Sind Eltern moralisch verpflichtet ihren Kindern etwas zu vererben?

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  • jensfrobisch
  • 12911 Aufrufe 110 Antworten

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  • @jensfrobisch: Eine private Solidargemeinschaft entsteht auf freiwilliger Basis. Es gibt solche Gemeinschaften in diversen Formen - vom Kloster bis zur Lebensgemeinschaft, von der WG bis zum Kibuz. Sie alle gründen auf dem Fundament von freiwilliger und gewollter Gemeinschaft und gegenseitiger Hilfestellung. Du hingegen forderst die Solidarität durch Zwang ein, das nennt sich dann Zwangsgemeinschaft. ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Auf das Hab und Gut anderer zu warten, das nennst du Solidargemeinschaft ?

    Ich zweifele inzwischen an der Ernsthaftigkeit dieses Themas und ziehe mich auch aus diesem Grund daraus zurück.
    Meine vorherige Bemerkung habe ich gelöscht, da ich sie im Nachhinein als unangebracht angesehen habe.

    Gruß Aimee :hy:
    Weil ich ein Mädchen bin ...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aimee () aus folgendem Grund: überarbeitet

  • jensfrobisch:
    Eure Meinungen kann ich nicht teilen, ihr seid fast alles Egoisten.

    komische Wahrnehmung :confused:

    Erstmal zeigt das Abstimmungsergebnis, dass 3 mal soviel Leute ihren Eltern den Lebensabend gönnen, den sie sich vorher erarbeitet haben.

    Außerdem zeigt für mich die Mehrheit der posts, dass die Schreiber wenig materiell orientiert sind und stattdessen Werte wie Liebe, Vertrauen, Hilfsbereitschaft und gerade auch Solidarität für wesentlich und wichtig erachten.

    Gerade denjenigen, der von anderen zeitlebens die Übernahme von Mitverantwortung für seine Lebensgestaltung erwartet, würde ich als Egoisten bezeichnen. :löl:
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Ihr gehört wohl alle der Generation um die 60 an, die sich in ein paar Jahren mit 2000 Euro zur Ruhe setzen... und wenn dann noch ein Häuschen dazu kommt, ist ja auch nicht schlecht. Wer selber gut versorgt ist hat auch leicht reden.

    Aber was für mich am meisten zählt ist, dass meine Arbeitskollegen (Freunde) meine Meinung teilen; die meisten von ihnen können sich bereits darauf einstellen, bald (ohne Arbeit) in den Besitz einer Immobilie zu kommen.

    Ich bleibe dabei: Von Solidarität ist in eueren Beiträgen wenig zu spüren; politisch gesehen redet ihr alle so, als kämt ihr grad von der FDP-Sitzung.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Na dann sind wir uns ja einig und ich fühle mich aufgrund Deines Unvermögens auf die Argumente Deiner Mitdiskutanten einzugehen, in meiner Haltung bestätigt. Es ist schade, das sich diese Verhaltensweise hier - aber ebenso in andern threads zeigt. Das nimmt einem ein bißchen die Lust; es ist eher das Gefühl des täglich grüßenden Murmeltiers, das sich einstellt.

    Gruß
    AnakinSky
  • Von Solidarität ist bei deinem seichten Gebrabbel auch nichts zu spüren, jensfrobisch. Die 'Sprache der Gösse', äh natürlich 'Strasse' ist eigentlich so gut wie immer das einzige 'Argument' pupolistisch orientierten Geschwätzes. Sorry, aber diese Welt ist schon etwas komplizierter aufgebaut und wenn dich die Spielregeln überfürdern sollten, dann gib bitte den anderen nicht die Schuld.

    Irgendwie erinnert mich deine völlig undifferenzierte Vorstellung von Familei an das, was ich früher oft aus Kreisen der BHJ und der Viking-Jugend (beide inzwischen längst verbotene Organisationen) gehört habe. Eine totale Erhöhung der Familie hin zu einem Idealbild, deren glaubwürdigste Vertreterin wohl seinerzeit die 'Über-Mutter' Magda Goebbels war. Familie bis zum bitteren Untergang und völkisch sowieso.

    Jetzt fehlen aus deinem Mund eigentlich nur noch Begriffe wie 'Volksgemeinschaft' oder gar 'gesundes Volksempfinden'.

    Übrigens bist du es doch, der hier solche Threads aufmacht und anschliessend den Unwissenden mimt. Sorry, aber der gesamte Kontext um deine Schreibereien hier erinnern weniger an den Versuch, eine ernsthafte Diskussion anzuzetteln, denn an eine versuchte Propagandashow für volksverhetzendes Gedankengut.

    Vor Leuten wie dir zu kuschen und ihnen auch nur diesen Thread unwidersprochen zu lassen kämme einer Kapitulation vor dieser Art Gedankengut gleich. Wehren wir lieber den Anfängen!
  • AnakinSky schrieb:

    Na dann sind wir uns ja einig und ich fühle mich aufgrund Deines Unvermögens auf die Argumente Deiner Mitdiskutanten einzugehen, in meiner Haltung bestätigt. Es ist schade, das sich diese Verhaltensweise hier - aber ebenso in andern threads zeigt.


    Deine Kritik ist so pauschal und nichtssagend, dass ich darauf nicht weiter eingehen kann - alleine schon, weil ich gar nicht verstehe was du mit deinem Beitrag aussagen willst, da du es vorziehst dich in nebulösen Andeutungen zu ergehen, ohne auch nur ein mal konkret zu werden.
    Zu meinem mindestens zweimal vorgebrachten konkreten Argument der Solidargemeinschaft hast du dich ebenfalls ausgeschwiegen - das versetzt mich dann doch in die Position, dass ich von uns beiden der mit den besseren Argumenten bin.
    Sicherlich ist auch dein Slogan "Leistung muss sich wieder lohnen" nach Super Guido Westerwelle.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Ach jens..
    Zur Solidargemeinschft haben Konradin und andere schon wichtige Gedanken geäußert (warst Du in der Lage darauf einzugehen?).
    Solidargemeinschaf bedeutet für mich eine Art kontinuierlicher Entwicklungsförderung, die spätestens dann endet, wenn das Kind der Phase der Adoleszens entwachsen ist und seinen Platz als erwachsener selbst finden muß. Das ich nach wie vor Vater bin und für die Sorgen und Probleme meines Nachfahren weiterhin ein offenes Ohr habe, steht auf einem andern Blatt.
    Aber eine Anspruchshaltung läßt sich aus diesem Gefüge beim besten Willen nicht ableiten.

    Zu Deinem Zitat: "Sicherlich ist auch dein Slogan "Leistung muss sich wieder lohnen" nach Super Guido Westerwelle."

    Wann und wo habe ich das geschrieben, ohne es ggf. ironisch zu meinen? Damit unterstellst Du mir eine Position, die ich in dieser Form nicht vertrete.
  • jensfrobisch schrieb:

    Ihr gehört wohl alle der Generation um die 60 an, die sich in ein paar Jahren mit 2000 Euro zur Ruhe setzen... und wenn dann noch ein Häuschen dazu kommt, ist ja auch nicht schlecht. Wer selber gut versorgt ist hat auch leicht reden.



    selbst in der durchaus, hm, sagen wir mal, selbst-sicheren Art und Weise hab ich manchmal fast den Eindruck es wirkt ein wenig verzweifelt, was Du schreibst.
    Wobei ich fast sicher bin, dass Du selbst diesen Eindruck kaum bestätigen wirst.

    Siehst Du hier also jetzt alle Leute online sein, die wie deine Eltern sind und denen Du mithin grollst?

    Es wirkt immer wieder, als stecke wirklich großer emotionaler Druck hinter dem, was Du sagst. Leider färbt der Druck auch deine Ein-drücke, deine Wahrnehmung. Ich bezweifle nicht, dass es Leute gibt, die Deine meinung teilen.
    Das macht sie nicht zwangsläufig richtig. (Stimmt, auch nicht "falsch")
    Ich bin aber sicher, dass es zu dieser Meinung gekommen ist, hat eine Geschichte, und um diese beneide ich Dich nicht.

    Es gibt nichtmal eine moralische Verpflichtung, seine Nachkommenschaft zu lieben, geschweige, ihr etwas zu vererben.

    Unabhängig davon kann man sich von Eltern oder Vorfahren - bildlich - in verschiedenster Hinsicht im Regen stehengelassen fühlen.

    Ich finde es bemerkenswert, dass es dann von Eltern-Kind Beziehung auf Solidargemeinschaft kommt, es interessiert mich dabei jetzt mal nicht, ob und inwiefern der Vergleich sachlich oder wie auch immer angemessen ist oder auch nicht.
    Es gibt kaum eine engere Bindung als die Eltern-Kind-Bindung, im guten wie im schlechten.
    Die Inhalte, die Bindung, die in beiden Bildern impliziert sind, und eben deren Unterschiedlichkeit erinnern mich -auch das hinkt - an frühere Ehen, die eben nicht aus Liebe geschlossen wurden, sondern als Versorgungsgemeinschaft, und die Frau konnte froh sein, wenn sie wenigstens nicht mißhandelt oder sonstwie mißachtet wurde.

    Und wenn dann im erwachsenen Kind nicht die Fähigkeit vorhanden ist, für sich selbst zu sorgen, oder eine große Angst, das nicht zu können, bzw nicht die Fähigkeit zu haben damit umzugehen, sich anzupassen, nicht genug Rückhalt da ist, dann, denke ich, sind da schon einige Dinge sub-optimal gelaufen.

    Auch von Eltern-Seite her.

    Wenn ich den Austausch so lese, geht es nicth so um die Frage, sondern mehr um eine Aussage, die du dir offenbar erhofft hast als Unterstützung zu bekommen, als bestätigung deiner Meinung.

    Weder sind hier alle um die 60 noch geht es hier allen auch nur entfernt gut.
    Auch haben hier im Forum nicht "die meisten" ("Ihr gehört ja wohl alle...") eine Immobilie - oder etwas vergleichbares - zu erwarten.
    Aber das sollte eigenntlich klar sein....

    edit/
    @Pueblo, ich habe meine letzten Sätze noch ein wenig angepaßt.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • -.-

    alle aussagen zurückgenommen, weil hier nicht um das tatsächliche Thema seitens TS geht, sondern eher um Stimmungsmache...


    Pueblo

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pueblo ()

  • Ihr gehört wohl alle der Generation um die 60 an, ....


    Schade, ich sehe eigentlich einen großen Vorteil von board-diskussionen darin, dass man vorurteilsfrei mit einander umgehen kann. Es zählt nur die Aussage, kein Alter, Aussehen, Hautfarbe oder sonstwas. :)

    Aber zurück zum Thema:
    Du hast nochmal an die "Solidargemeinschaft" erinnert, "Sozialgemeinschaft", wie du sie vorher genannt hast, was aber grundsätzlich auf's gleiche rauskommt.

    Für mich wird nochmal deutlich, dass viel Zündstoff in den beiden Eingangsfragen liegt (was ja schon wiederholt festgestellt worden ist). "Sind Eltern moralisch verpflichtet ....." oder "Ist es okay, wenn Eltern nur an sich denken?" polarisiert so stark, dass es schwer ist, daraus ne ausgewogene Diskussion abzuleiten.

    Ich betrachte meine Familie (und darüber hinaus jeder andere intakte Familie auch) durchaus als ne Solidargemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt wann immer dies notwendig ist, das ist für mich ne Selbstverständlichkeit. Aber es ist keine Einbahnstraße! Da entsteht der Konflikt zu den Eingangsfragen, wo die Erwartungen nur in eine Richtung gehen!
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
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