Welche Bedeutung hat Musik in eurem Leben?

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  • Bogomir
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  • Ach ja, Musik..."Ohrgasmen" gibt es ja nicht umsonst. Musik ist Leben, Inspiration und Verstärker... Musik macht das Leben lebenswert und jedes Mal, wenn ich denke, es geht auch ohne, höre ich wieder tolle Musik und stelle fest: No f***ing way! Es ist so toll, wenn man ein neues Lied hört und sich ihm gleich verbunden fühlt, wenn man feststellt, dass andere genauso empinden, wie man selbst, wenn andere besser ausdrücken als man selbst, wie man sich fühlt...wenn man sich in einem Lied wiederfindet.

    Und ansonsten muss ich Bogomir voll zustimmen:

    Meine schöpferischsten Phasen waren die, in denen ich starke Emotionen verarbeitete.

    Für mich ist Musik daher ein Ventil für Gefühle, eine Art des Selbstausdrucks, ein Zugang zum Innersten der Menschen (auch zu mir selbst), aber auch fast wie eine Droge, von der ich nicht mehr lassen kann. Musik ist ein Teil meines Lebens.

    Ein Leben ohne Musik ist möglich, aber nicht sinnvoll...nicht erstrebenswert (man denke hier an Loriot und Möpse...)
  • Ein Leben ohne Musik - für mich unvorstellbar. Trompete im Jugendblasorchester, Gitarre in der Schülerband, verliebte Lieder als Teenager.....ich kann es bis heute nicht fassen, dass ich mich damals beruflich anders entschieden habe. Heute bin ich vor allem leidenschaftlicher Musiksammler. Morgens 10 Minuten Radio (Nachrichten + Wetter), den Rest des Tages nur noch CD´s bzw. LP´s (bin da etwas altmodisch). Je nach Stimmungalage von Metal bis Blasmusik......alles außer Free Jazz (den verstehe ich nicht). Wenn es etwas gibt, dass mir den Tag vermiesen kann.....STROMAUSFALL.:drum:
  • Musik ist wahrscheinlich das Einzige auf der Erde was den Menschen ganz versteht. Meiner Meinung nach kann man mit ihr am besten die eigenen Gefühle ausdrücken und wenn ein Song einfach perfekt passt, sprich die Lyrics genau zu deiner momentanen Situation passen, fühlt man sich verstanden auch wenn man mit niemanden redet. Es verbessert meine Laune eigentlich immer. Mit Musik kann man entweder vergessen oder genau das Gegenteil und zwar über alles objektiv nachdenken. Es regt einen an auch viele Erlebnisse aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Somit hat Musik eine unglaublich wichtige Bedeutung für mich und deshalb wäre taub werden wahrscheinlich unerträglich für mich.
  • music was my fist love ... and it will be my last

    AnakinSky hat es schon wunderbar beschrieben. Der Song von John Miles bringt es bei vielen von uns direkt auf den Punkt
    Wenn ich dazu noch den "rockigen" Mittelteil mit einbeziehe, erkenne ich einen Spiegel der Kurzfassung meines eigenen Lebens ;)

    Es gibt eine Aufnahme des Dave Brubeck Quartets von Blue Rondo a la Turk, bei dem der klassisch anmutende Rahmen des Musikstücks durch einen dominanten Rock-Innenteil als Kontrapunkt unterbrochen wird, der für mich schon fast berauschend ist. Paul Desmond gehört für mich zu dieser Aufnahme, wie die Luft zum Leben ;)
    In Abgrenzung zu Music was my first love habe ich hier den Eindruck, dass die Musik die Geschichte einer Person erzählt, der sich nicht den Normen der Gesellschaft unterwerfen will. Die Monotonie des täglichen Lebens wird durch einen Aufschrei nach Lebenslust unterbrochen. Und doch fällt die Person wieder in ihren Tagestrott zurück.

    Musik spricht meine Gefühle an. Sie projeziert Bilder und Geschichten, die mich einfangen und auffangen. Aber diese Bilder sind Spiegelbilder der Erfahrungen und Wünsche meiner eigenen Vergangenheit. So kann es gut passieren, dass ihr beim Hören solcher Stücke ganz andere Empfindungen habt (und das ist auch gut so)

    Ohne Musik wäre das Leben (für mich) sehr trostlos und um eine wesentliche Komponente des Ausdrucks meines Gefühlslebens ärmer
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  • Für mich ist musik gut, aber nur instrumental.
    Auch wenns für einige nicht passt, finde ich das gesungene nur schnulzig und als hirnwäscherei.

    Ich kann mich noch erinnern wie münchner freiheit mal gesagt hat, das sie nur die musik machen um geld zu verdienen, selbst stehen sie nicht darauf.
    So wirds bei einigen sein.
  • nolsen schrieb:

    Für mich ist musik gut, aber nur instrumental.
    Auch wenns für einige nicht passt, finde ich das gesungene nur schnulzig und als hirnwäscherei.

    Interessante Einstellung, die ich dir gar nicht ausreden möchte. Für mich nutzen Jazzmusiker, wie Tania Maria, Maria Joao und Bobby McFerrin ihre Stimmen eher wie ein eigenständiges Instrument, als für gesungene Worte. Bobby McFerrins Interpretation von Orfeu Negro schlägt eine der vielen Brücken zwischen Jazz und Klassik. Ein Stück, welches mir jedesmal eine Geschichte erzählt.

    nolsen schrieb:

    ... das sie nur die musik machen um geld zu verdienen, selbst stehen sie nicht darauf...

    Ich hätte mich damals für eine Karriere als Tanzmusiker entscheiden müssen, um davon leben zu können, aus dem Grund verdiene ich heute meine "Brötchen" mit einem "klassischen Job" ;)
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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Bogomir () aus folgendem Grund: ... Mein Browser hatte wohl eine Codepagewaschmaschine eingebaut

  • ... wirklich ein schönes Stück von Carlos Santana

    Unabhängig vom jeweiligen Geschmack denke ich, dass reine Instrumentalmusik es leichter macht, die aktuelle innere Stimmung "individuell" zu beeinflussen, da sie nicht so offensichtlich durch den Text geprägt ist.

    Verändert das Hören von Musik eure Stimmungslage? Und wenn ja, nutzt ihr das bewusst aus?
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  • Musik ist schon etwas ganz besonders! Vor allem wenn man grade ein Lieblingslied hat! Dann hört man sich dieses stunden-, tage-, oder wochenlang an und wird dadurch zu etwas ganz besonderes! Bei mir sind das meistens lieder ,die gut zu meiner Gefühlslage passen und ich mich deshalb ganz gut mit den identifizieren kann. Also kann ich schon behaupten, dass Musik für mich von großer Bedeutung ist
  • Bei bestimmten Situationen hilft einem Musik einfach mal abzuschalten und die ganzen Lasten des Lebens von den Schultern zu nehmen.
    Genauso hilft es dabei geliebte Menschen, welche man mit einem bestimmten Song verbinden kann, in Erinnerung zu halten.
  • Bond0007 schrieb:

    Genauso hilft es dabei geliebte Menschen, welche man mit einem bestimmten Song verbinden kann, in Erinnerung zu halten.
    Das kenne ich gut :)

    Aber es sind nicht nur Menschen, sondern auch private Situationen, oder weltweite Ereignisse, die mich die Musik durchleben lässt. Wenn man bereit dafür ist, kann Musik auch stark bewusstseinserweiternd wirken. Wie weit das gehen kann, hängt von jedem selbst ab.
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  • Musik hat einen sehr wichtigen Stellenwert in meinem Leben - sei es aktiv mit Gesang und Percussion, oder einfach nur als Zuhörer. Ich denke, dass Musik mit einer starken "Macht" auf unser Gefühlsleben und schlussendlich auf unsere Psyche einwirken kann. Das Pendel kann womöglich in beide Richtungen (heilend / zerstörerisch) gehen. Für mich persönlich ist Musik kaum wegzudenken. Viele Erinnerungen, sowie Lebensabschnitte sind mit einer bestimmten Musik verbunden und damit ein ganz bestimmtes Lebensgefühl. Tja, grundsätzlich eine wunderbare Sache, wenn da nicht die Ueberdosis Volksmusik meines Vaters gewesen wäre. ;)

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Ich denke, dass Musik mit einer starken "Macht" auf unser Gefühlsleben und schlussendlich auf unsere Psyche einwirken kann.


    Haben vielleicht deshalb die Therapeuten keine Termine frei?

    Sorry, möchte keinen seine Illusionen zerstören, aber braucht man wirklich irgendwelche "erfundene" Texte um seine Gefühle zu kontrollieren.?

    Eingangsfrage, welche Bedeutung die Musik in meinen leben hat, kann ich nur damit beantworten, dass mir die Texte gewaltig auf die nerven gehen, noch schlimmer wird es, wenn das jemand Textet,der nicht mal die Stimme dazu hat,wie z.B. "grönemeier".

    Hier sollte doch erlaubt sein auch mal das ganze von der anderen Seite zu sehen, oder nicht?
  • nolsen schrieb:

    Hier sollte doch erlaubt sein auch mal das ganze von der anderen Seite zu sehen, oder nicht?

    Selbstverständlich, nolsen. Hat denn jegliche Art von Musik so eine "nervtötende" Wirkung auf dich, oder hängt es vom Genre, dem Interpreten und deiner eigenen Stimmung ab?

    Ich kann nur von mir sprechen. Vor etlichen Jahren bin ich im Frühsommer in Avignon gewesen. Zu Fuß überquerte ich die große Brücke und erreichte die sonnendurchflutete Stadt. Ein Folk-Festival lockte Musiker und Passanten auf die Straßen dieser weißen Stadt.
    Eine Gruppe Afrikaner mit Congas erregten durch ihre Farbpracht meine Neugier. Als sie zu spielen begannen war es wie eine Welle, die sich um sie ausbreitete. Die Zuschauer wiegten erst ihre Körper im Rhythmus der fremden Musik. Als die Musik eindringlicher und fordernder wurde, begannen wir zu Tanzen und vor Freude lachend unsere Gefühle herauszulassen.

    Ich hatte in dem Moment nur Augen und Ohren für die fremden Rhythmen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich nicht jeder Passant von diesem "Feuer" anstecken lies.

    Glücklicherweise sind die Geschmäcker unterschiedlich. Danke für deine Sichtweise, nolsen
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  • Definitiv manipuliert man sich oder andere (auch) durch die Musik, die man hört.
    Aber auf der anderen Seite ist es schön und tut meist auch nicht weh, sich durch tolle Musik auch in eine gute Stimmung zu versetzen - oder?
    Grüße
    Reader_62
  • Gerade heute habe ich wieder erlebt, wie Musik "beflügeln" kann ...

    Auf dem Weg zurück vom Campingplatz am See lies plötzlich der Song "She Caught the Katy" die "schwarze Katze" schnurren ;)

    In solchen Momenten muss man aufpassen, dass die eigenen Emotionen einen nicht wirklich "beflügeln" :D

    Abgesehen davon ... Einer meiner Lieblingssongs
    (besonders wenn mein Herzblatt und ich dabei lautstark mitsingen)
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