Runde 2 in dieser Woche, für Schüler und Lehrer in NRW geht's erst morgen offiziell wieder los, für die I-Männchen und -Weibchen sogar erst am Donnerstag. Wie aufregend!
Raus aus den Federn, ihr Lieben, ein neuer Sommer-Sonnen-Tag wartet mit Herausforderungen
1/8 Cappu
Neues:
=> Staat erzielt im ersten Halbjahr 45,3 Milliarden Überschuss: Die Rezession zeichnet sich bereits in ersten Umrissen ab, doch der Blick zurück sorgt zunächst noch einmal für Entspannung: Der Fiskus hat im ersten Halbjahr 2019 einen Überschuss von rund 45,3 Milliarden Euro erzielt.
=> Ingenieur der Macht: Er war ein genialer Techniker und beherrschte die Kunst Machiavellis: Ferdinand Piëch galt in seiner Kindheit als Versager - aber er kämpfte sich hoch und schuf ein globales Autoimperium. Bis er sich selbst entmachtete.
=> Brasilien lehnt Soforthilfe der G7 ab: Mit 20 Millionen US-Dollar wollten die G7 beim Kampf gegen die verheerenden Waldbrände am Amazonas helfen. Doch Brasiliens Präsident Bolsonaro weist die Unterstützung der reichen Industrieländer zurück.
Spruch des Tages:
Heute ist der Einfach-so-Tag.
Den haben wir natürlich öfter, aber heute wird seiner ausdrücklich gedacht! Für die meisten Menschen ist der Tagesablauf von Montag bis Freitag fest geregelt: Aufstehen, Frühstücken, zur Arbeit fahren, nach Hause kommen, Fernsehen an, schlafen und alles noch einmal von vorn. Am 27. August wird es indes höchste Zeit, etwas "einfach so" zu tun. Ohne Zwang, ohne Grund, eben einfach so. In den USA ist der Aktionstag auch besser bekannt als Just Because Day. Dort wurde er im Jahr 2005 initiiert. Am Einfach-so-Tag hat man die Möglichkeit etwas ohne Grund zu tun. Die meisten Menschen machen zeitlebens Dinge weil sie diese machen müssen, machen wollen oder weil es von ihnen erwartet wird. Keiner dieser Gründe soll am Einfach-so-Tag das Tun beeinflussen. Gibt es beispielsweise etwas, das man tun möchte, ohne einen Sinn darin zu sehen? Am 27. August 2018 ist es Zeit, einfach so etwas zu machen. Falls einem nichts Passendes einfällt lautet die Devise: Einfach das tun, was einem gerade einfällt.
Dabei gibt es ausreichend Möglichkeiten: Zum Beispiel einfach mal seinen Büronachbarn umarmen, einfach mal wieder eine Postkarte verschicken, einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren, einfach mal fremden Personen ein Lächeln schenken....
Hier noch einige weitere Vorschläge, um erfolgreich in den Einfach-so-Tag zu starten:
- Kauf' etwas, das Du nicht brauchst.
- Hüpf in eine Pfütze.
- Laufe rückwärts.
- Schau auf die Uhr und frag' deinen Nachbarn, wie spät es ist.
- Wirf Papierkügelchen auf den Boden und hebe sie wieder auf.
- Schau nach unten und dann nach oben.
- Halte die Luft für 10 Sekunden an.
- Sag dreimal hintereinander: "Einfach so".
Dann ist heute noch Diaspora* Community Day
Heute feiert das soziale Netzwerk diaspora* seinen 7-jährigen Status als Community-Projekt. Diaspora* ist anders als die meisten anderen soziale Netzwerke: Es ist vollständig dezentralisiert, ohne einen zentralen Knotenpunkt zu besitzen. Die Daten der User werden auf lokalen Servern - den sogenannten Pods - gespeichert. Auf diese Weise können User eine bessere Kontrolle über ihre Daten behalten. Im Gegensatz zu anderen Netzwerken gehören diese auch ausschließlich dem jeweiligen User.
Diaspora* wurde ursprünglich von Mathematikstudenten der New York University entwickelt. Das Projekt wurde am 24. April 2010 auf der Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" angekündigt und erzielte insgesamt 200.642 Dollar an Spenden. Mit diesem Startkapital wurde ein erster Prototyp entwickelt, der im November 2010 als geschlossene Testversion erschien. Ein Jahr später begann eine öffentliche Testphase.
Am 27. August 2012 gaben die damaligen Entwickler bekannt, dass diaspora* zu einem Open Source Community-Projekt wird. Die Software wird seitdem von engagierten Mitgliedern der Community weiterentwickelt. Sie kann auf einem eigenen Server installiert werden, womit man Teil der diaspora*-Föderation wird. Wer keinen eigenen Server nutzen möchte, kann ein Konto auf einem der öffentlichen Pods eröffnen, die von anderen bereitgestellt werden. In der Eigenschreibweise wird diaspora* mit einem Stern geschrieben, der eine Pusteblume symbolisieren soll.
Außerdem ist heute in den USA Tag des Tauziehens
Weltweit gibt's den auch, und zwar jährlich am 10. Februar. Wusstet ihr, dass es einen Weltverband (TWIF) und einen einen Nationalen Verband (DRTV) gibt? Zwischen 1900 und 1920 war Tauziehen sechsmal war eine olympische Disziplin. Die ältesten Formen des Tauziehens gehen zurück auf die altertümlichen Riten vieler Stämme und Länder,
so z.B. auf Borneo (Kayan-Stamm) und Halmahera sowie in Indien und Burma. Tauziehen anlässlich ritueller Begräbnisse war ein Symbol für die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Ein Sieg bei einem rituellen Tauziehen bedeutete viel mehr als nur eine sportliche Leistung. Der Sieg steigerte sich zu einem Symbol für das Zurückdrängen böser Mächte. Die Partei, welche die „Guten Geister“ darstellte, durfte den Sieg in der rituellen Tauzieh-Zeremonie erringen. Neben der Überwindung des Bösen, war Tauziehen auch eine Vorhersage für das jeweilige Wetter kommender Jahreszeiten oder das Wachstum der Feldfrüchte. In Indonesien und Burma wurde der Sieg in einem Tauzieh-Wettbewerb als Vorzeichen für den Wind, der den Regen bringt, angesehen. In Korea, Hawaii und Britisch Neu-Guinea sollte das Tauziehen eine gute Ernte bringen. Tauziehen als Teil ritueller Zeremonien wurde in Ländern der ganzen Welt benutzt. Außer in den asiatischen Ländern ist Tauziehen sowohl in den Ritualen Afrikas (Kongo) und Amerikas (Eskimos) als auch in Neuseeland bekannt.
Mehr interessante Infos zum Thema gibt's hier.
Ansonsten am 27. August:
2015 - 71 tote Flüchtlinge werden in Österreich, etwa 50 Kilometer südöstlich von Wien, an der Autobahn in einem Lastwagen gefunden.
2015 - Bundespräsident Gauck verleiht (verdientermaßen) den Bundesverdienstorden an den 80jährigen Kameramann Michael Ballhaus. Er gilt als einer der bedeutendsten Kameraleute des deutschen und internationalen Films. Ballhaus arbeitete in den 1960er Jahren beim deutschen Fernsehen und wurde Ende der 1960er Stammkameramann von Rainer Werner Fassbinder, mit dem er 15 Filme drehte. 1982 wechselte er nach Hollywood, dort wurde er zu einem der gefragtesten Kameramänner und drehte mit vielen bedeutenden US-Regisseuren wie Francis Ford Coppola, Martin Scorsese, Robert Redford und Wolfgang Petersen. Im Jahr 2007 verkündete er seinen Rückzug aus Hollywood und widmet sich seitdem verschiedenen Projekten wie etwa der Nachwuchsförderung und -ausbildung. Ballhaus ist bekannt für seine innovative Technik einer 360-Grad-Kamerafahrt, des sogenannten „Ballhaus-Kreisels“. Diese Technik wurde 1966 von Claude Lelouch erfunden, doch erst Ballhaus machte sie von 1974 an populär.
2014 - Erstmals wird ein Ebola-Patient aus Westafrika zur Therapie nach Deutschland gebracht. Er wird im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) behandelt.
2013 - Der frühere Bundespräsident Christian Wulff muss sich wegen Vorteilsannahme vor Gericht verantworten. Das Landgericht Hannover lässt eine Anklage der Staatsanwaltschaft zu.
2011 - Hurrikan "Irene" trifft nahe Cape Lookout im Bundesstaat North Carolina mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf die US-Ostküste.
2008 - Barack Obama wird als erster schwarzer Kandidat einer großen Partei zur US-Präsidentschaftswahl antreten. Der Parteitag der Demokraten bestimmt ihn per Akklamation zum Kandidaten.
2005 - Mehr als 150 000 Menschen erleben die Deutschland-Premiere des A380 beim Überflug über das Airbus-Gelände in Hamburg
2003 - Mars und Erde kommen sich mit "nur" noch knapp 56 Millionen Kilometern so nahe wie seit fast 60 000 Jahren nicht mehr.
1994 - In Bosnien und Herzegowina beginnt eine zweitägige Volksabstimmung, bei der sich rund 96 Prozent der Serben gegen den internationalen Friedensplan aussprechen.
1993 - Nach schweren Regenfällen bricht im Nordwesten Chinas in der Provinz Qinghai der Gouhou-Damm. Mindestens 290 Menschen kommen ums Leben.
1992 - Die deutsche Illustrierte Quick stellt nach 43 Jahren ihr wöchentliches Erscheinen ein.
1988 - In Chile werden der 1973 verhängte Ausnahmezustand und die "Notstandsgesetze für den inneren Frieden" aufgehoben, am 1. September auch das Einreiseverbot für Exil-Chilenen.
1978 - Der schnellste Eisenbahnzug der Welt, ein Prototyp des "TGV", erreicht bei einer Testfahrt 260 Stundenkilometer.
1975 - Haile Selassie I. (1892-1975), letzter Kaiser von Äthiopien (1930-1936 und 1941-1974), stirbt unter Arrest stehend in Addis Abeba (vermutlich ermordet). 1906 holt ihn sein Großonkel, Kaiser Menilek II. (1844-1913), an den Hof in die Hauptstadt Addis Abeba. Von 1916-1930 ist er Regent und Thronfolger unter Kaiserin Zauditu (Meneliks Tochter). 1930 wird Haile Selassie zum Kaiser gekrönt. Er setzt zahlreiche wirtschaftliche und soziale Reformen durch, sorgt für die Aufnahme Äthiopiens in den Völkerbund (1924) und verbietet 1924 die Sklaverei. 1942-44 veranlasst er eine große Landreform. Nach einer Hungerkatastrophe in weiten Teilen Äthiopiens (1974) wird er im September 1974 abgesetzt und unter Hausarrest gestellt.
1963 - Bei der bis dahin größten Demonstration in der Geschichte der USA marschieren 200 000 Schwarze und Weiße aus Protest gegen die Rassentrennung nach Washington.
1962 - Die monatliche Satirezeitschrift pardon kommt in der Bundesrepublik Deutschland heraus.
1955 - Die erste Ausgabe des Guinnessbuch der Rekorde erscheint. Heute wird es in 23 Sprachen aufgelegt und ist mit mehr als 100 Millionen verkauften Exemplaren das erfolgreichste Werk nach der Bibel.
1953 - Spanien und der Vatikan unterzeichnen ein neues Konkordat, das dem spanischen Staatschef ein Mitspracherecht bei der Ernennung von Bischöfen einräumt.
1912 - Die erste Erzählung mit der von Edgar Rice Burroughs erdachten Figur Tarzan erscheint.
1910 - Die deutsche Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin schlägt auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu favorisieren. Er wird später auf den 8. März festgelegt.
1783 - Der französische Physiker Jacques Alexandre César Charles (1746-1823) lässt auf dem Pariser Marsfeld den (von ihm gebauten) ersten mit Wasserstoff gefüllten Ballon (»Charlière«) aufsteigen. Der Ballon geht im 22 Kilometer entfernten Dorf Gonesse nieder, wo »das Ungetüm« von den verschreckten Bauern mit Dreschflegeln und Forken zerstört wird. 10 Tage nach dem ersten bemannten Flug am 21. November 1783 startet eine mit drei Luftschiffern bemannte »Charlière« von Paris aus, und fliegt in zwei Stunden 40 Kilometer weit. Die Leistungen von Charles sind heute vergessen, obwohl die Luftfahrt mit dem Freiballon seinen Prinzipien folgt: die Kugelform, die Innengummierung der Hülle, Wasserstoff-Füllung, Seilzugventil zum Entgasen, Sandsäcke als Ballast und Höhenmesser. Es sind die Brüder Montgolfier, die als »Väter der Luftfahrt« unsterblich werden.
Geburtstage:
Daniel Küblböck - 34 (†33), ("Deutschland sucht den Superstar")
Mark Webber – 43, australischer Rennfahrer in der Formel 1 (seit 2002),
Jürgen Becker – 60, deutscher Kabarettist, Autor und Fernsehmoderator (u. a. Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“ seit 1992),
Bernhard Langer – 62, deutscher international bekannter Golfer, der als erster Deutscher Platz 1 der Weltrangliste war und Mitglied der „World Golf Hall of Fame“ (2002) ist,
Marianne Sägebrecht – 74, deutsche Schauspielerin (u. a. „Out of Rosenheim“ 1987, „Der Rosenkrieg“ 1989, „Der Unhold“ 1996) und Kabarettistin,
und Heidi Kabel – 105 (†95), deutsche Volksschauspielerin am Hamburger Ohnsorg-Theater.
Quellenangaben
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)