Datenrettung HDD

  • TIPP

  • muesli
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  • Datenrettung HDD

    Moin allerseits :)

    Eine zufällig mal nicht ganz so unsinnige Untersuchung bei Stern TV führte zu einem nicht uninteressanten Artikel:
    Abzocke bei der Festplattenreparatur: Das miese Geschäft mit verlorenen Daten - Stern TV | STERN.DE
    der einigen vllt. etwas weiter helfen könnte bei derartigen Problemen,
    da hier auch mal Namen und URL's veröffentlicht wurden.

    Im Internet finden sich tatsächlich dutzende Firmen, viele Anbieter locken mit kostenlosen Analysen. stern TV hat den Test gemacht und acht präparierte, baugleiche Festplatten an unterschiedliche Datenrettungsdienste geschickt.[...]
    Nach einer Woche lagen die Kalkulationen der Anbieter vor: Die veranschlagten Kosten lagen zwischen 59,50 Euro und weit über 3000 Euro. Bei der Hälfte der getesteten Unternehmen sei laut Schrödel der Preis noch fair: Anbieter "Pro-Datenrettung" wollte sie für 226 Euro wiederherstellen, "Aabboo.de" nahm für die gleiche Arbeit 189 Euro, "Bits-Recovery.de" nur 113 Euro. Sieger des stern TV Tests war "DrData.de" mit 59,50 Euro. Die übrigen Firmen gaben sich mit solchem Kleingeld gar nicht ab: Etwa "Datenambulanz.de" mit Kosten von 499 Euro oder "Datenphoenix.de" mit sogar 720 Euro für den gleichen Dienst. Schlusslicht und am teuersten war "Datenrettung Deutschland – der Dienst, von dem auch Jerome Daly seinene unglaublichen Kostenvoranschlag bekam. Für die Wiederherstellung der Urlaubsfotos auf unserer präparierten Festplatte sollten 3688 Euro fällig werden – pro Bild 46 Euro.
    :confused: :D

    so far :)
  • was viele auch nicht wissen bzw. beachten, ist das korrekte Abklemmen von Daten-/Sicherungsträger (USB-Sticks, Speicherkarten, externe Festplatten etc.) über die Funktion "Hardware sicher entfernen".
    Wird das nicht beachtet, kann es zu Datenverlusten kommen. Solange man die Hardware nicht sicher entfernt, hat der Computer Zugriff auf diese Daten, die sich unter Umständen noch im Schreib-Prozess befinden können.
    Auch wenn die meisten Nutzer die Funktion für überflüssig halten, gilt: sicher ist sicher!
    .....................Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Beteiligungen, Gold und Grundstücke dazu.
  • Das "unsichere Entfernen", mit nachfolgender Beschädigung, kann auch durch Unglücksfälle geschehen (Stromausfall, Benutzerwechsel,defekter Hub, ..). Hier kann es hilfreich sein, mit den Tools des Betriebssystems den Datenträger zu reparieren.
    Im Fall von OS X geschieht das mit dem Aufruf des Festplattendienstprogramms (Überprüfung, Reparatur). Dabei ruhig hartnäckig sein, auch bei Fehlermeldung, das der Datenträger nicht repariert werden könne (erfahrungsgemäß klappt es doch nach einigen Anläufen).
    Dann ggf. noch die Rechte reparieren und dann im Anschluß Daten sichern und zwar nicht über TimeMachine, sondern als vollwertiges Backup (oder händisch die Daten kopieren, die man als besonderes wichtig erachtet). Dann ist man selbst bei einem Totalcrash des Systems gut gewappnet.
  • Na denne,
    wenn wir schon mal dabei sind ... :D

    Das Tool HotSwap! hilft nicht nur bei älteren BSes (wie XP etc.), sondern durchaus auch bei Neueren, wie W7,8 etc.pp, um nicht benötigte Datenträger einzeln und kontrolliert vorab "herunterzufahren" und damit ggfs. auch die Platten (z.B. in Mehrfachsystemen/Wechselrahmen etc.) zu schonen bzw. "auszuwerfen".
    ->
    Denn, vielen auch gar nicht bekannt,
    dass bei neueren HHD's und insofern auch bei Datenträgersystemen wie NAS
    der Load-Unload-Cicle durch Plattenfirmware (wie Intellipark etc.pp) teils viel zu kurz (~8sec bis neuerdings auf 8000sec | für Normalverbraucher) generiert wurde, so dass dadurch die Lebensdauer von HDD's (normal sind Lebenszyklen von up 300.000 Load/Unload-Cycles)
    innerhalb kürzerer Zeit - bestenfalls noch innerhalb der Garantiezeit, meist aber erst kurz danach ;) erreicht werden.

    Insofern sollte jeder auch mal (besser sofort!) auf die Supportseiten seiner Plattenhersteller schauen, ob sich dort eine (eher verstecktere) Empfehlung zu einem relativ einfach auszuführenden Firmware-Update findet.
    Für die Hersteller ist das dann nämlich evtl. ein Garantieausschluss im Schadensfall ohne Rückruf,
    für die User aber ein nicht nur teures Verlustgeschäft durch den evtl. (temp.) Verlust von Daten und Hardware.

    Betroffen davon sind z.B. manche HDD-Reihen von WD (z.B. manche Green, alle Reds usw.) wie aber auch so manche Seagates etc.pp. u.a. Hersteller, die teils sogar auf derartige Infos ganz verzichten.

    Load/Unload-cicles lassen sich auch mit Tools wie Aida etc.pp. leicht über die Datenträger-Infos (-> Smart: z.B. im Vergleich von StartUpCount zu Load/Unload Cycle Count) auslesen und sollten sich üblicherweise pro Jahr im Bereich von max. < 365-700 (je nach Häufigkeit des Systemstart) bewegen.
    Andere Größenordnungen, z.B. up 1-2000 oder höher lassen o.g. schwer vermuten;)

    Ansonsten ist ein manuelles Firmware-Upgrade (vergleichbar mit einem Bios-Update vom Prozedere) bzw. dafür auch speziellere Tools zur HDD-Firmware-Bearbeitung (z.B. UBCD in FreeDos in Verbindung z.B. mit dem wdidle-tool für WD's) zur professionelleren, manuellen Bearbeitung derselben gefragt.
    Näheres (HowTo's wie Links) ggfs auf PN-Anfrage, da Direkt-Links zu anderen Boards (wie z.B.forums.freenas.org) ja hier ungern gesehen werden ... ;)

    so far :)

    PS.
    Ergänzung zu Anakin :)
    Jeder Plattenhersteller verfügt normalerweise über Festplattentools, die ähnliches wie bei Anakin Beschriebenes leisten. Die WinDoof eigenen pro(b)gs eignen sich dazu nur bedingt.

    Ach ja, und für USB-Sticks gibt es ein geniales Tool von HP zum reparieren bzw. neu formatieren, falls normalerweise der Dienst verweigert wird:
    HP USB Disk Storage Format Tool - z.Zt. aktuell: HPUSBFW_v2.2.3.exe

    Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: PS. Ergänz.