Google StreetView - Ja oder Nein?

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  • Ist ja sehr toll, mit was für ein Primitivität joungster,s Beitrag hier kommentiert wird, obwohl er nicht mal einen Kommentar hinterlassen hat, sondern sich nur einer Meinung/Artikel angeschlossen.

    Fällt es euch so schwer, dass ihr von einem nicht deutschen kritisiert werdet ?

    Zitat von muesli: wie andere es hier im thread auf m.M.n. falsche Art und Weise auch tun,
    indem sie punktuell dazu persiflieren.


    Achja..sind wir jetzt nicht deinem IQ gewachsen verehrter muesli, oder wie sollte man jetzt dein Wortlaut verstehen ?
  • Ablenkungsmanöver?

    muesli schrieb:

    […]Was ist Dir "hieran" sch...egal?

    Dieser ganze Wirbel um „StreetView“ ist meiner Meinung nach nur ein weiteres Ablenkungsmanöver, mit dem von wirklich wichtigen Themen abgelenkt werden soll. Es sollte klar sein, dass bereits über jede (!) Person alle Informationen erhältlich sind.
    Die Überwachung ist bereits – auch ohne „StreetView“ – total. Dies allerdings, ohne von den „Bürgern“ registriert zu werden.
    Hierbei werden „von Staats wegen“ auch bedenkenlos bestehende Gesetze gebrochen (ich erinnere hier nur an den Fall des Atomwissenschaftlers Dr. Klaus Robert Traube, bereits 1975/76:
    DER SPIEGEL*10/1977 - Atomstaat oder Rechtsstaat? )

    Auch zwei persönliche Erfahrungen mit Überwachung:

    1984 (die Jahreszahl ist reiner Zufall) war ich als Teilnehmer einer Sportveranstaltung in den USA gemeldet. Bereits bei der Ankunft wurde ich am Flughafen vernommen. Die netten Leute wussten genau, wo ich in Asien tätig war und zu welchem Zweck. Sie kannten meine politische Richtung, befragten mich über meine Ansichten etc. pp. (klar, dass diese WM ohne meine Teilnahme ablief).

    Etwa 1990: Ich telefoniere mit einem meiner Schüler (SEK-Mann aus München, mittlerweile mit eigenem Sicherheitsunternehmen). Dabei erkundige ich mich beiläufig, ob er mir eine Kopie des ???-Programms überlassen könnte. Darauf er: „Nein, das mache ich nicht; das ist nicht legal!“
    45 Minuten später stand er vor mir: „Bist du verrückt, so etwas bespricht man nicht am Telefon“ (die gewünschte Kopie hatte er natürlich dabei).

    Nun meine Gegenfrage: Was könnte durch „StreetView“ schlimmer werden?
    Nette Darstellung: DIE SCHÖNE WELT DER ÜBERWACHUNG - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

    muesli schrieb:

    […]Halt die Erde an, ich will aussteigen
    Zu spät!

    Internet schrieb:

    […]Fällt es euch so schwer, dass ihr von einem nicht deutschen kritisiert werdet ?[…]
    Stimmt in meinem Fall nicht ganz: Seit Oktober 2001 besitze ich einen deutschen Pass. Seitdem definiere ich meine Volkszugehörigkeit in dieser Reihenfolge: : Ich bin 1. Pole, 2. Bayer (mit sehr schlechtem bayerisch), 3. Deutscher (mit dieser Sprache habe ich weniger Probleme).
  • @ Internet
    Für Dich auch mal ausführlicher :D
    Denn es ist schon beachtlich, was Du aus meinem Beitrag #49 so alles heraus liest :;
    Ad1 ...bzgl. teutsch...
    Zum Einen beziehe ich mich damit auf den Spiegelfechter-Artikel ;)
    zum Anderen erachte ich es (für mich) schon als wichtig, auch Statements von Menschen zu lesen, die ein wenig mehr über den kommunalen, regionalen oder gar den nationalen Tellerrand geschaut haben.
    Von daher [Klartext] ist mir sogar gerade das Feedback von Ausländern oder Menschen mit Migrationshintergrund (wie lange her auch immer) hierzulande schon wichtiger, da sich darin eine meist eine gänzlich andere Perspektive wiederspiegelt als in der des Mainstreams.

    Ich denke aber, dass youngster (auf den sich dieser Beitrag hauptsächlich bezog) dies alles sehr wohl weiß
    und auch folgendes nicht, wie Du, derart missverstanden hat ;)

    muesli #49 Ad2 schrieb:

    ...wie andere es hier im thread auf m.M.n. falsche Art und Weise auch tun,
    indem sie punktuell dazu persiflieren....

    Dies bezieht sich vor allem auf Aussagen wie
    - #6, Phili 0815, #7, undeath, wie auch folgende Beiträge,
    z.B. von Dir, Internet #43 *g*,
    die das Thema so schlicht verharmlosen oder sogar verballhornen.
    Darauf hatte ich ja eigentlich auch schon ab # 16 bis 24 hoffentlich klar genug Bezug genommen.

    Ansonsten....tz,tz,tz
    IQ-Test-Vergleiche haben mich schon zur Schulzeit gelangweilt :trost:

    @ youngster :D
    Klar, man kann, wie z.B. angrypunk #42 mit etwa diesem Link
    [url=http://portal.gmx.net/de/themen/digitale-welt/internet/10998782-Das-alles-weiss-Google-ueber-Sie,page=0.html]Das alles weiss Google über Sie - GMX[/url]
    oder auch Deinem zweitem Link #52 darauf hinweisen,
    dass Streetview für sich genommen nur noch Daten-Kleckerkarm ist, egal, ob dabei WLAN-Scans jetzt mit ein- oder ausgeschlossen waren.
    Soweit einverstanden.

    Daraus folgernd könnte ich mich aber inzwischen völlig jeder Kritik enthalten,
    denn nicht erst seit den dreißiger Jahren des vorherigen Jahrhundert, z.B. mit der Überwachung von Funkfrequenzen, der späteren Telefon- oder Satellitenüberwachung oder des ex-militärischen WWW durch NSA und Konsorten wurde Überwachung schon weit vor 1984 nur noch weiter perfektioniert.

    Heutzutage haben ja auch nicht nur Ostdeutsche oder Zugewanderte, sondern viele kritischen Menschen unter uns dazu sicherlich schon ihre diversen Erfahrungen gemacht.

    youngster schrieb:

    Nun meine Gegenfrage: Was könnte durch „StreetView“ schlimmer werden?

    Die fortschreitende, immer weiter verbreiterte Abstumpfung bis hin zur völligen Akzeptanz von Kontrolle, Überwachung,
    die Einschränkungen individueller Freiheit (sofern noch vorhanden) kaum noch wahr nimmt oder als eher individuell uninteressant beiseite schiebt.

    Für sich genommen ist dies wirklich auch nur ein weiterer, klitzekleiner Schritt zur völligen Entmündigung in einer doch ach so schönen, neuen Welt ;)

    muesli

    PS.
    Bzgl. Ablenkungsmanöver
    Ja durchaus,
    aber eben nur dann,
    sofern jeder Betroffene eben gewillt ist, sich auch durch solche scheinbare Nebensächlichkeiten ablenken (und eben manipulieren) zu lassen ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • muesli schrieb:

    [...]Für sich genommen ist dies wirklich auch nur ein weiterer, klitzekleiner Schritt zur völligen Entmündigung in einer doch ach so schönen, neuen Welt ;)
    ---
    Bzgl. Ablenkungsmanöver
    Ja durchaus,
    aber eben nur dann,
    sofern jeder Betroffene eben gewillt ist, sich auch durch solche scheinbare Nebensächlichkeiten ablenken (und eben manipulieren) zu lassen

    So gern es mir leid tut:
    Ich fürchte, Du hast Recht!
  • Es geschieht nichts illegales und man kann es auch als Preis der Freiheit bezeichnen.

    Die heutigen Regelungen zur Panoramafreiheit gehen auf § 6 Nr. 3 KG von 1876 zurück, welches sich inhaltlich kaum vom heutigen Gesetz unterschied. Die geltende Fassung basiert auf § 20 KunstUrhG von 1907[1].

    Maßgeblich ist das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte:
    § 59 UrhG – Werke an öffentlichen Plätzen
    „(1) Zulässig ist, Werke, die sich bleibend an öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen befinden, mit Mitteln der Malerei oder Grafik, durch Lichtbild oder durch Film zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich wiederzugeben. Bei Bauwerken erstrecken sich diese Befugnisse nur auf die äußere Ansicht.“
    „(2) Die Vervielfältigungen dürfen nicht an einem Bauwerk vorgenommen werden.“

    § 59 UrhG betrifft nur urheberrechtlich geschützte Werke, doch hat der Bundesgerichtshof in der Entscheidung Friesenhaus klargestellt, dass es kein Recht am Bild der eigenen Sache gibt, das über die Befugnisse des Eigentümers hinausgeht, anderen den Zugang zu ihr zu verwehren.[2] Man darf also ein Gebäude in Privatbesitz von einem öffentlichen Weg aus unbedenklich fotografieren und die Aufnahmen kommerziell verwerten.
    Panoramafreiheit ? Wikipedia
    Man kann doch nicht alles verbieten und wer sein Haus nicht öffentlich sichtbar haben wollte, hätte nichtöffentlich bauen sollen...
    Anders ist es für zufällig ab gelichtete Personen, die sollten grundsätzlich anonymisiert sein.
  • Auf jeden Fall JA!!!

    Ich halte es für völlig schwachsinnig mit Argumenten zu kommen wie, "mein Haus ist im Internet zu sehen....für jederman......"

    Wie schrecklich.....

    Hab mir schon einiges angeschaut mit Street View.....das ist richtig gut.....
  • Ich verstehe Deutschland nicht mehr!!!! :confused:

    Unsere Regierung führt die Totale Kontrolle ein z.b. Internetüberwachung, Mailüberwachung, Volkszählung, Elena, Gensamlung, Fingerabdrücke, Bankgeheimnis, usw. usw. es werden sogar jede Menge Daten über uns den Amerikaner zur Verfügung gestellt aber keiner will es wissen!

    Und Google will nur unsere Straßen fotografieren und alle tun so als würden sie durch Google zum Gläsernen Bürger :depp:. Muss ich jetzt auch die Augen zumachen, wenn ich durch fremde Straßen gehe? :cool:

    Warum geht ihr jetzt, sogar mit der Hilfe der Politiker, gegen Google vor. Gegen unsere Regierung habt ihr nichts Unternommen und da wäre es wichtiger gewesen.

    In vielen Ländern gibt es Street View schon viel länger, und die finden es gut. Aber sie lassen sich nicht von ihrer eigenen Regierung zum Gläsernen Bürger machen.

    Na ja, den Deutschen Michel hat die Welt noch nie verstanden.


    Meik :D
    Geben ist besser als nehmen!!!
  • Gegen Streetview ist an sich nichts einzuwenden.
    Allerdings gegen den Konzern
    wer weiß, wenn ich mein Haus jetzt unkenntlich machen lasse komm ich wahrscheinlich auf eine interne rote liste.
    Hier könnte sich ein neuer kalter Krieg wiederholen.
    nur auf einem anderen Level.


    Ich glaube Google ist der einzige Konzern der die Welt kontrollieren kann.

    Hört sich überspitzt an, könnte aber wahr werden.
  • Ist doch schön, dass Street View in den letzten Wochen DAS Topthema ist. Da fragt wenigstens keiner nach den wahren Problemen, so etwas ist doch ganz praktisch. Wenn die Fußball-WM nun schon rum ist, dann haben wir immerhin noch Street View.
    *sarkasmus off*

    Ich habe immer noch kein Problem damit. Mein Haus kann jeder von oben sehen, und meinetwegen dann auch von der Straße aus. Street View ansich ist ein Service den ich gerne nutze, beispielsweise um mir meinen Urlaubsplatz vorher schon anzusehen oder auch einfach mal nur so.
    Jeder zweite hier hat ein Googlekonto, nutzt Google Mail oder Text und Tabellen, Adwords und sonstwas. Aber wenn dann ein Bild vom Haus gemacht wird regt sich jeder auf. Und allen voran werbewirksam ein paar Politiker, von denen viele vermutlich nicht mal wissen was Streetview überhaupt ist.
    Hier könnte Ihre Werbung stehen...
  • Nur eine Frage am Rande (und weil ich diesen Thread / das gesamte Thema nur kurz überflogen habe), alle wieviel Jahre soll das den aktualisiert werden sprich alle wieviel Jahre machen die neue Fotos meines Hauses / meiner Straße?
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • Shadowww schrieb:

    Ist doch schön, dass Street View in den letzten Wochen DAS Topthema ist. Da fragt wenigstens keiner nach den wahren Problemen, so etwas ist doch ganz praktisch.

    Ich halte den schrittweisen Verlust von Persönlichkeitsrechten durchaus für ein ernsthaftes Problem. Man sollte sich dagegen wehren, solage man noch kann.

    Es gab eine Zeit, da hat man zuerst den jüdischen Nachbarn geholt und man hat nichts gesagt, weil man kein Jude war. Dann hat man den Nachbarn geholt, der den Mund aufgemacht hat und man hat nichts gesagt, weil man immer schön den Mund gehalten hat. Und als man schließlich selbst geholt wurde, da war niemand mehr da, der den Mund hätte aufmachen können.

    Oder um es auf die heutige Zeit zu übertragen: Es mag dir egal sein, ob jemand dein Haus im Internet sehen kann, da er es ohnehin auch im RL sehen kann. Es scheint fir auch egal zu sein, daß deine Einwilligung wenig zählt.

    Ist es dir eigentlich bei Fotos von dir auch egal, ob andere sie im Internet nach Lust und Laune ohne dein Einverständnis verbreiten? Schließlich kann auch jeder im RL sehen, wie du aussiehst. Und es gäbe auch viele Menschen, die sich gern private Bilder anschauen würden, solange es nicht die eigenen sind. Dann wäre das Gejammer natürlich groß.

    Es geht nämlich keineswegs um das Bild, sondern darum, mit welcher Selbstverständlichkeit man sich immer mehr über die Persönlichkeitsrechte anderer hinwegsetzt, solange, bis eines Tages keine mehr da sind.

    Gruß Konradin
  • Bevor wir uns alle Alufolie um den Kopf wickeln damit unsere Gedanken vor den allgegenwärtigen Sensoren abgeschirmt sind...

    Die Gesetze erlauben es ausdrücklich... die Hausbesitzer bauten in öffentlich zugänglichen Bereichen. Es steht jedem frei sich mit Sichtschutz auszustatten, aber das Bildmaterial steht den Militärs und den Spionageabteilungen eh zur Verfügung. Das Google dafür sorgt das wir Zivilisten etwas zu sehen haben, ändert gar nichts an dem Bildmaterial in den Händen jener die dieses Bildmaterial haben um besser Bomben werfen zu können... verbiete es Google und du gewinnst nichts.
    Aber jeder der es will kann ja widersprechen oder sein Haus mit Alufolie umwickeln.

    Grundsätzlich gebe ich aber Konradin recht, wenn er die Persönlichkeitsrechte schwinden sieht.
  • Konradin schrieb:

    Es gab eine Zeit, da hat man zuerst den jüdischen Nachbarn geholt und man hat nichts gesagt, weil man kein Jude war.
    [...]
    Ist es dir eigentlich bei Fotos von dir auch egal, ob andere sie im Internet nach Lust und Laune ohne dein Einverständnis verbreiten?


    Du drehst auch gerne die Beiträge solange hin und her bis sie dir selbst in den Kram passen, dabei ist es dir völlig egal was die Beiträge inhaltlich aussagen oder die Member denken, nicht war Konradin ?, was haben den jetzt die vergleiche mit Juden und Shadowww,s Bilder mit dem eigentlichen Thema zu tuen ?.

    Dir wird doch nicht entgangen sein, dass Meinungsfreiheit gibt, nicht nur in FSB, verletzt du demnach nicht auch ihre Persönlichkeitsrechte ?
    Das Persönlichkeitsrecht dient dem Schutz der Persönlichkeit einer Person vor Eingriffen in ihren Lebens- und Freiheitsbereich.
    Quelle:Wiki



    Google wird sich hüten, dir in irgendeiner Form deine rechte zu nehmen, sie haben keine sonder rechte, noch im verkehr noch in der Veröffentlichung, Gesichter und A.-Kennzeichen werden unkenntlich gemacht was sollten sie denn noch machen, hast du dich überhaupt mit der Thematik befasst ?

    Was machst du wenn du einen Hubschrauber siehst, der Luftbilder macht verlangst du das sie dein Haus unkenntlich machen, wenn dein nachbar das Bild kaufen möchte oder holst du gleich den Panzerfaust aus dem Keller und ballerst das Dingen ab :rolleyes:?

    @Cybaerchen, habe mal davon gehört, dass alle 10 Jahre Aktualisiert werden soll, aber sowie die Sachlage hier im lande aussieht, wird es wohl 10 Jahre dauern, bis Deutschland überhaupt im street view veröffentlicht wird. :D
  • Carmen schrieb:


    Die Gesetze erlauben es ausdrücklich...

    Die Gesetze entstanden zu einer Zeit, als man noch nicht absehen konnte, inwieweit derartiges Material verwendet werden kann. Insofern ist dieses Argument einfach hinfällig. Auch irrelevant ist, daß normale Passanten öffentliche Plätze fotographieren können.
    Street View + Picassa + google Mail, Calendar usw = (im Idealfall) komplettes Profil einer Person nur anhand eines Fotos.
    Separat gesehen sind google's Dienste super, aber alle Daten geballt in einem einzigen Unternehmen bieten mir etwas zu viele Synergieeffekte.
    Zumindest hat google Glück, daß viele sich nur auf die Bedeutung der einzelnen Dienst beschränken und damit glücklich sind, anstatt mal ein bißchen weiter zu denken.
  • twinky schrieb:

    Die Gesetze entstanden zu einer Zeit, als man noch nicht absehen konnte, inwieweit derartiges Material verwendet werden kann. Insofern ist dieses Argument einfach hinfällig.


    Sehe ich nicht so, Gesetze und die Technik gehen mit der Zeit, es kann nicht sein, dass das eine Fortschritt hat, wobei das andere in der Zeit stehen bleibt.


    twinky schrieb:

    Auch irrelevant ist, daß normale Passanten öffentliche Plätze fotographieren können.


    Du willst mir doch nicht jetzt erzählen, wenn du z.b. den Kölner Dom ablichten bzw. filmen möchtest, vorher durch einen Megafone schreist "Alle bitte ne Maske aufsetzen, ich filme gerade" ? :D

    Das man jetzt Personen nicht direkt fotografieren sollte ist verständlich, somit ist Carmens Argument auch nicht irrelevant.


    twinky schrieb:

    ....anstatt mal ein bißchen weiter zu denken.


    Ja genau, weil diese immer und ewig negatives denken haben, wird Deutschland bei dem Fortschritt der Technik mehr vom Rückspiegel betrachtet, als wie von der Frontscheibe.
  • Mich selber hat Google noch nie gestört. Meint ihr wirklich die Lesen jeden Tag eure Suchanfragen durch? Klar sie speichern die Suchanfragen, aber was machen sie damit? Ein Persönlichkeitsprofil erstellen? Ui, jetzt bekomm ich aber Angst. :löl: Ja und stellt euch vor! Sie wissen sogar welches Handy ich sogar haben, weil ich gerade eben bei Google das gesucht habe: W995 Remote Play ? . Aber mich stört das kaum. Die speichern das für 25Jahre und werden das sicher nie anschauen :D Das war meine Meinung zu Google Allgemein, aber jetzt mal zu Street View:

    Wie erwartet: Genau die gleiche Meinung ;) Na und dann haben sie eben ein Bild von meinem Haus. (Ok, ich gebs ja zu, von meinen Eltern das Haus. Aber die stört das auch nicht ;D). Was will Google damit anfangen? Nichts denke ich mal. Persönlich finde ich das Feature sehr hilfreich. Somit konnten wir unser Urlaub-Standort überprüfen bzw ansehen. Wir konnten auch sehen wo meine Tante und mein Onkel nach Australien ziehen und das Haus ansehen ohne Tausend Euro hinzublechen oder nur Fotos anzuschauen. Wer halt dagegen ist soll sie bei Google melden und das Formular ausfüllen. Und wer halt kein Internet zu hause hat (sehr gering sicher), soll halt schnell zu nem Bekannten gehen und es dort machen. (Keine Schwere Sache würd ich sagen)

    lg
  • Hallo,

    ich denke, dass man solche Dinge wie StreetView nicht aufhalten kann. Ein entscheidender Fehler wurde gerade von der Politik gemacht. Einen Widerspruch bei dem Diensteanbieter direkt einzureichen mag bei dem Vorreiter Google noch funktionieren. Wenn das Fotografieren erst in Mode kommt und täglich ein anderer Anbieter mit seinen Kameras durch die Straßen fährt - wer soll da noch den Überblick behalten, wo man mit welchen Fristen Einspruch einlegen muss, damit das eigenen Haus nicht veröffentlicht wird?

    MfG

    patchmatch :):):):)
  • patchmatch schrieb:

    [...]Wenn das Fotografieren erst in Mode kommt und täglich ein anderer Anbieter mit seinen Kameras durch die Straßen fährt - wer soll da noch den Überblick behalten, wo man mit welchen Fristen Einspruch einlegen muss, damit das eigenen Haus nicht veröffentlicht wird?[...]

    Immerhin: Es ist beabsichtigt, dass der Ausbeuter seine Lohnsklaven nicht mehr beim Scheißen beobachten darf. An dieser Art der Beobachtung hat allerdings – erstaunlicher Weise – kaum jemand Anstoß genommen.

    „Videoüberwachung: Das Ausspähen von Betriebsteilen mit Privatcharakter wie Toiletten, Umkleiden und Ruheräumen soll künftig unzulässig sein.“
    Künftig? Mal sehen (buchstäblich).

    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,713153,00.html]Überwachungsschutz: Chefs sollen Toiletten nicht mehr ausspähen dürfen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft[/url]
  • Ich wohne in einem alten Patrizierhaus, welches, von Seiten der Stadt, abfotografiert, und, als Sehenswürdigkeit, auf der Internetpräsentation meiner Stadt, abgebildet wurde. Und das bereits vor fünf Jahren. Weder wurde seither versucht, bei mir einzubrechen, noch habe ich seither andere, oder vermehrte Werbung, oder sonst etwas erhalten. Diese Argumente gegen Street View, sind allesamt völlig aus der Luft gegriffen.
  • Konradin schrieb:

    Richtig, internet, Google ist ja nur unser Big Brother und will ja immer nur unser Bestes.


    Ich hoffe doch das du die Bedeutung von BigBrother kennst Konradin ?, denn irgendwie scheint es mir doch, dass du das ganze Konzept nicht verstanden hast, oder nicht verstehen möchtest, ich würde auch jetzt nicht sagen wollen, dass Google unser bestes möchte, aber allein die Meinungen und Umfrageergebnisse hier deuten doch darauf das dies willkommen ist.

    Sicherlich kannst du dagegen sein, es ist auch deine freie Meinung, die jeder verstehen würde, aber nicht wenn du die Meinungen von anderen wie ein Gummi band so lange ziehst, bis sie die Länge bekommen, die du gerne haben möchtest.
  • Internet schrieb:

    ...denn irgendwie scheint es mir doch, dass du das ganze Konzept nicht verstanden hast...

    Ja, das wird es wohl sein. Vielleicht erklärst du es mir, schönreden kannst du ja.

    @Graf von W.: Bei mir wurde auch noch nie eingebrochen, ergo gibt es keine Kriminalität. Alles nur aus der Luft gegriffen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konradin ()

  • Internet schrieb:

    Sehe ich nicht so, Gesetze und die Technik gehen mit der Zeit, es kann nicht sein, dass das eine Fortschritt hat, wobei das andere in der Zeit stehen bleibt.

    Wenn akut Klärungsbedarf besteht, müssen die Tätigkeiten vorerst eingestellt werden, bis die rechtliche Lage geprüft und ggf. angepaßt wurde.

    Du willst mir doch nicht jetzt erzählen, wenn du z.b. den Kölner Dom ablichten bzw. filmen möchtest, vorher durch einen Megafone schreist "Alle bitte ne Maske aufsetzen, ich filme gerade" ? :D

    Genau das sagte ich eben nicht.

    Ja genau, weil diese immer und ewig negatives denken haben, wird Deutschland bei dem Fortschritt der Technik mehr vom Rückspiegel betrachtet, als wie von der Frontscheibe.

    Hier geht es um ein US-Unternehmen, das seine Datenbank weiter ausbauen möchte, um von möglichen Synergieeffekten zu profitieren. Der technologische Fortschritt deutscher Unternehmen wird hierbei wohl kaum beeinflußt.
  • Ich muss sagen, dass ich für Google Streetview gevotet habe. Danach habe ich mir diesen Thread durchgelesen und ich muss sagen, dass, obwohl ich immer noch für Streetview bin, ich jetzt nicht mehr so sicher bin wie davor.

    Für Streetview spricht meiner Meinung nach vor allem, dass es halt ein neues Feature von Google Earth ist, dass ich ziemlich gut finde. Ich meine, wer ist denn noch nicht virtuell durch New York gegangen ? Ich war schon ziemlich begeistert, als ich das gesehen habe. Oder andere Situation: Meine Mutter war in Urlaub in Prag und wollte uns unbedingt ihr Hotel zeigen, hatte jedoch keine Fotos von ebendiesem gemacht. War aber kein Problem, Streetview an und nach der Straße gesucht und schon hatten wir es. Für solche Situationen ist es ziemlich interessant und ich denke es ist jetzt, was die Privatsphäre angeht, nicht sooo anders wie Google Earth.

    Allerdings kann ich auch nicht sagen, wie das zum Beispiel bei Firmenchefs etc. Verwendung finden würde. Aber da gibt es ja auch ganz andere Sachen: Zum Beispiel Online Versandhäuser wie beispielsweise Amazon oder Ebay: Dort werden auch Daten gespeichert die ja "nur dazu dienen, dass man besser ähnliche Angebote findet". Aber auch dort kann eingesehen werden, wer was gekauft hat, wie viel er kauft und so weiter. Und ein weiteres Argument ist ja, wie schon öfter gesagt, dass man auch einfach durch die Straßen gehen könnte und das selbe, bzw. noch viel mehr sehen würde.

    Und zu dem Daten speichern: Das ist nicht nur etwas, dass Google macht, sondern so ziemlich jede Seite, es ist nunmal etwas, dass man hinnehmen muss, wenn man das Internet und diese Seiten benutzt. Wenn man das nicht will, dann darf man es einfach nicht nutzen. Und davon abgesehen, ich weiß noch nicht wirklich, wo es mir schadet, wenn ich zum Beispiel nach einem Film oder einem Spiel oder etwas anderem google. Zwar kann man ein Profil über einen erstellen, mit Sachen, die er mag und nicht mag, aber wie genau schadet es ihm ? Und Werbung sehe ich nicht wirklich als Schaden, sondern eher als Problem.

    Fazit: Ich sehe das Ganze als ein sehr schwieriges Thema, zu dem es, wie wohl bei allem anderen auch, gute Seiten und schlechte Seiten gibt. Aber ich denke, dass die guten Seiten überwiegen, oder um es besser zu formulieren, ich denke nicht, dass die schlechten Seiten überwiegen.

    Helion

    P.S.: Noch eine kleine Bemerkung zum Thema Privatsphäre und Datenschutz: Ich kenne jemanden der eine dieser Pen-and-Paper Rollenspielgruppen leitet und der hat sich mit jemandem telefonisch darüber unterhalten und erzählt, dass er in der nächsten Sitzung einen Anschlag verüben lassen will und hat von den verschiedenen Waffen erzählt die benutzt werden und so weiter. Bei bestimmten Worten ist wohl ein Tonband bei der Polizei angesprungen und keine 30 Minuten standen sie vor seiner Haustür und er konnte denen das alles lang und breit erklären...
    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, dass ich nicht verrückt bin. Die zehnte summt die Melodie von Tetris...