BGH-Urteil zu Pyrotechnik - Wer knallt, muss zahlen

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  • BGH-Urteil zu Pyrotechnik - Wer knallt, muss zahlen

    Das dürfte teuer für einige Fans werden: Wer im Stadion Böller wirft, muss Strafe dafür zahlen. Der Bundesgerichtshof hat Vereinen erlaubt, die Geldstrafen des DFB an die Verursacher weiterzugeben.

    Böllerwerfer und andere Krawallmacher im Stadion haften für Geldstrafen, die Fußballvereine wegen ihres Fehlverhaltens zahlen müssen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Die Karlsruher Richter hatten zu klären, ob es zwischen den Verstößen gegen die Stadionordnung und den Verbandsstrafen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen rechtlichen Zusammenhang gibt - was sie bejahen. Damit haben die Klubs von höchster Instanz grünes Licht, um sich das Geld für die Strafen bei den Tätern zurückzuholen.

    Geklagt hatte der 1. FC Köln. Der Verein musste 50.000 Euro Strafe zahlen und weitere 30.000 Euro in Gewalt-Prävention stecken, nachdem ein Anhänger im Februar 2014 bei einem Zweitliga-Heimspiel einen Knallkörper gezündet hatte. Der Böller verletzte sieben Zuschauer auf dem Unterrang. Der FC will von dem Werfer 30.000 Euro Schadenersatz. Das Oberlandesgericht Köln, das dies zunächst abgelehnt hatte, muss den Fall nun erneut verhandeln und entscheiden.


    Quelle: BGH verpflichtet Böllerwerfer zur Zahlung an Vereine - SPIEGEL ONLINE
  • Man muss erst die schriftliche Begründung der Rüge in Richtung OLG abwarten, ansonsten ist dies nichts neues, dass sogenannte Fans mit Geldforderungen konfrontiert wurden
    so hat zum Beispiel Hannover 96 schon mehrfach versucht, Geldstrafen für das Fehlverhalten von Fans zurückzuholen. Teilweise mit Erfolg. Beim Europa-League-Spiel in Kopenhagen hatte im November 2011 ein 96-Anhänger Pyrofackeln entzündet, ein anderer war als Flitzer auffällig geworden. Die UEFA verhängte eine Strafe von 15.000 Euro gegen den damaligen Bundesligisten, der Club erhielt vor Gericht einmal 6.000 Euro und einmal 2.500 Euro von den Fans zurück. 2014 sorgte eine schwere Böller-Attacke beim Match in Wolfsburg für Aufsehen. Hannover wurde zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verdonnert und verklagte den Chinaböller-Werfer auf 20.000 Euro Schadenersatz.