Schimmelbekämpfung

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  • Y1E3C9Ax
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  • Schimmelbekämpfung

    Hallo zusammen,

    wie/womit bekämpft ihr Schimmel in eurer Wohnung?
    Hat jemand Erfahrung mit einer Diffusionsoffenen Isolierung (innen) in der Wohnung an einer kalten Wand (souterrain)?

    Vielen Dank vorab
  • An die Aussenwand kommt man nicht wirklich dran (verwinkelt und Souterrain)
    Ich hab meine Nachtspeicheröfen raus geschmissen und gegen eine Gasbrennwerttherme getauscht, durch die jetzt stärkere Heizleistung entsteht in dieser Ecke auch leider mehr Kondenswasser.
    Ich halte auch nichts vom Innendämmen, mir haben jetzt nur schon 3 Handwerker unabhängig voneinander diesen Vorschlag gemacht.
  • Die Dämmung ist ja dann Diffusionsoffen und somit nicht ganz dicht gemacht.
    Das Problem dort ist auch noch das ich meine neue Haustür (wegen dem Sturz oben drüber) innen in den Flur auf die Wand gesetzt habe (weil die neue Tür sonst nur ca 1.9m hoch gewesen wär) und neben der Haustür Schimmelt es jetzt halt immer wieder. Um die Haustür drum herum würde dann die Dämmung kommen.
    Außerdem überlege ich irgendwie die Flur Heizung bis in diese Ecke zu versetzen, ich weiß nur nicht ob das was bringen würde!?
  • Über den Punkt (heizen/lüften) bin ich schon drüber hinaus.
    Ich hab von Nachtspeicher auf Gasbrennwerttherme umgerüstet, diese läuft zwar mit Nachtabsenkung aber immer an.
    Lüften nur Stoßlüften alles andere ist nicht so gut!
    Gerade da in der "Schimmelecke" möchte ich jetzt noch ne Heizung nachrüsten damit es net mehr so eine kalte Ecke ist.
    Vielleicht schimmel weil Souterrain?
  • Bj 82.
    Nicht isoliert von außen.
    Heizen tagsüber auf ca 20-21°C, Nachts ca 18°C.
    Lüften nach Möglichkeit (abhängig von den Wetterverhältnissen) täglich alle Fenster/Balkontür auf für 5-10min.
    Der Schimmel ist z.Zt. in 2 Ecken im Haus, diese Ecken sind hinter den feststehenden schanieren der Haus- und Balkontür, also da wo auch bein Stoßlüften nur schlecht eine Luftzirkulation stattfinden kann.
  • Ich hatte schon mal das selbe Problem, und zwar war es dort so das sich hinter dem sofa welches sich an einer Außenwand befand sich Schimmel gebildet hat.
    Das Haus selbst hatte null Isolierung, und die Bereiche welche verdeckt werden und kaum zirkuliert oder beheizt wurden kam es zu schimmelbildung.
    Trotz ausreichend Abstand bestand das Problem weiterhin, hat der Handwerker mal mit einem Feuchtigkeit Messgerät an der wand gemessen?
  • Das ist jetzt der 1. Winter mit dem neuen Heizsystem ich weiß nicht ob sich das im nächsten Winter auch nochmal anders entwickelt.
    Ich versuche jetzt erstmal mit der Heizung innen eine Verbesserung zu erreichen und beobachte das mal eine Zeit lang.
    Im Vergleich zu meinen Nachtspeicher Heizungen die ich vorher hier hatte spare ich jetzt aufjedenfall schon 25%-33% (€). Von daher ist es jetzt erstmal besser als vorher.
  • Auf jedenfall eine gute Entscheidung die stromfresser wegzulassen.
    Ich habe in meinem neuen haus zwar auch eine stromheizung aber die läuft über einen vergünstigten zähler ausserdem ist der verbrauch ein witz bei einem energiesparhaus und die technik der luftwasserwärmepumpe hat bei uns dadurch echt vorteile.
    Aber einen kaminofen hab ich trortzdem im haus, ich kann also auch komplett auf heizung verzichten. Nur warmwasser halt noch.
  • @'housemeister1
    Bei einer Dämmung scheiden sich die Geister. Aktuelle Studien gibt es jede Menge im Netz.
    Es gibt tausende nachgewiesene Beispiele wo NACH einer Dämmung erst der Schimmel richtig zu blühen anfing und vorhandene Feuchtigkeit im Mauerwerk eingeschlossen wurde.
    Häuser die nie Schimmel hatten, blühten nach der Dämmung. Die Feuchtigkeit kann nicht mehr entweichen.
    Verstehe mich nicht falsch, ich bin grundsätzlich für eine Senkung des Energieverbrauchs nur macht eine nachträgliche Dämmung nur dann Sinn wenn das Haus wirklich trocken ist.
    -
    Schimmel bedeutet, es ist Feuchtigkeit in der Bausubstanz. Die Frage ist woher. Baumaterial altert nun mal... Fugen, Dichtungen, etc. z.B. können irgendwann porös werden und Feuchtigkeit dringt ein. Selbst durch nachträgliche Umbaumaßnahmen können Risse in Mauern und Fugen entstehen und Feuchtigkeit eindringen lassen. (So ein Bohrhammer macht schon Spaß aber wenn man bedenkt wie viel Risse er in Fugen durch Vibrationen verursacht?!) Ich durfte nach einen nachträglichen Fenstereinbau alle Fugen nacharbeiten die aufgebröselt waren.)

    Spätestens dann beginnt das obligatorische "herumexperimentieren".
    Viele Vermieter und Hausbesitzer behelfen sich dann mit kostengünstigeren Notlösungen wie Wasserabweisende Dispersionsfarben oder Lacken, Kieselsäureverfahren, Bitumen etc..
    Die eigentliche Ursache ist dann noch nicht gefunden.



    @Y1E3C9Ax

    Hast Du denn den Schimmel nur um die nachträglich eingebaute Haustür herum oder noch weitere Stellen in der Wohnung?
  • Ja da gebe ich dir recht, man sollte erst die Hauptursache bekämpfen wo Feuchtigkeit eindringt.
    Und auf einer trockenen Basis zu arbeiten ist da sowieso Voraussetzung. Meine Freundin hat wärmeverbundsystem an ihrem alten Gebäude machen lassen, wenn es richtig ausgeführt wird sehe ich da keine Probleme.
    Also sie hat in dem Haus kein Problem mit Schimmel.

    Die Beste Lösung jedoch wäre wohl das Gebäude abzureißen und ein neues zu bauen.
    Das ist wirtschaftlicher als jede Menge Geld in so einen alten Kasten zu versenken, wobei das Gebäude noch nicht alt ist.
  • An der Haustür ist es am schlimmsten am Schimmel weil es dort nur ein paar cm von Außen (kalt) nach Innen (warm) sind. An der Acryl Versiegelung um die Haustür herum schimmelt es am stärksten.
    Ich halte von NACHTRÄGLICHEM vollwärmeschutz auch nicht viel, bei mir ist ein Teil mit Backstein gemauert der ist bekannt dafür schlecht mit feuchte klar zu kommmen. Bei einem Neubau halte ich es auch für sinnvoll einen Vollwärmeschutz zu planen, da fängt es ja dann schon mit der richtigen Steinauswahl an!

    @housemeister1 ein teil des Hauses ist auch altbau (bj ca 1910) da gibt es aber kein Schimmelproblem.
  • Zum Thema nachträglicher Fenster und Haustür:

    Kondenswasser an der Tür selbst?
    Wer hat die Tür eingebaut?
    Tür fachgerecht eingebaut?
    Ist es eine hochwertige Tür inkl. aller Anbauteile?
    Wenn Fachfirma würde ich diese kommen lassen, evt. ein Garantiefall.



    Um die Tür herum alle Putze und Fugen kontrollieren.
    Zum dichten kann ich Dir per PN ein paar Seiten geben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Goblin11 ()

  • Kondenswasser ist an der Acrylnase um den Türrahmen herum weil dort die Kälte von draußen auf die Warme Flurluft stößt.
    Eingebaut wurde die Tür von einem Fachmann (25 Jahre Facharbeiter Fenster-/Türbauer) aber ohne Rechnung als Nachbarschaftshilfe.
    Türhersteller ist Schüco. Ich hatte auch schon jemand mit ner Wärmebild Kamera hier die Tür ist super nur das drumherum ist die Wärmebrücke.
    Ich werde morgen mal meinen Heizungs Monteur kontaktieren und besprechen wie ich die Flur Heizung darüber in die Ecke bekomme. Von dieser Maßnahme mache ich mir große Hoffnungen dass das Schimmelproblem (nicht beseitigt) aber deutlich besser wird. Wenn das nicht den gewünschten Effekt bringt werde ich im nächsten Schritt wohl oder übel innen "diffusionsoffen" dämmen.

    @Goblin11 gerne schaue ich mir die Seiten mal an (Links per pn) Danke