Pay-TV-Sender Sky tauscht ältere Receiver samt Karten aus

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  • Pay-TV-Sender Sky tauscht ältere Receiver samt Karten aus

    Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland hat Berichte bestätigt, wonach das Unternehmen Schritt für Schritt ältere Receiver austauscht. Diese Aktion hat für die Bestandskunden nicht nur Vorteile.

    Sky tauscht alle älteren Receiver aus. Wörtlich teilte die Pressestelle des Pay-TV-Senders gegenüber heise online mit, man stelle "auf die neueste zukunftssichere Technik um" und tausche "sukzessive bei Satkunden und Kunden in privaten Kabelnetzen in Deutschland und Österreich, die unser Programm noch über ältere Geräte empfangen, kostenlos die entsprechenden Geräte aus". Nur so hätten alle Kunden des Pay-TV-Anbieters die Voraussetzung, "in den vollen Genuss sämtlicher Innovationen und Services von Sky zu kommen wie z.B. die brillante HD-Bildqualität, die 3D-Funktion sowie den für Sky Empfang optimierten EPG". Zudem würden Kunden bei einem Gerätedefekt von dem kostenlosen Austausch provitieren.

    Allerdings gibt es eine Reihe von Kunden, die auf diesen kostenlosen Austausch ihrer alten Receiver – darunter die dBox2 – gut verzichten könnten. Denn mit dem Austausch dieser Geräte werden auch die dazugehörigen Abokarten – etwas vom Typ S02 – deaktiviert.Und eben diese Smartcards ließen sich bislang problemlos mit einem AlphaCrypt-CAM oder einem anderen CI-Modul auch in nicht offiziell zertifizierten Empfängern betreiben, darunter auch in Rechnern mit DVB-Empfangskarte und CI-Slot.

    Bislang lassen sich S02-Karten in Mascoms CA-Module Alphacrypt Classic und Light nutzen, um auch an Geräten ohne offizielle Sky-Zertifiziertung Programme des Pay-TV-Betreibers zu empfangen (und aufzuzeichnen).

    Damit nicht genug: Die aktuell bei Sky zum Einsatz kommenden Smartcards vom Typ V14 lassen sich mit dem Empfangsgerät "verheiraten" ("Pairing"). Danach ließe sich die Karte beispielsweise nur noch im eigenen Receiver im Wohnzimmer verwenden, nicht aber im Empfänger im Schlafzimmer oder in dem eines Freundes. In einschlägigen Foren mehren sich mittlerweile die Berichte, dass diese Pairing-Funktion von Sky bereits aktiviert werden würde. Sky reagierte auf eine entsprechende Nachfrage von heise online lediglich mit dem oben zitierten Statement und ließ alle Fragen zu Smartcards unbeantwortet.
    Im Blickpunkt: Skys aktuelle V14-Karte (NDS-Verschlüsselung) erlaubt ein Pairing mit dem Receiver.
    Für Sky hat der Hardware-Austausch eine ganze Reihe von Vorteilen, die über das Schließen von Kopierschutzlücken hinausgehen: Mit einer Vereinheitlichung der Hardware lässt sich sicherstellen, dass alle Kunden die gleichen Funktionen nutzen können – was auch den Support vereinfacht. Zudem dürfte der Pay-TV-Sender auf Dauer die Verbreitung seiner Kanäle in SD einstellen. Und schließlich wird seit langer Zeit spekuliert, dass sich Sky von Nagravision als Verschlüsselungssystem verabschieden und künftig komplett auf NDS Videoguard setzt.

    Quelle: heise
  • in den letzten Wochen hat uns eine Vielzahl an Leserzuschriften zum Kartentausch von Sky erreicht. Betroffen sind Abonnenten des deutschen Pay-TV-Anbieters, die noch eine ältere SmartCard wie die S02 (Nagravision) verwenden. Zahlreiche Abonnenten betreiben ihre SmartCard in Verbindung mit einem AlphaCrypt oder einem anderen CI-Modul ganz ohne Restriktionen wie Aufnahmesperren in Set- Top-Boxen und Fernsehern mit integrierten Empfangstunern der eigenen Wahl, was allem Anschein nach von Sky nicht mehr gewünscht wird.

    Die neuen V14 SmartCards (NDS) können zudem mit dem Empfänger verheiratet werden, so dass die Abokarte zukünftig ausschließlich in der hauseigenen Set-Top-Box von Sky verwendet und so nicht mehr vom Wohnzimmer mit in das Schlafzimmer genommen werden könnte.

    Sky hat die Zahl der Abonnenten zuletzt immer weiter steigern können und zählt aktuell mehr als 3,6 Millionen zahlende Kunden. Für das laufende Jahr hat sich der Pay-TV Anbieter zum Ziel gesetzt, 400.000 bis 450.000 neue Abonnenten zu gewinnen. Ob Sky dieses Ziel erreichen wird, ist fraglich, denn nicht wenige Abonnenten sind empört über den Kartentausch.

    Der Kartentausch könnte Sky-Kunden dazu bewegen, ihr Abonnement zu kündigen. Bislang hat Sky uns auf Nachfrage lediglich in einem kurzen Statement bestätigt, dass bei Sat-Abonnenten und Kunden privater Kabelnetzbetreiber sukzessive ein Tausch vorgenommen wird. Unser Fragenkatalog zum Kartentausch wurde bis zum Redaktionsschluss hingegen nicht beantwortet, obwohl wir Sky für die Beantwortung unserer Fragen mehr als vier Wochen Zeit gegeben haben.

    Ob sich Sky nach der erfolgreichen Entwicklung in den letzten Jahren mit dem Kartentausch einen Gefallen tut oder ob der Schuss doch vielmehr nach hinten losgeht, wird die nächste Zeit zeigen. Wir behalten den Kartentausch für Sie im Auge!

    Quelle satvision
  • Schuld sind die Konsumenten selber :D. Die machen brav alles mit, fördern Monopolstellungen und wundern sich anschliessend, wenn die Monopolinhaber den Hals dennoch nicht vollkriegen und die schrauben weiter andrehen.

    Das zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Bereiche des "Konsumentenlebens".

    Ich könnte auch hier wetten, nach dem "Aufschrei" kommt genau NICHTS an konsequenter Reaktion, seitens der Sky-Kunden.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Denke, die meisten Sky-Kunden schauen ihr Abo eh mit den Kisten oder Modulen von denen.
    Würden die wissen, was eine Dreambox oder eine VU Solo für Vorteile bringt, die würden den Sky-Resi in den Keller stellen. Meine damit bestimmt nicht CS, sondern eher das Betiebssystem, die Plugins u.s.w..

    Meine Dream bleibt auf jeden Fall. Ne HD+ Karte gekauft und Fussball wieder in der Kneipe gucken. Für's Filmpaket und die Dokus gibt's ja genug andere Alternativen.


  • Der Pay-TV-Anbieter Sky hat damit begonnen, bei seinen Kunden ältere Sat- und Kabelreceiver mitsamt der zugehörigen Abokarten auszutauschen. Für manche Nutzer ist es dadurch nicht mehr möglich, eigene Receiver zu verwenden, mit denen sich Sendungen auch aufzeichnen lassen.

    Ältere Receiver, darunter die unter Sat-Fans legendäre DBox2, sind Pay-TV-Anbietern ein Ärgernis: Diese Geräte ermöglichen es neben anderen Funktionen, für die oft eine Custom-Firmware installiert werden muss, auch, Sendungen aufzuzeichnen. Solche Aufnahmen lassen sich am PC bearbeiten oder weitergeben. Zudem arbeiten die alten Geräte mit Smartcards, die sich auch in anderen Receivern ohne Aufnahmesperren nutzen lassen. Am liebsten wäre den Sendern, wenn die Kunden nur die zertifizierten Receiver benutzen würden, über welche der Anbieter durch Smartcard und Internetzugang volle Kontrolle hat.

    Wohl vor allem deshalb hat Sky damit begonnen, die älteren Receiver samt der Smartcards bei seinen Kunden auszutauschen. Das Unternehmen bestätigte nun Heise Online Berichte von Nutzern, die sich in den letzten Wochen in Foren häuften.

    Vor allem der Tausch der Smartcards kann für Nutzer bedeuten, dass sich die neuen Karten nicht mehr in anderen Geräten verwenden lassen, wie etwa dem Zweitreceiver im Schlafzimmer. Zum einen arbeiten die neuen Smartcards vom Typ V14 je nach Konfiguration mit anderen Verschlüsselungen als die weit verbreiteten Karten vom Typ S02. Vor allem diese sind für die Nutzung in nicht zertifizierten Receivern beliebt.

    Zum anderen hat Sky nun laut Nutzerberichten damit begonnen, über das so genannte Pairing diese neuen Karten fest an den neuen Receiver zu binden. Die Smartcard lässt sich dann nur noch in diesem Gerät verwenden. Nutzer befürchten zudem, dass Sky das alte Verschlüsselungssystem Nagravision endgültig abschalten könnte und auf NDS Videoguard wechselt - dann wären ältere Receiver und CA-Module samt alter Smartcards ausgesperrt. Fragen zum Wechsel der Smartcards wollte Sky Heise Online nicht beantworten. Ob und wie sich Kunden gegen den von Sky angebotenen Austausch wehren können, ist noch nicht bekannt.