welches Instrument lernen eure Kinder?

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  • Schneeflocke
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  • welches Instrument lernen eure Kinder?

    Hallo!

    Wir möchten gerne, dass unser Sohn (8) ein Instrument lernt, er hat auch selber Interesse, nur welches wissen wir nicht so recht.

    Unsere Musikschule bietet ein Instrumentenkarussell an, bei dem er unverbindlich in drei Stunden drei Instrumente seiner Wahl probieren kann.

    Also müssen wir uns im Vorfeld überlegen, welche drei Instrumente in Frage kämen. Sein Interesse schwankt immer wieder zwischen Schlagzeug, Bass oder auch mal Keyboard je nach dem, wann man ihn fragt ;)

    Darum wollte ich mal fragen, was eure Kinder so spielen bzw. lernen und wie seid ihr drauf gekommen, wieso habt ihr euch gerade für dieses Instrument entschieden?

    Danke und liebe Grüße!
    Schneeflocke

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schneeflocke ()

  • Lass dein Kind selbst entscheiden, in seinem Alter wollen sie auch später Feuerwehrmann werden.
    Ihm vorzuschreiben was er werden oder spielen soll finde ich falsch.

    Manche Schlagzeuger von heute haben früher auf Kochtopfe geübt, was ich damit sagen möchte, ihr müsst das Kind beobachten und bei Interesse an irgendwas fördern.
  • Natürlich soll er selbst entscheiden, aber sein Interesse schwankt halt immer wieder zwischen verschiedenen Instrumenten und für die Probestunden beim Instrumentenkarussel müssen wir die Auswahl eben auf drei Instrumente beschränken :)

    Darum wollte ich einfach wissen, woran eure Kinder Spaß haben ;)

    Liebe Grüße!
    Schneeflocke
  • Ich fürchte, das kannst du nicht verallgemeinen. Jedes Kind hat andere Interessen. Wir haben unserem Kind Blockflöte, Klavier und Gitarre angeboten, bis wir erkannt haben, dass die Musikalität nicht ausreicht, um fleißig zu üben.
    Wichtig ist, dass die Freude bleibt...
  • Ich glaube, echtes Interesse und Motivation entsteht erst wesentlich später, als mit 8 Jahren. Ich selbst hab als Kind Flöte gelernt, als Jugendlicher Gitarre, beides hat mich seinerzeit mäßig begeistert.
    Mittlerweile hab ich mich autodidaktische an der Gitarre weiter entwickelt und spiel mit nem Kumpel regelmäßig Duette.
    Mit meinen Töchtern ist es ähnlich gelaufen; sie haben Flöte gelernt, dabei auch einen gewissen Standard erreicht, aber ihr Herz hängt am Gesang - beide singen in Bands.
    Fazit: Angeraten scheint mir ne solide musikalische Früherziehung mit Chor, und einem oder zwei beliebigen Instrumenten - bloß nix zwingen, das versaut nur die Lust an der Musik.
    Die wahren Vorlieben entwickeln sich dann mit der Zeit!
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Huhu!

    Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen :)

    Und auch dir Grafit vielen Dank für den Link, ich habe ihn mir schon durchgelesen.

    Tja also echtes Interesse besteht durchaus, immer wieder kam der Wunsch vom Sohn, Bass zu lernen und immer wieder sagten wir, er wäre noch zu klein, da die Musikschule das erst ab 8 Jahren anbietet (ich glaube wegen der Größe der Hände).

    Naja und nun ist er seit letzter Woche 8 :) aber immer wieder kam eben auch auf, doch lieber Schlagzeug zu spielen, aber wir wohnen in einer Mietwohnung :D und ich bin mir nicht sicher, wie das so ist wegen dem Krach

    Flöte habe ich gelernt und fand es gut zum einfachen Notenlernen.

    Also mal sehen, was wir tun werden bzw. welche Instrumente wir wählen fürs Instrumentenkarussel.

    Danke! (bin aber gerne noch an anderen Erfahrungen interessiert :) )
  • Bei uns war es so, der Junge hat auf eigenen Wunsch Gitarrenunterricht bekommen. Die Tochter hatte über die Grundschule ein Programm, bei dem ein Instrument gewählt werden konnte. Sie hätte gern Geige gelernt, aber ausgerechnet das wurde dann doch nicht angeboten. So hat sie sich für die Querflöte "entscheiden müssen". Das war in den ersten Wochen sehr mühsam und langwierig, bis sie zumindest einen Ton sicher (vom Ansatz) hat spielen können. Dann im Laufe der Zeit hat sie aber Spaß daran bekommen und viele Stücke mit Spaß gelernt und ihr Interesse auf andere Instrumente übertragen.
    Z. B. sieht sie sich jetzt Klavierstücke bei youtube an und versucht, sie erfolgreich und mit Freude auf dem Keyboard nachzuspielen als Autodidaktin.
  • wichtiger als das instrument scheint mir der lehrer zu sein...euer sohn und der lehrer müssen zusammenpassen. manche musiklehrer haben falsche vorstellung und ziele - das nimmt lust und endet im schlimmsten fall, dass man angst vor dem unterricht hat.

    zum instrument:

    1. was für ein typ ist euer sohn?
    2. was könnt ihr lange hören ohne das ihr wahnsinnig werdet?

    die fragen würde ich mir stellen. ein bißchen mitbeeinflussen ist in dem alter absolut ok.
    alle aufgezählten instrumente erfordern taktgefühl und piano hat am meisten melodiemöglichkeit.

    viel freude bei der entscheidung. alles gute
  • ich hab als Kind Flöte und Klavier gespielt :D finde ich auch heute noch gut, dass ich im Unterricht war. Denn so hatte ich nie Schwierigkeiten im Musikunterricht, ehrlich gesagt hab ich so auch nicht( bis auf Biographien von Komponisten) lernen müssen, da die anderen dann sowas wie die Noten oder Tonleitern auswendig lernen mussten
  • Es gibt eigentlich nur 3 klassische Instrumente, die zur Auswahl stehen.

    1. Gitarre
    2. Klavier oder Keyboard
    3. Flöte

    Am einfachsten denke ich, ist die Flöte. Ist auch die kostengünstigste Variante.
    Wenn ein Kind Musik machen will und nicht gezwungen wird, ja auch das gibt es, dann merkt man schnell, ob das alles nur eine Alltagsfliege ist oder wirkliches Interesse besteht.
    Nach der Flöte kommt dann meistens die Gitarre bzw. das
    Keyboard, wenn ein gewisses Alter erreicht ist, insbesonder bei Jungen.
    Ich möchte die Musikschulen nicht schlecht machen aber was da manchmal für viel Geld angeboten wird grenzt schon an Wucher.
    Ich für meinen Teil habe mir alles autodidaktisch angeignet und auch meinem Sohn beigebracht. Meine Tochter ( wollte keine Gitarre spielen ) habe ich in einer Musikschule angemeldet, mit dem Ergebnis, daß ich einiges an Geld ausgegeben habe aber kein wirklicher Fortschritt erkennbar war ( Keyboard )
    Mein Sohn und ich spielen heute zusammen, meine Tochter macht gar nichts mehr mit Musik.

    MfG

    Gollom
  • Gollom schrieb:


    Am einfachsten denke ich, ist die Flöte. Ist auch die kostengünstigste Variante.


    Ich weiß nicht, aber will ein 8-jähriger wirklich Flöte spielen? Ich fand damals immer, dass das eher ein "Mädchen-Instrument" war.

    Vom Kostenpunkt her ist ein Schlagzeug bei Anfängern am kostspieligsten.
    Klar, man braucht kein komplettes Set mit 5 Becken und 4 Toms, aber auch ein Grundset kostet mehr, als eine Akustik-Gitarre oder ein Bass mit kleinem Übungsverstärker.

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Also wenn das Kind von sich aus Musik machen möchte und dies ausgerechnet Bass ist, würde ich halt warten, bis er in die Gruppe altersmäßig reinpasst... Was soll man nach Alternativen suchen, wenn er selber nicht drauf kommt? Meiner Meinung nach werden Kinder heute viel zu schnell in Sachen "gezwungen", weil Eltern das toll finden und das Kind ja gefördert werden muss...
  • @ Minerva
    Andererseits kommt der Appetit oft beim essen. Um zu einer gewissen Grundmusikalität zu finden, ist es sehr förderlich, entweder ein Instrument zu lernen, oder zusammen Lieder zu singen. Meine Mutter hat mir früher das Klavier verordnet, wir haben oft im Auto bei der Fahrt zusammen gesungen (Mundorgel). Ich glaube, das es das war, was es mir später ermöglichte, fast jedem Instrument nach einer kurzer Kennenlernphase, harmonische Tonfolgen zu entlocken. Auch wenn ich früher das Klavier doof fand, aber es hat mir in späteren Jahren oft genützt.

    Gruß
    AnakinSky
  • Ich selber habe als Kind Klarinette gelernt. Ich denke in erster Linie ist es wichtig, dass es dem Kind gefällt. ich wäre aber froh gewesen, wenn mich meine Eltern zu gitarre oder Klavier gezwungen hätten.
    Es gibt ein Paar dinge, die ihr mit eurem Kind besprechen könnted/die ihr bedenken müsst:
    - Kosten (gitarre ist nicht so teuer wie ein klavier)
    - interesse
    - Begleit oder melodieinstrument?
    - wird es langweilig zum alleine üben? bsp. war es sehr langweilig klarinette alleine zu üben. es wurde dann aber spannend, als ich in die Dorfmusik kam.
    - Anschluss! gibt es die möglichkeit einer band oder einem verein beizutreten später? ist das erwünscht?
  • Hallo also ich habe ca,15 Jahre Flügelhorn aktiv im Verein gespielt,die Kameradschaft und auch das Musizieren in der Gruppe hat sehr viel Spaß gemacht.
    Aufgehört habe ich damals weil einfach Musik und Fußball sich ständig überschnitten haben.
    Ich kann nur jedem vor allem Kinder empfehlen ein Instrument zu erlernen.Es fördert ungemein die Geselligkeit und macht dazu noch Spass.

    Am liebsten würde ich heute nochmal Gittere lernen und singen dazu....bin aber irgendwie noch nicht wirklich dazu gekommen :(
  • getfit schrieb:

    Ich habe als Kind Blockflöte gelernt, auch wenn es im Nachhinein doof klingt :) aber es hilft wenn man später auf Klarinette, Querflöte oder Saxophon umsteigen will weil man viele griffe schon kann.
    Genau so war es bei meiner Frau auch. Hat mit Flöte angefangen, dann einen kurzen Abstecher ans Klavier, da man da aber nur alleine Musik machen kann ist sie zurück in ne Kapelle und spielt nun Saxophon.
  • es kommt immer drauf an.

    ich persönlich habe mit 6 Jahren angefangen Klavier zu spielen. Später habe ich dann mit 10 Jahren Schlagzeug noch hinzugenommen.

    Im Nachhinein eine gute Entscheidung (zu mindestens bei der Kombination), da ich druch das Klavier Taktgefühl, Rhythmus etc. gelernt, aber vor allem hat es mir bei der Hinsicht etwas gebracht, dass die Rechte Hand - Linke Hand etwas anderes tut als die linke, aber auch das Thema mit Marimbaphone etc. half mir Klavier enorm.

    Bei meinen eigenen Kindern, durfte ich dies auch schon feststellen. Meine Tochter spielt nun seit 5 Jahren Klavier (10 Jahre) und fängt jetzt mit Gitarre an. Da merkt man schon, dass die "musikalische" Grundlage hinsichtlich Notenlesen etc. alles schon vorhanden ist und ihr dies bei Flöte als auch jetzt bei Gitarre deutlich leichter fellt...

    Aber muss jeder selbst entscheiden.