Unter dem Titel „Leistung muss sich wieder lohnen“ stellte Kurt Beck, erzkonservativer Politiker einer konservativen Splitterpartei anno 2006 seine Ziele vor. So entwarf er „in seinem Beitrag nun das Leitbild eines ‚vorsorgenden Sozialstaates, der am Leistungsprinzip orientiert ist und der sozialen Zusammenhalt stiftet‘“.
"Leistung muss sich wieder lohnen" - DIE WELT
Das Ziel scheint mir – weitgehend – erreicht:
Winterkorn erhält zum Dank dafür, dass er „nichts wusste“ (somit nicht in der Lage war, die Vorgänge im VW-Konzern zu leiten bzw. unter Kontrolle zu halten) und nun den VW-Konzern verlässt, mindestens 28 Millionen Euro Pension. Hinzu (!) kommen noch einige Millionen „Entschädigungszahlungen“ (wobei sich mir allerdings die Frage stellt, wer hier wen wofür entschädigen müsste).
„In jedem Falle dürfte Winterkorn nicht am Bettelstab enden - allein 2014 verdiente Winterkorn 15 Millionen Euro als Vorstand der Volkswagen AG. In den Jahren davor schwankte Winterkorns Gehalt zwar, blieb aber - Boni mit eingerechnet - immer über der Marke von zehn Millionen Euro.“
Pension - Winterkorn erhält nach seinem Rücktritt 28,6 Millionen Euro
Neid? Nein!, eher Ekel (und Ansätze von Resignation).
Gehe ich falsch in der Annahme, dass eure Tätigkeit in ähnlicher Weise „lohnend“ ist?