Blender - Free & Open Source Software - 3D Grafik

    • Open Source

    • Helene
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    • Blender - Free & Open Source Software - 3D Grafik

      Blender - 3D Grafik

      Blender ist eine freie (mit der GPL lizenzierte) 3D-Grafiksoftware. Sie enthält Funktionen, um

      - dreidimensionale Körper zu modellieren
      - zu texturieren
      - zu animieren
      - und zu rendern.

      Blender besitzt einen eingebauten Videoschnitteditor und eine Spiel-Engine.

      Der Funktionsumfang dieses Programms ist unglaublich - insbesondere für ein völlig frei und kostenlos verfügbares Programm, das den Vergleich mit teurer Profi-Software nicht scheuen muss.

      Von kleinen schlichten Animationen über otisch beeindruckende Sequenzen bis zu selbst entwickelten Spielen - all das lässt sich mit Blender realisieren.

      Das Programm wird ständig weiter entwickelt. Es gibt so in etwa drei Updates im Jahr.
      Sehr viele Video-Tutorials - z.B.auf YouTube - helfen auch einem absoluten Neuling, mit Blender eigene Ideen umzusetzen.
      Das Wiki-Book: Blender Dokumentatation ist leider arg alt, so dass einiges bereits überholt ist.

      Mein persönlicher Tipp sind die Video-Tutorials der AgenZas Brothers auf YouTube. Heute (25.10.2014) gibt es dort 132 Videos zu Blender; von den ersten Schritten bis zu ganzen Projekten. Aber auch viele andere YouTuber haben Tutorials zu Blender gemacht. Schaut einfach selbst, welcher "Erklär-Stil" Euch am besten gefällt.

      Es gibt eine deutsche Version - wo viele Schaltflächen / Menupunkte übersetzt sind; jedoch macht es (nicht nur meiner Meinung nach) Sinn, bei der englischen Version zu bleiben, da die "richtigen Vokabeln" schnelle und einfache Hilfe aus dem Internet ermöglichen.

      Ausführliche(re) Beschreibung des Programms mit Bildern zu Anwendungsmöglichkeiten etc. auf Wikipedia:
      Blender (Software) ? Wikipedia

      Download:

      Direkt bei der Blender Foundation (hier ist auch eine 32Bit Version verfügbar)
      Download - blender.org - Home of the Blender project - Free and Open 3D Creation Software

      oder bei CHIP
      Blender (64 Bit): Kostenlose Video-Animation - Download - CHIP

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Helene () aus folgendem Grund: Nachtrag zur Verfügbarkeit der 32Bit Version

    • Geniales 3D-Tool noch besser: Animations-Programm Blender mit Riesen-Update

      Blender hat nach vier Jahren Entwicklung wieder mal ein Update erhalten. Die Entwickler haben die kostenlose Video-Animations-Software in der neuen Version komplett umgestaltet und versprechen viele spannende Features.

      Die kostenlose Animations-Software Blender hat eine umfangreiche Aktualisierung auf Version 2.80 erhalten. Die Blender-Varianten für Windows, macOS und Linux können Sie sich über CHIP herunterladen.

      Blender 2.80 kommt mit vielen Neuerungen und Fehlerbehebungen. So wurde etwa die Bedienoberfläche aktualisiert sowie der 3D Viewport komplett erneuert und für moderne Grafikkarten aktualisiert. Unter dem Namen Eevee verspricht Blender einen neuen Renderer, der in Echtzeit arbeitet.

      Neueinsteiger können sich auf verschiedene Vorlagen und eigens darauf abgestimmte Workspaces freuen.

      Alle Änderungen im Detail finden Sie im offziellen Changelog auf der Herstellerseite.
      Download: Blender (32 Bit)
      Download: Blender (64 Bit)
      Download: Blender Portable (32/64 Bit)
      Download: Blender für macOS (64 Bit)
      Download: Blender für Linux (32/64 Bit)

      Wichtig: Vor dem Update sollten Sie alle Ihre Projekte sichern um mögliche Probleme vorzubeugen. Falls Sie auf Plug-ins angewiesen sind, sollten Sie zudem erst die Kompatibilität checken.

      Quelle: Geniales 3D-Tool noch besser: Blender mit Update - CHIP
    • Blender 2.83: Neue LTS-Version der freien 3D-Software

      Mit dem neuen Major-Release von Blender lassen sich unter anderem Szenen über VR-Brillen betrachten.

      Die neue Version 2.83 der Open Source 3D-Software Blender soll für zwei Jahre mit Bugfixes versorgt werden. Damit reagiert die Blender Foundation auf die Anforderungen aus dem professionellen Umfeld, wo Blender mehr und mehr Verwendung findet. Volumetrische Daten im OpenVDB-Format können jetzt importiert und dargestellt werden, Blenderszenen lassen sich jetzt über VR-Brillen betrachten und der neue Cloth Brush erlaubt, realistischen Faltenwurf von Stoffen direkt auf ein Objekt zu zeichnen.

      Die Blender Foundation hat Version 2.83 der freien 3D-Grafik-Suite Blender veröffentlicht. Die neue Version hat in vielen Bereichen Verbesserungen erhalten, darunter Videoschnitt, das 2D-Zeichensystem Grease Pencil, Sculpting und das Modifiersystem zum Nachbearbeiten von Objekten.

      Denoising direkt im Viewport mit nVidia OptiX-Backend
      Beim Rendern mit der Pathtracing Engine Cycles ist das Bild zunächst verrauscht, klart dann aber immer weiter auf, je länger man den Computer daran arbeiten lässt. Beim Denoising wird dieses Rauschen im Nachhinein herausgerechnet. Das kann massiv Renderzeit sparen, war in Blender aber bisher nur beim finalen Rendering möglich. Besitzer einer RTX-Karte von nVidia können das Denoising jetzt auch direkt im Viewport einsetzen, was einen frühzeitigen Blick auf das rauschfreie Ergebnis erlaubt. Voraussetzung ist die Nutzung des OptiX-Backends, welches noch nicht vollständig Featurekompatibel zum CUDA-basierten nVidia-Backend ist.

      Cycles kann beherrscht jetzt adaptives Sampling. Dabei wird auf einen Bildbereich nur so viel Rechenleistung aufgewandt, bis ein bestimmtes Level an Rauschen unterschritten ist. Dadurch kann in der Praxis 10 bis 30 Prozent an Renderzeit gespart werden, da das Rauschen in den gerenderten Bildern selten absolut gleichverteilt ist und dadurch manche Bereiche früher fertiggestellt werden.

      Ein süßer Hund im Hintergrund
      Im Material Preview-Modus, der intern die echtzeitfähige OpenGL-basierte Renderengine Eevee einsetzt, kann jetzt justiert werden, wie stark der Hintergrund weichgezeichnet ist. Wer also wissen will, wie die bei Blender mitgelieferten HDRI-Panoramen eigentlich aussehen, kann sie jetzt endlich ohne Weichzeichner erkunden. Dabei können interessante Entdeckungen gemacht werden. So findet sich in einem der Hintergründe ein süßer Hund.

      Eevee unterstützt jetzt bei der Anzeige von Haaren alle verfügbaren Arten von Schatten und Transparenz und kann gerenderte Bilder jetzt in einzelnen Komponenten, sogenannten Renderpasses, ausgeben. Diese können in einer Bildbearbeitung oder beim Compositing wieder zusammengesetzt und separat bearbeitet werden. So können z.B. selbstleuchtende Elemente anders behandelt werden als glänzende oder lediglich die Schatten nachgedunkelt werden.

      Der Blender Viewport in VR
      Eine rudimentäre Unterstützung von VR-Brillen über das OpenXR-Framework erlaubt das Betrachten von Blenderszenen und Bewegung darin über VR-Brillen. Das Feature ist aber noch experimentell. Unterstützt werden unter Windows Brillen für Windows Mixed Reality oder von Oculus. Unter Linux wird auf Monado gesetzt, was aber ebenfalls noch in den Kinderschuhen steckt.

      Zum Austausch von volumetrischen Daten, wie sie für Wolken, Rauch und ähnliche Effekte benötigt werden, hat sich das OpenVBD-Format etabliert. In Blender 2.83 kann man OpenVBD-Dateien über das neue Volume Object laden, im Viewport darstellen und mit Cycles rendern. Die zahlreichen Bearbeitungsmöglichkeiten für Volumendaten, die von OpenVDB bereitgestellt werden, fehlen bisher allerdings. Diese sollen in kommenden Versionen Stück für Stück nachgereicht werden.

      Videoschnitt
      Im Video Sequence Editor (VSE) wurde das Aussehen der Strips angepasst. Die Anfasser sind jetzt deutlich schmaler und wenn man bei Videostrips die Deckkraft oder bei Audiostrips die Lautstärke animiert hat, werden die dazugehörigen Kurven jetzt direkt im Strip angezeigt. Zum Bearbeiten muss man aber weiter zum Graph Editor greifen.

      Auf der linken Seite des Editorfensters wurde dem VSE ein Toolshelf spendiert, wie er in den meisten anderen Editoren ebenfalls zu finden ist. Noch ist die Auswahl an Werkzeugen gering. Mit der “Blade” kann man einen Strip in zwei Hälften teilen und die Farbpipette zeigt den Farbwert unter dem Mauscursor an. Dazu kommen die üblichen Werkzeuge für Auswahl und Annotation. Es ist aber davon auszugehen, dass in Zukunft noch mehr nachgereicht wird.

      Der Cache im VSE kann jetzt auf die SSD ausgelagert werden. Um Zugriffszeiten zu sparen, werden jeweils 100 Frames auf einmal in den Cache geschrieben. Das bedeutet, dass bei jeder Änderungen alle 100 Bilder neu berechnet werden müssen, eine Einschränkung, die bei Bildern im Arbeitsspeicher nicht gegeben ist.

      Stoffe lassen sich jetzt von Hand falten
      Der Sculptingmodus hat eine Stoffsimulation erhalten. Normalerweise funktionieren die Werkzeuge beim Sculpting ähnlich als würde man Lehm oder Ton mit den Händen oder mit Werkzeugen formen, woher auch die Bezeichnung Sculpting kommt. Für diese Arbeitszweise wurde ein weiterer “Brush” hinzugefügt. Der Clay Thumb-Brush erzeugt ein Ergebnis, als würde man mit dem Daumen über Lehm streichen, wobei sich ein wenig Material an der Daumenspitze ansammelt.

      Der neue Cloth Brush hingegen verhält sich eher so, als würde man an einer Tischdecke zupfen und ziehen, wodurch realistische Falten entstehen. Mit dem Brush kann man also sehr schnell ein Bett unordentlich machen oder Kleidung physikalisch korrekt anpassen und verschieben. Blender hat zwar schon eine Stoffsimulation integriert, der neue Cloth Brush erlaubt aber eine nie dagewesene lokale Kontrolle der Simulation.

      Haare leichter Kämmen
      Der Smooth Brush hat eine neue Methode "Surface" erhalten, mit der nur feine Details geglättet werden, während die allgemeine Form des Objekts erhalten bleibt.

      Die Haarsimulation in Blender nutzt jetzt die gleichen Algorithmen zu Berechnung von Kollisionen wie die Stoffsimulation. Die Interaktion von Haaren mit Oberflächen wird dadurch viel realistischer und weniger fehleranfällig. Bei Selbstkollisionen konnte dank Optimierungen ein Performanceschub von 15 bis 20 Prozent realisiert werden, wovon sowohl die Stoff- als auch die Haarsimulation profitieren.

      Mantaflow
      Die kombinierte Simulation von Flüssigkeiten, Feuer und Rauch Mantaflow hat diverse Optimierungen erhalten und den Cache jetzt standardmäßig auf Replay, wodurch man nur noch im Viewport die Animation starten muss. Der Cache wird, wo nötig automatisch neu gebacken. Sich schnell bewegende Hindernisse interagieren jetzt auch zwischen zwei Frames mit Flüssigkeiten und sollte Flüssigkeit in Kollisionsobjekte eintreten, kann diese jetzt automatisch gelöscht werden.

      Grease Pencil
      Der Grease Pencil, mit dem man in Blender 2D-Zeichnungen erstellen kann, hat eine neue Engine erhalten. Dadurch sollten kantige Ecken bei schnellen Strichen der Vergangenheit angehören und man kann die Zeichnungen jetzt beliebig einfärben, quasi die Zeichnung mit Nachhinein kolorieren. Dafür hat das Grease Pencil-Objekt einen eigenen Vertex Paint-Modus erhalten, der sich verhält wie sein Pendant für dreidimensionale Objekte.

      Allgemein wurde die Bedienung des Grease Pencils an vielen Stellen leicht an die herkömmliche Bedienung von Blender angepasst. So werden jetzt im Sculpt- und Weightpaint-Modus für Grease Pencil Objekte die gleichen Brushes mit der gleichen Bedienung eingesetzt wie im normalen Sculpt- und Weight Paint-Modus.

      Modifier
      Auch die Modifier wurden vom Aussehen und Verhalten her an die regulären Modifier angepasst. Sie können jetzt per Verlinkung übertragen werden und bei einigen kann jetzt über eine Einflusskurve das Verhalten gesteuert werden.

      Bei den Modifiern für 3D-Objekte hat sich ebenfalls einiges getan. Der Ocean Modifier kann jetzt nicht nur stürmische, aufwühlte Seen simulieren, sondern auch ein ruhiges Meer und flache Küstengewässer. Außerdem soll die allgemeine Form gewahrt bleiben, wenn man die Auflösung ändert. Der Solidify Modifier kann jetzt die neu erzeugte Geometrie eigenen Vertextruppen zuweisen, wobei Hülle und Rand separat behandelt werden. Außerdem arbeitet er jetzt besser mit einem nachfolgenden Bevel Modifier zusammen.

      Der Remesh Modifier unterstützt jetzt das auf OpenVDB basierende Voxel Remesh-Verfahren, welches bisher nur als Operator genutzt werden konnte. Voxel Remesh erzeugt ein Mesh, das nur aus Quads besteht und dadurch vor vielen Shadingartefakten gefeit ist und sich gut als Basis für Sculpting eignet.

      Bugfixing Sprint
      Als LTS-Version wurde bei Blender 2.83 ein besonderes Augenmerk auf Stabilität gelegt. Daher haben die Entwickler, die von der Blender Foundation oder vom Blender Institute angestellt sind, zwei Wochen lang ausschließlich Bugfixing und Qualitätssicherung betrieben. Und obwohl mehr als 1000 Bugs beseitigt wurden – ganz fehlerfrei ist die Software natürlich noch nicht, zukünftige Fixes sollen aber für einen Zeitraum von zwei Jahre rückportiert werden.

      Die nächste Version soll in ca. drei Monaten erscheinen und wird die Versionsnummer 2.90 tragen. Wenn alles nach Plan verläuft, erscheinen ab jetzt einmal im Quartal Minor-Releases und einmal im Jahr ein Major-Release, das dann wieder LTS gepflegt wird.

      Blender 2.83 läuft unter Windows, Mac OS und Linux und steht ab sofort zum Download bereit. In den ausführlichen Release Notes werden einige der neuen Features interaktiv demonstriert.

      Quelle: Blender 2.83: Neue LTS-Version der freien 3D-Software | heise online