Was haltet ihr von kiffen ???

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  • patchmatch schrieb:

    Und die Gefahr ist da, weil es sich um etwas illegales handelt.


    Ich hätte gern gewußt, inwiefern ein Gesetz etwas am unmittelbaren Gefahrenpotential einer Substanz ändern kann.
    Und verzeih mir bitte, daß ich Deine ehemalige-Arbeitskollegin-und-naive-THC-Konsumentin-nun-heroinsüchtige-Hure-Story nicht wirklich glaube.
  • Natürlich kann das mit der Arbeitskollegin stimmen, viele Junkies finanzieren ihren Drogenkonsum durch den Straßenstrich. Nur, was hat das mit dem Kiffen zu tun?

    Auch viele Zuhälter haben einmal mit einem Bier angefangen, aber noch lange nicht jeder, der schon einmal ein Bier getrunken hat, wird gleich Zuhälter. Es ist noch nicht einmal gesagt, daß er bei Bier bleibt.
  • Konradin schrieb:

    Natürlich kann das mit der Arbeitskollegin stimmen, viele Junkies finanzieren ihren Drogenkonsum durch den Straßenstrich.


    Klar kann das stimmen, aber das setzt so vieles voraus:
    - er kennt im Arbeitsumfeld, die kifft
    - dies sogar auf der Arbeit nicht geheim hält
    - über diesen Konsum mit Menschen zusammentrifft, die Heroin beschaffen können
    - die Erfahrungen mit Heroin machen möchte
    - davon abhängig wird und sich zur Finanzierung prostituiert.

    Jeder einzelne Punkt für sich ist schon recht unwahrscheinlich (eventuell bis auf den letzten Punkt). Und im Zusammenhang fast unmöglich. Das klingt eher nach schlechten 1960er US-Aufklärungsfilmen für Schulen.
  • Das klingt eher nach schlechten 1960er US-Aufklärungsfilmen für Schulen.


    würde ich nicht behaupten, filme aus USA haben immer noch bessere Qualität gegenüber made in Germany ;)

    Und wieso sollte es unwahrscheinlich sein ? und warum sollte er uns hier Geschichten erzählen, so was solls geben auch wenns für einige unwahrscheinlich klinkt.

    Nur, was hat das mit dem Kiffen zu tun?


    weil vielleicht Kiffen für manche als Einstiegsdroge gesehen wird, so wie Bier für Alkoholiker.

    PS: Bier und Zuhälter <---- bessere Vergleich ist dir wohl nicht eingefallen?
    [COLOR="Gray"]Ich bin einer der blöden Ausländer.[/color]
  • @twinky und @konradin

    Hallo,

    leider ist das mit meiner Arbeitskollegin keine ausgedachte Story, sondern harte Realität. Ihr Werdegang hat mich persönlich nervlich ganz schön mitgenommen. Ich habe sie einmal von zu Hause abgeholt und zum Arzt gefahren, als Sie von ihrem 'Freund' geschlagen wurde. Auch habe ich ihr in meheren Gesprächen unter 4 Augen Hilfe angeboten, was leider von ihr abgelehnt wurde.

    Ich kannte meine Kollegin schon viele Jahre, bevor die Probleme begannen. Ich schiebe das auf den Freundeskreis, in den sei beim Kiffen hereingerutscht ist.

    Nehmt es einfach als Warnung! - Ich will nicht behaupten, dass es jedem so geht, der kifft. Es ist sicherlich nur ein kleiner Prozentsatz. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Dealer durchaus ein Interesse haben, ihren Kunden noch weitere Drogen zu verkaufen.

    MfG

    patchmatch

    (Anmerkung: ich habe bisher in nahezu allen Beiträgen 4 Smilies hinter meinen Namen gesetzt. Das habe ich in diesem Thread bewusst nicht getan, weil mich die Gedanken an meine Ex-Kollegin sehr stark berührt haben.)
  • ..und wenn man im Kirchenchor Leute kennenlernt, die einen später zum Autoknacken verführen (so ist es doch, Schuld sind immer anonyme 'Andere'!) und schließlich noch zu Schlimmerem, dann ist der Kirchenchor die Brutstätte der Kriminalität. Sorry, auch wenn jeder jemanden kennt, der (natürlich durch Andere) aus Kifferkreisen (?) in die harte Drogenszene hineingerutscht ist, was sagt das schon über das Kiffen aus?

    Auch jeder kennt jemanden, der sich anfangs im Kreis seiner Schulkameraden ein Bierchen genehmigte und heute pilgert er völlig verwahrlost vor dem nächsten Aldi herum...

    Natürlich sind solche Einzel(?)-Schicksale in höchstem Maße bedauerlich. Aber sie sind wenig aussagekräftig, wenn es um Diskussionen über das Kiffen geht. Denn wenn ich einem Jugendlichen, der schon einmal Bier getrunken hat, mit erhobenem Zeigerfinger erzähle, er wird kurz über lang in der Gosse landen, wenn er so weitermacht, ist dies genauso glaubwürdig, als wenn ich ihm sage, er hängt fast schon an der Nadel, bloß weil er schon ein einziges Mal an einem Joint gezogen hat.
  • Zitat von patchmatch: leider ist das mit meiner Arbeitskollegin keine ausgedachte Story....


    Hier muss du dich nicht rechtfertigen, wenn du dies erlebt hast wirds halt so sein und wenn man diesem keinen Glauben schenkt, sollte es deren Sache sein und nicht deins ;)

    Ob jetzt einer von der Klostermauer fällt oder mit six pack bei Aldi im Einkaufswagen Lagerfeuer macht ist nicht mit deiner Geschichte zu vergleichen, ich finde sogar, dass solche gegen Beispiele eher das Kiffen verharmlosen, als wie davor zu warnen, denn wie auch du schreibst, bleibt es letztendlich nicht nur beim Kiffen, auch wenn dies nicht für alle Kiffer gilt .

    Sicherlich kann auch ein Freundeskreis was zuvor harmlos erschien einen dazu verführen, sowie ich einen Mädchen kannte, die ähnlich wie bei dir in die Szene gerutscht ist, aber den Hergang werde ich hier bestimmt nicht erläutern, weil sie mir mehr bedeutet hat, als wie paar sinnfreie Beispiele folgen würde.

    Deine "Warnung" davor finde ich korrekt, besonders auch deshalb weil hier viele Jugendliche mitlesen.
    [COLOR="Gray"]Ich bin einer der blöden Ausländer.[/color]
  • Ach, interNET, dein Gleichsetzungsversuch von Junkies mit 'Kifferkreisen' ist kläglich. Die Gleichung Kiffer=Junkies ist genauso (un)seriös wie die Gleichung Biertrinker=Alkoholiker.

    Wenn Cannabis die Einstiegsdroge für harte Drogen ist, dann ist Schokolade die Einstiegsdroge für alle, die dick sind und der Kindergarten ist die 'Einstiegsdroge' zur Kriminalität. Schließlich knüpfen unsere Kinder dort schon soziale Kontakte, die mitunter unerwünscht sind (sozusagen die späteren 'Kifferkreise').

    Was ist übrigens die Einstiegsdroge für Cannabis? - Richtig, die Zigarette. Und die Einstiegsdroge zur Zigarette? Na, der Daumen. Schneiden wir ihn ab besten gleich ab... :D
  • ich schrieb doch.... nicht bei allen Kiffern und wie kann man so naiv sein, cannabis mit "Kindergarten" oder "Schokolade" zu vergleichen, ich kenne keinen, der sich davon bekifft hat.

    Sorry aber mit 54 solltest du doch ein bisschen mehr Verantwortung haben und das kiffen hier mit deinen nicht nachvollziehbaren vergleichen verharmlosen.
    [COLOR="Gray"]Ich bin einer der blöden Ausländer.[/color]
  • Deine Beiträge sind mir noch zu hoch noch unverständlich und ich unterstelle dir nichts bin auch kein unschuldskind der strikt dagegen ist, nur ich vergleiche Cannabis nicht mit Schokolade in einem öffentlichem Raum wo jedes Kind mit lesen kann.

    Das ist genauso, als wenn ich vor einer Schule demonstrativ kiffen würde, aber ich glaube das versteht auch nur einer, der selbst Kinder hat. ;)
    [COLOR="Gray"]Ich bin einer der blöden Ausländer.[/color]
  • Es ist völlig legitim, Einstiegsdrogen aller Art gerade unter dem Aspekt des Einstiegs zu anderen Drogen zu vergleichen. Aber dir scheint das Wesen eines Vergleichs nicht geläufig zu sein. Ein Vergleich muß keineswegs 100%ig übereinstimmen (wenn, dann wäre es auch kein Vergleich mehr), sondern er soll Gegebenheiten veranschaulichen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Wenn ich z.B. sage, daß die Grundlage der Mathematik die Zahlen sind und die Grundlage des Sports die Bewegung, dann habe ich zwei kausale Zusammenhänge betrachtet und festgestellt, daß sowohl die Zahlen als auch die Bewegung Grundlagen sind. Allerdings ohne deswegen gleich Zahlen und Bewegung oder auch Mathematik und Sport miteinander verglichen zu haben.

    Doch zurüch zu den Drogen. Cannabis ist eine der Einstiegsdrogen für härtere Drogen. (Wieviele Drogenabhängige kommen zu ihrer Sucht über Tablettenmißbrauch ohne jemals gekifft zu haben?)

    Tabak ist eine der Einstiegsdrogen für Cannabis. Die meisten Kiffer sind zugleich Raucher oder haben zumindest vorher schon einmal geraucht.

    Daumenlutschen, Schnuller und Süßigkeits sind die Einstiegsdrogen für das Rauchen. Der Aspekt der oralen Befriedigung ist hierbei keinesfalls zu vernachlässigen.

    Weder setze ich hiermit Daumenlutschen, den Schnuller und Süßigkeiten untereinander gleich noch vergleiche ich sie mit Cannabis. Ich betrachte lediglich ihre Funktion unter dem Aspekt des Einstiegs zu anderen 'Drogen'.

    Übrigens ist Rauchen für werdende Nichtraucher die Einstiegsdroge zu Ersatzhandlungen aller Art.
  • Konradin schrieb:

    Daumenlutschen, Schnuller und Süßigkeits sind die Einstiegsdrogen für das Rauchen. Der Aspekt der oralen Befriedigung ist hierbei keinesfalls zu vernachlässigen.


    Nein, Konradin, du wirfst hier einiges durcheinander, um es für dich passend zu machen!

    Als Droge (engl.: drug) gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag und kein Nahrungsmittel ist. Im täglichen Umgang wird der Begriff Droge bei uns − im Gegensatz zum angelsächsischen Raum, wo mit drugs nach Definition der WHO allgemein Arzneimittel bezeichnet werden (siehe Droge (Pharmazie)) − weit enger gefasst: Drogen sind Stoffe und Zubereitungen, die als Rauschmittel primär zur Erzeugung eines Rauschzustandes oder zur Entstehung eines Abhängigkeitssyndroms (umgangssprachlich: einer „Sucht“) führen. Dabei können Drogen das Bewusstsein und die Wahrnehmung des Konsumenten während ihrer Wirkung und darüber hinaus verändern.

    Die weltweit am weitesten verbreiteten Drogen sind Koffein (im Kaffee), Nikotin (im Tabak), Alkohol, Betel sowie Cannabis. Tabak und Alkohol verzeichnen die meisten Todesopfer. Eine Aufzählung aller verbreiteten Drogen, inklusive typischer Szeneausdrücke, ist zu finden im Drogen-Glossar.


    Daumenlutschen ist definitiv keine Droge!



    Du kannst dir gerne deine eigene Sprache definieren. Wenn du dich aber hier im board unterhälst, dann solltest du die deutsche Sprache benutzen (oder Englisch). Und dazu gehört eben auch, dass man die Worte entsprechend ihrer anerkannten Bedeutungen benutzt.


    Unsere Kleinkinder sind also alle auf Droge, wenn sie am Daumen lutschen. :depp:


    Übrigens:

    Empirische Studien [Bearbeiten]

    Erfahrungen aus Russland, wo Heroin in vielen Landesteilen wesentlich leichter erhältlich ist als Cannabis, zeigen, dass dort keineswegs weniger Heroinabhängigkeit entsteht, obwohl die angebliche "Vorstufe" Cannabis nicht vorhanden ist.

    Für Cannabis ist die Einstiegsdrogen-Theorie schon länger widerlegt, so heißt es in der vom Bundesgesundheitsministerium unter Horst Seehofer beauftragten Studie von Dieter Kleiber und Renate Soellner:

    "Die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, ist also nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar."[1].

    Auch eine Studie von Peter Cohen und Arjan Sas aus 1997 am Beispiel von Amsterdam trug dazu bei, den Mythos „Einstiegsdroge Cannabis“ zu entkräften.[2]

    Eine Studie vom 7. Januar 2010, welche Daten der World Mental Health (WMH) der Weltgesundheitsorganisation aus 17 Staaten ausgewertet hatte, kommt zu dem Schluss, dass die Anzeichen für eine Einstiegsdrogentheorie eher aus zufällig zusammenfallenden Faktoren bestehen als aus kausalen Zusammenhängen. So führe der Konsum einer Droge nicht automatisch zum Konsum einer anderen.[3]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    ...und dazu gehört eben auch, dass man die Worte entsprechend ihrer anerkannten Bedeutungen benutzt.

    Genau deswegen benutzte ich anfangs das Wort 'Einstiegsdroge' in Anführungszeichen. Wobei es mir übrigens ausschließlich um den Einstiegsaspekt ging und keineswegs um den Drogencharakter.

    McKilroy schrieb:

    Unsere Kleinkinder sind also alle auf Droge, wenn sie am Daumen lutschen.

    Gewissermaßen ja. Wenn Daumenlutschen nicht stimulieren würde, dann würden die Kinder es nicht tun und ob der Lustgewinn letztendlich durch externe Reize oder Substanzen, durch körpereigene Opiate oder durch andere körpereigene Wirkstoffe ausgelöst wird ist hierfür zweitrangig.

    Daumenlutschen ist keine Droge, aber es verursacht eindeutig Glücksgefühle. :hot:

    Fakt ist jedenfalls, daß das Daumenlutschen meist eine temporäre Erscheinung ist, die häufig nach dem Beenden Ersatzhandlungen nach sich zieht. Ob es sich dabei um Ersatzhandlungen oder um eine (im weitesten Sinne) Ersatzdroge handelt ist änert an dem damit verbundenen Suchtverhalten zunächst einmal nichts.

    Schön, daß selbst du einsiehst, daß Cannabisrauchen nicht DIE Einstiegsdroge für Schwerstabhängige ist. Es mag schon sein, daß der Cannabiskonsum das eine oder andere Mal eine (völlig unwesentliche) Rolle dabei gespielt haben mag, kausal ist er jedenfalls nicht. Die grössere Gefahr geht meiner Meinung nach durch (pauschal gesagt) Kifferkreise aus, in deren Dunstkreis (in erster Linie wegen der Verbotssituation) sich allerlei dubiose Gestalten herumtreiben - materiell gesehen wohl eher zum Eigennutz.
  • schwyzerbueb schrieb:

    ...womit M1nsTreL mal ganz nebenbei die negativen Folgen des Kiffens eindrucksvoll dokumentiert hat.


    Soso, stellt sich die frage, was genau sprichst du da an, schwammige Kommentare schreiben ohne spezifische Aussage kann nun wirklich jeder ;)
    Und zeugt nicht gerade von Intelligenz.

    Greez, M1 :öm: