Sind Eltern moralisch verpflichtet ihren Kindern etwas zu vererben?

  • Umfrage

  • jensfrobisch
  • 13106 Aufrufe 110 Antworten

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  • Sind Eltern moralisch verpflichtet ihren Kindern etwas zu vererben?

    Sollten Eltern nach der Rente ihr Geld für sich alleine ausgeben? 59
    1.  
      Es ist okay wenn die Eltern nur an sich denken (43) 73%
    2.  
      Eltern sollten daran denken ihre Kinder abzusichern (16) 27%
    Wenn die Eltern nach der Rente finanziell gut stehen, ist es dann in Ordnung wenn sie ihr ganzes Geld für sich selbst ausgeben? Auch wenn sie die Möglichkeit hätten, ein Haus zu kaufen, das sie dann vererben können?
    Oder sind die Eltern moralisch verpflichtet für ihre Kinder vorzusorgen, die später nicht einmal so eine dicke Rente kriegen werden? Indem sie dafür sorgen, dass die Kinder einmal etwas erben?
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Ein typisches Beispiel in Schwarz und Weiss, als gäbe es nur diese beiden Extreme.

    Das Beste, was man Kindern mitgeben kann, ist ohnehin eine Mischung aus guter Erziehung und passender (Aus-)Bildung. Wenn man selbst in dem Alter ist, in dem man daran denken muß, dies nur durch ein Erbe gewährleisten zu können, dann sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man in dem Alter noch Kinder haben sollte. So gut kommt es nämlich nicht, wenn die Kinder zum eigenen Vater schon Opa sagen müssen.

    Schlimm genug, daß die Alten meist die besten Jahre ihres Lebens den Kindern gegengeben haben (sie haben dies ja schliesslich freiwillig getan), jetzt sollen sie auch noch moralisch verpflichtet sein, ihren inzwischen erwachsenen Kindern, die eigetlich so etwas wie selbständig sein sollten, ihren Altersgroschen in den werten Rachen zu schieben?

    So wie es sich bei dir anhört, jensfrobisch, hört das Recht auf die eigene Lebensgestaltung im Augenblick des Kinderwunsches restlos auf. Wie wäre es, wenn man die Alten gleich ganz abschafft, wenn sie nichts mehr zu vererben haben? Am Ende verprassen sie noch das Geld, welches der Jugend zusteht, im Altersheim.

    Oder soll man besser mit dem Finger auf Leute zeigen, die sich zäh und beharrlich weigerm ihren erwachsenen Kindern ein Haus zu kaufen, um es dann vererben zu können?

    P.S. Was machen eigentlich Diejenigen, welche viele Kinder haben? Viele Häuser kaufen?

    Nun, Umfragen gibt es...
  • man lebt nur einmal... jeder....

    wenn die Eltern ihren Kindern nichts an materiellem vererben, also auch keine Schulden... dann ist es doch auch ok....

    Die werden schon wissen warum sie es so machen wollen, es ist IHR Besitz, IHR Lohn für Leistung (falls sie dafür gearbeitet haben), sollten sie nur geerbt haben und Zeit ihres Lebens davon gelebt haben... dann finde ich schon das sie darauf zu achten hatten das mehr übrig bleibt als ihnen gegeben wurde..

    Zudem bekommt man heute weniger Lohn als man verdienen würde..;) :read: :confused:
    es bleibt also nicht viel für die hohe Kante oder das Risiko der Zukunft..
    in der Schweiz spricht man aktuell über 18 € Mindestlohn... leben die in einer anderen, globalen Welt? Gewerkschaftsbund: Schweizer fordern 18 Euro Mindestlohn pro Stunde - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Es gibt eine moralische Verpflichtung für Zuwendungen:
    1. Eltern => Kinder; solange diese noch nicht auf eigenen Füßen stehen können
    2. Kinder => Eltern; wenn diese nicht mehr auf eigenen Füßen stehen können.

    Der Rest ist ganz nach gusto.
    Zur Umfrage, welches Recht hat das Kind an dem erarbeiteten Vermögen der Eltern? Was hätte es dazu beigetragen, dieses Vermögen zu mehren? :rolleyes:
  • Ich finde das vorangestellte Gegensatzpaar von statements schon nicht besonders glücklich. Es impliziert den Egoismus als einzige Alternative für das Absichern der Kinder ...
    Wer Kinder hat geniest in aller Regel über viele Jahre hinweg wesentlich weniger Freiheiten als kinderlose Paare (ohne dass ich das als Manko hinstellen möchte).
    Ziel der Erziehung ist aber letztlich doch die Emanzipation, d.h. die Befähigung zur Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens; dazu gehört nicht nur das "dolce vita", sondern auch die Eigenverantwortung für dieses Leben, inclusive der Absicherung gegenüber potentiellen Gefahren und Beeinträchtigungen.
    Das soll nicht heißen, dass man seinen Kindern nicht hilft, wenn Not am Mann ist, aber es besteht sicherlich keine grundsätzliche moralische Verpflichtung, den Lebensstandard seiner Kinder dauerhaft zu sichern, womöglich auch noch auf einem von ihnen gewünschten Niveau.
    Viel interessanter wäre für mich eine andere Frage:
    Wann dreht sich die Verantwortung um?
    Wann übernehmen Kinder, die bis zum Alter von 25 - 30 Jahren von den Eltern mit viel Kraft und Einsatz unterstützt worden sind, Verantwortung für ihre Eltern?
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • ...kommt doch auch immer auf die Situatiion an.
    Zweiter Weltkrieg, Flüchtlings-Situation: die hätten gern etwas vererbt, denn da waren viele Dinge erarbeitet, und dann: weg....

    Mal abgesehen von den materiellen Werten, ob wir wollen oder nicht, wir erben immer etwas.
    Gene, Erinnerungen, Verhaltensmuster, Regeln...

    Ob es eine moralische Verpflichtung gibt, weiß ich nicht.
    Definiere Moral. ;)

    Wenn alles gut läuft, gibt es im besten Fall den Wunsch danach, kann ich mir vorstellen.
    Und schon bei mehreren Kindern wird das mit absichern verdammt schwierig....

    Und zuweilen vererben sie den Kindern auch Schulden :D
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Carmen schrieb:

    in der Schweiz spricht man aktuell über 18 € Mindestlohn... leben die in einer anderen, globalen Welt? Gewerkschaftsbund: Schweizer fordern 18 Euro Mindestlohn pro Stunde - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

    Ich weiß zwar nicht, was das mit dem Thema zu tun hat, aber man kann hier ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind deutlich teurer als in Deutschland.
    In anderen Ländern wäre man froh, wenn man 1 Euro pro Stunde verdienen würde.

    Zum Thema: meiner Meinung nach sind Eltern nicht verpflichtet ihren Kindern was zu vererben. Warum sollen die Eltern sparsam leben, nur damit die Kinder das Geld anschließend zum "Fenster rausschmeißen".
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  • ganz kurz und knapp,
    sind Sie nicht. Zu einem gibt es ja den Pflichtteil der Ihnen zusteht. Zum anderen können sie ja auch eine Erbschaft ablehnen. Wenn sich die Eltern mit
    den Kindern verstehen, dann wird eine Erbschaft garnicht nötig sein da der
    Staat ja dafür auch eine Steuer hat.

    samson
  • na, wie viele von euch haben denn etwas geerbt?? Wetten, eure Antworten waeren anders ausgefallen, wenns was gegeben haette...!

    Natürlich sind Eltern nicht moralisch verpflichtet ihren Kindern was zu vererben. Aber sie alle haben irgendetwas geerbt oder sie haben es so in die Wiege gekriegt. Kindern muss man unter die Arme greifen oder man muss für sie vorarbeiten, damit sie es besser haben... So wars nun mal, nur so bleibt es nicht mehr.. !
  • Wenn die Eltern in Rente sind, sollten die Kinder längst auf eigenen beinen stehen. Sicher ist es schön, etwas vererbt zu bekommen. ich für meinen Teil finde es avber viel schöner, dass meine Mam sich auch im Rentenalter Wünsche erfüllen kann und noch etwas erlebt.
    [FONT="Century Gothic"]Es ist ein großer Unterschied ob einer weiß was er macht, oder ob einer macht was er weiß!![/FONT]
  • Wenn meine Eltern sich moralisch nicht verpflichtet fühlen, mir ein Erbe zu hinterlassen, möchte ich es auch nicht bekommen wollen. Außerdem freue ich mich, wenn meine Eltern in der Lage sind, ihr Leben zu genießen. Das was ich erbe, bzw. mir vererbt wurde, läßt sich meiner Meinung sowieso nicht in Euro und Cent ausdrücken - obwohl es zweifellos sehr teuer war, mich all die Jahre zu versorgen.

    Gruß
    AnakinSky
  • Also da meine Eltern nicht wirklich finanziell was vererben können (konnten auch meine Großeltern nicht) beschränkt sich das eigentlich immer auf wenige materielle dinge.. Das elfenbein von meinem Opa was jetzt jährlich abwechselnd bei meinem papa oder bei seiner schwester steht. der oma-schrank von meiner ur-oma..
    Ich habe bereits mein Interesse an papas altem radio beurkundet ;)

    Ganz anders bei meinem Mann: seine Eltern sind wohlhabend aber da er auch leichte differenzen mit seim Vater hat sieht es im moment nicht danach aus als würde er etwas bekommen. Man muss dazu erwähnen dass es seitdem er 12 ist selbst arbeitet und nie hilfe von seinen eltern in der richtung erhalten hat (und selbst sehr wohlhabend ist)..
    Aber ich denke diese einstellung wird sich wohl auch noch auf die kinder auswirken..

    Generell sehe ich Eltern nicht in der Pflicht ihnen etwas zu vererben, viele können das auch einfach nicht aber ich finde gerade mit irgenwelchen Gegenständen (wie zb bei mir das radio) kann man eine große freude schenken
  • Ich finde man sollte auch berücksichtigen, dass die Generation die heute in Rente ist, es so gut hat wie keine Generation vor ihr und keine Generation nach ihr.
    Die konnten sich in den fetten 70ern was aufbauen, als es Jobs in Hülle und Fülle gab, und als auch die soziale Hängematte äusserst bequem war.
    Von diesen Zeiten sind wir heutigen Arbeitnehmer weit entfernt.

    Seien wir ehrlich: Was den Arbeitsmarkt angeht hatten es unsere Eltern weitaus leichter als wir. Auch die Anforderungen waren weitaus leichter als heute! Und die glücklichen unter denen erhalten nicht nur die maximale staatliche Rente von über 2.000 Euro, sondern auch noch eine Betriebsrente dazu. Betriebsrente?`Darüber kann ich nur lachen, ich habe so etwas noch nie zu sehen bekommen, war damals aber Gang und Gäbe.

    Wenn so jemand dann sagt ich habe mir meinen Wohlstand hart erarbeitet, dann sage ich .... und du du hast auch ne ganze Menge Glück gehabt. Dinge für die du nichts kannst du die du dir nicht erarbeitet hast.
    Oder, falls man sich eine Betriebsrente erarbeiten kann, dann verratet mir bitte wie das geht, dann mach ich es nämlich auch....

    Ich finde es einfach nur solidarisch, dass diejenigen die es leichter und besser hatten; denen Dinge geschenkt worden oder in den Schoß gefallen, auch etwas davon abgeben an die, die es schwerer haben.
    Das beschränke ich durchaus nicht nur auf das Thema zwischen Eltern und Kindern, sondern das sollte eigentlich als Solidarität normal in der Gesellschaft sein. Mit normaler Arbeit werde ich nie imstande sein, mal die Rente zu bekommen die meine Eltern heute mit ihren 4 Renten haben. Ich finde es schäbig, wenn so jemand nur an sich denkt. Für mich ist das ein Zeichen von schlechtem Charakter.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • jensfrobisch schrieb:

    ...und du du hast auch ne ganze Menge Glück gehabt. Dinge für die du nichts kannst du die du dir nicht erarbeitet hast.

    Ganz genau wie beim Erben. Der eine erbt etwas, der andere nicht. :)

    Wie wäre es, wenn diejenigen, die etwas erben, solidarisch mit denen sind, die nichts erben, und auf ihr Erben verzichten? :) :)

    Ich finde es schäbig, wenn so jemand, der erbt, nur an sich denkt. Für mich ist das ein Zeichen von schlechtem Charakter. :) :) :)
  • Konradin schrieb:

    Ich finde es schäbig, wenn so jemand, der erbt, nur an sich denkt.


    Und ich finde die schäbig, die nichts vererben, wobei die erben mitunter ihre Rente finanziert haben. ;)

    Wenn man(n) / Frau ein Kind auf die Welt gesetzt haben, haben sie auch gewisser weiße die Verantwortung dazu.

    Pueblo
  • Nein sie sind nicht moralisch dazu verpflichtet, wer kommt eigentlich auf so einen Unsinn?
    Wenn ich dann noch sehe, das hier als Argumentation versucht, frühere Einkommen, heutige Einkommen, frühere Renten heutige Renten, gegeneinader auf zu rechnen, muss ich doch schmunzeln, zeugt es doch im grunde nur davon, der der jenige der so argumentiert halt gerade mal schlechter darsteht, als seine Vorgängergeneration.
    Allgemeingültig, oder zumindest überwiegend, ist dies mit Sicherheit nicht.

    Irgendwie wittere ich hier viel Habgier, oder Neid, wenn man Erbe als Kompensation für seinen eigenen, scheinbar dürftigen Wohlstand sieht.

    So mancher sollte sich im klaren darüber sein, das er ab einem gewissen zeitpunkt für sein Leben eigenverantwortlich ist. Wenn er dann etwas vererbt bekommt, sollte er dies als glücklichen Bonus, mit sicherheit aber nicht als Selbstverständlich ansehen.
  • Moralische Pflicht? Da kann ich nur lachen. Da muss schon jeder für sich selbst sorgen und alles, was es von außen gibt (Erbe, Lottogewinn, Reich verheiratet etc) hat nichts mit Moral zu tun.

    By the way - wann hast Du denn das letzte Mal etwas gespendet und bist Du der Meinung, dass Deine Spende ausreichend bemessen war (aus moralischer Sicht meine ich)?
  • Aus einigen Antworten hört man eine Tendenz heraus, die sich in der heutigen Gesellschaft erschreckend stark auszubreiten scheint: Die Bedienmentalität!
    Irgendjemand muss ja die Verantwortung für mich übernehmen, bloß ich nicht. Egal, wie alt ich bin und wie oft ich gepäppelt wurde, da muss immer einer sein, der mir auf den Thron verhilft, der mir zusteht.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    [...]Egal, wie alt ich bin und wie oft ich gepäppelt wurde, da muss immer einer sein, der mir auf den Thron verhilft, der mir zusteht.


    So was nennt sich "Familie" und wer denn Begriff nicht verstanden hat sollte doch bei seinem 5 Minuten Spaß drauf achten das keine löcher im Gummi sind ;)
  • Pueblo schrieb:

    So was nennt sich "Familie" ...

    Die Rechte und die Pflichten innerhalb einer Familie sind ja auch schon kraft Gesetzes abweichend als unter fremden Dritten festgelegt. Die Frage ist aber, ob darüber hinaus noch"moralisch" weitere Rechte und Pflichten hinzutreten. An diesem Punkt streiten sich die Geister. Offensichtlich gibt es Leute, bei denen die "Nehmerqualitäten" deutlich ausgeprägter sind. Umgekehrt lassen sich auch viele Eltern anwaltlich beraten, ob sie z.B. den Pflichtteilsanspruch ihrer Kinder umgehen können.

    Meiner Meinung nach tritt an diesem Punkt viel Scheinheiligkeit* und Egoismus zu Tage. Wenn jeder sich selbst nicht so wichtig nähme würde die Frage nach moralischen Pflichten überhaupt nicht auftauchen.

    Meine Haltung ist: spätestens ab Berufseintritt bin nur ich selbst für mich verantwortlich. Anderen gegenüber (auch und besonders in der Familie) bin ich gern - aus freiwilligen Stücken - behilflich. Unverschämten Forderungen ohne Grundlage begegne ich grundsätzlich ablehnend.

    *zur Scheinheiligkeit: tausche mal in der gestellten Frage das Wort "Erbe" gegen "Schulden" (z.B. Steuerschulden eine Million Euro ). Die Rechtfertigungen zur Weitergabe des (negativen) Erbes wären ja die gleichen. Wer würde denn jetzt aus moralischen Gründen das Erbe nicht ausschlagen, sondern seine eigene Existenz hintenanstellen? Ich wette, dass die moralischen Pflichten dann überwiegend abweichend interpretiert werden. Mit Sicherheit ist das dann natürlich ganz was anderes.
  • Ein moralische Plicht? Ganz bestimmt nicht, das wäre ja noch schöner. Ich habe zwei Kinder und ich denke, dass meine Frau und ich, natürlich gerne und freiwillig (wir wollten ja Kinder), so einige "Alltags-Opfer" für unsere Kinder aufbringen. Das Ziel besteht aber darin, dass sie eine gute Ausbildung geniessen und möglichst bald auf eigenen Beinen stehen können. Schon bald, das hoffe ich zumindest, werden sie eigenständige Menschen sein und das ist gut so. Die Eltern haben kein "Recht" (im Sinne von Besitz) auf ihre Kinder. Aber auch die Kinder müssen die Eltern loslassen und tun besser daran, kein Erbe zu erwarten. Eine andere Geschichte ist natürlich der gesetzlich geregelte Pflichtteil, das hat aber mit Moral nichts zu tun. Natürlich liebe ich mein Kinder und werde auch später bemüht sein, für sie da zu sein - aber auch das hat mit moralischer Pflicht nichts zu tun, höchstens mit Liebe. :)

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zitat von Pueblo:
    So was nennt sich "Familie" und wer denn Begriff nicht verstanden hat sollte doch bei seinem 5 Minuten Spaß drauf achten das keine löcher im Gummi sind

    Ich will wohl zugestehen, dass ich mich in meinem Ärger über die auch von Sabine_M angesprochenen "Nehmerqualitäten" vielleicht ein bisschen krass ausgedrückt habe.
    Wenn wir aber von einem Idealbild der Familie ausgehen (das dir, Pueblo, möglicherweise vorschwebt), dann ist man selbstverständlich zeitlebens füreinander da, aber
    ... das hat mit moralischer Pflicht nichts zu tun, höchstens mit Liebe
    (Zitat von freefloating).
    Der normale Verlauf der Dinge ist der, dass der Einfluss von Eltern gegenüber ihren Kindern abnimmt, sowohl der erzieherische als auch finanzielle. Irgendwann stehen junge Leute auf ihren eigenen Füßen, und beide Generationen leben ihr eigenes Leben. Im Falle der Eltern muss das ja nicht von Prasserei geprägt sein, nach dem Motto "carpe diem", so dass man bei seinem Abgang punktgenau bei nem finanziellen 0-Punkt angelangt, aber es muss auch nicht von übertriebener Sparsamkeit und Entbehrung triefen, damit möglichst viel zu Vererben bleibt.
    Es wird immer was übrigbleiben, wenn Eltern ableben, sie haben ja irgendwo gewohnt und sie haben auch sicher einen Spargroschen für alle Fälle beiseite gelegt.
    Darauf aber zu pochen und in jungen Jahren schon zu spekulieren ist auch nicht gerade der Inbegriff von gesundem familiären Zusammenhalt.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Zum Titelsatz kann ich eigentlich nur sagen:
    Definitiv :D

    Da ich das Glück hatte,
    - zum Einen einiges an gutem Genmaterial mit zu bekommen
    - Ok, bei manchen Konstruktionsmängeln muss die Evolution wohl nach nacharbeiten :D -
    - Zum Anderen mir viel Erziehungsarbeit, Bildung und auch eine glückliche Kindheit - im Nach herein so gesehen :D - beschert wurde,
    kann ich die Frage eigentlich so nur bejahen.

    Ob das Ganze nun aus dem Überschwang der Gefühle, einem Loch (in Materialen oder in der Übersicht) oder eventuell sogar Planungen einer Liebesnacht entstanden ist,
    interessiert mich zumindest jetzt rein gar nicht mehr :)
    (Obwohl so manch eine(r) meine Eltern für mich als Produkt zwischenzeitig gern gesteinigt hätten *bg*)

    Was Materielles angeht, wurde mir noch zu ihren Lebzeiten sehr bewusst,
    dass meine Eltern mir Alles in Allem schon mit "Aufzucht", Ernährung, Ausbildung etc.pp. den Wert eines sehr soliden Großfamilienhauses "vererbt" oder besser in den Hintern geschoben hatten.


    Und...
    Zur Umfrage ist die Antwort in der Frage doch schon implementiert (beinhaltet) :D
    Sollten....ihr Geld....

    lässt doch an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig. ;)
    Wenn dann ...
    "sollte" man sich ggfs. gesondert freuen...

    Zudem der Gesetzgeber ja eh schon - warum eigentlich? (ohne Gewähr) - einen Mindestanteil reserviert hat :D

    Von daher ist meine Antwortmöglichkeit leider nicht vorhanden.

    muesli ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Sinn-Korrektur

  • littleprof schrieb:

    Im Falle der Eltern muss das ja nicht von Prasserei geprägt sein, nach dem Motto "carpe diem", so dass man bei seinem Abgang punktgenau bei nem finanziellen 0-Punkt angelangt, aber es muss auch nicht von übertriebener Sparsamkeit und Entbehrung triefen, damit möglichst viel zu Vererben bleibt.
    Es wird immer was übrigbleiben, wenn Eltern ableben, sie haben ja irgendwo gewohnt und sie haben auch sicher einen Spargroschen für alle Fälle beiseite gelegt.


    Das Glück scheine ich aber nicht zu haben, Meine Eltern haben es sich zum Ziel gesetzt, alles zu verprassen. Die könnten sich problemlos eine eigene Immobilie leisten die dann vererbt wird.... stattdessen wohnen sie für eine horrende Miete in einem Luxuspenthouse... das Geld für die Miete ist dann natürlich weg!!! Ich gebe zu dass mich das ärgert, denn so verprassen sie wirklich ihr Geld. Was spricht dagegen, so zu wohnen dass auch die Erben noch etwas davon haben? Ich finde wenn man als Eltern die Möglichkeit hat, Kindern etwas zu hinterlassen dann ist man dazu auch irgendwo verpflichtet. Jeder hat das Recht zu sagen nach mir die Sintflut - aber mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Sollten Eltern nach der Rente ihr Geld für sich alleine ausgeben? 59
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      Es ist okay wenn die Eltern nur an sich denken (43) 73%
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      Eltern sollten daran denken ihre Kinder abzusichern (16) 27%