Waschen ohne Shampoo

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  • Waschen ohne Shampoo

    Hallo
    mich würde mal interessieren, ob sich jemand hier auch die Haare ohne Shampoo wäscht und dafür mit natürlichen alternativen?

    Ich z.b. wasche sie manchmal mit Roggenmehl, manchmal mit Amla und Shikakipulver.
    Von beidem bin ich sehr überzeugt und es macht beides die Haare sehr weich und gepflegt, besser wie normale Shampoos.
    Das habe ich heute wieder gemerkt, da es mit silikon shampoo ohne spülung nicht leicht kämmbar war aber mit roggenmehl war es total einfach
    Was habt ihr da so meinungen?
  • Ein durchaus interessantes Thema.

    Ich habe bereits vor 20 Jahren eine Radsportlerin beraten, die ihre Haare nur mit Wasser pflegte. Natürlich ist dabei eine tägliche Reinigung angebracht. Damals hat sie mich neugierig gemacht. Seit dem Zeitpunkt habe auch ich mich für diese Methode entschlossen und kann sagen - es funktioniert.

    Interessant für mich war der Effekt, dass das Nachfetten der Haare sich augenscheinlich an die veränderten Bedingungen angepasst hat.

    Natürlich ist das gänzliche Weglassen von Haarpflegepräperaten nicht für jede(n) empfehlenswert. Mit meiner "modischen Kurzhaarfrisur" war das jedenfalls über die letzten 20 Jahre kein Problem.

    /bog
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    realize your tasks, then take a deep breath and go for it!
  • Für mich fiel die Entscheidung, da ich gerne eine möglichst natürliche Situation für Kopfhaut und Haare schaffen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass chemische Manipulationen den gesamten Selbstregelungsprozess von Kopfhaut und Haaren durcheinander bringen.

    Natürlich kann ich nur für mich sprechen :) ... Entscheiden muss das jede(r) für sich
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  • Hermann_honk schrieb:

    Gibt es einen Grund warum man nach alternativen Pflegeprodukten sucht?
    Wie wäre es denn mit Umweltschutz?
    Ist es nicht 1000x besser, natürliche Produkte "in den Gulli" zu kippen, statt Chemie? Wasseraufbereitung (bei der auch wieder Chemie eingesetzt wird) und Welthunger mal weggelassen!
    Mal abgesehen davon, dass eine Mehltüte ebenfalls weit weniger Schaden anrichtet, als eine Kunststoff-Shampoo-Flasche.

    :denk:

    Auch wenn dies nun kein gesundheitsspezifischer Grund im engeren Sinn ist ... im weiteren Sinn ist es durchaus ein Grund, der uns alle betrifft und könnte/sollte Motivation genug sein.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • umweltschutz ist natürlich ein Aspekt und verständlich.
    mich interessiert eher das was Bogomir schreibt, da ich schon eine empfindliche Kopfhaut habe.
    Ich wasche mir täglich die Haare weil sie sonst fettig und schuppig werden.
    Für Alternativen bin ich immer offen, deswegen ja meine blöde Frage
    Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann
  • Ja ich suche Alternativen da ich mein geliebtes Shampoo von Alverde nicht vertragen hab und das obwohl es naturkosmetik ist. Dadurch hab ich gegoogelt und da stand dass manche auch auf die cocosgluside oder sowas :D allergisch reagieren.
    Nur anscheinend vertrage ich Roggenmehl auch nicht, jetzt suche ich Natürliche alternativen die flüssiger sind.
    @Prisoners wie funktioniert das mit Kokosöl? Werden sie dann auch richtig sauber, also nicht fettig?
  • Hermann_honk schrieb:

    @Bogo wie lange hat das bei dir gedauert, dass die Haare dann nicht mehr fettig wurden?
    in den ersten Tagen war es für mich wirklich ein ungewohntes Gefühl, ... Aber bereits nach einer Woche konnte ich feststellen, dass sich die Haare/Kopfhaut an die neue Situation angepasst hatten.
    Auch während dieser Woche sahen die Haare nicht ungepflegt aus, es ist mehr ein Ding, wie man sich selbst damit fühlt.
    In einer solchen Umstellungsphase haben natürlich Kurzhaarschnitte echte Vorteile, weil sie sich eben mal schnell mit Wasser durchspülen lassen. Die Radsportlerin hatte damals übrigens schulterlange Haare. Es spricht also nichts dagegen, es auch mit etwas längeren Haaren zu probieren.

    Ach ja, ... Wer nur mit Wasser wäscht und die Haare nicht kämmt riskiert, dass die Haare sich verfilzen ... Ein Abwenden von Haarpflegepräperaten bedeutet nicht, dass man nicht trotzdem auf sein Aussehen achten sollte :)
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  • Es gibt viele, die nur mit Wasser waschen, wenn dir der Schritt zu radikal ist, oder dir die Dauer der Umstellung zu lang dauert, kannst du es auch mit Apfelessig verdünnt probieren, oder mit Kernseife probieren.

    Ich las mal, dass der Erfolg des Waschens nur mit Wasser stark von der Ernährungsweise abhängt...

    In Wüstenregionen wird übrigens komplett auf das Waschen verzichtet, zumindest von den indogenen Völkern...

    hmmm, ich weiß ja nicht. Kokösöl zum waschen? Ist immerhin ein Öl. Für eine Spülung kann ich es mir gut vorstellen, aber zum eigentlichen waschen, klingt es widersprüchlich, obwohl der Artikel, den @Prisoners hier verlinkt hat, sehr interessant ist. Danke dafür :)
  • Im Sommer halte ich es drei Wochen ohne Schampoo aus, aber auch nur, wenn ich jeden Tag im Wasser (Pool, See, Meer) bin. Wichtig ist jeden Tag mindestens am Morgen gut durchkämmen, dass die Haare nicht verfilzen. Natürlich wird der grobe Schmutz nach dem
    Baden mit klarem Wasser ausgespült. In normalen Arbeitswochen ist spätestens nach 3 Tagen Schampoo fällig.

    Roggen habe ich auch noch nie ausprobiert :D
  • Hey,

    ich benutze das Honigshampoo von Lush.
    Ist ein Seifenstück aus natürlichen Substanzen.
    Man rubbelt es 3 bis 4 mal über den Kopf und dann kann man es schön aufschäumen.
    Den Schaum kann man anschließend über den kompletten Körper "ziehen" und braucht somit nix anderes mehr.

    Das Shampoo riecht himmlisch und und ist speziell auch für Problemhaut geeignet.
    Ich habe seitdem nix anderes mehr, keine hässliche Shampoo oder Duschgelflasche verunziert mein Bad.

    Highländerin

    PS meine Haare sind überschulterlang und mit Naturhaarfarbe gefärbt..........
    Es gibt keine Probleme - nur Situationen :)
  • Ich benutze seit langem Haarseife und mache anschließend eine saure Rinse, funktioniert perfekt und meine Haare lassen sich wunderbar kämmen, haben einen tollen Glanz, sind gesund und haben kaum Spliss. Allerdings muss man sich bei den Seifen etwas durchprobieren, was die Haare vertragen (meine bspw. mögen kein Kokosöl oder Seifen mit Milch) und an die saure Rinse muss man sich leider auch erstmal gewöhnen.
  • Hi
    "Was ist eine saure Rinse?"
    Eine Rinse ist eine leicht sauer eingestellte, wässrige Lösung. Die Säure der Rinse wirkt auf das Haar zusammenziehend (adstringierend). Die tannenzapfenartige Schuppenschicht der Haaroberfläche legt sich infolgedessen an. Durch die nun glatte Oberfläche wird der Haarglanz erhöht. Da die intakte und enganliegende Schuppenschicht das Haar auch vor Umwelteinflüssen schützt, trägt die saure Rinse zur Gesunderhaltung des Haares bei. Außerdem lassen sich Haare mit angelegter Schuppenschicht leichter kämmen, wodurch die mechanische Belastung verringert wird.

    Rezept: auf einen Liter Wasser
    2 EL Zitronensaft (frisch oder aus der Flasche)
    oder
    1 EL Saft aus der „Plastikzitrone“
    oder
    2 EL Essig
    oder
    1 MSP Zitronensäure

    Gruß
    Tom
  • Immer nach der Haarwäsche mit Seife benutze ich die saure Rinse. Dafür nehme ich eine große Schüssel kaltes Wasser und einen ordentlichen Schuss natürtrüben Apfelessig. Kopfüber tunke ich meine Haare da rein und schütte die Rinse am Ende über den Kopf, macht auch schön wach. ;)

    Der Essiggeruch verfliegt ganz schnell. Auf Zitronensaft verzichte ich allerdings, weil Apfelessig doch etwas milder ist. Nicht alle Haare vertragen gleich viel Säure. Nehme ich zu wenig oder zu viel Apfelessig oder gar Zitronensaft, fetten meine Haare schneller nach. Da muss man einfach ausprobieren was die eigenen Haare am liebsten mögen.

    Der Glanz der Haare ist bei der sauren Rinse jedenfalls wunderschön und außerdem sind die Haare sehr leicht kämmbar. So jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Naturtrüben Apfelessig gibts übrigens für etwa 1-2 Euro im DM (Bio).
  • Also in dem Fal muß ich mich mal als absoluter Seifen Nichtbenutzer outen.

    Seit über 35 Jahren nehme ich ausser zur Händereiigung keine Seife und Shampoo ausser ich bin exterm verdreckt und das passiert in meinem Alter eher selten.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass ich beim Duschen mit Trinkwasser hier in Deutschland sauber genung bin. Zumindets habe ich noch nie gehört, dass sich jemand beschwert hätte. Miene Friseurin jammert etwas über meine schwierigen Haare, deshalb nehrme ich ihr zu Liebe am Tag des Haare schneidens Shampoo mit Spülung, damit sie besser mit meiner Naturlocke zurecht kommt.

    Ich gehe viel schwimmen und finde es zum Teil schon für die Haut sehr belastend wenn ich sehe wie in der Dusche danach mit Seife usw rumhantiert wird. Auf die vom schwimmen eh schon belastete Haut noch Seife verstehe ich nicht. Alle Chlorreste werden mit Wasser ausreichend weggespült.