... und täglich grüßt das Murmeltier

  • Frage

  • Bogomir
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  • ... und täglich grüßt das Murmeltier

    wer kann sich nicht an die Filmkomödie "... und täglich grüßt das Murmeltier" von 1993 erinnern (Groundhog day)?

    Ein zynischer Wetteransager sitzt in einem verschneiten Nest in Pennsylvania fest und erlebt ein und denselben Tag immer und immer wieder in einer Zeitschleife, aus der er nicht mehr heraus kommt. Er kann dabei machen, was er will, ... wenn er morgens erwacht ist es immer der 2. Februar.

    :cursing: Horrortag:
    Ich habe mich nun gefragt, was wäre denn für euch so ein Horrortag aus eurem Leben, den ihr keinesfalls "immer und immer wieder" erleben wolltet?

    :thumbsup: Lieblingstag:
    Und was wäre - wenn ihr es euch aussuchen könntet - der Tag in eurem bisherigen Leben, den ihr in dieser unendlichen Zeitschleife vorstellen könntet?


    Also bitte zwei Absätze in eurer Antwort! Natürlich könnt ihr auch eure Fantasie spielen lassen ... es handelt sich ja um eine Fiktion. Reale Antworten wären aber viel "pikanter" :D


    Ich bin auf die Antworten gespannt ... (und werde mich selbst auch zu gegebener Zeit beteiligen)

    Bogi
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  • Ja, den Film kenne und mag ich, es gibt auch einen Weihnachtsfilm mit ähnlichem Hintergrund (Die 12 Weihnachtsdates)

    Ich dachte oft, über den Horrortag nach und das ist auch leicht zu beantworten.
    Horrortag:
    Es ist der Toderstag meines Ohm.

    Viel, viel schwieriger ist die Beantwortung des schönsten Tages. Ich könnte sehr viele schöne Momente nennen, aber der Beste Tag - das ist ein anderes Kaliber - wahrlich.
    Lieblingstag:
    Vermutlich Urlaubstag mit der gesamten Familie (inklusive Ohm) ist aber lange her - Tolle Momente gibt es häufig(er)

    Danke für die Frage, werde noch weiter drüber nachdenken :)
  • als ich das Thema erstellte habe ich mir überlegt, wie ich selbst darauf antworten würde.

    Herausgekommen ist, dass meine Antwort ganz eindeutig von meinem jeweiligen Lebensalter abhängig wäre. Mit 12 war es komplett anders, als mit 19 ...

    :cursing: Horrortag:
    glaubt es, oder glaubt es nicht ... mit 12 war für mich der schlimmste Tag die damalige Schulfete mit den damals üblichen Spielchen. Sämtliche Jungen mussten den Raum verlassen und mussten einzeln eintreten und dem Mädchen einen Antrag zu machen (inkl. Kuss), welches man mag. Stimmte die junge Frau zu, durfte man im Raum bleiben, ansonsten startete das Spiel von vorne :( ... für einen total verschüchterten Jungen der Horrortag schlechthin.

    Mit 19 war es die Beerdigung meiner Großmutter. Es war ein Verlieren jeglichen Halts und ein Sturz voller Tränen in die Scherben meines Lebens.

    :thumbsup: Lieblingstag:
    Der Tag meines ersten öffentlichen Auftritts als Musikers vor Publikum ... Eine Erfahrung, die mir so viel Rückmeldung, Stärke, Selbstbewusstsein und Glück geschenkt hat. Gleichzeitig hat sich die ganze Band bei dem Publikum durch unsere Musik bedankt. Eine Feier für die Sinne ohne Ende für alle Beteiligten.


    Schon verlockend, sich vorzustellen einen einzelnen Tag immer wieder zu erleben - wenn man erst mal erkannt hat, welche Chancen so eine Situation bietet. Neugierig geworden? .... der Film lohnt sich wirklich
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  • Der alltägliche Horror ;) :panic:
    Wenn ich partout nichts daraus lerne/gelernt habe, was mich/oder Andere stört.
    Passiert leider aber immer noch ab und dann,
    bzw. es dauert (mir) zu lange, bis Erkenntnis reift :rolleyes: :D

    Der seltener, aber auch noch öfter vorkommende Blizz, :)
    nämlich die manchmal sogar blitzartige Erkenntnis, etwas Wertvolles dazu gelernt, "gewonnen" zu haben...
    Sei es Anerkennung, Freude bei Anderen, eine Idee oder aber auch eine bis dahin nicht vollbrachte Leistung (für mich, wie auch für Andere)

    Ich denke aber, das "tägliche" Murmeltier sollte man eher als permanenten Lernprozess akzeptieren, dann ist oder wird der Horror unter (eigenen) Umständen nicht allzu zu heftig :D

    Und ja, das Filmchen hat was :D
    und dl-links sind immer noch dazu zu finden ;)
  • Einer meiner...

    :cursing: Horrortage:
    Die telefonische Absage, nach dem Vorstellungsgespräch bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Ich war damals so down, da ich wußte, dass dieser
    Job für mich total paßt.
    (Nach der Enttäuschung kam dann Wut, darauf folgte Kampfgeist. Also schrieb ich einen Brief, mit der Bitte, mich doch beweisen zu dürfen. Es sei ein
    Fehler, mich nicht für diesen Posten zu besetzen, schrieb ich auch noch dazu. Kurze Zeit später wurde ich für diesen Brief belohnt.

    :thumbsup: Lieblingstage:
    Der Tag, als endlich eine positive SMS meiner jetzigen Frau zurück kam und sie sich das erste Mal mit mir treffen wollte. Ihre Eltern und Freundinnen
    rieten ihr davon ab, warum auch immer ;) ^^ . Wir trafen uns an einer Talsperre... die Erinnerung daran "knistert" heute noch! :D

    Den peinlichsten Tag behalt' ich aber für mich. :D :P :D
  • Oh ja der Film ist mir noch bekannt.

    Horrortag: Der Tag an dem mein Vater gestorben ist und ich das Auto von meiner Mutter am Krankenhaus abholen musste. Schlimm war nicht nur der Verlust meines Vaters, sondern das ein guter Kumpel / Freund keine Zeit hatte mich zu begleiten, weil er mit seinem Bruder weg fahren wollte. (Vater verloren und erkennen müssen das ein vermeintlicher Freund doch keiner ist)

    Lieblingstag: Der Tag an dem mein Sohn geboren wurden ist. Auch wenn der Vormittag mit Einkaufsbummel meiner Frau etwas stressiger war.
  • Da seit Februar keine Beiträge mehr in dieses Thema eingeflossen sind, möchte ich den Fokus ein wenig in eine andere Richtung lenken.

    Bücher und auch Filme nehmen mich (wenn sie gut gemacht sind) auf eine Phantasiereise mit, in der immer ein wenig dieses "Was wäre wenn... " mitschwingt.

    Gerade bei diesem Film hat mich die Idee, die "unendliche" Zeit zu nutzen, um ein Instrument professionell zu erlernen sehr gereizt. Nach den gescheiterten Versuchen, aus dem egoistischen immer wiederkehrenden Alltag auszubrechen, hat der Hauptdarsteller erkannt, dass er etwas erreichen kann, was bleibt. Für mich schon eine erstaunliche Lernkurve, die diese egozentrische Person an den Tag legt.

    Was würdet ihr denn "anstellen", um diesen Tag für euch erträglicher zu machen?
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  • Beides wirklich gute Ansätze - Wissen und Fähigkeiten, die bleiben, selbst wenn die Zeit im Kreis läuft.
    Materielle Dinge sind ja ausgeschlossen, aber Erinnerungen und Wissen bleiben.

    Leider vermute ich, dass die Bücher des kleinen Ortes auch irgendwann aufgebraucht sind ;)

    Was würde denn der richtige Zeitpunkt sein, um nach einem Ausweg aus dieser Situation zu suchen?
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  • Suchen würde ich den Ausweg, ähnlich, wie im Film, ab sofort. Sonst würde ich verrückt und hätte das Gefühl "gefangen" zu sein. Aber d.h. nicht, dass die Situation nicht gerne eine Zeit anhalten könnte, ich bin ein sehr neugieriger Mensch und könnte die Zeit gut gebrauchen. Aber wenn ich den Ausweg gefunden hätte, ohne dass die Zeit automatisch weiterläuft (was im Film leider ja der Fall war) weiß ich nicht, ob ich ihn zeitnah gehen könnte/würde.

    Die Zeischleife ist vermutlich Chance und Gefängnis zugleich.
  • odessa schrieb:

    ... Die Zeischleife ist vermutlich Chance und Gefängnis zugleich.
    Ganz genau. Ich denke, auch ich würde direkt von Anfang an unermüdlich den Ausweg suchen. Das Leben in einer Situation, die ausnahmslos fremdbestimmt ist widerspricht meiner Lebensweise als "freier Geist".

    Alle Vorteile, die diese Situation auch haben mag, der zentnerschwere emotionale Druck belaste mich in einem solchen Fall so sehr, dass die Suche nach einem Ausweg zusätzlich erschwert würde.

    Mehr, als nur ein anregendes Gedankenspiel in ein Märchen eingebettet :)
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