Google StreetView - Ja oder Nein?

  • Umfrage

  • fexs
  • 16887 Aufrufe 213 Antworten

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  • Google StreetView - Ja oder Nein?

    StreetView - Ja oder Nein? 320
    1.  
      Dafür! (215) 67%
    2.  
      Dagegen! (105) 33%
    Hallo,
    ich habe heute wieder viele Berichte darüber gelesen, in denen sich die Leute darüber beschweren, dass man ihre Hauswand forografiert. Einbrecher könnten sich so einen Plan zurechtlegen wie sie am besten einbrechen usw.

    Ich persönlich halte das für übertrieben. Ich freue mich eigentlich schon darauf, dass es auch endlich in Deutschland rauskommt. So kann ich den weg zu Freunden usw. viel schneller finden ohne 10 mal anzurufen.

    Ich würde mich mal interessiern, was andere darüber so denken. Hab diese Umfrage noch nicht gefunden. (Falls es sie doch schon gibt dann bitte löschen :D)

    mfg fexs
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="3"]Godspeed[/SIZE][/color] on [COLOR="DarkRed"][SIZE="3"]Devils[/SIZE][/color] Thunder
  • Dagegen, denn irgendwann hört der Spaß auch mal auf, Adressdaten sind zwar öffentliche Daten aber nichts desto trotz möchte ich nicht das jeder schauen kann wo ich genau wohne wie mein Haus aussieht und und und.....bin der meinung da kann mann doch sehr viel auf eine Person schließen

    ist für mich wieder eine weiter Entwicklung des "Gläsernen Bürgers"
    das kann aber jeder sehen wie er will, das ist meine Meinung zu der Thematik.


    Mal abgesehen davon was auch die Medien zum Teil anbringen, könnte ich mir einen guten Fluchtplan nach einem Überfall zurecht legen
  • Ich finds auch gut, kanns auch nich verstehen was die Leute da wieder son Hype drum machen xD Ich mein wenn ihr irgend ein Foto macht, dann fragt ihr auch nicht jeden der da mit drauf ist um Erlaubnis oder dergleichen :rolleyes:
    Und da sind mitunter auch Häuser und dergleichen drauf. Und glaubst du mit Google Earth könnte man die Beschaffenheit deines Hauses nicht rausfinden? Oder einfach mal kurz vorbei fahren. Zudem die Sachen ja auch alle nich live sind. Wer kann denn sagen, dass du die Rosensträucher nicht auf einmal doch vor dein Fenster gepflanzt hast?

    Also ich finds geil, genau wie Google Earth auch, hat mir schon viele Praktische Routen aufgezeigt, in Verbindung mit meinem Navigon auf meinem N95 unschlagbar :D
    Das Leben ist viel zu kurz für ein langes Gesicht![/Center]
    [Center]Mein digitaler Penis[/Center]
  • Ein kleiner Schritt für Google, ein großer Schritt für die Entmündigung und totale Überwachung!

    Vielleicht sollte man das alles in Echtzeit darstellen und möglichst total und global ausbauen, dann brauch gar niemand mehr vor die Tür und jeder kann jeden beobachten ;)
    [FONT="Arial Black"]verbringe die zeit nicht mit der suche nach hindernissen; vielleicht ist keines da.
    [SIZE="1"]franz kafka[/SIZE][/FONT]
  • Also ich hab auch nichts dagegen, ist doch nicht schlimm, wenn man im Internet durch die Straße wandern kann. Ist ja kein Unterschied, als wenn ich wirklich in der Straße laufe. Es kann so sogar helfen Häuser von Leuten zufinden, zudenen man zumersten mal geht. dann muss man erst gar nicht vor Ort suchen.
  • Ich verstehe nicht, wie man Google StreetView als "Totale Überwachung" bezeichnen kann, es handelt sich doch lediglich um eine Momentaufnahme, die vielleicht ein mal im Jahr (wenn überhaupt) aktualisiert wird, außerdem sieht man auch nicht mehr, als wenn man auf der Straße langgehen würde.

    Ich find das ne coole Sache mit StreetView, kann man sich schnell irgendwo zurechtfinden, wo man noch nie war, da man ja die Möglichkeit hat sich alles vorher anzusehen :)



    mfg Undeath
    "General, der Mensch ist sehr brauchbar. Er kann fliegen und er kann töten.
    Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." - Brecht
    I Don't smoke, I don't drink, I don't fuck! At least I can fucking think!
  • Also ich finds cool so ein ding ist vor meiner nase vorbeigerauscht . in reutlingen , unter den linden. ich finds witzig vllt. sehr ich ja mein gesicht dann


    Naja, ganz so wird es wohl nicht sein. Gesichter und Kennzeichen sollten unkenntliche gemacht werden.

    Ansonsten, wieso nicht? Ich sehe da jetzt auch keine Probleme mit der "Privatsphäre".

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Die Begründung mit der höheren Kriminalität ist in meinen Augen einfach nur Unfug. Wenn einer irgendwo einbrechen will, dann fährt er da vorher vorbei und sieht sich alles genau an, und beguckt sich kein Bild in Google StreetView. So ziemlich jede Gemeinde hat eine Webseite mit Fotos vom Ort, da kann sich auch jeder einen Überblick verschaffen.
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  • da stimme ich shadowww zu

    wenn einer wirklich einbrechen will dann schaut er vllt mal in google vorbei aber das kann man mit google earth fast genauer planen da man das komplette grundstück sieht inklusive der hinterwege wo kein google auto vorbei kommt


    und updates der bilder dauert warsch wie bei earth eh n jahrzehnt bzw länger ...

    ich befürworte das ganze spiel
    ich finde es hilfreich wg parkplatzsuche und anschaun von manch einer sehenswürdigkeit

    klar der datenschutz geht verloren aber wenn der staat dann elena und so weiter einführt und uns mit sowas für dumm verkaufen will dann macht das eine projekt mehr auch nix aus


    Greez Stöpsel

    //das ist meine meinung kann dir gefallen muss aber nich ;D
  • Das Scoring für Bonitätsbeurteilungen wird dank StreetView immer einfacher. Will man wissen, ob jemand für einen Kredit gut ist, dann schau ich mir dank StreetView doch erst einmal in, wie gut oder wie schlecht die Wohnlage und mein Eindruck derselben ist. Die Sippenhaft ist zwar abgeschafft, aber schön, wenn man Menschen aufgrund ihrer Nachbarschaft bewertet und ihr finanziellen Möglichkeiten mit davon abhängig macht. :D

    Ebenso ist es eine wahre Fundgrube für Werbetreibende. Fehlt nur noch, daß unser Hausmüll gleich mit abgelichtet wird, um anschließend nach verwertbaren Spuren durchsucht zu werden, um Cold Calls gezielter machen zu können. Alles, was für uns dabei herauskommt ist nur noch mehr Werbeterror.

    Fehlt nur noch, daß man in der Lage ist, die Ergebnisse von SteetView gezielt Werbezielgruppen zuzuordnen, die Spammer werden es danken.

    Aber solange es Menschen gibt, die glauben, es sei ein ideales Instrument zur Parkplatzsuche (!), solange brauch einen nicht zu wundern, daß Google mehr oder minder macht, was es will. Parkplatzsuche ist schließlich wichtiger als Datenschutz.

    Vielleicht ist die Auflösung ja eines Tages so weit, daß man es uns als Instrument der Wahl anbietet, wenn einer seinen Schlüssel verloren hat.

    Gruß Konradin

    P.S. Wie findet man eigentlich einen Weg mit StreetView? Ich dachte, dafür gibt es GPS und Routenplaner. Aber man lernt ja nie aus.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Konradin schrieb:

    Das Scoring für Bonitätsbeurteilungen wird dank StreetView immer einfacher. Will man wissen, ob jemand für einen Kredit gut ist, dann schau ich mir dank StreetView doch erst einmal in, wie gut oder wie schlecht die Wohnlage und mein Eindruck derselben ist.

    Naja, mit Google Earth kann man auch ziemlich gut die Wohngegend überblicken.
    An StreetView sehe ich an sich keine Probleme. Es handelt sich ja nur um die Ansicht die jeder Fußgänger auch hat, wenn er am Grundstück vorbeiläuft. Und die Leute, die keine tiefen Einblicke aufs Grundstück wollen, habe eh ne Hecke :D

    Ebenso ist es eine wahre Fundgrube für Werbetreibende. Fehlt nur noch, daß unser Hausmüll gleich mit abgelichtet wird, um anschließend nach verwertbaren Spuren durchsucht zu werden

    Genau, und wenn man den Mülleimer dann anklickt, erhält man eine Statistik, was, wieviel, wann von welcher Marke weggeschmissen wird. Und über jedem Grunstück gibts ein Infokästchen mit Anzahl, Name und Herkunft der Bewohner. Natürlich stehen alle möglichen Daten dabei, wie Familienstand, Job, Einkünft usw.
    Ein 3D Rundgang durch jedes Privatgebäude gehört natürlich auch dazu. :D :eek:
  • Alles was ihr schreibt könnte man doch 10 mal besser und unumständlicher haben wenn man sich einfach andere Fotos der Gegend ansieht oder einfach mal durchfährt.
    Ich glaube kein Dieb der Welt ist so dumm und verlässt sich auf Bilder von StreetView oder ähnlichem wenn er einbrechen will. Bei nem Fluchtweg würde ich mich noch eher auf mein Navi verlassen als auf Maps xD. Außerdem würde ich bei keinem Chef arbeiten wollen der darauf aus is zu sehen wo ich wohne.. das weiß mein jetztiger Chef auch nicht und ich glaube auch wenn ich in nem Katon vorm Aldi wohnen würde hätte er keine Probleme damit solange ich immer sauber und ausgeschlafen morgends auf der Matte steh..
    fexs
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="3"]Godspeed[/SIZE][/color] on [COLOR="DarkRed"][SIZE="3"]Devils[/SIZE][/color] Thunder
  • undeath schrieb:

    Ich verstehe nicht, wie man Google StreetView als "Totale Überwachung" bezeichnen kann

    Das, lieber undeath :), ist der springende Punkt :D

    Viel zu viele Leute machen sich zu wenige Gedanken,
    was mit scheinbar "nützlichen" und zumeist "unbedenklich" erhobenen Daten geschieht und vor allem noch geschehen kann ;)

    Sei es nun die die Vorratsdatenspeicherung (zu der indirekt ja auch Google Street View gehört) seien es Personaldaten oder "schlicht" Bilder in Facebook oder anderswo.

    Wie alle Erfindungen oder besser "Erleuchtungen" der Menschheit (auch religiöser Art *bg*) , angefangen von Rad, Feuer bis zu Erkenntnistheorien und deren Vervielfältigung bzw. Speicherung,
    hat jedes Ding nun mal zwei Seiten.

    Man mag positive Aspekte hervorheben,
    aber man vergesse nie auch mögliche/wahrscheinliche "negative" Aspekte.

    Sobald Menschenrechte, und dazu gehört für mich nun eben auch das Recht am eigenen Bild (sprich: die verifizierte Kontrolle des Einspruchs gegen möglichen Missbrauch) wie das Recht auf ungestörte Privatsphäre nicht vorab genau (rechtlich) geklärt ist,
    sehe ich solche Aktionen gelinde gesagt sehr,sehr skeptisch.

    In diesem Fall vergesse man auch nicht, dass ein Großteil der Daten bereits 2008 auf der anderen Seite des großen Teiches abgespeichert wurde.
    Die damalige Rechtslage verhindert jetzt sogar,
    dass gegen die bereits gespeicherten Daten Einspruch und Rückgabe/Löschung erhoben werden kann.

    Ergo hat das Kind bisher bereits 80-90% des Weges zum Brunnenschacht zurückgelegt.

    Nur weil jetzt einigen sich die Konsequenzen solchen Handels erst sehr spät (meist fast zu spät) erschließen,
    muss man ja nicht ohne klare Regularien einfach weiter machen, wie gehabt

    Nach dem Motto: Es ist ja eh schon (zu) spät.

    Scarecrow schrieb:

    Naja, ganz so wird es wohl nicht sein. Gesichter und Kennzeichen sollten unkenntliche gemacht werden.

    Ich kenne allein 7 Fälle,
    wo Google selbst nach wiederholter Anmahnung erst nach Monaten reagiert hat, in zwei Fällen ist bisher gar nichts passiert.
    Selbst wenn dann bei Google "gelöscht" wird, ist es vermutlich eh bereits vielfach dupliziert auf so einigen Servern unerreichbar gespeichert.
    Die bisher verwendete "Verfälschungs"-Software von Google konnte übrigens bei Gesichter und anderen Bilddaten relativ einfach weitgehend wieder erkennbar gemacht werden.
    Auch daran "arbeitet" Google halt noch ;)
    Frei nach dem Motto von Microsoft, Montesanto u.a.m.:
    Machen wir erst mal weltweite Feldversuche,
    (nicht zu behebende) Fehler können wir dann immer noch im Nachherein "versuchen" abzustellen :rolleyes:

    Tja,
    und die meisten Menschen nehmen das dann immer noch "geduldig" hin.
    Denn...
    Die "da oben" wissen ja wohl schon, was sie tun.

    DAS IST ENTMÜNDIGUNG!

    Von daher :D

    Shadowww schrieb:

    Die Begründung mit der höheren Kriminalität ist in meinen Augen einfach nur Unfug

    Ähm,
    Definiere hier doch bitte einmal genauer,
    wer hier welcher "Kriminalität" eigentlich Vorschub leistet :)
    Einbrecher meine ich damit übrigens eher nicht ;)
    DAS ist eher ein verdummendes, ablenkendes Argument.
    Sofern man solche Ablenkungen auch als solche in der Lage ist zu erkennen ;)

    Von daher bin ich völlig der Meinung von phang und Konradin
    ...die Ergebnisse von SteetView gezielt Werbezielgruppen zuzuordnen, die Spammer werden es danken.

    [Ist ja bereits in Arbeit :( bzw. state of art ]
    Und soll zukünftig auch verstärkter in Bonitätsprüfungen etc. einbezogen werden....

    Die allgemeine Entmündung zeigt eh schon verherrende Wirkungen
    und die "Überwachung" wird lediglich noch in Teilaspekten (am besten weitgehend unbemerkt) ausgebaut und perfektioniert.
    Denn Überwachungsstaaten gibt es ja nicht erst nach der Erfindung von Video oder I-net.

    Aldous Huxley, Orwell, Herbert W. Franke u.a sollten vlt. doch noch mal genauer gelesen werden,
    vllt. fällt bei so Manchen dann doch noch der "berühmte Groschen..."

    Z.B. warum die Jobsuche, die Beförderung, der Kredit oder schlicht der gute Leumund bei Bonitätsprüfungen, Wohnungssuche, Bewerbungen etc.pp. oft unbemerkt und kaum nachvollziehbar nicht klappt,
    kann bereits jetzt schon auf die Datensammlungen so einiger "Versicherungen" und Datenbänken (wie Schafa u.a.m.) zurück geführt werden.
    Zukünftig aber...

    Nur "merke(l)n" werden es wohl weiterhin die Allerwenigsten *sigh*

    greetz :)
    muesli

    PS @ Konradin :)
    Aber 'nen schlichten Kompass zu bedienen bzw. sich so auch "nur mal so" zurecht zu finden...
    Wie haben die Jungs (+Mädels) das "früher" (< letztes Jahrhundert) nur gemacht :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr.

  • ICH BIN VOLL DAGEGEN!

    ... und für Diejenigen die dafür sind und ich gehe mal davon aus das es sich hier mehr um die jüngere Generation handelt,
    betrachtet es nicht als reine Spielerei in einem Cyberkino,
    denn ihr werdet in Eurer Zukunft damit leben müssen!

    Macht Euch mal Gedanken darüber, was danach noch kommen könnte/wird!
    Erst dann werdet Ihr merken, auf was Ihr Euch überhaupt eingelassen habt und in was für einem Schraubstock Ihr Euch dann befindet!

    Laßt Euch ruhig transparent machen!
    Oder macht es selber, dann geht es noch schneller!

    Ihr seid ja inzwischen schon so abhängig, das Ihr ein Ziel OHNE Google oder Navigationssysteme garnicht mehr findet!
    Hoffentlich bleibt Euch die dafür notwendige Energie, wie auch Satelliten immer erhalten, denn auf einen hohlen Kopfinhalt läßt sich dann nicht zurück greifen!
  • muesli schrieb:

    ...Ähm,
    Definiere hier doch bitte einmal genauer,
    wer hier welcher "Kriminalität" eigentlich Vorschub leistet :)
    Einbrecher meine ich damit übrigens eher nicht ;)...


    Aber genau DAS ist doch das Argument, das man immer wieder hört. Es gibt inzwischen ganze Gemeinden, die genau deshalb Street View ablehnen. Weil dann ja von überall her die Ganoven kommen, nur weil sie gesehen haben, dass sich ein Einbruch in der Villensiedlung mehr lohnt als im Armenviertel.
    Und genau das ist der Unfug, den ich meine.
    Von welchen Kriminellen redest du denn?

    @ Ben-Witt
    Ich gehöre übrigens nicht mehr zur jungen Genaration, und besitze nicht mal ein Navi. ;)

    Ich finde es einfach nicht sonderlich schlimm wenn jemand ein Bild macht wo mein Haus mit drauf ist. Das kann sowieso jeder sehen der da entlangfährt, und ich glaube kaum dass sich irgendwer nun gerade dafür interessiert. Mein Chef weiß übrigens auch so wo ich wohne.
    Dass Google alle möglichen Daten zusammentraägt ist scheinbar normal, sämtliche Suchanfragen, Emails über GMail, Google Docs, Chrome etc. etc. Aber wenn ein paar Bilder von der Straße gemacht werden, was für mich zumindest noch einen Sinn machen könnte, dann regt sich jeder auf.
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  • Shadowww schrieb:

    ...wenn jemand ein Bild macht wo mein Haus mit drauf ist.
    ...und ich glaube kaum, dass sich irgendwer nun gerade dafür interessiert.

    Gewaltiger Irrtum, mein Lieber.

    Angefangen von Immobilienhaien,
    denen es dadurch einfacher gemacht wird,
    Bewertungsprofile von Stadt- oder Ortsteilen zu machen,
    Landschaftsplaner, die auf Grund von Profilen der Besitzer (äußerer Anschein),
    die nächste Umgehungsstraße vllt. gerade durch Deinen Garten führen will,
    weil evtl. auf Grund von "Einschätzungen" mit wenig Widerstand zu rechnen ist,
    bis hin zur Planung von (Groß-) Geschäften, die genau auf das scheinbare Profil der Umgehung angepasst werden.
    Etc.pp.
    Und...
    Das ließe sich auf fast alle Lebensbereiche ausdehnen und wird auch vmtl. passieren, wenn sich nicht mehr Menschen gegen diese "Transparenz" wehren.

    Was zum :devil: meint ihr denn, bewegt Google und Co. dazu,
    derart viele Daten zusammen zu tragen.
    Die Investitionskosten gingen bisher schon in die Aber-Milliarden und amortisiert haben die sich bis jetzt nur virtuell über Kursgewinne und teils Werbeeinnahmen.

    Den richtigen Reibach machen die aber erst,
    wenn sie eben fast alles "im Sack" haben.
    Und so etwa nennt man dann Datenmonopol...*grummel*

    Ein eventuell hier leicht unpassendes Beispiel sind Rückversicherer, wie z.B. die Münchener R***,
    die gewaltige Datensammlungen anhäufen und deren Einfluß nicht nur in der Versicherungswirtschaft enorm ist.
    Noch wirken sich deren Aktivitäten für die meisten eher verdeckt und auch nicht offensichtlich "kriminell" aus, aber wer weiss denn schon, wer nicht i-wann der Machtfülle dieser Daten erliegt.

    Und genau diese Leute nenne ich hier schon mal "Ganoven", wenn nicht viel Schlimmeres.

    Der Typ mit dem Kuhfuss ist daneben doch nur ein armer Wicht,
    der dabei - aber eben auch nur vielleicht ;) - die Krümmel dieser und anderer virtuellen Innovationen aufpickt.

    Der gläserne Mensch wird zukünftig bestimmt nicht von Kleinkriminellen "bedroht",
    - auch wenn uns das immer wieder weiß gemacht werden soll ;) (siehe Terror, Hindukusch etc.)
    sondern von Datenoligarchien,
    die dann vermutlich eines Tages auch mehr über Dich wissen,
    als Du selbst :D

    greetz :)
    muesli

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Gut, deine Argumente kann ich zumindest nachvollziehen. Allerdings treffen sie aucf mich wohl eher nicht zu. Wobei ich nicht glaube, dass für den Bau von Umgehungsstraßen jetzt keine Ortsbegehungen mehr gemacht werden, sondern stattdessen mal bei Google reingeguckt wird. Und wenn, dann wohl eher bei Google Maps.

    Der Rest deines Beitrages deckt sich auch ganz gut mit meinem letzten Satz. Trotzdem glaube ich nicht, dass es nun ausgerechnet Fotos von öffentlichen Straßen sind, die mich zum gläsernen Bürger machen, während anderswo gesammelt wird nach was ich suche, was ich für Emails schreibe und auf welchen Webseiten ich mich herumtreibe, wenn jeder Finanzbeamte in meine Konten sehen kann und Einkaufsmärkte Profile erstellen was ich einkaufe. (Achtung: dramaturgisiert ;))
    Mein Haus kann auch so jeder sehen, wenn er einfach dran vorbeifährt oder -läuft, es wird so nur bequemer.

    PS: Und dabei bin ich sogar so einer, der weder ein Konto bei Google noch irgendwelche Rabattpunkte-Karten besitzt. ;)
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  • Ich selbst kann mich im Moment noch gar nicht entscheiden.
    Wobei ich doch eher zum Nein tendieren.

    Ich meine wem nützt diese Sache was?
    Was bringt uns StreetView?

    Ich persönlich verwende es sowieso nicht.
    Von daher gibt es keine Vorteile für Google.
    Nachteile sind eh schon erwähnt worden...

    Im Grunde hatte ich pers. ja nichts dagegen, aber leider auch nichts dafür: NEIN


    mfgs
  • Also der Aspekt, dass man unter ständiger Beobachtung steht und sich Einbrecher Pläne zurecht legen könnten sind sicherlich nicht zu vernachlässigen, allerdings find ich den Technischen Fortschritt der damit verbunden ist total interessant und ich möchte noch mehr in die Richtung sehen.
    [FONT="Arial Black"][SIZE="3"]In [COLOR="Lime"]den[/color] allermeisten [COLOR="#00ff00"]Fällen[/color] sitzt [COLOR="#00ff00"]der[/color] Bug ca. [COLOR="#00ff00"]40[/color] cm vor [COLOR="#00ff00"]dem[/color] Monitor! [/SIZE][/FONT]
  • @ shadowww :)
    ...Der Rest deines Beitrages deckt sich auch ganz gut mit meinem letzten Satz...

    Jep :D

    Wie hoffentlich in den letzten Beiträgen deutlich geworden (up 16 #),
    geht es mir hier weniger um eine Verteufelung von Datenerhebungen an sich ;)

    Jede Speicherung für sich genommen mag Sinn machen (oder eben auch nicht).
    Die Menge insgesamt
    UND VOR ALLEM
    der Abgleich der gesamten Datenfülle untereinander lässt eben Rückschlüsse zu,
    gegen die es dann später teilweise fast unmöglich ist, auch mit rechtstaatlichen Mitteln (wie z.B. selbst eidesstattlichen Aussagen), dagegen noch erfolgreich an zu gehen.

    Und hier fehlt eben bei vielen Menschen (noch) die nötige Sensibilität und das Wissen um (spätere) Zusammenhänge,
    um nicht jetzt schon hellhörig und misstrauisch zu werden.

    Zu viele, wie auch Du shadowww, meinen halt immer noch,
    sie wären doch (bis jetzt) kaum/gar nicht von solchen Einzelmaßnahmen betroffen...

    Stattdessen sieht man eben nur die scheinbaren Vorteile (auch bezüglich der eigenen Faulheit und Trägheit :D)

    Wenn Dir (oder Anderen) später mal bewusst wird,
    sei es im Krankheitsfall, bei einem Unfall, in der "Freizeit" oder eben vielen anderen Möglichkeiten/Lebensbereichen, die hier aufzuzählen wirklich zu weit führen würde,
    dann ist es zu spät ;)

    Solche Entwicklungen lassen sich nun mal nicht mehr "zurückdrehen".

    Besser wäre es allemal,
    vorher (mehrfach) kritisch zu überlegen,
    und erst dann Beifall zu klatschen :)

    Für mich stellt sich mir hier, wie anderweitig auch, wiedermal als Erstes die Frage:
    Wem nützt es ?
    und wer profitiert letztlich (von diesen gewaltigen Investitionen) ?

    Denn dass Google und Co. keine paritätische Einrichtungen sind,
    sollte doch wohl unbestritten sein, gelle ;)

    greetz
    muesli
  • Hallo zusammen,
    im wesentlichen stimme ich Muesli zu.Warum investiert Google Millardenbeträge in solche Projekte wie Google Earth oder jetzt Streetview.Sicherlich nicht aus Nächstenliebe sondern aus geld und machtgeilheit.Es gibt zur Zeit leider noch zu wenige,die das Unternehmen kritischer unter die Lupe nehmen.Google ist mittlerweile so mächtig und so finanzstark geworden,daß die sich sogar mit der chinesischen Regierung anlegen.
    Nicht mißverstehen,ich billige die Haltung der chinesischen Regierung auch nicht.
    Google ist bereits zu einem echten Monstrum geworden,daß man beobachten sollte.
    Gruß bonecollect