage, wer es war und wie man es ihm nachweist, sondern auch die (glaubwürdige) soziale Geschichte eines Mordes und wie es zu ihm kam (oder vielleicht sogar kommen musste). Mich interessieren soziale Verhältnisse (um Opfer und Täter herum und weniger die langweiligen Familien- und Bettgeschichten der Kommissare und Kommissarinnen), und genau diese sollten halbwegs glaubwürdig sein.

    Nichts gegen hölzerne Charaktere, wenn es zur Handlung passt. Leider aber ist es meist so, daß nicht die Charaktere hilflos wirken (was durchaus erwünscht sein kann), sondern lediglich deren Inszenierung. Eigentlich schade.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.