Liebe dich selbst

  • Diskussion

  • FeliX_22
  • 6378 Aufrufe 17 Antworten

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  • Liebe dich selbst

    Hallo liebe Liebenden!

    "Liebe dich selbst. Hab Selbstvertrauen. Du musst wissen wer du bist."


    Solche und ähnliche Ratschläge habe ich bis heute nicht wirklich verstanden. Ich bin ein Mensch, der immer Probleme mit dem Selbstvertrauen (oder heißt das Selbstbewusstsein) hatte, aber in den letzten Jahren habe ich mich massiv verbessert. Ich bin aber noch lange nicht am Ziel.

    Anstatt Frauen hinterherzujagen soll ich mich auf mich selbst konzentrieren. Was bedeutet das konkret? Steckt hinter diesem Ratschlag - dem einzigen Ratschlag, dem ich zurzeit meine Aufmerksamkeit schenken möchte - nur etwas so banales wie z.B. dass man seinen eigenen Hobbies nachgehen sollte?

    Soll ich konkreter werden? Leider bin ich nicht so gut im mitdusktieren, aber ich gebe mein Bestes. Versuchen wirs mal.

    Gruß
    FeliX_22
  • Ich denke, wenn ich selbst an mir zweifle, wenn ich mit meinem Körper oder meinen Eigenschaften hadere, wenn ich mich selbst nicht anerkennen kann, dann werde ich wahrscheinlich auch nach außen nicht das Gefühl vermitteln können, ein Typ zu sein, den man gern haben kann.
    Wenn ich (der ich mich doch am besten kenne) mich schon nicht "lieben" kann, wer dann?

    Man hört schon mal den Ausdruck "Schönheit kommt von innen heraus".
    Vielleicht ist das damit gemeint ...
    Je zufriedener ich mit mir selbst bin, je mehr ich mein So-Sein bejahe (ohne natürlich in übersteigertes Selbstbewusstsein zu verfallen), um so mehr kann ich auf andere Menschen liebenswert und attraktiv wirken.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hallo Felix_22

    Grundsätzlich kann ich mich den Gedanken von littleprof recht gut anschliessen. Im Blick auf dein konkretes Anliegen (der "Frauen-Abstinenz-Ratschlag") könnte das vielleicht bedeuten, dass es Zeiten gibt in denen es gut tut, weniger abgelenkt zu sein, um ein paar, vielleicht schon überfällige, Entwicklungsthemen anzugehen. Allerdings sollte diese Phase, wenn man(n) sich nach einer Frau sehnt, auch nicht allzu lange andauern. Ich glaube es gibt nur wenige Menschen (es gibt sie), die mit dem Single-Dasein wirklich glücklich sind. Optimal wäre es natürlich, wenn für dich die "Richtige", oder sagen wir die "Passende", kommt. Dann könnte der Stress wegfallen, ständig dem Plural (Frauen) hinterherzujagen, was wohl letztendlich auch in eine Leere führt. ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • littleprof schrieb:

    I
    Man hört schon mal den Ausdruck "Schönheit kommt von innen heraus".
    Vielleicht ist das damit gemeint ...
    Je zufriedener ich mit mir selbst bin, je mehr ich mein So-Sein bejahe (ohne natürlich in übersteigertes Selbstbewusstsein zu verfallen), um so mehr kann ich auf andere Menschen liebenswert und attraktiv wirken.



    Das sehe ich ähnlich. Je eher ich mein so-sein akzeptiere (ich kann schön, häßlich, jung alt, dick, ... sein), je gegenwärtiger ich bin, umso mehr kann ich die Freude des Seins fühlen. Diese strahlt dann aus mir heraus und wirkt auf andere Menschen.
  • Hallo Felix,

    Grundsätzlich stimmt es natürlich, das Selbstvertrauen und Selbstliebe wichtig sind. Es ist immer so leicht gesagt: "Liebe dich selbst, dann lieben dich andere."
    Aber wie erlange ich überhaupt Selbstvertrauen? Wie konzentriere ich mich auf mich selbst?
    Natürlich gibt es dafür keine universelle Lösung. Aber es gibt einige Tricks, die dir eventuell helfen (zumindest haben sie mir geholfen), von anderen positiver wahrgenommen zu werden. Und damit kommt ganz automatisch das Selbstvertrauen, was dich wiederum noch Attraktiver macht.
    Wovon ich rede ist die Körpersprache. Klingt erstmal banal, ist aber ein wunderbares Mittel seine Mitmenschen zu versehen und zu beeinflussen. Mir persönlich hat das Verständnis der Körpersprache extrem weitergeholfen. Lies einfach mal ein Buch darüber, zum Beispiel von Matschnig, gibt aber auch viele andere.
    Da erfährt man so interessante Sachen wie: Augenkontakt länger als 3 Sekunden bedeutet Interesse. Oder: Wie du aus der Art wie dir jemand die Hand gibt, seine Meinung zu dir ableitest.
    In diesem Sinne: "Sei die Flamme, nicht die Motte."
  • pyrokar schrieb:

    [...]
    Wovon ich rede ist die Körpersprache. Klingt erstmal banal, ist aber ein wunderbares Mittel seine Mitmenschen zu versehen und zu beeinflussen. [...]


    Verstehen schon, beeinflussen nicht unbedingt.
    Da wären wir wieder bei dem Thema "Schönheit von innen".
    Ich glaube, es ist sehr schwer, seine Körpersprache bewusst zu steuern. Wenn ich unsicher bin und versuche das zu überspielen, verrät mich meine Körpersprache wahrscheinlich um so mehr. Also vorsicht, das Wissen um diese Zusammenhänge kann Unsicherheit auch verstärken.

    Ich hab mir nochmal den Eingangspost angeschaut:

    FeliX_22 schrieb:

    [...]
    Anstatt Frauen hinterherzujagen soll ich mich auf mich selbst konzentrieren. Was bedeutet das konkret? Steckt hinter diesem Ratschlag - dem einzigen Ratschlag, dem ich zurzeit meine Aufmerksamkeit schenken möchte - nur etwas so banales wie z.B. dass man seinen eigenen Hobbies nachgehen sollte?
    [...]


    So banal ist das gar nicht mit den eigenen Hobbies. Die Engländer sagen: Nothing is more successful than success = Erfolg macht erfolgreich.
    Wenn ich mich mehr (nicht ausschließlich) auf die Dinge konzentriere, die mir gelingen, in denen ich gut bin (trifft für Hobbies im Allgemeinen zu), desto mehr kann ich daraus positive Energie ableiten.
    Es kann sicher nicht gelingen, sein Leben nur mit Erfolgserlebnissen auszufüllen, es sollte aber zumindest eine gute Balance zwischen postiven und negativen Eindrücken bestehen; das kannst du beeinflussen.

    Auch die Gewichtung von Eindrücken kann man wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Ich kann mich bei einer missglückten Aktion darüber unendlich grämen, aber ich kann auch darüber nachdenken, was heute ansonsten schon prima gelaufen ist, wo ich Aufgaben erfolgreich bewältigt habe - das halb volle Glas eben sehen, nicht das halb leere.

    Ist alles leichter gesagt als getan; aber möglicherweise eröffnen sich ja Impulse für ein Umdenken in manchen Situationen.
    Rezepte gibt es nicht, dafür sind wir zu individuell; außerdem dauern Entwicklungsprozesse um so länger, je älter wir sind. Daher sollte man nicht auf die ganz schnelle Veränderung bauen.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Anstatt Frauen hinterherzujagen soll ich mich auf mich selbst konzentrieren. Was bedeutet das*konkret?


    Konkret würde mir das bedeuten, dass ich noch gute Freunde habe die mir die Scheuklappen entfernen möchten, so das ich auch mein Umfeld wahrnehmen soll, somit auch sich selbst, anstatt ewig hinter dem unerreichbaren Ziel nachzulaufen bzw nachzuweinen.
  • Ich glaube, es ist sehr schwer, seine Körpersprache bewusst zu steuern. Wenn ich unsicher bin und versuche das zu überspielen, verrät mich meine Körpersprache wahrscheinlich um so mehr. Also vorsicht, das Wissen um diese Zusammenhänge kann Unsicherheit auch verstärken.

    Natürlich gebe ich dir Recht, es bedarf einer gewissen Übung und mann sollte nicht versuchen alles auf einmal zu Kontrollieren. Das klappt eh nicht.
    Aber es hilft zum Beispiel sehr, wenn ich weiß, ob meine Gegenüber mich sympathisch findet oder eben nicht. Wenn ja, bin ich sicherer und die Unterhaltung wird besser. Wenn nicht, auch gut, dann lass ichs halt.
    Ist jetzt auch nicht das Allheilmittel, nur etwas, dass mir selbst sehr geholfen hat und es mir erleichtert hat mit anderen und durch die positivere Wahrnehmung durch andere mit mir selbst besser klar zu kommen.
  • Ich verwende Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gerade synonym, keine Ahnung, ob das so richtig ist.

    Ich habe da von noch einem "Trick" gehört, wie man Selbstvertrauen gewinnen kann, und zwar immer wenn ich vor einer Entscheidung stehe, wie zum Beispiel: Räume ich jetzt die schmutzige Küche auf, oder lese ich ganz entspannt ein Buch? Gehe ich jetzt schlafen, damit ich morgen früh nicht verschlafe, oder surfe ich sinnlos im Internet rum? Treffe ich dann die Entscheidung, die ich für richtig und vernünftig halte, steigt mein Selbstvertrauen minimal. Treffe ich die falsche Entscheidung, gebe ich also meiner Faulheit nach, sinkt mein Selbstvertrauen minimal. Und da wir täglich viele solcher Entscheidungen treffen, summiert sich die Wirkung auf das Selbstvertrauen.

    Soweit die Theorie, ich sage dann Bescheid, wenn ich sie mal explizit an mir teste :D

    Aber jetzt den Sprung zu machen von dieser Art des (also meinen Verständnis von) Selbstvertrauens, hin zu einem selbstbewussten Mann, der auch Erfolg mit Frauen hat - das ist etwas, wo ich gerade erst dabei bin zu verstehen.

    Nein, ich kann noch nicht so recht glauben, dass das so einfach sein soll! Ich soll also mein Leben im Griff haben, um selbstbewusst zu sein? Dann hab ich das die ganze Zeit falsch gemacht? Mich darauf fokussiert, wie ich eine Frau beeindrucken kann (der nette Typ - ohnehin der total falsche Weg), statt einfach nur bewusst zu leben? Ok, ganz so einfach ist es nicht, immer das richtige zu tun, aber es ist weitaus einfacher, als mit einem komplizierten System zu interagieren, mit dem man nicht viel Erfahrung hat.

    Das schreibe ich so, weil ich mir mal überlegt hatte, dass ich bereit wäre einiges an meinem Computer Know-how aufzugeben, wenn ich dafür besser mit Frauen umgehen könnte (also quasi ein Tauschgeschäft einzugehen). Aber warum ist das so? Warum habe ich keine Angst vorm Computer, warum traue ich mich an komplizierte Probleme? Ganz einfach, weil ich früh angefangen habe zu üben. Ich habe Fehler gemacht und daraus gelernt. Das hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt mit technischen Geräten umzugehen. Und diese Erfahrung fehlt mir mit Frauen. Für diese Erkenntnis habe ich lange gebraucht.

    Mit "Frauen hinterherzujagen" meine ich, dass ich mich aktiv bemühe einer interessanten Frau näher zu kommen, ihr mein Interesse klar zu machen. Das gelingt mir eigentlich gar nicht. Es geht dabei auch nur darum, was in meinem Kopf vor sich geht. Ich werde aufhören, mich zu bemühen. Ich bin einfach ich, so wie ich in Gesellschaft mit männlichen und weiblichen Freunden bin.

    Was die erwähnte Körpersprache angeht, ja solche Dinge zu lernen ist wichtig für Jungs, die mitten in der Pubertät lieber mit Computern als mit Menschen gespielt haben. Ich habe mal ne Weile Pick-Up gelesen. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl meiner attraktiven Nachbarin zum ersten Mal lange in die Augen zu sehen, während wir uns unterhielten, also nicht nur kurz und eingeschüchtert, wie zuvor immer mit Frauen. Da habe ich gemerkt, dass ich nicht immer so bleiben muss, was meine Beziehung zu Frauen angeht, ich kann an mir arbeiten.

    Allerdings hat mir Pick-Up auch die Erkenntnis vermittelt: Ich kann jede Frau haben, wenn ich mich nur richtig anstelle. Das Problem dabei habe ich aber nicht gesehen: Dann bin ich nicht mehr ich selbst.

    Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich hab nicht wirklich was mit Pick-Up gemacht. Nur viel gelesen und mehr auf Körpersprache geachtet.

    So, jetzt ist es viel zu spät, aber das war jetzt wichtig!
  • FeliX_22 schrieb:

    ... Anstatt Frauen hinterherzujagen soll ich mich auf mich selbst konzentrieren. Was bedeutet das konkret?

    Hallo Felix,

    Selbstvertrauen ist nicht das Gleiche, wie Selbstbewusstsein, auch wenn diese Eigenschaften stark zusammen hängen können. Der Ratschlag, den du erhalten hast bedeutet dich selbst zu erkennen. Das klingt viel einfacher, als es eigentlich ist, da viele Einzelschritte darin eingebettet sind:
    - versuche deine Eigenheiten neutral (unbewertet) zu erkennen
    - versuche deine Wünsche zu erkennen
    - versuche die Beweggründe für deine Handlungen zu erkennen
    - versuche zu erkennen, was für dich wichtig ist im Leben (die große Frage nach dem Sinn)

    Wenn du das alles erkannt hast, kommt der weitaus schwierigere Schritt:
    - akzeptiere das, was dich ausmacht
    - nutze deine "vermeintlichen Schwächen" um Stärken daraus zu entwickeln.

    Bis hierhin habe ich noch nicht davon gesprochen, dass du dich verändern sollst. Für Veränderungen musst du erst einmal erkennen, was die Ursachen für deine aktuelle Verhaltensweise ist. Ansonsten änderst du nur etwas oberflächlich.

    Was steckt denn konkret hinter diesem Tipp?
    Menschen, die sich über sich selbst im Klaren sind und erkannt haben, wo ihre Grenzen sind und worauf ihre Entscheidungen und Handlungen basieren, bewegen sich aufgrund dieser Erkenntnis viel sicherer durch das tägliche Leben.
    Schau dir mal deine Freunde und Bekannte an. Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, "das ist ja ein toller Typ / tolle Frau" ... und danach festgestellt, dass es sich um einen "Blender" handelte, der/die diese Verhaltensweise nur vorgetäuscht hat?
    Sich oberflächlich zu ändern bringt kurzfristige Erfolge (wie auch dieses "Pick-Up"), aber keine Grundlage für eine dauerhafte, tiefe Beziehung, die auf Ehrlichkeit und Offenheit basiert.

    Ich denke mir diese Dinge nicht aus, sondern habe selbst im zarten Alter von 21 auf diesem Weg zu mir gefunden. Erst wenn du dich selbst akzeptierst kannst du das als Basis deines Selbstvertrauens nutzen. Aus diesem Selbstvertrauen (Vertrauen in dich selbst) erwächst dein Selbstbewusstsein und deine Selbstsicherheit.
    Das passiert nicht auf einen Knall, sondern langsam in kleinen Schritten. Jede fundierte Erweiterung deines Selbstvertrauens werden dir unglaubliche Sicherheit im Umgang mit anderen Personen, oder auch im Bewältigen von Problemen schenken.

    Warum das Ganze?
    Was macht Menschen in den Augen der Betrachter attraktiv?
    - die Optik (Erscheinungsbild)
    - die Akustik unserer Stimme
    - die Körperdüfte
    - das Verhalten
    - die Ausstrahlung

    Die oberen drei Punkte sind irgendwann ausgereizt und brechen eigentlich nur dann "das Eis", wenn es darum geht, jemanden anzusprechen. Sind aber die "Mindestanforderungen" an diese Punkte erfüllt, geben die letzten beiden Punkte den Ausschlag, was sich aus der ersten Kontaktaufnahme entwickelt.
    Sowohl dein Verhalten, wie aber auch insbesondere deine Ausstrahlung wird sehr stark von deinem Selbstvertrauen gesteuert.

    Ich persönlich würde auf die Beschreibungen in "Pick-Up" nicht viel geben, weil dort nur kurzzeitige vermeintliche "Erfolge" durch vorgetäuschte Verhaltensweisen erreicht werden. Versuche lieber eine gesunde Basis für deine Ausstrahlung aufzubauen. Wenn du dann noch den ein- oder anderen Tipp für deine Ziele brauchst, kannst du dir ja immer noch dort Anregungen holen ;)

    Bei mir war das jedenfalls nicht notwendig :)

    Es würde mich freuen, wenn ich ein wenig Licht in das Thema bringen konnte (auch, wenn es nur meine eigene "Taschenlampe" ist)

    /Bog
    IRC war gestern, ... heute haben wir den Chat

    realize your tasks, then take a deep breath and go for it!
  • gern geschehen, Felix_22

    selbst wenn ich dir das erklären kann, ist doch der eigene Schritt, der zu einer Aufwertung deines Selbstvertrauens führt nicht einfach. Wenn du dich fragst, wie ich das damals geschafft habe und ob mein Weg auch ein Weg für dich sein könnte, muss ich sagen: Ich wünsche dir das nicht!

    Ich bin damals innerlich zerbrochen, weil meine innersten Gefühle, Sehnsüchte und Lebensziele wie eine Seifenblase zerplatzt sind. Wie ein Ertrinkender habe ich nach Strohhalmen gegriffen, um nicht unterzugehen. Glücklicherweise hatte ich gleich drei "Strohhalme", die mir erlaubten einen Weg aus meinem Chaos zu finden:
    - wirklich gute Freunde
    - der Leistungssport
    - die Musik

    Der Leistungssport hat mir die Möglichkeit geboten an meine eigenen körperlichen Grenzen zu gehen (und auch kurzzeitig darüberhinaus). Das gab unglaublich viel Vertrauen in meine eigene körperliche Leistungsfähigkeit, wenn du die Grenzen direkt vor Augen hast ... und auch die Konsequenzen, wenn du diese Grenzen überschreitest.
    Die Musik war ein Ventil für den Aufschrei meiner Seele ... in meinen Stücken war die Sehnsucht nach Frieden und Ruhe in mir selbst genausogut zu erkennen, wie auch die Frage nach dem Weg heraus aus dieser Misere.
    Meine Freunde haben mich nie fallengelassen und waren der wirklich Grund weiterzuatmen ... (klingt übler als es war, ich bin kein Typ der schnell aufgibt)

    Heute erscheinen die Gründe für diesen Absturz banal - zumindestens nicht "weltbewegend" ... für mich ist damals eine Welt zerbrochen. Es ist und war ein steiniger Weg ohne Alternativen, den ich dir nicht wünsche.

    Wie du dich dazu motivieren kanst, diesen (doch teilweise schmerzlichen) Weg zu dir selbst zu gehen, kann ich dir nicht sagen. Dazu kenne ich dich zu wenig. Nur einen Tipp dazu: Wenn du wirklich gute Freunde hast, vertrau dich ihnen an. Nichts ist schlimmer, als plötzlich ganz alleine dazustehen.

    /Bog
    IRC war gestern, ... heute haben wir den Chat

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  • Bogomir, du bist mir einer der Liebsten hier! :sexy:

    Sich selbst lieben ist meiner Ansicht nach in einer Gesellschaft wie heute recht schwierig. Wobei ich aber auch nicht beurteilen kann wann es mal besser gewesen sein sollte.

    Nur ein Besipiel:
    Oftmals sagt man den Mädchen/Frauen, sie sollen sich so lieben wie sie sind, auch wenn sie ein paar Kilos zuviel drauf haben. Im gleichen Atemzug wird man aber auch immer wieder darauf hingewiesen das man mal ein paar Kilos abnehmen könnte. Und das kommt nicht nur von Fremden oder aus dem Freundeskreis, sondern auch aus der eigenen Familie.

    Dann versucht man es immer allen recht zu machen, wird entsprechend ja auch erzogen mit ordentlich Leistungsdruck und am Ende zweifelt man an sich selbst, weil man dies oder jenes nicht so hinbekommen hat wie man es von einem erwartet hat.

    Ich denke also, ein wichtiger Grundstein beim Lernen sich selbst zu lieben ist, sich von der hohen Erwartungshaltung an sich selbst und von anderen zu befreien. Denn sonst sagt man sich ja selbst ständig nur: Wie lieb ich mich denn jetzt selbst richtig? Mache ich das gut genug? Bin ich dadurch jetzt ein besserer Mensch? usw.

    Wenn man sich selbst einmal verloren hat, ist es schwierig sich selbst wieder zu finden - so jedenfalls meine Erfahrung.
  • Du hast es auf den Punkt gebracht, Jutta

    Wenn wir versuchen, Freunden den Weg zu sich selbst zu ebnen, müssen wir sie sowohl durch unsere Eigenen, wie auch durch ihre Augen sehen. Den Mut zu sich selbst zu stehen erhalten wir durch Selbstreflektion und nicht durch das Maß, welches andere Menschen an uns anlegen.

    Ich wünsche uns allen verständnisvolle und aufrichtige Freunde für das kommende Jahr. Schenkt euch selbst auch ein wenig mehr Vertrauen, ... es lohnt sich
    IRC war gestern, ... heute haben wir den Chat

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  • ich muss sagen ich mag mich selber schon und finde mich auch toll. auf meine freunde wirke ich immer sehr selbstbewusst, trotzdem lerne ich niemand vernünftigen kennen, da iwie alles immer nicht passt und ich da immer total schüchtern bin, wenn ich jmd ansprechen will und mir diese person sehr gefällt. personen die mir nicht gefallen kann ich locker ansprechen
  • @ Beutiful :) das kenne ich gut! Bei mir ist es ähnlich. Fühle mich auch immer total safe bis mir eine Person um die Ecke kommt die einen einfach umhaut. Nun ja, irgendwann habe ich meine Frau kenngelernt,- und da habe ich die Schüchternheit dann zum Glück ablegen können. Ging dann irgendwie wie von selbst. Aber das nervöse Kribbeln war am Anfang definitiv da.
  • Ich sage immer... das Schicksal lässt sich nicht beeinflussen.
    Suchst du zwanghaft nach dem Glück ... wirst du nicht fündig werden...

    Akzeptierst du dein Leben zu 100% und bist du in der LAge auch alleine Spaß zu haben ( zb. Alleine ins Restaurant zu gehen etc. )
    Wird sich einiges in deinem Leben drehen...
    Als ich Alleine in Urlaubsländern usw zum Essen ging, ist mir sehr oft aufgefallen, dass sich die Paare nichts mehr zu sagen haben... sie starren nur noch in die Luft oder auf Ihre HAndys... traurig