war es früher anders?

  • Wirtschaft & Finanzen

  • engel1975
  • 3795 Aufrufe 3 Antworten

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  • war es früher anders?

    hi leute..

    ich habe mich neulich mit jemandem unterhalten, der meinte, dass unser
    geld/gegenwert-system, welches ja nicht mehr so richtig funktioniert,
    ähnlich im alten rom schonmal vorhanden war... hat auch da nicht funktioniert...
    er hat es anhand von börsendotierten unternehmen versucht anschaulich zu machen... also das eine firma, die nix produziert und auch nur einen sehr kleinen firmensitz hat ( real also wenig wert) trotzdem millionen wert sein kann.. wir müssten zum vorigen system zurück, damit alles wieder passt.

    leider konnte ich das alles nicht ganz verstehen und hatte auch keine gelegenheit mehr nachzufragen :rolleyes:... kennt sich hier jemand mit unterschiedlichen finanzsystemen aus und kann das erklären????
  • Zu deiner eigentlichen Frage kann ich nicht viel sagen.
    Allerdings ist es tatsächlich möglich, dass ein Unternehmen, trotz schwacher Kapitalausstattung an der Börse einiges wert ist.
    Der Börsenwert spiegelt -vereinfacht gesagt- die Erwartung aller zukünftigen Dividendenzahlungen wider. Also, der Betrag, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
    So könnte beispielsweise ein Patent der Firma zu einem enormen Marktwert führen oder aber die Firma generiert auch ohne große eigene Mittel einen ordentlichen Ertrag.
  • hm... aber kann so ein system überhaupt langfristig überleben??

    börsencrashes hatten wir zwar schon ein paar, aber das system bleibt ja... wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, wie man ein weltweites system umstellen kann...

    es heisst ja immer, börse ist wie wetten... das meinst du vermutlich mit den zu erwartenden dividenden??
  • Hallo engel1975
    Ueber die Börse habt ihr euch schon etwas unterhalten, für mich als Ex-Banker ist die Börse schlicht und einfach ein überdimensioniertes Spielcasino. Interessant ist doch auch, das viele "emotionale" Kursbewegungen nicht auf realen Fakten (wirtschaftliche Entwicklung der Firma) beruhen, sondern angst- oder eu(ro)phoriegesteuert sind.

    Nun zu den Monetas, respektive deiner Eingangsfrage: Unser Geld hat schon lange keine effektiven Gegenwert mehr. Früher war das anders, als das Papiergeld noch seine Entsprechung in Gold hatte. Ich spreche von den Goldreserven in den Nationalbanken. Diese "goldene" Regel wurde in der Amtszeit von Nixon gekippt und danach auch von vielen anderen Ländern. Wenn man es also genau nimmt, hat das Geld gar keinen echten Wert mehr, respektive der Wert besteht darin, dass wir alle glauben, dass wir für 10 Franken / Euro ein paar Produkte erhalten. Solange dieses Vertrauen besteht, kann das System funktionieren. Wenn nun aber eine grosse Geldentwertung stattfindet, dann wird auch das Vertrauen verloren gehen. Deshalb fürchten sich alle vor dem "Griechenland-Effekt". Meines Erachtens besteht das Hauptproblem darin, dass die ganze Welt auf Pump lebt und die Schulden mit neuen Schulden begleicht... wenn überhaupt. Das grosse "Vorbild" heisst USA.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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