Frieden

  • Diskussion

  • littleprof
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  • In die traurigen Hitparade der Bedrohungen des Friedens in der Welt, in der sich bisher IS, Assad und zunehmend auch unser Freund vom Bosporus um die vorderen Plätze schlagen, ist wieder einmal Bewegung gekommen! Ein Newcomer arbeitet sich unaufhörlich nach oben und hat aus meiner Sicht allerbeste Chancen, bald Spitzenreiter zu werden.
    Sollten vielleicht die Amis zeigen wollen, dass sie auch in der Lage sind, ein westliches Pendent zu Erdogan zu liefern? Wie soll man sich den Siegeszug dieses Typen erklären?

    Mir macht der Trump echt Angst!
    Besonders schlimm: Ein paar Querschlägern zum Trotz sammelt er immer weiter Anhänger um sich herum. Selbst seine Rede zu seinen außenpolitischen Zielen, die mit großer Einigkeit als Konglomerat von Lügen und Widersprüchen kritisiert wurde, scheint niemanden abzuschrecken.
    Was ist das los???
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von littleprof () aus folgendem Grund: Titel zu abschreckend???

  • Wie soll man sich den Siegeszug dieses Typen erklären?


    Zuerst möchte ich doch erwähnen, dass dieser " Typ " ein Staat regiert und schon den Respekt verdient mit "Herr" angesprochen zu werden, sowie auch Frau Merkel oder Herr Gauck.

    Zu Herrn Erdogan kann ich nur soviel sagen.
    Wer ihn Urteilt sollte erst unter seiner Regierung Leben oder gelebt haben und sich nicht allein durch Medien voll füttern und das ganze auch ganz anders interpretieren.

    Bin auch der Meinung das er im Gegensatz zu seinen bisherigen Kollegen im aussenpolitischen Sachen gezeigt hat, dass die Türkei nicht von dummen Bauern oder mittelalterliche Bürger und Bürgerinnen besteht.

    Wirtschaftlich hat er Türkei aufgekurbelt und hat auch kein Atemnot bekommen als er einer der ersten war und mittlerweile 3 mio Flüchtlinge aufgenommen hat.

    Klar scheut er sich nicht gegenüber Herrn Obama noch von Herrn Putin und sagt seine Meinung, was ich völlig korrekt finde.
    Wenn ich dagegen den Deutschen Präsidenten sehe (wenn überhaupt ) Frage ich mich nur, was er überhaupt für Aufgaben hat außer zu allem JA oder Amin zu sagen.

    Fazit: ich persönlich finde die Außenpolitik von Herrn Erdogan gut, aber wie die eigenen Bürger sie finden, kann ich nicht wissen, von daher finde ich ess auch falsch, das türkische Mitbürger die nicht in Türkei leben, Wahlrecht haben.

    Nur, was hat Erdogan und Weltfrieden gemeinsam? oder habe ich hier etwas missverstanden ?
  • @'Prisoners

    sorry, hab mich vielleicht zu unklar ausgedrückt ;(

    Im Reigen der potenziellen Attentäter auf den Weltfrieden - in dem ich noch Kim Jong-un als schwergewichtigen Mitstreiter zu erwähnen vergaß - spielt zwar auch Herr Erdogan (ich entschuldige mich für meine Respektlosigkeit ;) ) eine Rolle, aber wer mir wirklich Angst macht, das ist Trump, weil er meinem Kulturkreis doch deutlich näher steht, als die anderen genannten Herrschaften, und weil eine wachsende Anzahl von Menschen, die die Fahnen der Freiheit und der Demokratie hoch halten, diesem Trump scheinbar auf den Leim gehen =O :confused: :/
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Naja wollen wir es mal so formulieren, wenn Herr Trump auch zum jetzigen Zeitpunkt auch als Präsidentschaftkanditat etabliert, so stellt sich aber auch die Frage ob die amerikanischen Wähler das dann auch durchdrücken.

    Mir scheint es so das die amerikanische Bevölkerung ihre Politiker abstrafen will. Warum? Weil sie nicht in der Lage sind ein Land zu regieren, weil Reformen abgeblockt werden nur weil im Kongress die Reps die Mehrheit haben.

    Sicherlich ist nicht alles Gold was von den Demokraten kommt aber es wird viel "zu viel" geblockt was gut sein könnte. Nur weil auch wiederum Lobby interessen vertreten werden.

    Trump als Multimillirdär hat es nicht unbedigt nötig sich auf Spenden zu konzentrieren denen er danach was schuldig ist, dennoch ist sicherlich viel eigennutzen im Spiel.

    Warten wir des ab.
  • Error schrieb:

    Mir scheint es so das die amerikanische Bevölkerung ihre Politiker abstrafen will. Warum? Weil sie nicht in der Lage sind ein Land zu regieren, weil Reformen abgeblockt werden nur weil im Kongress die Reps die Mehrheit haben.
    Traust du der amerikanischen Bevölkerung da nicht ein wenig zu viel zu? Die Amerikaner sind weltweit, ja nun nicht grade für ihre Intelligenz bekannt.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Nicht nur die Amerikaner. (zur Zeit auch die Türken, Österreicher und Griechen( ach ja was wir Deutsche noch fabrizieren ist abzuwarten))

    Und ich traue denen das auch nicht zu, ich denke eher sie werden danach merken was fürn Scheiß sie gemacht haben.
    Aber das sind dann die Anhänger der Reps die dadurch die Mehrheit in Kongress und Senat verlieren könnten weil sie momentan intern nicht auf gleicher Linie sind.

    Sollte es dennoch sein das Trump Präsident werden sollte, ..................................................................... tja dann möchte ich kein Ami sein. (Bin ich Gott sei Dank auch nicht)
  • Error schrieb:

    Sollte es dennoch sein das Trump Präsident werden sollte, ..................................................................... tja dann möchte ich kein Ami sein. (Bin ich Gott sei Dank auch nicht)
    Ich weiß nicht, ob du dich nur als "Ami" vor den Folgen fürchten musst. Alles, was ich bisher von Trump gehört habe, deutet auf unsichere Zeiten in der Weltpolitik hin. Das wurde auch unlängst auf dem G7-Gipfel in Japan deutlich. Martin Selmayr, Büroleiter des EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker, twitterte z.B.
    #G7 2017 with Trump, Le Pen, Boris Johnson, Beppe Grillo? A horror scenario that shows well why it is worth fighting populism.
    Obama drückt es so aus: "Man kann schon sagen, dass sie [die Staats- und Regierungschefs] überrascht sind über den Kandidaten der Republikaner", so der US-Präsident. "Sie wissen nicht, wie ernst sie einige seiner Aussagen nehmen sollen. Aber es macht sie nervös, und das aus gutem Grund." (Quelle)
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    wer mir wirklich Angst macht, das ist Trump,
    mir machen die vielen "blinden" angst die diesen typen blind folgen, wie geil das wäre wenn der führer krieg spielen will und der soldat würde sitzen bleiben :denk:
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  • littleProf schrieb:


    Das wurde auch unlängst auf dem G7-Gipfel in Japan deutlich. Martin Selmayr, Büroleiter des EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker, twitterte z.B.
    #G7 2017 with Trump, Le Pen, Boris Johnson, Beppe Grillo? A horror scenario that shows well why it is worth fighting populism.


    Was genau wird denn durch so ein Zitat deutlich, außer dass das Establisment offensichtlich keinen großen Gefallen an Trump findet? Inhaltlich bleibt das alles hier sehr vage.
  • Sofern du diese Eigenschaften im Kontext dieses Themas für feststellenswert erachtest, erscheint mir in Anbetracht der Schwere dieser Vorwürfe irgendeine Form von Beleg mehr als angemessen. Das mag in heutigen, politischen Diskussionen nicht mehr dem Standard entsprechen, aber wir sind uns wohl einig, dass das unbegründete Bestreichen von Personen/Gruppen mit Vorwürfen dieser Art im Allgemeinen wenig zielführend ist.
    Nebenbei ist aus meiner Sicht gerade in Diskussion diesen Formats (Thread) ein einheitlicher Bezugspunkt vorteilhaft, sonst argumentiert jeder aus dem Dunstkreis der jeweils bevorzugten Berichterstattung heraus, was das aneinander vorbeireden doch stark befördert, so offensichtlich manche Behauptung einem selbst auch erscheinen mag.

    Mit 'vage' bezog ich mich aber weniger auf das Fehlen von Zitaten, sondern mehr auf ein vernünftiges Fundament zu dem von dir gewählten Thema: welche konkreten Entwicklungen, die den [Welt-]Frieden gefährden, siehst du denn anhand dieser Eigenschaften voraus? Die von dir aufgezählten -feindlichkeiten sind unter [US-]Präsidenten oder Staatsführern allgemein nun wahrlich kein Novum, in Kriegs- wie Friedenszeiten. Zum Beispiel erscheint auf globaler Ebene doch gerade die sich mit Trump abzeichnende Entspannung des US/Russland-Verhältnisses doch eher weltfriedensfördernd, wenn man die aktuelle Situation weitestgehend sinnloser Aggressionspolitik durch Sanktionen, Manöver etc. betrachtet.


    Oder bezweifelst du, dass z.B. die G7 Regierungschefs mit Grauen einen US-Präsidenten Trump fürchten?

    Nein, das hast du ja hinreichend belegt. Nur was soll uns das sagen? Ist alles, was die bisherigen G7-Führer fürchten, schlecht für die Welt? Oder vielleicht nur schlecht für diesen Personenkreis…
  • Beispiele für die Einschätzung, dass ein US-Präsident eine Bedrohung für den Frieden, für die Welt und besonders für Europa darstellt findest du hier, hier, hier und hier (und sicherlich noch an zig anderen Stellen).

    Ich denke, dass Staatschefs in Europa und auch weltweit diese Einschätzung teilen und daher eine Zukunft mit Trump am Ruder skeptisch sehen.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Ich sage es wirklich ungern, aber ich halte den Kampf gegen, Erdogan, Trump und die anderen genannten Personen für völlig sinnlos. Durch den Kampf schwächt sich der Kämpfende selbst, da sich der wahrgenommene Horizont seiner Möglichkeiten verengt und stärkt gleichzeitig den "Gegner".

    Ein kluger (vielleicht sogar weiser) Mann sagte neulich: " Eigentlich sind wir alle Freunde - nur der, der mich angreift, hat vergessen das er mein Freund ist und benötigt Hilfe um sich daran zu erinnern."

    Also keine Feindbilder kreieren, sondern Gemeinsamkeiten finden. Da wird es wahrscheinlich sehr viel mehr geben, als nur die staatenverbindende Gier nach noch mehr Macht und Geld.

    LG
  • "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." sagt Brecht - zugegebenermaßen für diese Situation etwas zu dick aufgetragen.
    Die Abgrenzung zwischen denen, die "... keine Feindbilder kreieren, sondern Gemeinsamkeiten finden." und den "Blinden", von denen Holger weiter oben spricht, ist nicht so leicht.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    Die Abgrenzung zwischen denen, die "... keine Feindbilder kreieren, sondern Gemeinsamkeiten finden." und den "Blinden", von denen Holger weiter oben spricht, ist nicht so leicht.
    Mag sein, das es schwierig ist, da zu differenzieren, aber wenn du genauer hinschaust wie sich der Einzelne verhält, wird es einfacher. Wenn jemand sich im Alltag freundlich gegenüber allen Menschen zeigt, ohne (konstruierte) Unterschiede, dann gehe ich optimistisch davon aus, das dieser nicht den " Blinden " zuzurechnen ist. Ein anderer, der sich oft beklagt und unzufrieden ist, mag vielleicht eher der Versuchung erliegen, sich in die trügerische Sicherheit einer (gesellschaftlich/politischen) Strömung einzufinden.
    Letztlich kann ich das nicht ändern. Nur mich kann ich verändern und dauf vertrauen, das es auch auf andere wirkt.

    Ich schätze die großen Literaten durchaus, nur glaube ich einfach nicht mehr an den Kampf als nachhaltig positiv veränderndes Mittel. Wann war ein Kampf gegen etwas jemals erfolgreich, ohne sofort den Keim für neue Konflikte entstehen zu lassen?
  • .....zugegebenermaßen für diese Situation etwas zu dick aufgetragen.


    Genauso wie auch andere Beiträge im Bezug auf (Welt)frieden ;)


    Seine Wähler werden nicht blind sein, es werden schon Gründe dafür geben, warum sie hinter ihm stehen wollen.

    In wie weit ist den der Frieden in Europa vorhanden ? Signalisieren etwa die wiederkehrende Zäune an den Grenzen den Frieden?
  • Prisoners schrieb:

    Seine Wähler werden nicht blind sein, es werden schon Gründe dafür geben, warum sie hinter ihm stehen wollen.
    Hört sich ein bisschen an wie: Lass die mal machen, die wissen schon, was sie tun. Alles wird gut ;)

    Wenn du in die Geschichte oder auch ins aktuelle Zeitgeschehen guckst findest du sicher genügend Beispiele für Staatsmänner und -frauen, denen ganze Völker folgen in dem festen Glauben, es gäbe gute Gründe dafür, ehe sie viel zu spät merken (manchmal auch gar nicht), dass sie in Not und Elend geführt werden.

    Die Verwendung des "Weltfriedens" im Eingangspost war schon provokativ gemeint; ich sehe nicht den Ausbruch eines 3. Weltkrieges nach einer möglichen Wahl Trumps, wohl aber unruhige Zeiten und abnehmende Stabilität in der Weltpolitik.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)