Neue Bridge-Kamera- evtl. Lumix FZ1000?

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  • Neue Bridge-Kamera- evtl. Lumix FZ1000?

    Da ich sehr viel fotografiere, brauche ich bald wieder eine Neue.
    Bisher hatte ich die Lumix FZ28 und zur Zeit noch die FZ150.
    Hat Jemand schon die FZ1000?
    Wie sieht es aus mit dem Handling? Ähnlich wie bei den anderen?
    Sind die Ergebnisse wirklich soo viel besser? Wie ist die Anwendung im Alltag?

    Danke im voraus
    PS - schade dass ich noch keine Fotos einstellen kann.
    [FONT="Arial"]Beste Grüße von[/FONT]
    [FONT="Arial"]der[/FONT] [COLOR="Purple"][FONT="Arial Black"]Stadtpflanze[/FONT][/color]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stadtpflanze () aus folgendem Grund: keine FZ1000

  • Und weil das hier nicht die Newbie-Zone ist, sondern der Fotografie-Hardwarebereich, lösche ich mal eben alle OT-Beiträge.
    Es steht euch frei, dem TE per PN zu helfen.

    MfG
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  • FZ28 und FZ1000 werden wohl kaum ein vergleichbares Handling haben, spielen beide doch nicht in der gleichen Liga. Ist die FZ28 mit 417g kein ausgesprochenes Leichtgewicht, so ist die FZ1000 mit 831g schon recht schwer. Allein dies bedingt schon ein ganz anderes Handling.

    Ob die Ergebnisse so deutlich besser sind, das kann ich uneingeschränkt mit JA beantworten, zumindest von der rein technischen Seite aus. Mit dem grösseren Sensor hat man deutlich mehr Spielraum, gerade in lichtschwachen Situationen. Und mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/16000 Sek. ist man (passende Lichtverhältnisse vorausgesetzt) in der Lage, selbst ein Pferd in vollem Gallopp noch knackscharf abzulichten.

    Allerdings relativiert sich dieser Qualitätsvorteil recht stark. Denn die Kamera ist wie gesagt schon recht schwer und sperrig. Eine alte Fotografenweisheit lautet: die beste Kamera ist immer die, welche man gerade dabei hat. Will sagen, die sperrige Kamera nützt dir nichts, wenn sie im Augenblick des idealen Schnappschusses aus Gewichtsgründen zu Hause liegt.

    Ideal ist solch eine Kamera als Ergänzug zu einer kleineren, die man immer dabei hat. Allerdings heisst dies auch Kosten für zwei miteinander nicht kompatible Systeme.

    Das waren die technische und die finanzielle Seite und jetzt versuche ich, auf die praktische Seite einzugehen. Ob sich die Qualitätsvorteile für dich lohnen, das liegt daran, was du fotografierst und zu welchem Zweck.

    Ich weiss nicht, wie weit du in Situationen unterwegs bist, wo das deutlich bessere Rauschverhalten bei schlechtem Licht für dich überhaupt relevant ist und ob du eine kürzeste belichtungszeit von 1/16000 Sek. überhaupt brauchst. Das kann ich dir nicht beantworten, dazu müsste ich schon mehr über dein Fotografierverhalten wissen.

    Möchtest du jedenfalls das letzte Quentchen aus einem Motiv herausholen, dann ist das bessere Gerät natürlich die erste Wahl. Ich jedenfalls würde es mir mindestens zweimal überlegen, ob es auch wirklich nötig ist.

    Für mich wäre die Überlegung eine andere. Wie zufrieden bin ich mit meiner alten Kamera und wobei stosse ich dort an meine (hardwarebedingten) Grenzen. Welche Grenzen liegen an mir und was verspreche ich mir konkret von einer neuen Kamera?

    Mehr kann ich dir im Augenblick nicht raten, zu mehr ist mein Kenntnisstand deiner fotografischen Situation einfach zu vage.
  • Danke Konradin.
    Eigentlich möchte ich auch keine "Gewichte" rumschleppen, aber die FZ 150 ist mit 530 Gramm auch nicht die leichteste. Trotzdem nehme ich sie immer mit. Sie passt gut in meinen Rucksack, dafür brauche ich kein Schminkzeug etc. ;-).
    Die FZ1000 werde ich mir erst mal im Geschäft ansehen und vor allem in die Hand nehmen, so dass sich dann die Frage stellen wird: FZ1000 oder FZ200.
    Die kürzere Verschlusszeit ist für mich schon interessant. Konnte gestern in Wald keine Aufnahme vom "russischen Bär" - das ist ein Schmetterling - machen, weil 1/13 sek einfach zu lang ist.
    Danke - und ein schönes Wochenende
    [FONT="Arial"]Beste Grüße von[/FONT]
    [FONT="Arial"]der[/FONT] [COLOR="Purple"][FONT="Arial Black"]Stadtpflanze[/FONT][/color]
  • Das Beispiel mit dem Schmetterling im Wald ist mMn ein schlechtes Beispiel für eine kurze Belichtungszeit, wie Konradin schon richtig schreibt, muss dafür das nötige Licht vorhanden sein. Durch den größeren Chip kannst du zwar die ISO hoch nehmen, ohne stärkeres Rauschen, dadurch kommst du aber noch lange nicht in den kurzen Belichtungsbereich, der für diese Art von Bild auch gar nicht nötig ist.
    Schreibe doch noch etwas zu deinem Fotografierverhalten und was dich an deiner alten Kamera stört, gehe also mal näher auf den Beitrag von Konradin ein.
    Die Kamera mal in die Hand zu nehmen, um zu sehen, ob sie einem liegt, ist auf jeden Fall schon mal der richtige Weg. Neben der Technik muss auch das Feeling passen.
  • Das Gewicht der Kamera ist ein sehr wichtiger Punkt für mich.
    Die FZ1000 ist definitiv zu schwer.
    mein Fotografierverhalten: nutze den Zoom (600) der Lumix 150 aus, dh. entfernte Tierchen und Kinder. Das schwenkbare Display ist ebenso sehr wichtig, damit ich mich nicht verrenken muss (kann ich auch nicht mehr) und die Kinder unbemerkt fotografieren kann.
    Wir sind fast jeden Tag mit der Kamera unterwegs -in der Natur und 3 Monate im Jahr auf Reisen. Mein Mann hat zur Ergänzung die Lumix LX7.
    Bevor ich es vergesse: Die Qualität der Fotos
    Der Zweck ist unsere Foto-Homepage.
    Wir machen zusätzlich von jeder Reise ein Fotobuch.
    [FONT="Arial"]Beste Grüße von[/FONT]
    [FONT="Arial"]der[/FONT] [COLOR="Purple"][FONT="Arial Black"]Stadtpflanze[/FONT][/color]
  • Die LX7 ist eine ausgezeichnete Wahl für eine zusätzliche Kamera, die man immer dabei haben kann, wenn man auf ein starkes Tele verzichten kann.

    Doch zurück zur Frage, ob FZ1000 oder nicht.

    Einen Schmetterling im Flug bekommst du einigermassen grossformatig ohenhin nur mit sehr langen Serien und sehr viel Glück hin, denn das Limit liegt nicht bei der Verschlußzeit, sondern beim Autofokus. Denn was nützt dir der schönste Schmetterling, wenn er vollig unscharf ist. Ohne Lichtschranken und solchen Schnickschnack kannst du das getrost vergessen.

    Sitzt der Schmetterling hingegen auf einer Blüte, dann brauchst du keine 1/16000 Sek und auch 1/2000 Sek ist dafür kurz genug.

    Entfernte Tiere sind da schon eher ein Problem, denn um sie nah ranzuholen und auch noch kurze Zeiten zu realisieren ist als Objektiv ein Lichtriese nötig, der schier unbezahlbar (und auch recht sperrig) ist. Alles andere ist ein Kompromiss. Wenn du mit dem Ergebnis deiner FZ150 in dieser Hinsicht nicht zufrieden bist, dann überlege dir, wie gross der Qualitätssprung nach vorn sein muss, damit es sich für dich lohnt, und was er maximal kosten darf.

    Spätestens danach dürfte sich die Unzufriedenheit mit der bisherigen Lösung doch schon etwas relativieren.

    Spielende Kinder und unauffällig? Da gibt es mehrere Methoden. Ein Grundprinzip besagt, je grösser die Kamera und das Objektiv, desto mehr fällt es auf. Die Leute fühlen sich durch eine DSLR wesentlich mehr beobachtet als durch z.B. eine LX7.

    Ein weiteres Grundprinzip besagt, daß nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt. Laufe herum und fotografiere verschiedene Gegenstände. Solange, bis sich die Kinder daran gewöhnt haben und dich nicht mehr beobachten. Danach ist es Zeit für gezielte Schnappschüsse.

    Versuche es mal mit weitwinkligen Schappschüssen aus nächster Nähe, quasi im Vorbeigehen. Weitwinklig genug, daß die Kinder mit auf dem Bild sind und das Überflüssige schneidet man eben weg. Bei ausreichender Auflösung sollte dies kein Problem sein. Schärfe und Unauffälligkeit sind gerade bei Weitwinkeln selten ein Problem.

    Aus der Entfernung sieht die Sache schon anders aus. Da ist die Schärfe durchaus problematisch. Einerseits, weil gerade Extrem-Zooms am langen Ende oft die Schärfe vermissen lassen, zweitens ist das schnelle Fokussieren und Nicht-Verwackeln bei langen Brennweiten nicht ganz ohne und drittens werden die Entfernungen durch ein Tele drastisch verkürzt, was die Ergebnisse noch zusätzlich flacher macht.

    Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, dann macht es doch einmal so, daß einer die Kinder ablenkt, indem er die Aufmerksamkeit auf sich zieht, während der andere die Situation (und die unmittelbar danach) fotografisch auszunutzen versucht.

    Bliebe noch der Punkt Präsentation. Selbst die betagte LX3 (ein Vorgängermodell der LX7) liefert ausreichende Ergebnisse auch für Fotobücher (und wenn nicht, dann liegt dies nicht an der Kamera). Wie deine FZ150 im Vergleich zur LX7 abschneidet, das kannst du ja selbst beurteilen, weil du auf beide zugreifen kannst. Dazu brauchts du unsere Hilfe nicht.

    Solange du keinen Profi-Bildband machst (möglichst noch mit Silber und Gold), auf den Farbraum achtest und ihn kalibrierst, grundsätzlich deine Bilder im RAW-Format machst und anschliessend nachbearbeitest, solange ist eine bessere Aufnahmequalität nicht zwingend erforderlich.

    Allein die Kalibrierung der Monitors gibt dir schon oft mehr Kontrolle über das Aussehen eines Bildes als eine andere Kamera.

    Wenn du mit der FZ150 auch grössenmässig gut klarkommst, dann solltest du entweder bei ihr bleiben oder zu einem anderen Modell greifen, welches ihre Abmessungen nicht überschreitet. Jedenfalls sehe ich bei dir keinen konkreten Grund, auf die FZ1000 umsteigen zu müssen.
  • @Konradin - Danke für deine ausführliche Antwort.
    Im Prinzip bin ich mit der 150 zufrieden. Gerne hätte ich eine besser Lichtstärke, etwas mehr Schärfe - aber nicht mehr Gewicht.
    Da ich die FZ150 auch schon 2 Jahre habe, gibt es sicher Weiterentwicklungen? oder
    zu einem anderen Modell greifen, welches ihre Abmessungen nicht überschreitet.

    Wir haben beide auch schon zu Analogzeiten (aber nicht zusammen) fotografiert. (ich bin sogar noch älter als du - ;) ) Und unsere Kinderfotos werden von den Eltern als sehr gut befunden.
    Von der FZ1000 bin ich nun abgekommen -Danke für die Überzeugungsarbeit.
    Mit einem Link zu unserer Fotoseite könnte man schnell zeigen wie man fotografiert und wo die Schwerpunkte sind.
    [FONT="Arial"]Beste Grüße von[/FONT]
    [FONT="Arial"]der[/FONT] [COLOR="Purple"][FONT="Arial Black"]Stadtpflanze[/FONT][/color]
  • Genau das ist es, was mich persönlich an Bridge-Kameras stört. Kann ich die Objektive wechseln, dann bestimme ich (für jeden einzelnen Anwendungsfall), welche Brennweite ich mit welcher Lichtstärke nehme. Bei einer Bridge hingegen bin ich nach dem Kauf ein für alle Mal festgelegt.

    Für mich selbst favorisiere ich mft (Olympus PM1, PM2), da sich dort der für mich günstigste Kompromiss zwischen Grösse und Qualität abspielt und vieles gebraucht günstig zu bekommen ist (allerdings ist der optionale Aufstecksucher dabei für mich unverzichtbar).