Welche Bedeutung hat Musik in eurem Leben?

  • Diskussion

  • Bogomir
  • 13253 Aufrufe 80 Antworten

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  • Bogomir schrieb:

    […]im Rhythmus der fremden Musik[…]vor Freude lachend unsere Gefühle[…]
    Dein geschildertes Erlebnis zeigt, dass es „fremde“ Musik (eigentlich) nicht gibt. Wer einigermaßen undeformiert geblieben ist, öffnet sich jeder Musik.

    Die Bedeutung der Musik zum Entstehen von (Sprach-)Kultur hat der polnische Pianist und Komponist Fryderyk Chopin (1810-1849) meiner Meinung nach gut in seinem bekannten Satz zusammengefasst:

    „Das Wort wird vom Klang geboren - der Klang kommt vor dem Wort.“
    (Im Original: "Słowo rodzi się z dźwięku - dźwięk przed słowem.")
  • sehr schön - die kommerzielle Bedeutung der Musik

    Manchmal denke ich, wenn eine Ausdrucksform kommerzialisiert wird, verliert sie ihre "Unschuld".

    Davon mal ganz abgesehen, natürlich wollen die Künstler von ihrer Kunst leben.
    Das kann große Auswirkungen auf die Qualität und den Stil der Musik haben. Ich selbst habe lange überlegt, meinen Lebensunterhalt alleine durch Musik zu verdienen. Das hätte damals für mich bedeutet, auf Tanzmusik umzuschwenken.

    Selbst große Künstler sind z.T. gezwungen aus finanziellen Erwägungen heraus ihrer Musik dabei eine bestimmte Form zu geben. Was dabei gut, oder schlecht ist, liegt meistens im Auge des Betrachters.

    Ich habe bei meinen bisherigen Betrachtungen hier den reinen kommerziellen Aspekt fast ganz außer Acht gelassen. Habt ihr denn das Gefühl, dass die Musik ein Mittel ist, um euch in eine bestimmte Richtung zu lenken?

    (Beispiele dafür gäbe es genug: Entspannungsmusik, Rave, "Fahrstuhlmusik", musikalische Untermalung in Einkaufszentren, Filmmusik, ...)
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  • Ich (59 Jahre) bin schon seit Kindesbeinen verrückt nach Musik.

    Als ich 3 - 4 Jahre war hat mich die Musik die mein Vater im Radio damals hörte schon interessiert und verbrachte viele Stunden vor der Kiste. (Damals waren die Radios noch riesige Kisten).
    Es wurde vorwiegend Big Band Sound - Richtung Jazz - gehört.

    Mit 15 habe ich ein paar Instrumente gelernt, bin in einer Band eingestiegen und war knapp 30 Jahre als Musiker aktiv.
    In dieser Zeit habe ich so viel erlebt, ich könnte sicher 5 Bücher darüber schreiben.

    2006 habe ich dann Knall auf Fall aufgehört zu musizieren, ich konnte dann jahrelang keine Musik mehr hören.

    2012 hat mich ein Freund auf die Idee gebracht meine Schallplattensammlung zu digitalisieren und seit dieser Zeit bin ich wieder voll im Musikfieber.

    Für mich gibt es keine schlechte oder gute Musik, ich sage immer: Musik spricht mich an oder nicht.

    Was ich nicht mag ist Dauerberieselung, ich möchte die Instrumente, den Gesang, den Text spüren und erleben.
    Da ich gezielt Musik höre, ist sie für mich keine Manipulation.

    Amen
  • Gar nicht so verkehrt ... ich sehe Musik auch eher als Stimulanz, als als Manipulation.

    Musik hat für mich aber auch mehr, als nur den Selbstzweck. Stellt euch mal Filme wie Blues Brothers, Hair, oder Alien 1 ohne Musik vor ... Mir gefällt es, wenn Menschen ihre Musik auch als Werkzeug verstehen, um mehr zu transportieren, als nur Bilder (im buchstäblichen Sinn)

    Musik als Kommunikationsform ist für mich eine wundervolle Vorstellung. Der Gedanke, dass Zuhörer und Interpreten sich miteinander austauschen, ganz egal, welche Sprache sie eigentlich sprechen lässt mich an meine eigenen Auftritte zurückdenken.

    ich freue mich, @tommy5772, dass du nach langer Zeit der Abstinenz wieder zur Musik zurückgefunden hast. Es ist wie beim Essen - das Hauptgericht schmeckt nicht Jedem, aber in der Regel gibt es auf der "Speisekarte" so viele unterschiedliche "Kost", dass fast jeder etwas findet, was ihm "mundet"
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