Einführung von Grenzwerten für Urangehalt im Trinkwasser?

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  • ambilou
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  • Einführung von Grenzwerten für Urangehalt im Trinkwasser?

    Sollten Grenzwerte für den Urangehalt im Trinkwasser eingeführt werden? 23
    1.  
      ja (9) 39%
    2.  
      nein (14) 61%
    Bei der landesweiten Messreihe wurden insgesamt 3560 Grund- und Trinkwasserproben analysiert. Dabei ergab sich ein durchschnittlicher Uran-Gehalt von 2,2 Mikrogramm pro Liter. Weit über zwei Drittel aller Ergebnisse lagen unterhalb dieses Wertes. In einigen Regionen Frankens allerdings übertraf der Gehalt in zahlreichen Proben zehn und erreichte in Einzelfällen sogar bis 75 Mikrogramm je Liter Wasser.

    Die Höhe der Belastung mit Uran-238 hängt eng mit der geologische Beschaffenheit im Einzugsgebiet des Trinkwassers zusammen. Ursache für erhöhte Werte sind Gesteinsschichten, in denen das radioaktive Schwermetall mit durchschnittlich zwei bis vier Gramm pro Tonne natürlich vorkommt und durch Wasser gelöst wird.

    Meine Frage an euch: Sollte man diese bedenklichen Werte nicht mal per Gesetz ausschließen ? Oder interessiert das niemanden, was er da trinkt?

    Gruss ambilou :hy:
  • Wie wäre es, wenn man Tiefenwasser grundsätzlich verbietet, da deren Radioaktivität nun einmal höher ist als Oberflächenwasser? Zum Teufel mit den ganzen Mineralwassern, sollen die Leute doch Regenwasser trinken. :D

    Natürlichen Vorkommen lassen sich schlecht per Gesetz ausschließen. Man kann den Wassergenuss verbieten oder noch besser, die ganze Region gleich dank der erhöhten natürlichen Radioaktivität für unbewohnbar erklären und die Bevölkerung zu weniger belasteten Wasserquellen umsiedeln.

    Ganz sicher sollte es einen interessieren, was man trinkt. Aber die alleinige Fixierung auf ausgewählte Meßergebnisse halte ich durchaus für fraglich.

    Gruß Konradin
  • nur weil uran dran steht, muß es nicht gleich sehr giftig oder gar strahlend sein.
    im übrigen, vielleicht ist das sogar die ursache für die evolution...also durch geringe mengen radioaktivität verursachte gen-manipulationen... ich denke du weißt, was ich meine.

    ansonsten: wie willst du eigentlich dem wasser vorschrieben, welchen weg es nehmen soll ???
    nur weil man ein gesetz dagegen machen könnte, wird es auch nicht besser. und wer sollte diese werte festlegen ??? die industrie ??? och... in dem falle wirst du dich sicherlich dran gewöhnen, daß eine flasche selter mal eben 5€ kostet...
    die wissenschaft ??? wenns nach der ginge dürftest du nichtmal tief luft holen...
    die politik ??? was interessiert die das wasser, welches das einfache volk trinkt, wenn die doch genüßlich sekt schlüft, bzw. import-wasser aus frankreich...

    wen haben wir noch ??? den normalo... also du oder ich, oder auch konradin ;)
    rein theoretisch: wen interessierts ??? hast du dir ggf. mal gedanken gemacht, mit welchen strahlungsquellen wir uns noch so umgeben haben ??? stichwort "elektro-smog"
    was meinst, was wenn denn schädlicher ist ??? 2l wasser am tag oder 24h bestrahlung ???

    soviel zu meiner meinung zu diesem thema.

    greetings beatman
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  • Naja, die Wissenschaft sagt, das es für Babys z.B. nicht gut ist, und die kleinen können ja nun gar nichts dafür.
    Na klar, recht habt ihr beide, aber man hat ja die Möglichkeit, durch das einsetzen weiterer Filter, das Trinkwasser zu reinigen, nur das die Wasserwerke das natürlich aus Kostengründen nicht wollen. Ein Gesetz könnte aber die Höchstgrenze für die gesundheits nicht beeinträchtigende Menge zulässige Höchstgrenze, und damit den Druck auf die Wasserwerke, diese besagten Filter anzubauen, verstärken, oder besser verlangen.
  • ambilou schrieb:

    Ein Gesetz könnte aber die Höchstgrenze für die gesundheits nicht beeinträchtigende Menge zulässige Höchstgrenze, und damit den Druck auf die Wasserwerke, diese besagten Filter anzubauen, verstärken, oder besser verlangen.


    Die Kosten dafür müssen aber dann vom Wasserwerk umgelegt werden.
    Ca. 10 Euro pro Jahr für eine vierköpfige Familie.
    Und dann wird es wieder einen Aufschrei der Empörung geben ...
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]
  • Kam doch gestern ein Bericht bei Frontal.
    Hab aber leider nicht mitbekommen,um was es genau ging.(jaja,um Uran im Trinkwasser)

    Mich kümmerts wirklich wenig.Das Wasser bei uns ist okay.
    Als Nichtraucher und Nichttrinker halte ich es außerdem für wenig warscheinlich,dass mich ausgerechnet Trinkwasser killen wird.

    Zugegeben,bei Urin im Trinkwasser wäre die Empörung größer.

    Gruß,jarvis.


    edit:
    Habe gerade mal genauer hingesehen:
    Wer ist für ein gesetzlich vorgeschriebenen Urangehalt im Trinkwasser

    Also ich bin dagegen.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jarvis ()

  • Modhinweis1: Threadtitel hat sich geändert
    Original: Wer ist für ein gesetzlich vorgeschriebenen Urangehalt im Trinkwasser

    Modhinweis2: Umfrage hinzugefügt

    Seid bitte so gut und schreibt mehr als ja/nein, denn dafür ist die Umfrage da ;).


    Danke,
    Linda
  • Ein Grenzwert ist bis heute nicht verabschiedet. Und neue foodwatch-Recherchen belegen: Noch immer fließt Trinkwasser aus den Hähnen, das zu hoch belastet ist. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz teilweise sogar mit mehr als 10 Mikrogramm Uran pro Liter. Insgesamt 13 Wasserwerke geben Wasser an die Bürger ab, das mehr Uran enthält als es der (unverbindliche) behördliche Leitwert von 10 Mikrogramm vorgibt. Der höchste Wert wurde mit 23,3 Mikrogramm im bayerischen Aidhausen gemessen.
    In Flaschen dürfte so hoch belastetes Wasser nicht mit dem Hinweis "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" verkauft werden.

    OK ... wenn man nicht in einem stark belasteten Gebiet wohnt, interessiert es nicht, aber ich finde schon, oder immernoch das dass bedenklich ist.
  • ambilou schrieb:

    Regionen Frankens allerdings übertraf der Gehalt in zahlreichen Proben zehn und erreichte in Einzelfällen sogar bis 75 Mikrogramm je Liter Wasser.

    Hallo und grüß dich,
    wohnst du in Franken da du dieses als erstes nennst ?
    Ich bin Oberpfälzer, so quasi Nachbar, unser Gestein ist in manchen Regionen von Natur aus stark Uran haltig. Soweit mir bekannt, gibt es hier keine Krankheiten die in überdurchschnittlicher Population auftreten. Also was soll die Aufregung ? Die Einheimischen trinken das Wasser seit frühester Kindheit wobei die durchschnittliche Lebenserwartung im Normbereich liegt.
    Meiner Meinung nach ist das ganze mal wieder Panik Mache der Medien.
    " only bad news are good news "

    Gruß

    __________________
    Vielleicht nicht passend aber dennoch:
    Mutation ist der erste Schritt zur Evolution ...also, du hast nichts zu befürchten :D:D
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    "1 Dummer kann behaupten, was 10 Weise nicht widerlegen können."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom_cat () aus folgendem Grund: änderung

  • Konradin schrieb:

    Natürlichen Vorkommen lassen sich schlecht per Gesetz ausschließen.


    Man kann das Trinkwasser auch filtern

    http://foodwatch.de/kampagnen__themen/mineralwasser/trinkwasser/index_ger.html schrieb:

    Erfolg für foodwatch: Urangehalt teilweise schon gesenkt

    Dass es anders geht, zeigt das Beispiel Maroldsweisach. 2008 hatte foodwatch Messwerte aus dem bayerischen Ort mit einer Rekordbelastung von 39,9 Mikrogramm Uran pro Liter publik gemacht. Seit Anfang 2009 ist eine Uranentfernungsanlage in Betrieb – das Ergebnis: Die Uran-Werte liegen seitdem im unkritischen Bereich.

    Das Problem ist bekannt, eine Lösung gibt es auch – jetzt muss gehandelt werden. foodwatch fordert einen einheitlichen Grenzwert von 2 Mikrogramm für Trink- und Mineralwasser. Unterstützen Sie diese Forderung und beteiligen Sie sich an unserer Online-Mitmach-Aktion!
  • koeppx schrieb:

    und vor 10 jahren oder 20 jahren war das noch net radio aktiv?


    Hallo,
    sollte sich dies auf meinen Post beziehen, in der nördlichen Oberpfalz ( Teil von Bayern ) ist das Gestein sehr radioaktiv. Bedeutet: wir haben Uranvorkommen.
    Und das nicht erst seit 10 oder 20 Jahren :D

    Zitat:
    und der Oberpfalz lagen die Urangehalte bei lediglich 21 Proben oberhalb von 10 µg/l.

    Begriff und Bedeutung:
    Uran in Trinkwasser - Internetangebot Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

    Quelle:
    Bayerisches Landesamt für
    Gesundheit und Lebensmittelsicherheit // ist natürlich mit der üblichen Skepsis zu betrachten.

    Gruß
    --------------------------------------------------------------------------

    "1 Dummer kann behaupten, was 10 Weise nicht widerlegen können."
  • tom_cat schrieb:


    Zitat:
    und der Oberpfalz lagen die Urangehalte bei lediglich 21 Proben oberhalb von 10 µg/l.


    Die 10 ist eine Empfehlung ;) an die sich natürlich niemand hält, und wodurch es zu diesem gekommen ist, ist auch sehr fragwürdig, denn derjenige der diesen Richtwert rausgab, berechnete erst einen Wert von höchstens 2-3. Sehr merkwürdig. Weiß nur den Namen nicht, muß ich mal eben recharchieren.
    Gruss ambilou