Kik schlechter als sein Ruf?!

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  • Hallo,

    also ich habe für mich persönlich mal eine Winterjacke dort gekauft, die aber nur für ein Konzert bestimmt war und schon vorher klar war, dass sie das Konzert nicht überlebt. Dafür war sie gut, warm hat sie jedoch nicht wirklich gehalten. :D

    Ich denke für Kleinkinder die sowieso nach 3 - 4 Wochen aus der Kleidung raus gewachsen sind ist Kik in Ordnung, für Erwachsene finde ich eher nicht. Anständige Qualität habe ich da jedenfalls keine gesehen. Wer jedoch auf jeden Cent achten muss bekommt bei Kik mehr oder weniger moderne Kleidung zum günstigen Preis. Wie lange diese jedoch hält steht in den Sternen. Was mich auch stört ist, dass fast überall Polyester (Stinkestoff) verarbeitet ist. Aber irgendie müssen sie ja Geld sparen um "Winterjacken" für 15 Euro verkaufen zu können.

    Fazit: OK für Kleinkinder für Erwachsene würde ich abraten und, sofern das nötige Geld vorhanden ist, lieber woanders meine Kleidung kaufen, die dann vielleicht nicht unbedingt viel teurer ist aber qualitativ hochwertiger (Baumwolle statt Polyester) usw.
  • Hiring schrieb:

    Ich denke für Kleinkinder die sowieso nach 3 - 4 Wochen aus der Kleidung raus gewachsen sind ist Kik in Ordnung...

    Denen ist die gesundheitliche Belastung scjließlich scheißegal. Wozu gesunde Kinder, hauptsache BILLIG! :D

    lolman63 schrieb:

    KIK ist doch nur im Gespräch weil da drüber berichtet wurde.

    Ein Irrtum deinerseits. Vielleicht wird im Augenblick verstärkt darüber berichtet, aber über KIK redet man schon längst. Allerdings kaum Gutes.

    Billig ist eben etwas anderes als preiswert und KIK ist und bleibt einfach nur billig.
  • Leute, belügt euch doch nicht die ganze Zeit selber.

    Meint ihr die anderen Konzerne lassen großartig anders herstellen?

    Schaut z.B. einfach mal nach, wie in der Türkei die Designer-Jeans hergestellt werden, sprich, wie die auf alt oder getragen getrimmt werden. Da wird richtig Geld für bezahlt (für die Klamotten) und trotzdem verrecken die Arbeiter an Lungenkrankheiten.

    Und die großen Hersteller in Fernost stellen nicht jeweils nur für einen Vertreiber her sondern für viele. Einzig die Etiketten unterscheiden sich.

    Es also alleine an einem Vertreiber (sprich KIK) festzumachen, ist etwas zu kurz gegriffen.

    Wenn, dann müsste man schon ein wenig mehr Aufwand investieren, um vernünftige Produkte zu bekommen:

    und zum thema schlechte nachverfolgbarbeit der herstellungsbedingungen: da gibt es doch inzwischen so einige hersteller, die da andere wege gehen, ich hab selbst einige kleidungsstücke, die einen identifikations-code haben, über welchen ich genau nachgucken kann, von wo die rohstoffe kamen und in welchen firmen diese erzeugt und bis zum endprodukt verarbeitet wurden! also es gibt durchaus möglichkeiten, die herkunft seiner bekleidung bzw. die herstellungsbedingungen selbiger zu überprüfen


    Aber die Antwort von lolman auf diesen Hinweis (oben nachzulesen) zeigt das Dilemma auf.

    Wir sollten zu Nudisten werden. :D

    Krank machende Kleidung: Gift, Gift, überall Gift - taz.de
  • McKilroy schrieb:

    Leute, belügt euch doch nicht die ganze Zeit selber.

    Meint ihr die anderen Konzerne lassen großartig anders herstellen?


    Um dieses moralische Dilemma und gleichzeitig meinem potenziell zukünftigen Arbeitgeber aus der Finanz- und Versicherungsbranche meinen Standpunkt dazu zum Ausdruck zu bringen, habe ich beim Vorstellungsgespräch einen "Anzug" von Trigema getragen.

    ... ist leider schief gegangen.

    McKilroy schrieb:

    Wir sollten zu Nudisten werden. :D

    Oder Römer...
    und wem die Tunika nicht bunt genug ist, der kann gerne zu den "südamerikanischen" Ponchos greifen.



    EDIT: @Fran.Sa
    doch, sie stellen Anzüge her ...
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hudson ()

  • Hudson schrieb:

    ...einen "Anzug" von Trigema getragen. ...



    Nett gemeint, aber TRIGEMA (h**p://www.trigema.de) stellt keine Anzüge her.

    Dennoch ist dieser deutsche Hersteller das Musterbeispiel schlecht hin für ein Familien geführtes Unternehmen, das nach klassischer Manier seine Produkte weitgehend selbst in Deutschland herstellt und Vorprodukte (z.B. Garne) aus DE und der EU bezieht.

    Die TRIGEMA Waren sind zwar nicht billig, aber von hervorragender Qualität, Passform und halten sehr lange. Lieber weniger gute Kleidungsteile als viele billige, die unter fragwürdigen Methoden und mit hoher Giftbelastung hergestellt werden.


    (Nein, ich bin kein TRIGEMA Mitarbeiter und habe mit der Firma auch keinerlei Beziehungen irgendwelcher Art.).



    KIK Discount ist wohl 'nur' die ganz üble Spitze eines stinkenden Bergs skrupelloser Händler und Hersteller, denen Menschen und die Umwelt keinen Cent wert sind, die aber mit ihren Firmen so viel Geld verdienen, um sich selbst ein Luxusleben in allen Lagen zu gönnen!
  • Konradin schrieb:

    Denen ist die gesundheitliche Belastung scjließlich scheißegal. Wozu gesunde Kinder, hauptsache BILLIG! :D


    Du verstehst mich falsch. Wenn man auf den Geldbeutel achten muss ist Kik für Kleinkinder geeignet. d.h. aber nicht das ich für mein Kind bei Kik etwas kaufen würde. Aber wenn das Geld knapp ist kann man eben mal nicht so einfach für 40 Euro einen Pullover kaufen der 4 Wochen später schon wieder zu klein ist. Leider gibt es zu viele Menschen die auf diese billig-Kleidung angewiesen sind.

    :guck:

    Hiring schrieb:

    ....würde ich abraten und, sofern das nötige Geld vorhanden ist, lieber woanders meine Kleidung kaufen, die dann vielleicht nicht unbedingt viel teurer ist aber qualitativ hochwertiger (Baumwolle statt Polyester) usw.


    Aber mal ehrlich.... wissen wir ob in den teuren Makenklamotten nicht genauso viele Schadstoffe drin sind wie in den billigen von Kik:confused: Heute sind doch alle profitgeil und schei***n auf die Gesundheit anderer (Kinder oder Erwachsene). Auch namenhafte Hersteller lassen in China, der Türkei oder sonstwo produzieren weil es einfach viel billiger ist und somit mehr Gewinnspanne da ist. Wen interessiert da schon die Gesundheit anderer?:öm:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hiring ()

  • Mal ganz davon angesehen, dass man bei dem Laden nur von Quantität, anstatt von Qualität reden kann....bei kik sehe ich immer nur Ghetto-Asis rumstehen und so nötig habe ich es nun wirklich nicht, um da einkaufen zu müssen.

    Ich hege generelle Verachtung gegen "Billig-Produkte" und bin gerne bereit für Qualität mehr Geld zu investieren. Nur leider scheine ich da in der Minderheit zu sein....
  • EllHomer schrieb:

    ...
    Ich hege generelle Verachtung gegen "Billig-Produkte" und bin gerne bereit für Qualität mehr Geld zu investieren. Nur leider scheine ich da in der Minderheit zu sein....


    Bist du sicherlich nicht. Ich bin auch der Meinung - Besser einmal mehr Geld ausgeben und etwas anständiges haben als 3x neu kaufen müssen.

    Aber wie schon erwähnt sind leider auch viele Menschen auf die Billigware angewiesen und wir können froh sein nicht dazu zu gehören.
  • Man kann Kleidung, gerade auch für kleine Kinder und Babys, zuhauf im Second Hand oder auf den zahllosen Kleiderbasaren kaufen. Da findet man für wirklich ganz wenig Geld auch gute Ware.

    Wir hatten das für unseren Nachwuchs zum Teil ebenso gemacht und die brauchbaren Sachen hinterher auf diese Weise wieder verkauft. Obwohl wir keine Hartz-4 Bezieher sind und normal verdienen.

    Man muss nicht jeden Billigsch..ss unterstützen, zudem noch, wenn giftige Stoffe enthalten sind. Gerade die Menschen mit relativ wenig Einkommen graben sich auf Dauer jegliche Jobs selber ab, indem sie den ganzen Fernost-Krempel zum Billigstpreis ('Geiz ist geil') kaufen. Denn gerade dadurch werden vergleichbare Produkte immer weniger in westlichen Ländern hergestellt und immer weniger Arbeitsplätze im unteren Bereich gibt es bei uns.
  • Nirgendwo habe ich behauptet, daß andere Hersteller Heilige sind. Aber ich muß mit auch nicht gerade das schwätzeste Schaf heraussuchen und dort einkaufen, wo ich weiß, daß zumindest ein Teil der Ware möglicherweise gar gesundheitlich bedenklich ist.

    Das Argument, man müsse sparen, ist absurd, wenn es um gesundheitliche Belastungen geht. Oder würde man sein Kind z.B. mit pestizidverseuchten Lebensmitteln füttern, selbst wenn man diese geschenkt bekäme?

    Wi zuvor schon von mir erwähnt, billig ist keineswegs mit preiswert gleichzusetzen und oft gilt die Binsenwahrheit: wer billig kauft, kauft zweimal.

    Natürlich ist es schöner, wenn man sich Markenware leisten kann und genügend finanziellen Spielraum hat. Aber auch ohne grosse finanzielle Möglichkeiten sollte es möglich sein, einigermaßen unbedenkliche, aber dennoch preiswerte Ware aufzutreiben und wenn es von Flohmarkt ist. Die Gesundheit der eigenen Kinder sollte es einem schon wert sein.

    Nicht vernachlässigen sollte man allerdings die Tatsache, daß gerade die Ignoranz (man könnte es fast schon Lethargie nennen) der sogenannten Billigst-Käufer solchen Konzernen wie KIK deren dubiose Geschäfte erst ermöglicht, solange, bis man eines (hoffentlich noch fernen) Tages dank deren gnadenlosen Verdrängungspolitik keine (oder zumindest kaum noch) Alternativen mehr hat und dann müssen wir alle dafür bezahlen.

    Man jammert hierzulande gern über alles über jeden. Aber wenn man dreissig Cent dabei sparen kann, dann verschliesst man die Augen und geht weiter in das billige Schnäppchen-Paradies KIK. Denn Schuld an Mißständen haben immer nur die anderen... :depp:
  • Konradin schrieb:

    Nirgendwo habe ich behauptet, daß andere Hersteller Heilige sind. Aber ich muß mit auch nicht gerade das schwätzeste Schaf heraussuchen


    Was zu beweisen wäre.

    Ich glaube kaum, dass die Hersteller in China sagen:

    Jetzt produzieren wir für KIK, jetzt gibt es weniger Lohn,

    jetzt produzieren wir für C&A, jetzt bezahlen wir mehr Lohn.

    Das ist wie mit vielen Sachen:

    Eine Produktion, die Sachen für die bekannten Marken in den einen bunten Karton, die gleichen Sachen für den Discounter in den anderen Karton.

    War da nicht vor einiger Zeit was mit Kinderarbeit und einem anderen "Billiganbieter" namens PUMA?


    Und wenn man mal so die Kommentare über die Qualität liest, dann werden die Sachen meistens von denen schlecht beurteilt, die vorgeben, nie bei KIK zu kaufen. Bei denen, die bei KIK kaufen, sieht das oftmals anders aus (kann bei Bedarf per PN einen Link schicken).

    Es ist schon komisch, dass ein Laden, der so miese Qualität verkauft so erfolgreich ist. Wenn alles nach einer Wäsche kaputt ist, wieso gehen die Leute dann das nächste Mal wieder in dem Laden einkaufen?
    Der Laden ist nicht gut aber auch nicht so viel schlechter als die meisten anderen Läden, jedenfalls nicht so viel schlechter, wie einige behaupten.

    Fran.Sa schrieb:

    Man kann Kleidung, gerade auch für kleine Kinder und Babys, zuhauf im Second Hand oder auf den zahllosen Kleiderbasaren kaufen.


    Dir ist aber schon bewusst, dass irgendwann auch mal Jemand was Neues kaufen muss, damit es Second Hand gibt?

    Naja, und Kleiderbasare sollen besser sein? Glaubst du wirklich, dass die Ware besser und unbedenklicher ist, wenn irgendwelche Türken (oder andere) das Billigzeug auf dem Markt verkaufen?

    Aber jeder wie er will.
  • McKilroy schrieb:

    War da nicht vor einiger Zeit was mit Kinderarbeit und einem anderen "Billiganbieter" namens PUMA?


    Ich glaub ADIDAS, ach irgendwie haben die doch alle Dreck am Stecken ;)

    In übrigen hast du voll kommen Recht.

    Und min. 7,50 Euro Stundenlohn (Mindestlohn) für eine KiK Verkäuferin sind gerechtfertigt. Manch einer würde sich freuen wenn er so viel hätte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Steppel ()

  • McKilroy schrieb:

    Jetzt produzieren wir für KIK, jetzt gibt es weniger Lohn,

    jetzt produzieren wir für C&A, jetzt bezahlen wir mehr Lohn.

    Das nicht, schon klar.
    Aber wenn KIK seine Stoffballen vor den fleißigen Damen ausrollt, huscht deren Nadel ohne zubrechen über ungefähr die zehnfache Strecke, als wenn Levis seine "curve id" stechen lässt.
    Unabhängig vom Lohn entsteht eine Kostendegression bei Erhöhung der Outputmenge.
    Und wenn dem Bienchen beim Zwirnfarbwechsel, solche Hosen/T-Shirts solls ja außerhalb von den heiligen Kik-hallen geben, ne Rolle runter fällt, dann gibts neben ner Ohrfeige auf den Arbeitstag gerechnet sogar noch ne Hose weniger.

    PS: Warum können wohl soviele Kinder barfüßig in Sialkot auf den staubigen Schotterplätzen mit nem Teamgeist "bolzen"???
    mmmh...
    klaro Geschenk vom Vorabeiter äääh Mama und Papa ;)
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier
  • Steppel schrieb:

    Ich glaub ADIDAS, ach irgendwie haben die doch alle Dreck am Stecken ;)



    Welche Unternehmen waren mit Vorwürfen konfrontiert?

    Ein Kamerateam hat C&A vor vielen Jahren in Indien Kinderarbeit nachgewiesen. Zuletzt war Esprit in den Schlagzeilen.


    Tja, die Billigmarke Esprit.

    Kinderarbeit:


    Und unter Verdacht waren vor Jahren Puma, Adidas und Nike.

    Aber auch egal.


    Mal einen Gedankenanstoss:

    Wie sieht es mit Billigprodukten und der »Geiz ist geil-Mentalität« aus? Wird dadurch Kinderarbeit nicht geradezu gefördert?

    Natürlich hängt es mit ungerechten Handels- und Wirtschaftsstrukturen zusammen, dass manche Produkte so billig sind und Produzenten und Arbeiter kaum davon leben können. Es ist allerdings nicht so, dass teure Produkte sozial verträglich hergestellt werden und preiswerte Produkte unter ausbeuterischen Bedingungen. Ich habe oft selbst gesehen, dass Betriebe, die für teure Designerlabel produzieren, Kinder beschäftigen.
    Wie kommt das?

    Die Herstellungskosten von Textilien zum Bespiel betragen etwa ein bis fünf Prozent des Endpreises.
    Der Verkaufspreis hat mehr mit der Marke, den Vermarktungswegen und der Produktqualität zu tun, weniger mit den Arbeitsbedingungen. Wenn Zulieferer nun auf Kinderarbeit verzichten und stattdessen Erwachsene zu höheren Löhnen beschäftigen, dann schmälert das natürlich deren Gewinnmarge. Auf den Endpreis hat das aber kaum Auswirkungen.


    Quelle:

    terre des hommes // »Kinderarbeit auch bei Edelmarken«

    Sollte ja so einigemaßen verlässlich sein.


    Nur noch einmal zur Klarstellung: Ich will hier nicht KIK schönreden, ich will nur relativieren.
  • Nirgendwo habe ich behauptet, daß es Kinderarbeit nicht auch für andere gäbe. Genaugenommen habe ich mich über Kinderarbeit gar nicht explizit ausgelassen, sondern über gesundheitsbedenkliche Substanzen.

    Komisch, McKilroy, daß ausgerechnet KIK (im Gegensatz zu manch anderen) schon seit Jahren ständig damit auffällt, Grenzwerte nicht einzuhalten und ähnliches.

    Übrigens ist es absoluter Quark, Käufe bei KIK damit legitimieren zu wollen (oder willst du dies etwa nicht?), daß Second-Hand keine Alternative sei, weil es auch Neuware geben muss. Der Sachverhalt ist leicht erklärt: Leute, welche es sich leisten können, kaufen gute Neuware. Irgenwann benötigen sie diese nicht mehr und verkaufen sie deutlich unter ihrem Einkaufspreis. Nun können auch weniger einkommenstarke Menschen in den Genuss guter Ware kommen, wenn auch gebraucht. Die Zielgruppe für beides ist eben kaum die gleiche.

    Um noch einmal zusammenzufassen: Inwieweit jemand die unsäglichen Produktionsbedingungen der KIK-Waren ignorieren kann muß jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen. Was natürlich keineswegs heißt, daß alle anderen in dieser Hinsicht sauber sind. Aber KIK ist mindestens die Spitze des Eisberges und wer in dieser Hinsicht einen auf ahnungslos macht, der schaut bewusst weg.

    DIe Tatsache, daß KIK-Waren vorsichtig ausgedrückt gesundheitlich grenzwertig sind hängt allerdings keineswegs vom eigenen Standpunkt ab und Umweltgifte wirken auch dann, wenn man wegschaut. Aber selbst wenn man versucht, dies einigermaßen zu vernachlässigen, fällt letztendlich auf, daß das Preis-Leistungs-Verhältnis bei KIK einigermaßen lausig ist. Denn die Ware ist zwar billig, aber es bleibt fragwürdig, ob sie selbst diesen Preis wert ist. Preiswert ist etwas völlig anderes.

    Wer rechnen und vergleichen kann, der wird sich (von moralischen Argumenten einmal völlig abgesehen) hüten, seine Kleidung oder gar die seiner Kinder ausgerechnet bei KIK zu kaufen.
  • McKilroy schrieb:

    Ich glaube kaum, dass die Hersteller in China sagen:

    Jetzt produzieren wir für KIK, jetzt gibt es weniger Lohn,


    Die KIK-Sachen kommen zum nicht unerheblichen Teil aus BanglaDesh, da die Produktionskosten dort in Sachen Lohn nur etwa ein Drittel zum 'teuren' China betragen.


    McKilroy schrieb:

    Dir ist aber schon bewusst, dass irgendwann auch mal Jemand was Neues kaufen muss, damit es Second Hand gibt?

    Naja, und Kleiderbasare sollen besser sein? ...



    Ich spreche schließlich nicht für einen generellen Einkauf auf Kleiderbasaren. Aber für Menschen mit geringem Einkommen oder Hartz-4 Bezieher stellen solche Basare eine gute und günstige Einkaufsmöglichkeit dar. Ich weiß nicht, ob du für deine Kinder es jemals nötig gehabt hast, dort einzukaufen, aber gerade bei den kirchlich/gemeindlich organisierten Basaren achten die Verantwortlichen durchaus darauf, dass nicht nur Mist angeboten wird. Zudem kann man schließlich auswählen.

    Menschen mit ausreichendem Einkommen können sich neue Kleidung für ihre Familien von Herstellern leisten, die einigermaßen ordentlich bezahlen und produzieren - siehe TRIGEMA. Aber erstaunlich, dass auf diesen tollen deutschen Hersteller hier niemand eingeht.



    Übrigens:
    Vor vielen Jahren waren wir (Familie) selber ca. zwei mal bei KIK beim Einkaufen. Damals hatten wir noch keine Ahnung von den Produktionsmethoden dort. Aber die Freizeithosen (Jogginghosen) und die Kinderpullis hielten wirklich nicht lange. Das ist sehr lausige Qualität gewesen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fran.Sa ()

  • es mag zwar richtig sein, dass man in erster Linie nach gefallen oder nicht gefallen seine Kleidung am Ständer aussuch und auch kauft. Es ist auch mit Sicherheit falsch hier nur Kik zu verurteilen. Es sollte auch jedem Bewusst sein, dass Kleidung, ob nun teuer oder nicht, definitiv nicht aus Mailand kommen, sondern viel mehr aus Mumbai, Dhaka oder Hong Kong.

    Doch dennoch gibt es große Unterschiede in der Qualität der Rohstoffe, somit auch der Produkte aber auch einen großen Unterschied was eben die Bedingungen bei der Produktion angeht.

    Am Bsp. eines großen deutschen Schuhherstellers aus dem Rheinland, kann ich Euch berichten - hier werden Klebstoffe, Leder, etc nach Asien exportiert, dort werden unter kontrollierten und humanen Bedingungen (war selbst vor Ort) die Produkte "zusammen gebaut" und dann wieder eingeführt

    Es gibt auch noch viele Hersteller, die unter anderem auch C&A beliefern (meist produzieren die großen Ketten wie C&A, P&C, und nicht selbst ihre Kleidung, selbst wenn das Etikett darauf hinweist, es wird nur eingekauft) die hochwertige Leder und Stoffe importieren und diese erst hier "fertig" produzieren.

    Es ist also bei Kleidung wirklich so, wer Qualität haben möchte und wohlmüglich auch noch ein fair hergestellt Produkt - der muss leider auch tief in die Tasche greifen..... dass dies zu einem von 4,99 für einen Pullover nicht geht, sollte jedem Bewusst sein.
  • Ich schliesse mich hier voll und ganz McKilroy an.
    Geschäfte werden überall gemacht. Wo man etwas verdienen kann, da wird verdient.

    Ich habe meine Arbeitsjeans auch bei KIK gekauft. 7,99 Euro...und wenn da mal Schmiere drauf landet oder man hängen bleibt und es reisst...dann ist das eben so. Dann nehme ich einen neue aus dem Schrank...wieder für 7,99 Euro und gut ist das.

    Dioxin in Eiern und Fleisch......alle erdenklichen Schwermetalle die man überall zu sich nimmt. Dann kommt es auf KIK auch nicht mehr drauf an, zumal es bei anderen "Marken" genauso aussieht. Der Erfolg gibt KIK recht.
  • Richtig Konradin, nur ist dein Satz Hauptsache BILLIG ist fehl am Platz.

    Hauptsache Gewinn trifft es doch wohl eher, oder?

    Panikmache? Wovor denn noch? Wovor müssen wir denn noch Panik haben?

    Aufwachen.......
  • Konradin,

    du solltest einfach mal lesen!


    Der Schluss

    billig - Gift - Kinderarbeit
    teuer - kein Gift - keine Kinderarbeit

    ist einfach Quatsch.

    Das geben, wie die Links zeigen, auch die zu, die Missstände bei Kleidung, also chemische Belastungen und Kinderarbeit anprangern.

    Es sind nur wenige Firmen, die wirklich darauf achten. Und bei den meisten war es nachdem sie in den negativen Schlagzeilen waren und sich wieder reinwaschen wollten.

    Komisch, McKilroy, daß ausgerechnet KIK (im Gegensatz zu manch anderen) schon seit Jahren ständig damit auffällt,


    Wenn du das Komisch findest, dann einfach mal ein wenig nachdenken.


    1) Haben wir genung andere Firmen genannt, die auch im Gerede waren.

    2) Wie viele deutsche "Otto-Normalverbraucher-Sportler" haben letztes Jahr gedopt und wie viele von denen sind durch die Presse gegangen? Und wurde im Gegensatz dazu nicht ab und zu mal über den einen oder anderen bekannten Radfahrer (vorzugsweise Tour-de-France-Teilnehmer) berichtet?


    Wen interessiert es, wenn ein kleiner türkischer Händler auf dem Markt belastete Klamotten verkauft? Wen interessiert es, wenn du in einer Boutique belastete Klamotten kaufst?

    Weißt du noch das Theater, als Shell da mal was versenken wollte und hast du nachher auch mitbekommen, was draus geworden ist?
  • Schön, daß du mir den Schluß

    billig - Gift - Kinderarbeit
    teuer - kein Gift - keine Kinderarbeit


    vor die Nase hältst, McKilroy. Auf diese glorreiche Idee wäre ich nie gekommen. :D

    Nur, warum sollte ich ausgerechnet bei KIK einkaufen, bei denen schon mehrmals (mindestens grenzwertig) giftbelastete Ware aufgefallen ist, übrigens völlig unabhängig von deren Konkurrenz?

    Ich weiß ja nicht, ob es dir egal ist, was du kaufst. Daß andere Hersteller auch (einzelne) bedenkliche Ware verkaufen verbessert weder die Qualität der Waren bei KIK noch mindert es deren möglicherweise gesundheitsbedenkliche Belastung.

    Um zur Ursprungsfrage zurückzukehren: Nein, KIK ist nicht schlimmer als sein Ruf (wie sollte das bei dem Ruf auch gehen?).

    P.S. Ich kaufe Waren von KIK übrigens auch nicht, wenn ein kleiner türkischer Händler auf dem Markt sie mir second hand verkaufen will. Zum Glück gibt es Kleideretiketten. :)
  • Hab KiK Klamotten wie Jeans, T-Shirts und Pullis im Schrank, aber auch die sogenannten "Markenklamotten" . Ein optischer und qualitativer Unterschied untereinander kann man wenn man nicht aufs Label schaut manchmal kaum feststellen. Lieber 4 Jeans bei KiK für knappe 20 Euro, als eine völlig überteuerte Markenjeans.

    Konradin schrieb:

    daß ausgerechnet KIK (im Gegensatz zu manch anderen) schon seit Jahren ständig damit auffällt, Grenzwerte nicht einzuhalten und ähnliches.


    Es gibt ein Prüfverfahren.

    Prüfverfahren*- KiK Textilien & Non-Food GmbH

    kik-textilien.com/qualitaet/qs-film/

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  • Wie findet ihr Kik? 103
    1.  
      Er hat seinen billig ruf zurrecht (72) 70%
    2.  
      Preis leistung ist top, ich finde ihn super (17) 17%
    3.  
      ja geht so, wenn einen niemand sieht kann man es ruig mal anziehen (16) 16%