Hallo allerseits
Der Sonntag (althochdeutsch sunnun tag oder ahd. frôn[o]tag ‚Herrentag‘, lateinisch dies solis „Tag der Sonne“ und dies dominica, griechisch kyriake hemera „Tag des Herrn [Jesus Christus]“) ist heute im bürgerlichen Kalender des deutschsprachigen Raums und dem Großteil der Welt der siebte und somit letzte Wochentag, festgelegt auch im internationalen Standard ISO 8601. Kulturhistorisch und in manchen Bereichen auch heute noch gilt der Sonntag als erster Tag der Woche.
Ob 1. oder letzter Tag der Woche - genießt seine Reste, ehe euch die Montags-Depression einholt!
Neues von heute:
=> FDP-Parteitag beschließt umstrittenen Wirtschaftsplan: Mit ihrem "Zwölf-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Wirtschaftswende" hatte die FDP vor ihrem Bundesparteitag an diesem Wochenende für Ärger bei den Koalitionspartnern SPD und Grünen gesorgt. Am Abend haben die Delegierten das Programm beschlossen.
Zu den Ideen der FDP für eine "Wirtschaftswende" gehören: eine Reform des Bürgergelds mit Sanktionen für Arbeitsverweigerer, ein Ende der "Rente mit 63" nach 45 Versicherungsjahren und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags. "Wir sind nicht gegen alles", betonte Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, im Interview mit dem WDR. Man wolle aber deutlich machen, dass einem manches in der Koalition widerstrebe.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erteilte der Forderung nach Abschaffung der "Rente mit 63" am Samstag bereits eine Absage. "Das wird mit uns nicht geändert", sagte er zum SPD-Wahlkampfauftakt zur Europawahl in Hamburg. Der FDP-Parteitag in Berlin geht heute Mittag zu Ende.
=> Irak stellt homosexuelle Beziehungen unter Strafe: Im Irak hat das Parlament ein Gesetz zu homosexuellen Beziehungen verabschiedet. Es sieht dafür bis zu 15 Jahre Haft vor. Homosexualität gilt im Irak als Tabu, stand bisher aber nicht offiziell unter Strafe. Deutschland und die USA kritisierten die Gesetzesänderung. In einem ersten Entwurf war noch die Todesstrafe vorgesehen.
=> Zehn Jahre "Waldspaziergänge" im Hambacher Forst • Unter dem Motto "Wald statt Kohle" laden Aktivisten seit zehn Jahren mehrmals im Monat zu den "Waldspaziergängen" durch den 12.000 Jahre alten Hambacher Wald. Dieses Jubiläum wollen die Organisatoren heute feiern. Nach einer Radtour laden die Naturschützer am Mittag zu einem Buffet, Redebeiträgen, Rückblicken - und natürlich Waldspaziergängen ein. Wegen der Kohleförderung stehen vom ursprünglichen Hambacher Forst heute noch etwa zehn Prozent.
Quelle
Spruch des Tages:
Heute ist auch Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Der Aktionstag wurde durch das International Labour Organisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit zu fördern. Weltweit sind Menschen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken durch ihre Arbeit ausgesetzt. Die ILO schätzt, dass jeden Tag etwa 6.000 Menschen durch arbeitsbedingte Unfälle oder Krankheiten sterben. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind deshalb ein Anliegen von Regierungen, Arbeitgebern, Arbeitnehmern und deren Familien.
Welttag der Partnerstädte ist ebenfalls heute
Der Welttag der Partnerstädte wurde 1963, von der “World Federation of United Cities”, ins Leben gerufen. Diese Partnerschaften sind ein wichtiges Instrument zum Stärken der Völkerverständigung. Er soll außerdem Werte wie Demokratie, Frieden und Rechtsstaatlichkeit unterstützen und fördern. Gerade in Staaten, in denen es Nachholbedarf gibt, findet dies statt. Dabei stehen auch die internationalen Kooperationen von lokalen Behörden im Mittelpunkt.
Der Tag findet jeden letzten Sonntag im April eines jeden Jahres statt. Es wird der wirtschaftliche und der kulturelle Austausch von zwei Metropolen gefeiert.
Köln hat wohl mit 24 mit Abstand die meisten Partnerstädte bundesweit, Bonn pflegt ein Dutzend, Düsseldorf verteilte sieben Ja-Worte in aller Welt. „Städtepartnerschaften hatten immer als Grundimpuls, Menschen über Grenzen hinweg in verbindlicher Form zusammenzubringen und die Völkerverständigung zu fördern“, erklärt Frieder Wolf, Leiter für Internationale Angelegenheiten bei der Stadt Köln.
Dann ist noch Tag der biologischen Uhr
Ob es Zeit wird, zu schaffen oder zu schlafen, weiß unser Körper auch ohne Wecker. Denn in ihm ticken Milliarden kleiner, biologischer Uhren: Sie geben den Takt vor, nach dem wir leben. Die biologische Uhr bestimmt, was unser Körper und unser Gehirn wann machen. Zum Beispiel lässt sie nachts den Blutdruck sinken und den Atem flacher werden. Zugleich gibt sie den Startschuss für die nächtlichen Reparatur- und Erholungsprogramme.Deshalb sind Körper und Geist nachts nur schlecht dazu zu bewegen, zu arbeiten. Gegen Morgen wendet der Körper sich wieder den Herausforderungen der Außenwelt zu, die Leistungskurve steigt. Von 10 bis 12 Uhr vormittags und gegen 17 Uhr am Nachmittag sind die meisten Menschen am produktivsten. Gegen 14 Uhr fühlen sich hingegen ziemlich viele wieder schlapp. Auch wenn Wissenschaftler meist nur von einer inneren Uhr sprechen - in Wahrheit besitzt ein Körper Milliarden. Denn in jeder einzelnen Zelle des Körpers tickt ein eigener Zeitmesser, jedes Organ hat gleich eine ganze Gruppe davon. Diese Uhren tauschen sich ständig miteinander aus, schließlich müssen alle denselben Takt halten. Chef des Ganzen ist ein Nervenknäuel mitten im Gehirn: Der so genannte suprachiasmatische Nukleus, kurz SCN. Dieser Hirnkern ist etwa so groß wie eine Erbse. Er dirigiert das Zusammenspiel der verschiedenen inneren Uhren. Und er empfängt Impulse von speziellen Lichtrezeptoren des Auges: Sehen wir Licht, erreicht diese Information den suprachiasmatischen Nukleus. Er leitet die Information weiter an alle Organe. Deren Zellen wissen nun, es ist an der Zeit, aktiv zu werden.
Außerdem ist heute noch Küss-Deinen-Partner-Tag
Ein Kuss verbraucht bis zu zwanzig Kalorien pro Minute und 38 Gesichtsmuskeln kommen beim Knutschen in Bewegung. Natürlich ist Küssen nicht nur der Förderung einer straffen Gesichtskontur zuträglich, das Lippenbekenntnis ist Zeichen der Zuneigung und in manchen Kulturkreisen auch eine Höflichkeitsform. Es gibt Filmküsse, die Kinogeschichte geschrieben haben, im Froschkönig bewirkt ein Kuss sogar die Verwandlung einer Amphibie zum edlen Prinzen, auch in der Politik kamen spröde Herrenlippen, wie der Bruderkuss zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew, in Kontakt. Aber auch versehentliche Lippenbegegnungen unter euphorischen Sportlern sind medial eingeschlagen wie eine Bombe – vorgemacht haben es Oli Kahn und seine Knabberei an Heiko Herrlich.
Ansonsten am 28. April:
2021 - Das Europaparlament ratifiziert mit großer Mehrheit das Abkommen mit Großbritannien über Handel und Zusammenarbeit. Es regelt die Verhältnisse nach dem Brexit.
2018 - Nach monatelanger Verzögerung wird Richard Grenell als US-Botschafter für Deutschland im US-Senat bestätigt. Vorgänger John Emerson hatte gut 15 Monate zuvor Berlin verlassen.
2015 - Nigerias Armee befreit nahezu 300 gekidnappte Mädchen und Frauen aus Lagern der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram.
2010 - 70 Jahre nach dem Massaker an tausenden Polen im russischen Ort Katyn stellt der Kreml erstmals Geheimdokumente des sowjetischen Geheimdienstes NKWD ins Internet.
2009 - Albanien beantragt förmlich die Mitgliedschaft in der Europäischen Union.
2005 - Der Deutsche Fußball-Bund verabschiedet nach dem Wettskandal 2005 ein Wettverbot für Fußballspieler, Fußballfunktionäre und Fußballschiedsrichter. Gleichzeitig wird der Schiedsrichter Robert Hoyzer, der den Skandal ausgelöst hat, lebenslang gesperrt.
2004 - Der US-Fernsehsender CBS präsentiert erste Fotos, die Misshandlungen irakischer Gefangener durch US-Wachleute im Gefängnis von Abu Ghoreib westlich von Bagdad zeigen.
1994 - Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass der Erwerb und Besitz von Haschisch in geringen Mengen zum ausschließlichen Eigenverbrauch grundsätzlich straffrei sein soll.
1990 - Die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft (heute Europäische Union) stimmen in Dublin der Vereinigung Deutschlands vorbehaltlos zu.
1977 - Der Stammheim-Prozess gegen die Mitglieder der Rote Armee Fraktion in einer eigens errichteten Halle der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim endet mit der Verurteilung von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe wegen Mordes. Die Angeklagten, die wegen eines Hungerstreiks nicht bei der Urteilsverkündung anwesend sind, werden zu lebenslanger Haft verurteilt.
1977 - Der deutsche Fußballtrainer Josef "Sepp" Herberger (1897-1977) stirbt in Weinheim-Hohensachsen (Bergstraße). Der ehemalige Stürmer beim SV Waldhof und Fußball-Nationalspieler wird 1936 Reichstrainer und 1949 Bundestrainer (bis 1964). Sein größter Erfolg war der Sieg der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft von 1954 (»Das Wunder von Bern«).
1969 - Charles de Gaulle lässt nach einem gescheiterten Referendum wenige Minuten nach Mitternacht seinen Rücktritt vom Amt des französischen Staatspräsidenten bekanntgeben.
1956 - Unter dem Motto Ferienplätze für Berliner Kinder strahlt die ARD erstmals eine Ziehung der Fernsehlotterie aus.
1947: Thor Heyerdahl und fünf Crewmitglieder brechen mit einem aus Balsabaumstämmen gefertigten Floß namens Kon-Tiki vom peruanischen Hafen Callao aus nach Polynesien auf. Heyerdahl will klären, ob eine Besiedlung der Inseln aus Südamerika auf diese Weise möglich gewesen ist.
1945 - Benito Mussolini und seine Geliebte Clara Petacci, tags zuvor beim Fluchtversuch von Partisanen der italienischen Resistenza aufgegriffen, werden in Mezzegra erschossen. Am folgenden Tag werden die Leichen noch gehenkt.
1923 - Das Londoner Wembley-Stadion wird eröffnet.
1919 - Auf der Versailler Friedenskonferenz wird die Satzung des Völkerbundes als Organisation zur Erhaltung des Weltfriedens einstimmig angenommen.
1915 - Der von den deutschen Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann initiierte und von Aletta Jacobs organisierte erste Internationale Frauenfriedenskongress wird mit 1.100 Teilnehmerinnen aus 12 Nationen im niederländischen Den Haag eröffnet. Unter anderem nehmen die beiden späteren Friedensnobelpreisträgerinnen Jane Addams und Emily Greene Balch an dem Kongress teil.
1893 - In Frankreich wird per Gesetz eine Fahrradsteuer eingeführt, die auch Motorräder und Automobile besteuert. Mehrere andere Staaten ziehen in den folgenden Jahren mit dem Erschließen dieser Steuerquelle nach.
1789 - Angeführt von Offizier Fletcher Christian meutert die Besatzung des englischen Handelsschiffes "Bounty". Kapitän William Bligh und 18 Seeleute werden im Pazifik in einem Boot ausgesetzt.
Geburtstage:
Jessica Alba – 43, amerikanische Schauspielerin, die als Hauptdarstellerin der TV-Serie „Dark Angel“ (2000–2002) bekannt wurde,
Penélope Cruz – 50, spanische Schauspielerin (u. a. „Volver“ 2005, „Vicky Cristina Barcelona“ 2008) und Oscar-Preisträgerin,
Terry Pratchett – 76 (†67), im März 2015 verstorbener englischer Schriftsteller, der besonders mit seiner Fantasy-Romanreihe rund um die fiktive „Scheibenwelt“ (seit 1983) Erfolg hat,
Harper Lee – 98 (†89), amerikanische Schriftstellerin und Trägerin des Pulitzer-Preises, deren erster und bis heute einziger Roman „Wer die Nachtigall stört“ („To Kill a Mockingbird“ 1960) mit 40 Millionen verkauften Exemplaren ein weltweiter Bestseller und erfolgreich verfilmt (1962) wurde.
Quellenangaben
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)