Todesstrafe in den USA - Eure Meinungen

  • Diskussion

  • CharlyH
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  • Pädophilie ist eine sexuelle Neigung (.....) Pädophile mögen Kinder, was keinesfalls bedeutet, daß sie über Kinder herfallen müssen [\QUOTE]
    Nicht müssen ist richtig, sie sind aber auch nicht abgeneigt dies zu tun wenn sich die Gelegenheit ergibt.

    Pädophile ist nicht nur eine Neigung sondern eher eine Krankheit, die im Normalfall behandelt werden kann nur die betroffenen trauen sich nicht zu outen, was einerseits verständlich aber andererseits nicht akzeptabel ist.

    Es gibt Institutionen die anonym sind und viele behandelt haben, leider gibst einige die von ihrem trieb so sehr beeinflussen lassen, dass sie lieber das Risiko eingehen und über Kinder herfallen und auf feiger art töten, deshalb bin ich der Meinung, dass diese hart bestraft werden müssen.
    soviel zu pädophile, hier geht's aber um die Totesstrafe im allgemeinen.

    Ich sehe diese Art der Bestrafung sogar gnädig und so eine Art von Befreiung für den Täter, da ihm somit seiner reue ein Punkt gesetzt wird.
    Würde ihm besser gehen, wenn er lebenslang zwischen gang Mitglieder herum geschupst, verprügelt, vergewaltigt etc pp wird... glaub ich nicht, manche wollen sogar schnell wie möglich hingerichtet werden.
    Ich spreche jetzt von Insassen wie in USA, China usw. den solche Länder haben keine fünf Sterne Knast wie z.b. in Deutschland.
    Das die Mörder hier kein Orden bekommen wundert mich sehr, schaut doch euch um für wen hier mehr gesorgt wird, den Opfern oder den Tätern...?
  • Grafit schrieb:

    Pädophile mögen Kinder, was keinesfalls bedeutet, daß sie über Kinder herfallen müssen
    Nicht müssen ist richtig, sie sind aber auch nicht abgeneigt dies zu tun wenn sich die Gelegenheit ergibt.


    es sind weniger kinder, die pädophilen zum opfer fallen, als vielmehr kinder, die tätern im umfeld der eigenen familie zum opfer fallen, die nicht pädophil sind.

    ein kind zu vergewaltigen heißt nicht, das man pädophil ist.
    pädophil zu sein heißt nicht, jemals aktiv zu werden: die mehrzahl pädophiler wird (zt sehr bewußt) niemals aktiv.

    die neigung an sich ist nicht behandlungsbedürftig.
    das ausleben der neigung ist es.


    ps:
    nachdem ich konradins post gelesen hab:
    das ausleben der neigung ist behandlungsbedürftig, nach unseren (derzeitigen) maßstäben.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Grafit schrieb:

    Pädophilie ist eine sexuelle Neigung (.....) Pädophile mögen Kinder, was keinesfalls bedeutet, daß sie über Kinder herfallen müssen

    Nicht müssen ist richtig, sie sind aber auch nicht abgeneigt dies zu tun wenn sich die Gelegenheit ergibt.

    Schon wieder diese menschenverachtender Pauschalisierung. Nein, nicht sie sind nicht abgeneigt, sonder einige wenige schwarze Schafe, die es überall gibt. Die Väter sind ja auch keine Kinderschänder oder die Männer Vergewaltiger, wenngleich es solche natürlich auch gibt.

    Grafit schrieb:

    Pädophile ist nicht nur eine Neigung sondern eher eine Krankheit, die im Normalfall behandelt werden kann nur die betroffenen trauen sich nicht zu outen, was einerseits verständlich aber andererseits nicht akzeptabel ist.

    Änliches sagte manvor kurzer Zeit auch über Homosexualität. Wider die Natur und deshalb Schwanz ab. Du weisst, in welche Gesellschaft du dich mit deiner Meinugsäusserung begiebst?

    Die alten Griechen (übrigens die Urväter unserer Demokratie) hatten einen andern Umgang mit Pädophilie und lebten ihn aus. Ich sage nicht, daß dies besser war, ich erwähne es nur. Zeiten ändern sich und gesellschaftliche Ansichten auch.

    Grafit schrieb:

    ...hier geht's aber um die Totesstrafe im allgemeinen.

    Auch das ist falsch. Denn wenn Todesstrafenbefürworter immer wieder über Pädophile und Kinderschänder schreiben und Märchen verbreiten, dann muss man ihnen auch Entgegnen dürfen.

    Keine Angst, ich schweife schon nicht ab, sondern ich beziehe mich durchaus auf die Todesstrafe selbst und das rechtslastige Konglomerat aus Todesstrafe und Hetze, welches von solchen Diskussionen ja durchaus schon kennt und welche Diskussionen wie diese überhaupt erst möglich und nötig (!) machen.

    Grafit schrieb:

    Ich sehe diese Art der Bestrafung sogar gnädig und so eine Art von Befreiung für den Täter, da ihm somit seiner reue ein Punkt gesetzt wird.

    Todesstrafe als einen Art Euthanasie?

    Grafit schrieb:

    Das die Mörder hier kein Orden bekommen wundert mich sehr, schaut doch euch um für wen hier mehr gesorgt wird, den Opfern oder den Tätern...?

    Du bewegst dich mit deinen Aussagen auf sehr dünnem Eis, grafit. Manche deine Aussagen sind ausgesprochen faschistoid. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Wie kommst Du auf diese Einschränkung?

    Denn hebe ich mir für Sonntag auf, da habe ich mehr Zeit zum lachen. ;)

    Wenn du Konradin Probleme mit andere Meinungen hast, solltest du nicht darauf eingehen, auch wenn du denkst, dass dir die Weisheit überläuft.

    die neigung an sich ist nicht behandlungsbedürftig.das ausleben der neigung ist es


    Sorei das hast du schön gesagt/geschrieben, aber erzähl das mal einem traumatisierten Kind, (wenn es überlebt hat) dass der Liebe Onkel erst jetzt eine Behandlung braucht. :)
  • Grafit schrieb:

    Wenn du Konradin Probleme mit andere Meinungen hast, solltest du nicht darauf eingehen, auch wenn du denkst, dass dir die Weisheit überläuft.

    Wo ist dein Problem, Grafit? Die Nähe deiner Äusserungen zum rechten Gedankengut habe ich keineswegs her-, sondern lediglich festgestellt. Und spätestens hiermit bestätigst du, daß es nicht nur die Nähe ist.

    Ich habe kein Problem mit rechten Meinungen, ich bekämpfe sie lediglich (wohlgemerkt, ganz konkret diese Meinungen). Und jetzt kommm mit bitte nicht mit Fairness oder Toleranz. Rechte intolerante Meinungen kaben keine Toleranz verdient, denn seit wann scheren sich die Rechten um die Rechte Anderer? Die einzige Toleranz welche sie kennen, ist ihnen selbst gegenüber und ihrer (nicht nur in meinen Augen) menschenverachtenden Meinung.

    Nein, ich möchte dich beileibe nicht missionieren (es wäre wohl auch völlig zwecklos). Ich habe auch nicht behauptest, du seiest rechts. Ich habe dich lediglich vor der Nähe deiner 'Argumente' zum rechtspopulistischen Geschwätz hingewiesen in der Hoffnung, dü könntest deine Position vielleicht ein wenig überdenken.

    Mittlerweile hat mich deine Antwort eines Besseren belehrt. Ein persönlicher Angriff auf mich ohne jedewedes inhaltliche Eingehen auf meine Argumente zeight zumindest mir deutlich, daß ich jetzt ganz genau zu galuben weiß, auf welcher Seite du stehst. Danke für die Aufklärung.

    Ich habe dir zuvor die Gelegenheit gegeben, dein Gesicht zu wahren und es nicht mein Problem, wenn du diese Chance nicht zu nutzen weisst. Jetzt ist es dazu zu spät.

    Das Lachen ist mir bei solch traurigen Stellvertreterdiskussionen (oder glaubt jemand noch im Ernst, es ginge dir tatsächlich um eine reine 'saubere' Todesstrafendikussion?) übrigens längst vergangen. Dazu ist die ganze Angelegenheit einfach zu ernst.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Konradin ()

  • - Matthew - schrieb:

    Wieso rechten Meinungen ? Grafit hat nur eine andere Meinung wie du Konradin.

    freesoft-board.to/f29/todesstr…-deut-ja-o-nein-5357.html

    Ist das auch nur rechtspopulistischen Geschwätz, weil viele eine ganz andere Meinung haben?

    Völlig falsch, - Matthew -. Es geht mir keineswegs darum, daß er eine andere Meinung vertritt, es geht mir darum, wie es sie begründet. Und genau das trennt die Spreu vom Weizen.

    Populistisch ist es übrigens, sich hinter vermeintheitlichen Aussenseiter-Mehrheitsmeinungen verstecken zu wollen. Denn auch Mehrheitsmeinungen (wenn sie es denn sind) ändern nichts daran, daß 2+2 vier ergibt, unabhängig davon, wie viele an etwas andere glauben.

    Eine Mehrheit glaubt ja auch daran, daß es in der Politik einfache Lösungen geben würde, nur weil sie komplexere nicht verstehen. Doch auch ein Haus baut sich nicht von selbst.

    Du kannst gerne versuchen, mich umzustimmen (und wenn du es schaffen würdest, dann hätte ich etwas dazugelernt). Aber Mehrheiten können mich nicht als Argument beeindrucken, denn selbst Millionen Fliegen können irren...

    -----


    Es ist wie bei (fast) jeder Todesstrafendiskussion:

    - Erst geht es um die Todesstrafe allgemein.
    - Gewinnen die Befürworter nicht die Oberhand, dann wird mithilfe der Kombination Pädo/Kinderschänder emotionalisiert.
    - Gewinnen sie auch so nicht die Oberhand, dann ziehen sie sich ganz entrüstet auf die Todesstrafe zurück, beschweren sich lauthals, daß es nicht um Kinderschänder gehe, emotionalisieren aber unvermindert weiter.
    - Anschliessend berufen sie sich auf vermeintliche Mehrheiten (die, wenn überhaupt, nur durch diese Emotionalisierung gewonnen wurden und wenn, dan eigentlich zu einem anderen Thema).
    Und rechtes Gedankengut weises sie sowieso so weit wie möglich von sich weg. Es könnte ja einer merken.

    So läuft es eigentlich (fast) immer.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Grafit schrieb:


    Sorei das hast du schön gesagt/geschrieben, aber erzähl das mal einem traumatisierten Kind, (wenn es überlebt hat) dass der Liebe Onkel erst jetzt eine Behandlung braucht. :)


    in dem Fall plädiere ich dafür, präventiv alle Männer in therapeutische Behandlung zu schicken, die nicht nur potentiell Kinder mißbrauchen, sondern auch Frauen vergewaltigen, denn:
    erzähl das mal einer vergewaltigten Frau, dass der Mann erst jetzt Behandlung braucht.

    :panik:


    ....was den lieben Onkel betrifft, in der Tat möchte ich geklärt wissen, ob er pädophil ist oder nicht. Mal gesetzt dem Fall, es gäbe eine "Behandlung" gegen Pädophilie, nutzt die gar nix, wenn er das Kind zwar mißbraucht hat, aber eben nicht pädophil ist.

    Wer in JEDEM Fall eine Behandlung braucht, danach, ist das Kind. Und die Eltern (so diese nicht tatbeteiligt waren), die oft nicht wissen, wie sie ihrem Kind am besten helfen.

    Im übrigen ist das bei denTatbeständen so, die Polizei hat - zb auch bei stalking - erst eine Handhabe, wenn etwas geschehen ist.
    Ein zukünftiges Verbrechen kann nur Tom Cruise bestrafen, und selbst der war im Nachhinein mit dem System nicht glücklich.
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  • sorei schrieb:

    ...... in dem Fall plädiere ich dafür, präventiv alle Männer in therapeutische Behandlung zu schicken, die nicht nur potentiell Kinder mißbrauchen, sondern auch Frauen vergewaltigen, ......

    Warum eigentlich nur Männer? Es gibt auch Frauen die vergewaltigen, genau so wie es Frauen gibt, die Kinder missbrauchen.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Henry277 schrieb:

    Warum eigentlich nur Männer? Es gibt auch Frauen die vergewaltigen, genau so wie es Frauen gibt, die Kinder missbrauchen.


    darauf habe ich nur gewartet :D

    ernsthaft.
    selbstverständlich hast du recht!
    männer und frauen sind da sehr gleichberechtigt, das ist mir klar (das andere passte aber besser zum vorhergehenden beitrag ;) )

    *räusper*
    ich plädiere also dafür, die menschheit prophylaktisch wahlweise zu behandeln, bestrafen (für zukünftige potentielle verbrechen) oder gar...

    :cool:
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • sorei schrieb:

    [...]ich plädiere also dafür, die menschheit prophylaktisch wahlweise zu behandeln[...]
    Da der gemeine Untertan bereits jetzt unter Generalverdacht steht und daher lückenlos überwacht werden muss, befindet sich die „demokratische Gesellschaft“ (welch Euphemismus!) auf dem besten Wege dazu.
  • Ich zitiere mal aus einen aktuellen Werbespot "Kein Täter werden" ein paar Zeilen:
    Niemand ist Schuld an seiner sexuellen Neigung, aber jeder verantwortlich für sein Verhalten.


    Wie wahr, wie wahr.

    kein-taeter-werden.de/

    Wenn man merkt "da Oben" stimmt es nicht mehr so ganz, kann man kostenlos und anonym sich therapieren lassen. Also die Möglichkeiten sind im Vorfeld schon gegeben und nicht erst danach.
  • @matthew

    was daran sehr bedauerlich bleibt, ist die tatsache, dass ein solches angebot nur von einer minderheit wahrgenommen wird.
    leider.
    weil voraussetzung dafür ist, dass sowas wie "krankheitserkenntnis" besteht, und die schwelle dafür ist hoch. wenn ich mir eingestehen soll, dass etwas mit mir nicht stimmt, macht mir das große angst. es ist oft leichter, verhalten und wünsche "anders" zu erklären, so, dass man noch in den rahmen der vertrauten normen paßt.

    und nicht auch aus eigener sicht zum "freak" wird. und sich damit ausgeschlossen sieht, was ein risiko ist, das die meisten nicht eingehen werden.
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  • Wenn ich mich in meiner Nachbarschaft umschaue und sehe, wie viele der Nachbarn ernste Alkoholprobleme haben und wie sie damit umgehen (obwohl Alkoholismus weitaus annerkannter ist), dann brauche ich mich nicht zu wundern, daß solche Angebote nur sporadisch angekommen werden.

    Wir brauchen erheblich mehr gesellschaftliche Akzeptanz.

    Für einen Pädophilen ist es zudem ein sehr gefährlicher Schritt, sich in seiner Umgebung als Pädo zu outen, daß diese ihn eben nicht tendenziell unterstützt, sondern leider eher der 'Schwanz-ab'-Mentalität zuspricht, weil sie (nach jahrelanger einseitiger 'Erziehung' ind diese Richtung) immer noch Pädophile pauschal mit Kinderschändern gleichsetzt.

    Homosexuelle sind auch noch nicht vollständig gesellschaftlich akzeptiert, wenngleich der Prozess bei ihnen weit fortgeschrittener ist. Bei Pädophilen muss es auf Dauer ähnlich werden, denn erst dann haben sie auf Dauer wirklich die Chance, entstehende Probleme rechtzeitig zu erkennen und auch ganz selbstverständlich gegebenenfalls therapieren zu lassen.

    Wobei ich die Pädophilen dann in drei Gruppen einteilen würde. Diejenigen Pädophilen, von denen weder für sich selbst noch für Kinder eine Gefahr ausgeht. Dann diejenigen, welche damit Probleme haben (und dies auch erkennen). Diese benötigen kompetente Ansprechpartner und alles Weitere ergibt sich daraus. Und dann die schwierigste Gruppe, nämlich diejenigen Pädophilen, von welchen eine Gefahr ausgeht, vergleichbar mit der von potentiellen Vergewaltigern.

    Bei letzterer Gruppe setze ich meinen Fokus dabei aber weniger auf die Tatsache, daß sie pädophil sind, sondern darauf, daß von ihnen eine mögliche Gefahr ausgeht - und genau da ist auch das Problem. Potentielle Vergewaltiger kann man nicht einmal unmittelbar vor der Tat als Vergewaltiger ansehen, da fehlen ganz einfach die (rechtlichen) Möglichkeiten. Man kann keine totale Sicherheit schaffen, da stösst man an seine Grenzen und hinterlässt auch bei mir tiefe Ratlosigkeit.

    Da eben ist die Lücke, wo auch ich nicht weiterweiss.
  • tsert schrieb:

    Ich bin gegen die Todesstrafe, aber nicht weil ich das Inhuman ist, sonder sie sollen für immer weggesperrt werden und lange leiden.

    Klar. Aber mit dem Leidenlassen stellt man sich auf die gleiche Stufe.

    Ich jedenfalls möchte dies bei mir nicht.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • @tsert:

    du möchtest also zurück auf den Stand des alten Testaments, in unserer Rechtsprechung?
    Oder möchtest Du zweierlei Maß einführen, altes Testament nur für folgende Rechtsbrüche, alle anderen sind nach dem neuen Testament zu verurteilen?

    Diebstahl, Hand ab?

    Wenn ich versuche, Deinen Ansatz zu verstehen, fände ich hilfreicher, wenn auch in der Form derzeit nicht machbar, wenn der Täter "verurteilt" würde, dem Opfer (oder der Familie) Gutes zu tun (womit ich nicht meine, das Verbrechen, welches auch immer, könne "wieder gut gemacht werden"), in irgendeiner von mir noch nicht automatisch weiter angedachten Form.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Grafit schrieb:

    Ich wäre dafür, den eins vorweg, ohne strafe - keine Bestrafung.


    die frage hört sich vielleicht blöd an, ist aber ernst gemeint: was meinst du damit?

    Und: was ist der Zweck der Strafe/Bestrafung?
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  • Grafit schrieb:

    Ganz einfach, wer keine Strafe begeht muss sich auch nicht vor der Bestrafung fürchten.

    Selten so gelacht!

    Dann hätten die vermeintlich Hexen sich ja auch nicht vor der Hexenverbrennung fürchten müssen, weil sie tatsächlich meist nichts Verwerfliches getan haben. Wahrscheinlich waren die Feuer im Mittelalter rein virtuell und die Inquisition eine reine Erfindung. :depp:

    Strafen begeht man nicht, lediglich Straftaten. Strafen bekommt man.

    P.S. Altes Testament heisst übrigens auch Sippenhaft.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • @grafit:

    korrigiere mich, wenn ich Dich mißverstehe:
    es geht also um Furcht vor Bestrafung, nicht etwa um eine Art Einsicht darin, dass es sich um eine Tat handelt, die nicht ok ist, um es salopp zu formulieren?
    Ich brauche also letztlich nicht zu verstehen, nicht übereinzustimmen, solange ich die Mißachtung der Regeln nur genug fürchte,bzw deren Folgen, werde ich keine brechen?

    Ich wage zu behaupten, dass dies nicht stimmt.
    Siehe USA: TROTZ Todesstrafe (und eine folgenreichere kann ich mir kaum vorstellen) steigen Verbrechensraten, die bekanntermaßen mit dem Tod bestraft werden.
    Hättest Du Recht, müßte doch diese Rate sinken, aus Angst?
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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Todesstrafe in den USA - Was meint Ihr? 18
    1.  
      Ja (2) 11%
    2.  
      Nein, eine lebenslange Haftstrafe reicht völlig (13) 72%
    3.  
      Nur bei erschwertem Mord (z.B. Raubmord, Vergewaltigung mit anschließendem Mord) (3) 17%