Gemüsebeet anlegen

  • Frage

  • klesoft42
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  • Gemüsebeet anlegen

    Hallo an alle Hobbygärtner!

    Habe dieses Jahr zum ersten mal die Möglichkeit im eigenen Garten Gemüse anzupflanzen, nur habe ich keine Ahnung davon und bevor ich einfach mal drauflos probier, frag ich mal die Erfahrenen unter euch, es kann mir bestimmt jemand wertvolle Tipps geben.
    Möchte gerne Kartoffel, Karrotten, Zuchhini, Radieschen und Salat anpflanzen.
    Momentan ist da noch Wiese wo das Beet hin soll.
  • Hallo klesoft :),

    wichtig ist, als Vorbereitung den Boden gut zu belüften. Gut umgraben, ein bis zwei Tage ruhen lassen und mit einer Hand-harke durcheggen.

    Ideal ist es, z.B Möhren und Lauch (Schnittlauch, Knoblauch) benachbart einzusäen, weil dadurch Schädlinge auf natürliche Weise bekämpft werden. Es gibt noch andere Kombinationen, die einen natürlichen Schutz bewirken, diese lassen sich aber leicht über die Suchmaschine herausfinden. Als Dünger benötigst Du im Grunde nur guten Kompost, den Du bei der Vorbereitung der Erde mit untereggst.

    Wenn der Ertrag besonders gut - und das Beet besonders pflegeleicht sein soll - empfiehlt sich das Anlegen eines Hochbeets. Dadurch bekommen die Wurzeln mehr Wärme (und du mußt Dich bei der Pflege nicht so oft tief bücken).

    Gutes Gelingen und einen grünen Daumen wünsche ich Dir.

    Gruß
    AnakinSky :)
  • Hallo AnakinSky :D

    Danke dir für deine schnelle Antwort!

    Muss ich denn das Gras vorher entfernen? Oder kann ich das einfach mit dem Gras umgraben?
    Ich bin ja noch jung ;) noch macht mir das bücken nichts aus. Der Platz für das Beet ist schon ungefähr geplant, wird also kein Hochbeet, aber das merke ich mir für später, wenn ich ins Alter komme ;)
    viel komplizierter als das bücken ist für mich die Frage was ich nebeneinander pflanzen kann und was nicht, oder ist das bei den genannten Gemüsesorten egal?

    LG
    klesoft42 :D
  • Doch ja - das Gras solltest du tunlichst entfernen. Es sei denn, du läßt dem Boden entsprechend lange Zeit, damit das untergepflügte Gras selbst zu Erde werden kann.

    Aus einer Gartenbauseite herauskopiert:

    Faustregel für gute Nachbarschaft

    Also Harke und Spaten weg von eintönigen Monokulturen, die langweilig aussehen und für den Gärtner keine Vorteile bringen. Eine sinnvolle Mischkultur sollte gut geplant sein, um gute Nachbarschaften zu nutzen und schlechte zu vermeiden. Eine Faustregel besagt: Gemüse, dessen Früchte oberirdisch reifen, paßt gut zu Pflanzen, die ihre Früchte unterirdisch ausbilden. So können Pflanzen auch enger gesetzt werden, ohne daß sie sich mit ihren Blättern und Früchten gegenseitig bedrängen - und gleichzeitig wird der Ertrag deutlich gesteigert.


    Von der Natur lernen

    Mutter Natur macht es dem ehrgeizigen Gärtner vor. Auf vom Menschen unbeeinflußten Flächen rotten sich automatisch immer die Gewächse zusammen, die sich optimal ergänzen. Denn ein schlechter Pflanzen-Nachbar kann zu Wuchshemmungen führen – solche Mißgeschicke kann sich die Natur einfach nicht leisten.


    Gemeinsam gegen Schädlinge

    Im Gemüsebeet spielen neben dem Nährstoffbedarf vor allem Wurzelausscheidungen und Düfte benachbarter Pflanzen eine wichtige Rolle und entscheiden darüber, ob eine gute, "befruchtende" Nachbarschaft entsteht oder Nachbar-Gewächse gegebenenfalls sogar verkümmern. So tragen Würzpflanzen mit einem intensiven Geruch sogar zum Aroma seiner pflanzlichen Nachbarn bei. Aus diesem Grund werden beispielsweise Frühkartoffeln gerne zusammen mit Kümmel oder Koriander gepflanzt.

    Gruß
    AnakinSky
  • Hatte im Vorfeld schon im Internet gestöbert, aber das hat mich schier verrückt gemacht, da überall was anderes steht, deshalb hab ich auf eure Erfahrungen hier gehofft.
    Einige schreiben sogar das man am einfachsten das Beet mit dem Gartenschlauch gießt um sich die schlepperei mit der Gießkanne zu sparen, aber soviel weiß ich noch von meiner Mutter das es nicht so gut ist wenn das Wasser kalt ist und am besten aus der Regentonne genommen werden soll, du siehst also ich kann mich darauf nicht verlassen :(
  • Hallo Klesoft42,
    Bei den Gemuesesorten die Du da auflistest kannst Du eigentlich nicht soviel verkehrt machen.
    Bei Kartoffeln solltest Du bedenken, dass Du die Erde um die Pflanzen aufhaeufen musst damit die Pflanze mehr Knollen entwickelt und die nicht gruen werden. Schon deshalb ist es etwas schwierig Kartoffeln mit anderen Pflanzen zu mischen.
    Zu Karotten kann ich nichts sagen, da hatte ich noch nie Glueck, aber die anderen in der Liste sollten problemlos in einem Beet zusammen leben koennen. Zucchini brauchen allerdings sehr viel Platz.

    Probier einfach aus was gut waechst, so kompliziert ist das alles nicht wie die einem das immer weismachen wollen :)

    Gruss
    Couch
  • danke couchkartoffe!
    Beet ist vorbereitet und die Kartoffel hab ich vor 2 Wochen eingepflanzt aber schon im Vorfeld angehäulfelt. Alles andere werde ich morgen einsäen, falls das Wetter mitspielt, läuft aber alles auf die Kartoffeln zu, muss ich wohl etwas Platz dazwischen lassen, es soll auch nur mal provisorisch sein, ob überhaupt was wächst da unser Garten noch eher Baustelle ist.
  • Ich lasse den Garten immer routieren. Also immer Feld für Feld versetzen. Da wo Gurken waren, kommen die Möhren (gemischt mit Speisezwiebeln) hin, Wo die Bohnen waren, der Salat und die Radieschen. USW. Fast jede Gemüsesorte braucht andere Mineralien. Im Spätsommer sähe ich immer Gelbsenf ein. Der wächst schnell, verhindert so den Unkrautwuchs und ist ein natürlicher Dünger. Im Frühjahr einfach die Reste der Stengel rausziehen und wieder den Boden grob umspaten und ruhen lassen. Dann geht das gleiche wieder von vorne los... :) Aber es schmeckt so gut, dass sich die Arbeit immer wieder lohnt.