Michel Houellebecq (eigentlich Michel Thomas; * 26. Februar 1956[1] oder 1958[2] in Saint-Pierre auf Réunion) ist ein französischer Schriftsteller.
Michel Houellebecq begann in den 1980er Jahren mit Gedichten, die 1991 und 1992 gesammelt in den Bänden Rester vivant und La Poursuite du bonheur erschienen (Suche nach Glück, 2000). In seinem frühen Essay H. P. Lovecraft, Contre le monde, contre la vie von 1991 (Gegen die Welt, gegen das Leben, 2002), setzte er sich mit dem Leben und Werk H. P. Lovecrafts, des amerikanischen Kultautors der fantastischen Literatur, auseinander.
Mit seinen Romanen Extension du domaine de la lutte von 1994 (Ausweitung der Kampfzone, 1999) und vor allem Les Particules élémentaires von 1998 (Elementarteilchen, 2001), die beide verfilmt wurden, erreichte er nationale und internationale Bekanntheit. Der dritte Roman, Plateforme von 2001 (Plattform), und der vierte, La Possibilité d'une île von 2005 (Die Möglichkeit einer Insel), waren gleich bei ihrem Erscheinen Erfolge. Sie wurden mit den Literaturpreisen Prix Novembre bzw. Prix interallié ausgezeichnet und noch im Erscheinungsjahr in mehrere Sprachen, auch ins Deutsche, übersetzt.
In seinen meist in der Ich-Form erzählten Romanen zeichnet Houellebecq, ähnlich wie sein Freund Frédéric Beigbeder, das provokante Bild einer narzisstischen westlichen Konsumgesellschaft. Seine Protagonisten leiden unter ihrer Egozentrik, ihrem Unerfülltsein und ihren Schwierigkeiten, in einer kontakt- und gefühlsgehemmten Gesellschaft menschliche Nähe und gegenseitige Hingabe zu erleben. Insbesondere die sexuelle Frustration erscheint als ein Leitmotiv. Eine von Houellebecqs Spezialitäten, die besonders in Plattform zum Tragen kommt, besteht darin, regelmäßig halb- bis anderthalbseitige Sexszenen in die Handlung einzufügen. Hierbei werden die Vorgänge (die sich i. d. R. im Rahmen des „Normalen“ halten) teils sachlich, teils einfühlsam dargestellt. Ein anderes Merkmal sind die ebenfalls oft en passant eingefügten essayistischen, zeitkritischen oder populärwissenschaftlichen Betrachtungen. Insgesamt ist Houellebecqs Sprache schnörkellos und präzise; sein Erzählstil wirkt nüchtern und beiläufig.
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cu, Suri
Jäger & Sammler gehören in den Wald!
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