Nicht einmal jeder Zehnte kauft PC-Spiele noch im Laden

  • TIPP

  • Eidi
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  • Nicht einmal jeder Zehnte kauft PC-Spiele noch im Laden

    Spiele-Downloads werden immer populärer, wie sicherlich die vielen Steam-Nutzer bestätigen werden: Dass PC-Games auf Datenträgern praktisch vor dem Aussterben stehen, überrascht aber doch ein wenig: Denn laut einer neuen Untersuchung haben digitale PC-Spiele bereits einen Anteil von immerhin 92 Prozent.

    92 Prozent und das weltweit

    Steam, Origin, Uplay, GOG und wie sie alle heißen sind aus dem Gaming-Geschäft schon länger nicht mehr wegzudenken. Dass sie die bisherige Distributionsart aber bereits komplett überrollt haben, ist durchaus überraschend (und vielleicht mit einem Fragezeichen zu versehen). Das jedenfalls berichtet die Technik-Branchenseite PCR unter Berufung auf eine Studie bzw. einen Analysten des Marktforschungsunternehmens DFC Intelligence.

    Erstaunlich ist dabei, dass es sich hierbei um weltweite Zahlen aus dem Vorjahr handelt, die 92 Prozent schließen also Gebiete mit nicht ganz so guter Breitband-Versorgung mit ein. Laut den Marktforschern ist ein Ende dieser Entwicklung noch nicht abzusehen, das Aussterben der klassischen Spiele-Box werde in den kommenden Jahren weitergehen, so DFC.

    Bisher stehen allerdings nur Vorab-Informationen zu der Studie zur Verfügung, der komplette Report soll dann in der ersten September-Woche erscheinen. Das wird hoffentlich einige Unklarheiten beseitigen, die bei PCR zu lesen sind.

    Denn eigentlich ist zwar von PC-Spielen die Rede, in einem Beispiel für den britischen Markt werden allerdings alle Plattformen zusammengezählt: So heißt es, dass in Großbritannien mit digitalen Spielen auf PC, Konsolen und Mobilgeräten rund 1,18 Milliarden Pfund (1,47 Milliarden Euro) umgesetzt worden sind, wogegen knapp mehr als eine Milliarde Pfund (1,25 Milliarden Euro) über den herkömmlichen Handel hereinkam.

    Der Unterschied zwischen den 92 Prozent im Bereich der PC-Spiele und der (circa) Halbe-Halbe-Verteilung im Gesamtgeschäft ist allerdings wohl durch das Konsolen-Business zu erklären, dort steht die digitale Distribution noch verhältnismäßig am Anfang.


    Quelle: [url=http://winfuture.de/news,83247.html]Downloads: Nicht einmal jeder Zehnte kauft PC-Spiele noch im Laden - WinFuture.de[/url]
  • Also prinzipiell würde ich auch mehr Spiele downloaden, aber nur wenn sie deutlich billiger als im Laden sind und wenn ich diese problemlos weitergeben kann. Eigentlich müsste es doch technisch recht einfach lösbar sein eine Weitergabe der Spiele (Lizenzen) zu ermöglichen.

    Gesendet von meinem SM-P605 mit Tapatalk
  • Ich bin immer noch Fan von "harter" Software. Bedeutet, dass ich lieber ein 3DS Modul oder eine DVD in den Händen halte, als nur die Software downloaden. Ist der DS mal kaputt oder der Rechner verratzt, dann steht man oft mit leeren Händen da. Download wirklich nur, wenn es deutlich billiger ist.
  • Eidi schrieb:

    Soweit ich weiß, hat man bei den Anbietern einen Account und kann sich die Spiele nach Systemwechsel oder Neuinstallation erneut auf den Rechner ziehen.


    Richtig. Normalerweise ist es so, dass man die digitalen Inhalte auf mehreren Systemen gleichzeitig installieren kann (Anzahl der Systeme ist allerdings meist stark begrenzt um dem hin und her tauschen vorzubeugen) und auf diesen Systemen so oft installieren kann wie man möchte.

    Was mich wirklich an den Onlinestores wie Steam, Origin, Playstation Network, Xbox Market, usw. stört ist die Rechteverwaltung.

    Wenn man ein Spiel im Laden kauft, dann hat man es, egal was kommt. Solang man ein kompatibles System (beim PC z.B. eine passende Windows Version) besitzt, kann man es jederzeit spielen.

    Bei digital erworbenen Inhalten kauft man quasi nur das Recht den Inhalt zu benutzen, aber nicht auf unbestimmte Zeit. Denn sollte der Inhalt irgendwann aus egal welchen Gründen auch immer nicht mehr im Onlinestore vorhanden sein, habe ich keine rechtliche Grundlage um irgendwie doch noch an mein bereits bezahltes Spiel zu gelangen. Genauso wenn der Store-Betreiber im Nachhinein die Rechte am vertriebenen Inhalt verliert. Dann kann/muss er den Inhalt aus dem Store entfernen und hat oft sogar die Möglichkeit den Inhalt auf meinem System zu deaktivieren.

    Und nicht nur bei Spielen. Bei gekauften e-Books z.B. von Amazon ist es genauso. Hinzu kommt noch der permanente Online-Zwang den man auf dem PC schon seit langem und immer mehr auch auf den Konsolen unterliegen muss, um spielen zu können.

    Da ich bevorzugt auf Konsolen spiele, bevorzuge ich (wie viele andere auch) den Kauf von "harter Ware".

    In letzter Zeit werde ich aber immer häufiger durch Humble Bundle dazu verleitet mir digitale Inhalte zu kaufen. Da dort immer häufiger tolle Klassiker und gute Indie-Spiele zu sehr guten Preisen vertrieben werden und man nebenbei auch noch für einen guten Zweck spendet. Da kann ich leider oft nicht nein sagen ;)

    Allerdings sind auch dort die meisten Spiele über die Steam-Plattform mit den oben erwähnten fragwürdigen Rechten (Stichwort: DRM) erhältlich. Nur die wenigsten sind als direkter Download erhältlich. Direkte Downloads sind quasi genauso gut wie "harte Software" solang man seine Daten immer schön sichert.

    Für Spielehersteller sind digital vertriebene Inhalte natürlich ein Vorteil. Schließlich kostet jede Charge einer bespielten DVD/BD plus die entsprechend bedruckte Verpackung eine Menge Geld.

    Teilweise bezahlt man derzeit aber trotzdem im Laden seines Vertrauens 2 - 5 € weniger als im entsprechenden Online-Store. Dafür gibt es in den Online-Stores schneller Angebote für die entsprechenden Inhalte. Man muss sich nur gedulden können. Die armen, ungeduldigen, gehypeten "Early-Access-Käufer" bezahlen immer am meisten, für den wenigsten Inhalt und sind evtl. auch der Grund warum sich an dieser Politik seitens der Spieleindustrie auch so schnell nichts ändern wird.


    mfg G00dKn1ght
  • Traue keiner Statistik die man nicht selber gefälscht hat.

    Diese hier beinhaltet wohl auch alle digitalen ramsch verkäufe von alten kamellen (steam sale und co.) die schon lange aus den Sortimenten der Läden verschwunden sind.
    Digital ist halt auch uralte software unendlich lange und oft verfügbar, im laden nicht.
    Oder wie schon gesagt unfertige alpha/beta versionen (welche auch offiziel so gekennzeichnet sind ;)).

    Für Neuware (und für mich zählt eigendlich nur diese) wird meiner Meinung nach noch lange nicht auf den klassichen Handel verzichtet werden könnnen und ich finde das gut so.

    mfg Overlord
  • Ich spiele grundsätzlich keine Spiele, die mich registrieren muss (es sei denn, die Abfrage ist entfernt). Dazu bin ich genauswenig bereit, wie ich bereit wäre, meine persönlichen Angaben einem Verlag übermitteln zu müssen, um ein Buch lesen zu dürfen.

    Zwar habe ich mehrere Dutzend Spiele hier herumliegen, bei denen ich mich jederzeit völlig legal registrieren könnte, aber ich verzichte darauf, da ich mit diesem Registriermodell nicht einverstanden bin.

    Weder bin ich bereit, jedem Internet-Hanswurst oder auch Distributor meinen Namen zu nennen (ich würde auch nicht im ALDI einkaufen, wenn ich mich dort ausweisen müsste), noch sehe ich ein, um den Wiederverkaufswert geprellt zu werden.

    Dieses Vertriebsmodell entspricht zu 100% den Vorstellungen des Herstellers, wenn der Kunde sich nur darauf einlässt. Ich aber vertrete meine Interessen und lasse mich nicht mit einem Account gängeln, der überhaupt nicht in meinem Interesse ist, mir aber dafür massiv Nachteile beschert.

    Ich gehe noch einen Schritt weiter, von mir bekommen Firmen mit diesem Vertriebskonzept nicht einen einzigen Cent. Auch hätte ich absolut nichts dagegen, wenn sie mit ihrem Geschäftsmodell baden gehen. Mich interessiert genausowenig, inwieweit die Programmierer leer ausgehen, denn mitgefangen, mitgehangen.

    Auf einer fairen Basis wäre es kein Problem, Wege zu finden, die beiden Seiten gerecht werden. Aber ich sehe die übliche Basis nicht als fair an und Geschäfte gegen mein Interesse schliesse ich nun einmal nicht ab. Nein danke, ohne mich.
  • Ich hol mir meine Spiele immer aus dem Laden. Wenn ich sehe was ich alles dahabe, bekomme ich meist sofort lust auf ein spiel. Vorallem ist das einfacher, wenn man verschiedene Konsolen hat und mehrere Spiele besitzt.
    Wenn ich mit Freunden spiele brauche ich ihnen nur die Spiele in die Hand drücken, das sie sich eines aussuchen und muss nicht jede Konsole anmachen, nur weil ich den Überblick über meine Spiele verloren habe.
    Außerdem kann ich auch anderen die Spiele ausleihen, was beim Download ja nich so einfach möglich ist.
  • Ich war und bin ebenfalls noch der Meinung, ein Spiel auf CD, das in die CD bzw. DVD-Sammlung zu stellen hat einfach Stil,

    aber zu Zeiten von Steam, bei denen teilweise Spiele für 10€ und im Laden zahl ich dafür 30+€ angeboten werden..., unschlagbar.

    Klar, der Einzelhandel leidet darunter..., aber deshalb verdien ich nicht mehr.

    Ist ein Teufelskreis, der irgendwann endet... ist nur die Frage wann & wie.

    Grüße
    Der Mensch glaubt, weil er zum Wissen zu blöd ist!
    Dieter Nuhr
  • Ich war zu Anfang kein Freund von der Digitalen Version, aber nach und nach ist mir aufgefallen das es sich nicht mehr lohnt, die Verpackung liegt nur noch irgendwo rum und die DVD zerkratzen und sind irgendwann nicht mehr auffindbar. Desweiteren gibt es die meisten Spiele auf Steam billiger sind, erst recht wenn es Angebote gibt, ich kaufe nur noch Wirklich die Spiele im Laden oder Online wo ich mir sage das Lohnt sich und das will ich unbedingt zum Anfassen zuhause haben.