Beste Vorgehensweise zur Installation von Ubuntu + Cinnamon gesucht

  • Frage

  • FeliX_22
  • 2215 Aufrufe 9 Antworten

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  • Beste Vorgehensweise zur Installation von Ubuntu + Cinnamon gesucht

    Hallo Pinguine!

    Nachdem ich mehrere Wochen mit Ubuntu und diversen Desktop-Managern gespielt habe, habe ich mich nun für Cinnamon entschieden. Ich will demnächst ein Backup machen und alles neu aufsetzen. Welches ist die beste Vorgehensweise, wenn ich ein möglichst einheitliches System möchte, ohne unnötigen Ballast.

    1. Ubuntu normal installieren, dann Cinnamon installieren und Unity deinstallieren.
    2. Ubuntu GNOME installieren, dann Cinnamon installieren und GNOME deinstallieren.
    3. Ubuntu Server ohne Desktopmanager installieren, dann Cinnamon installieren.
      • Nach 1, 2 oder 3 die Codec-Packs aus Linux Mint nachinstallieren.
    4. Linux Mint installieren, und mit den Abweichungen zu Ubuntu leben, bzw. lernen teilweise zu kompensieren. :(

    Danach möchte ich alle Dateimanager deinstallieren und PCManFM installieren. Gute oder schlechte Idee?

    Ich muss dazu sagen, dass ich Mint nicht wirklich ausprobiert habe. Und mich stören die zusätzlichen Programme aus Mint auch nicht, darum geht es nicht. Es ist nur so, dass ich Ubuntu (und damit Debian) toll finde, und schon lange damit immer mal wieder zu tun hatte. Ich will also nichts aus Ubuntu vermissen. Weitere Erwägungen betreffen die Updates und Pakete aus Ubuntu sowie die Stabilität.

    Irgendwelche Gedanken dazu?

    Gruß

    FeliX_22
  • Moin @FeliX_22,

    ich kann Dir zwar nicht behilflich sein, möchte aber mal nach Deinen Fortschritten fragen und ob Du irgendwelche Erkenntnisse gesammelt hast, die mir und vielleicht auch anderen nützlich sein könnten.
    Was ich hiermit mache. ;)
  • Hallo FeliX_22
    Wie wäre es mal mit einer einfachen Frage, Amigo? :D
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du einfach Cinnamon als Desktop nachinstallieren willst, oder komplett auf Mint umsteigen möchtest. Ich gehe jetzt mal von der zweiten Option aus. Mache zuerst einfach mal dein Ubuntu-Backup (1:1-Klon) mit Clonezilla (kostenlos und gut). Ich habe dazu eine Anleitung ins FSB gestellt. Danach kannst du Mint "Cinnamon" von Grund auf neu installieren, oder als zweite Partion neben Ubuntu aufsetzen. Ich würde die Codecs erst ganz am Schluss, nach der Installation aller Programme, im Software-Center holen. Danach "sudo apt-get update" und "sudo apt-get upgrade" über die Konsole. Aber Achtung: Die Multimedia-Codecs sind bei Mint im Gegensatz zu Ubuntu bereits vorinstalliert. In diesem Bereich gibt es bei Mint nichts zu schrauben. Aber vergiss nicht die Berechtigung für den Länder-Codecs bei den DVDs. Willst du noch mehr wissen?

    Die Frage stellt sich mir natürlich, wieso du überhaupt auf Linux Mint umsteigen möchtest? Ich sehe da keine Vorteile (allerdings auch keine Nachteile).

    Gruss freefloating

    PS: Wenn du bei Ubuntu die Desktop-Umgebung wechselst, darfst du auf keinen Fall Unity deinstallieren, sonst läufst du Gefahr, dass das ganze System destabilisiert wird. Das System könnte abstürzen. Also Unity drauf lassen und beim Anmeldefenster die Umgebung auswählen.
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating ()

  • @miandres
    Hatte noch keine Zeit dafür. Spätestens für das nächste Wochenende (mal wieder) hab ich mir das vorgenommen. Am vielversprechendsten scheint mir Variante 3 zu sein.

    @freefloating
    Ich möchte Ubuntu mit Cinnamon nutzen. Wenn ich einfach Mint haben wollte, würde ich Mint installieren.

    Ich habe Ubuntu GNOME installiert, weil ich gleich wusste, dass ich Unity nicht mag. Wie du siehst, ist da kein Unity dabei. Daher meine Annahme, man könnte ungenutzte Desktopmanager deinstallieren. Nach Ausflügen zu GNOME Classic, E17 und Xfce bin ich letztendlich bei Cinnamon gelandet.
  • Alles klar, dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden. Ich hatte auch schon mal testweise Ubuntu GNOME installiert, bin jedoch wieder zu Ubuntu Unity zurückgekehrt und verwende als Desktopmanager seit Jahren Gnome Fallback, also die klassische Gnome-Ansicht. Was die Deinstallation von nicht benötigten Desktopmanagern betrifft, würde ich dir trotzdem abraten. Die Gefahr einer Destabilisierung des Systems ist gross.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Tja also, ich hab Ubuntu Server installiert, dann Cinnamon und dann LightDM. Dann habe ich ubuntu-restricted-extras aus Linux Mint gefunden und installiert. An sich funktioniert alles. Alle meine Programme, die ich bei der ersten Installation von Ubuntu GNOME drauf hatte, laufen auch. Es gibt noch ein paar kleine Probleme, wie ich sie in ähnlicher Weise von meinem ersten Versuch kenne.

    - Wenn ich z.B. im Infobereich auf das Dropbox-Symbol klicke und im Kontextmenü "Dropbox-Ordner öffnen" klicke, passiert nichts. Es scheint noch weitere kleine Probleme mit der Verzahnung von Programmen zu geben. Wobei Dropbox mit Wine umgesetzt zu sein scheint. Oder wenn ich in LibreOffice auf "Weitere Wörterbücher im Internet..." klicke, wieder nichts.

    - Dann hab ich noch ein Grafikproblem: Wenn in Mousepad oder in den Systemeinstellungen scrollbare Bereiche sind, dann entstehen weiße Ränder, die so hoch/breit sind, wie etwa die doppelte Mauszeiger-Höhe. Muss ich vielleicht noch GTK+ 3 installieren? Das habe ich mit Cinnamon anscheinend schon. Ich kann aus Themes auswählen.

    - Komischerweise heißt mein Netzwerkanschluss nicht eth0, sondern virbr0 (Virtual Bridge?) Liegt wohl an der Server-Version. Hauptsache mein lokaler Apache läuft :)

    Trotz kleinerer Probleme hier und da würde ich beim nächsten Mal wieder mit einer minimalen Ubuntu-Version anfangen und dann alles weitere nach und nach installieren. Ernste Probleme gibt es keine. Und da ich es lieber aufgeräumter mag, scheue ich nicht den Aufwand und die Zeit.

    Übrigens konnte ich mit Clonezilla nichts anfangen, weil ich aus den Partitions-Images keine einzelnen Dateien wiederherstellen konnte. Stattdessen habe ich wichtige Verzeichnisse in ein TAR-Archiv gesichert, denn da bleiben die Dateiberechtigungen erhalten. Meine große Platte ist nämlich in NTFS formatiert, weil ich ja mit Windows 8 zweigleisig fahre, und da würden direkte Dateikopien alle Berechtigungen verlieren.

    Gruß

    FeliX_22
  • FeliX_22 schrieb:

    - Wenn ich z.B. im Infobereich auf das Dropbox-Symbol klicke und im Kontextmenü "Dropbox-Ordner öffnen" klicke, passiert nichts. Es scheint noch weitere kleine Probleme mit der Verzahnung von Programmen zu geben. Wobei Dropbox mit Wine umgesetzt zu sein scheint. Oder wenn ich in LibreOffice auf "Weitere Wörterbücher im Internet..." klicke, wieder nichts.

    Hallo FeliX
    Was heisst "umgesetzt zu sein scheint"? Hast du Drop Box als exe über wine installiert oder nicht? Mit einer GNOME-Oberfläche
    könntest du das direkt über Nautilus bewerkstelligen - siehe Link.
    Dropbox › Wiki › ubuntuusers.de.

    Dein Mousepad-Problem: Ja, probiere es mal mit GTK+ 3, womöglich könnte aber auch ein Treiberproblem
    vorliegen, welches sich mit dem nächsten Kernel-Udate behebt. Funktioniert das Mousepad davon abgesehen einwandfrei?

    Gruss ff
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Ja, Mousepad und die Systemeinstellungen funktionieren fehlerfrei.

    Ich meine damit, die Steuerelemente von Dropbox sehen aus wie unter Windows. Wine will ich nicht, wenn es anders geht. Auch von Nautilus und anderen Dateimanagern will ich Abstand nehmen. Ich habe den PCManFm und bin damit fast ganz zufrieden. Mit Cinnamon kam leider Nemo dazu. Der Grund ist, dass ich bei meiner ersten Installation viele Dateimanager gleichzeitig ausprobiert habe, und immer der falsche geöffnet wurde. Das war nervig X/ Danke trotzdem für deinen Tipp, aber ich mache das lieber mit einem PCManFM-Favoriten.

    Ich versuche soweit es geht, Programme über apt-get zu installieren, damit ich immer aktuelle Versionen haben. Da fällt mir auf, ich hab gar keine automatischen Aktualisierungen. In den Einstellungen sehe ich nichts dazu.

    :~$ lsb_release -a
    No LSB modules are available.
    Distributor ID: Ubuntu
    Description: Ubuntu 15.10
    Release: 15.10
    Codename: wily


    Ich hab keine LTS-Version, daher wundert es mich, dass ich in den letzten 10 Tagen kein einziges Update bekommen habe, auch nicht mit apt-get update && apt-get upgrade. Sehr merkwürdig, weil ich vorher unter 15.04 fast täglich irgendwelche Updates bekam. :confused: Vielleicht weil ich jetzt viel weniger Programme installiert habe.

    Kannst du mir bitte noch kurz erklären, wie ich herausfinde, welche GTK-Version ich installiert habe und wie ich das aktualisiere?

    Ich gebe ein: sudo apt-get install gtk3-<TAB><TAB>
    gtk3-engines-oxygen gtk3-engines-unico gtk3-engines-xfce gtk3-im-libthai

    Welches davon brauche ich? Muss ich es manuell installieren? Auf make würde ich gerne verzichten.

    Übrigens konnte ich keine Screenshots erstellen. Ich vermute das ginge mit Shotwell, aber das widerspräche meinem Ansatz für jede Aufgabe nur 1 Programm zu benutzen. Und zum Bilderbetrachten nutze ich schon Geeqie. Also hab ich mir ein Script geschrieben, was ich mit den Tastenkombinationen DRUCK, Shift+DRUCK und Strg+DRUCK starten lasse. Das möchte ich hier gerne ohne weiteren Kommentar teilen:

    Shell-Script: screenshot.sh

    1. #!/bin/bash
    2. path="$HOME/Bilder/Screenshots"
    3. filebasename='Screenshot ';
    4. time=`date "+%Y-%m-%d %H:%M:%S"`
    5. extension='.png';
    6. file="$path/$filebasename$time$extension";
    7. case "$1" in
    8. desktop )
    9. import -silent -window root "$file";
    10. ;;
    11. window )
    12. import -silent -frame "$file";
    13. ;;
    14. area )
    15. import -silent "$file";
    16. ;;
    17. * )
    18. ;;
    19. esac
    20. /usr/bin/pcmanfm $path
    Alles anzeigen


    Selbst anpassen und entsprechend ausführen mit einem der 3 Parameter :)

    Danke für eure Beteiligung ^^

    Gruß

    FeliX_22
  • Hallo FeliX-22
    Welche GTK-Version? Hier eine kleine Anleitung:

    Möchte man überprüfen, ob ein Programm noch GTK+ 2 oder schon GTK+ 3 verwendet, dann kann man folgenden Befehl nutzen:
    ldd /usr/bin/inkscape | grep gtk Dabei werden mit dem Befehl ldd sämtliche Verlinkungen zu den von dem Programm benötigten Bibliotheken ausgegeben. Diese Ausgabe wird dann durch den Befehl grep auf die GTK+ Bibliotheken beschränkt. Bei einer Anwendung, die GTK+ 3.x verwendet, dann wird folgendes ausgegeben:
    libgtk-3.so.0 => /usr/lib/x86_64-linux-gnu/libgtk-3.so.0
    Nutzt das Programm hingegen GTK+ 2.x, enthält die Ausgabe folgendes:
    libgtk-x11-2.0.so.0 => /usr/lib/x86_64-linux-gnu/libgtk-x11-2.0.so.0
    Falls gar nichts ausgegeben wird, dann nutzt das Programm nicht die GTK+ Bibliotheken des System. (Quelle: ubuntuuusers.de)

    Bezüglich Updates würde ich mir keine Sorgen machen, die kommen schon noch. Ich habe LTS 12.04 und 14.04, selbst da bekomme ich manchmal nur einmal pro Woche Aktualisierungen. Ansonsten kannst du dir die Updates auch in der Konsole holen:

    sudo apt-get update (für das Betriebssystem)
    sudo apt-get upgrade (Aktualisierung der Programme)

    Damit löst du automatisch auch noch zusätzliche Aktualisierungen aus.

    Gruss ff
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Interessant, ich habe neulich wegen einer anderen Sache genau den selben Befehl eingegeben, aber inkscape ist bei mir nicht installiert. Mit Mousepad klappt die Ausgabe jetzt aber:

    libgtksourceview-3.0.so.1 => /usr/lib/x86_64-linux-gnu/libgtksourceview-3.0.so.1
    libgtk-3.so.0 => /usr/lib/x86_64-linux-gnu/libgtk-3.so.0

    Ok, dann ist das mit GTK erst mal "erledigt". Ich musste grade leider festellen, dass Meld den gleichen Scroll-Fehler hat (Das Programm ist nicht dynamisch gelinkt).

    Wie gesagt, update und upgrade mach ich schon :)

    Gruß

    FeliX_22