Gesunder Geschlechtsverkehr

Thing schrieb:

Einfach mal aktiv ausprobieren ...

Ne ne, das machen wir mal lieber nicht! Du hast wohl den letzten Satz des Artikels nicht gelesen : " Neuere empirische Ergebnisse weisen jedoch nicht auf einen negativen, sondern positiven Zusammenhang hin zwischen (ausgelebter) Libido und kreativen Tätigkeiten".

Also nix Enthaltsamkeit, schön weiter poppen

An Fantasie mangelt es mir jedenfalls nicht, aber ich bezweifle ehrlich gesagt den Zusammenhang. Jemand mit einer Buchhaltermentalität wird meines Erachtens selbst durch ausgiebigstes Poppen kaum jemals krativ. Ich kenne Leute, die sind sexsüchtig und die haben kaum etwas anderes als Poppen im Kopf. Unkreativer geht es wohl kaum.

Auch leuchtet mir das (kontruiertr) Gegensatzpaar Poppen - Enthaltsamkeit nicht ein. Nicht poppen heisst für mich keineswegs enthaltsam sein. Ich verzichte nur auf einen kleinen Teil eines sehr breitem Spektrums, weil es mir persönlich nicht besonders zusagt. Das ist für mich keine Enthaltsamkeit.

Enthaltsamkeit ist eine Art Gewaltverzicht (mit deutlich negativem Unterton) - oder etwa nicht?

Konradin schrieb:

An Fantasie mangelt es mir jedenfalls nicht, aber ich bezweifle ehrlich gesagt den Zusammenhang. Jemand mit einer Buchhaltermentalität wird meines Erachtens selbst durch ausgiebigstes Poppen kaum jemals krativ. Ich kenne Leute, die sind sexsüchtig und die haben kaum etwas anderes als Poppen im Kopf. Unkreativer geht es wohl kaum.

Auch leuchtet mir das (kontruiertr) Gegensatzpaar Poppen - Enthaltsamkeit nicht ein. Nicht poppen heisst für mich keineswegs enthaltsam sein. Ich verzichte nur auf einen kleinen Teil eines sehr breitem Spektrums, weil es mir persönlich nicht besonders zusagt. Das ist für mich keine Enthaltsamkeit.

Enthaltsamkeit ist eine Art Gewaltverzicht (mit deutlich negativem Unterton) - oder etwa nicht?

Wenn der innere Geschlechtstrieb als Folge von langweiliger oder agressiver Lebensweise entsteht, dann ist Enthaltsamkeit tatsächlich Gewaltverzicht. Es ist ja bei vielen Männern der Fall, dass sie durch Sexverzicht entweder anfangen gefährlich zu leben, sich zu Phlegmatikern entwickeln oder plötzlich ihre schlummernden Talente wecken.
Ein kastrierter Kater oder Hund wird normalerweise auch eher ruhiger und ausgeglichener.
Enthaltsamkeit bedeutet ja ein Verzicht auf hormonelle/neuronale Aktivität und Stimulanz - der Enthaltsame zieht damit bewusst seinen Aktivitäts- und Einflussradius von der Welt zurück. Je nachdem ob der Enthaltsame eher destruktiv oder wohlwollend gelebt/aktiv war, löst seine Enthaltsamkeit entweder Gewaltlosigkeit (bei negativer Lebensweise) oder Gewalt (bei positiver Lebensweise) aus. Wenn der Enthaltsame aber ein größtenteils einflussloses Leben gelebt hat und nun seine Sinne aus der Welt zurückzieht, dann werden in seiner Umwelt keine großen Veränderungen stattfinden - höchstens im inneren des Abstinenzler, was wiederum später gewisse Folgen auf seine Umwelt hat, aber das ist ein anderes Thema.