John le Carré (* 19. Oktober 1931 in Poole, Dorset, Vereinigtes Königreich; eigentlich David John Moore Cornwell) ist ein englischer Schriftsteller.
Nachdem er selbst für den britischen Geheimdienst gearbeitet hatte, wurde er seit den 1960er Jahren durch seine Spionageromane bekannt. Anfänglich spielten sie zumeist im Milieu des Kalten Kriegs und rankten sich um die Figur des Geheimagenten George Smiley. Ab den 1990er Jahren griffen le Carrés Thriller auch andere Themen auf wie die Verstrickung von Politik und Wirtschaft. Seine Werke wurden vielfach verfilmt.
Als 16-Jähriger geht John Le Carré in die Schweiz und studiert Germanistik und Neue Sprachen in Bern. An der Berner Universität entstehen nicht nur seine ersten Kurzgeschichten und Gedichte, sondern auch erste Kontakte zum Britischen Nachrichtendienst, für den er ein paar kleine Jobs erledigt. Le Carré verläßt die Schweiz und macht seinen Abschluss am Lincoln College in Oxford. Auch dort sammelt er weiter Material für den Nachrichtendienst, der den Verdacht hegt, sowjetische Agenten würden in Oxford unter den Studenten Spione rekrutieren.
Von 1956 an unterrichtete er zwei Jahre lang in Eton. Die Jahre 1959 bis 1964 verbrachte er unter anderem in Bonn und Hamburg im diplomatischen Dienst. In Berlin erlebte er den Bau der Mauer, was ihn zu seinem Roman »Der Spion, der aus der Kälte kam«, durch den er bekannt wurde, inspirierte. Der große Erfolg des Romans, den er in nur fünf Tagen schrieb, erlaubte es ihm, den Job beim Nachrichtendienst aufzugeben und sich ganz dem Schreiben zu widmen.
Nach Jahren in Wien und Kreta kehrte Le Carré 1966 nach England zurück und wurde bald einer der international berühmtesten Autoren des anspruchsvollen Spionageromans.
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