Entfernungsmessung Sony a 65, a 77ii

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  • Entfernungsmessung Sony a 65, a 77ii

    Nachdem ich aus Enttäuschung über die mangelnde Qualität der „Digitalen“ mit einem meiner früheren Hobbies, dem Fotografieren, beinahe aufgehört hätte, leistete ich mir vor mehr als drei Jahren eine „SLT-A65V“, und, damit wieder auf den Geschmack gekommen, vor einem guten Jahr die „ILCA-77M2“ (a 77ii).

    Nach langem Ausprobieren bin ich (einigermaßen) mit den Ein- und Verstellungsmöglichkeiten klar gekommen, trotzdem hadere ich noch immer mit der Entfernungseinstellung (AF-Verriegelung: Breit, Feld, Mitte, Flexible Spot, Erweit. Flexible Spot. Fokussiermodus: Einzelbild-AF, Automatischer AF, Nachführ-AF, Direkte manuelle Fokussierung, Manuelle Fokussierung; etc. pp.)

    An die Alpha-Spezialisten deshalb die Frage: Was ist eure „Standardeinstellung“ für möglichst risikofreies "Ad hoc"-Fotografieren?

    Für jede Hilfestellung dankbar
    Stary
  • Ganz so einfach ist das nicht, denn die Wahl der optimalen AF-Einstellung ist stark situationsabhängig.

    Hinzu kommt noch, daß der AF bei abnehmender Lichtstärke immer unzuverlässiger wird, was sich gerade im starken Telebereich mitunter deutlich bemerkbar macht, aber auch im ausgesprochenen Nahbereich.

    Bei Flugzeugen und Hubschraubern (von denen hier ständig viele herumschwirren) schalte ich oft auf manuell und fokussiere auf unendlich. Der Prozentsatz brauchbarer Bilder ist dabei deutlich höher, als wenn der AF 'pumpt' und völlig unscharfe Bilder entstehen.

    Wenn du die Kamera für Schnappschüsse auf der Strasse mitnimmst, dann nimm einen leichten Weitwinkel. Der hat einen grossen Bildwinkel, es kommt viel mit auf das Bild und schon ab einer mittleren Blende ist alles scharf. Der AF hat dann wenig (oder nichts) zu tun.

    Interessierst du dich für Hunde in (möglichst seitlicher) Bewegung, dann ist der Nachführ-AF möglicherweise hilfreich. Bei anderen Motivsituationen wirkt er aber meist eher störend.

    Es ist wie mit der Belichtung. Spot oder möglichst grosses Feld? Ja, je nachdem.

    Du solltest dir verschiedene Aufnahmesituationen merken, welche bei dir in der Praxis häufiger vorkommen. Und mit jeder entwirfst du im Kopf ein eigenes Motivprogramm, möglichst in Tabellenform. Jeder dieser Situationen ordnest du dann z.B. die durch Erfahrtung gewonnene beste AF-Einstellung zu. Du merkst schnell, welchen Spielraum du hast und welche Werte in dieser Situation überhaupt keinen Sinn ergeben.

    Doch zurück zu deiner direkten Frage. Am sichersten ist natürlich immer manuell (und weit abgeblendet, damit der scharf Bereich grösser ist). Die Frage ist nur, ob die Aufnahmesituation dir diesen Luxus zeitlich gönnt.




    Ein Beispiel, wo der AF gern versagt (sofern man nicht die Blattkanten, sondern die Kische scharf haben möchte).
    Ich selber habe des Windes wegen bei diesem Bildbeispiel manuell fokussieren müssen, das war mir sicherer.



    Ich weiss ja, daß deine Kamera einen recht schnellen AF hat, dennoch sind auch ihr hier Grenzen gesetzt und dies lässt sich je nach Motiv und Lichtsituation durch Einstellungen etwas kompensieren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Als "Standardeinstellung" nutze ich Programmautomatik (P) in Verbindung mit der Shift Möglichkeit. Autofokus Einzelbild-AF (S) oder Nachführ-AF (C). AF-Feld eigentlich immer Lokal und Anwahl des günstigsten Feld. Belichtungsmodus: Mehrfeld oder bei Bedarf Spot.

    Wenn ich mit der Schärfe spielen will kommt die Blendenpriorität (A) zum Einsatz.
    Manuelle Einstellung von Belichtung und Fokussierung (mit Kantenanhebung - ich habe auch eine Sony, aber nur eine A77) kommen bei Bedarf zum Einsatz.

    Wie Konradin schon schreibt, die Einstellung gibt es nicht.
  • Die Programmautomatik ist mir schon zu automatisch, denn sie greift mir zu sehr in meine Entscjeidung ein, was ich scharf haben möchte, und was nicht. In den meisten Fällen benutze ich die Blendenvorwahl, nur da, wo mir die präzise Verschlusszeit wichtig ist, das benutze ich die Zeit-Vorwahl. Aber die Shift-Möglichkeit ist schon manche Male recht hilfreich (ganz im Gegensatz zu den meisten bei mir vorhandenen Motivprogrammen).

    Bei einer Kantenvorwahl würde ich mich unwohl fühlen (ausser als nachträglichem Effekt aus dem RAW heraus). Es ist wie mit der Rauschunterdrückung, welche das Bild oberflächlich betrachtet mitunter besser macht, aber (meist in den dunklen Bereichen) so viele Bildpartien wegbügelt, daß ich gleich eine Kamera mit einem kleineren Bildformat nehmen könnte - und wenn das Rauschenb wirklich stört, dann bearbeite ich es notfalls nach.

    Ich benutze den AF überwiegend als Spot auf das mir wichtigste Bildelement, genauso wie die Belichtungsmesung. Und anschliessend wähle ich erst den richtigen Bildausschnitt. Ist mir der Dynamikumfang zu gross, dann eben als HDR, den AF-Wert natürlich dabei konstant gehalten.

    Ach ja, bevor ich's vergesse, da ich teilweise mit sehr unterschiedlichen Kamerageneratrionen zu tun habe, manche Einstellungen sich doch schon recht hersteller- oder gar modellspezifisch.