Sind Eltern moralisch verpflichtet ihren Kindern etwas zu vererben?

  • Umfrage

  • jensfrobisch
  • 12988 Aufrufe 110 Antworten

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  • Zitat pueblo: "Auch die Beispiele wie "ich habe 5 Kinder und ein Haus" ist daneben, denn man muss nicht unbedingt 5 Häuser bauen um 5 Kinder zu befriedigen, denn ein Haus kann man verkaufen und die durch 5 teilen, ist jetzt nur als Beispiel...."

    Aha - dann verhalte ich mich also besonders moralisch, wenn ich das Haus verkaufe, durch die Anzahl der Kinder teile und dann im Wohnwagen lebe.. - oder wie? Was ist mit den Betreueungs- ud Pflegekosten, wenn die Eltern diese nicht aus dem eigenen Vermögen bestreiten können??

    Konradin hat schon sehr zutreffend darauf hingewiesen, das neben dem Vermögen, ebenso Schulden vererbt werden können.
    Du pueblo, verweist auf die Unterhaltsverpflichtunng von Verwandten gerader Blutlinie laut BGB. Diese Unterhaltsverpflichtung ist jedoch keien Einbahnstraße; das sollte man bedenken, bevor man sich lauthals auf Moralitätsprinzipien beruft.

    Gruß
    AnakinSky
  • Konradin schrieb:

    [...]Sorry, aber so (völlig überzogen), wie der Startpost formuliert ist, kann er eigentlich (ausser von einem Geldgeier und Erbschleicher) nur mit einem klaren NEIN beantwortet werden.


    Nunja.. wenn wir ausschließlich von diesem Thema her gehen, sehe ich das auch nicht anders wie du, zu dem sich der TS auch nicht weiter geäußert hat.

    Pueblo
  • Oftmals stellt sich die Frage nach dem Erbe gar nicht, da der Staat Sorge dafür trägt, das meist gar nichts übrig bleibt. Geerbt wird, wenn jemand gestorben ist. Was war davor? Die wenigsten alten Menschen sterben schnell Zuhause. Man sehe sich mal die Altenheime an, überfüllt und teuer. Sofern Vermögen vorhanden ist, fließt es zunächst mal in die Pflegekosten. Ist alles aufgebraucht werden die Kinder herangezogen. Soviel zum Erbe. Man kann nur zusehen, daß die Kinder möglichst wenig in die Pflicht genommen werden, denn die wenigsten verdienen genug, um diese Kosten zu bestreiten und die eigene Familie durchzubringen.
    In vielen Familien arbeiten Heuzutage beide Elternteile, weil ein Gehalt oft nicht reicht. Wenn Kinder und Eltern der Verdiener Geld verschlingen, was sollte dann noch veerbt werden können. Der Selbstbehalt ist ja nun auch nicht gerade üppig bemessen. Vorzeitiges auszahlen des Erbes entfällt auch, da der Staat 10 Jahre zurück geht und das Geld zurück fordert. Fazit, der Umgang mit potentiellen Erbe steht uns gar nicht zu.
    Wir haben für unsere Kinder eine Rentenabsicherung gestartet, die nennt sich "Alt für Jung". Wir zahlen seit Geburt monatlich einen kleinen Betrag ein bis zur Selbstständigkeit, dann zahlt das Kind weiter. Sollten wir keine kriegsähnliche Inflation bekommen, dann kommt dabei eine hübsche zweite Rente rum. Das Dumme ist nur, mit 18 Jahren haben die Kinder Verfügungsgewalt darüber und können kündigen, um ein Auto oder Einrichtung zu kaufen. Das würde uns nicht gefallen. Denn die eigene Rentenabsicherung bleibt unangetastet, wenn die Zuzahlung der Kinder für pflegebdürftige Angehörige bemessen wird. Alles andere wird berücksichtigt.

    Grüße
  • Hm, das ist eine schwierige Frage, mit der Moral.

    Ich persönlich denke, dass man zu Lebzeiten dazu verpflichtet ist, seine Kinder abzusichern. Wir haben für unseren Sohn (1 Jahr) z.B. einen Sparfonds eingerichtet, der später mal als Rente ausgezahlt werden kann. Dort werden wir regelmäßig einzahlen, bis er 35 ist.
    Ich bin aber auch der Ansicht, dass jeder für sich selbst sorgen sollte. D.h. dass ein erwachsener Mensch alles dafür tun sollte, für seinen eigenen Unterhalt zu sorgen. Erst, wenn das nicht mehr möglich ist, sollte er auf die Hilfe seiner Familie zurück greifen.

    Außerdem denke ich, dass man irgendwo den Sinn des Lebens verpasst hat, wenn man ausschließlich für seine Kinder lebt. Es ist in Ordnung, sich in der Rentenzeit etwas zu gönnen. Dafür hat man schließlich sein ganzes Leben lang hart gearbeitet.

    Aber ich denke, dass eine intakte Familie ein vernünftiges Mittelmaß findet zwischen Absicherung der Kinder und Komfort. Schwierig wird es erst, wenn Kinder Erwartungen an ihre Eltern stellen...
  • Was mich am meisten stört ist, dass von Pflicht auf der einen Seite = Recht auf der anderen Seite gesprochen wird. Und weil das Gesetz all das nicht hergibt, muss die Moral jetzt herhalten.

    Dass man in der Familie fürsorglich miteinander umgeht ist doch eine Selbstverständlichkeit. Zumindest so lange, wie diese Fürsorge nicht einseitig gelebt wird.
  • hi,
    sehr komplexes thema.
    aber ich muss sagen, dass die eltern (rein moralisch) dazu verpflichtet sind ihren kindern was zu hinterlassen ohne alles auf den kopf zu hauen. so ist es nunmal. aber rein rechtlich gesehen gibt es keinen grund um sich den lebensabend mit dem was man sich über jahre erarbeitet hat angenehm zu gestalten.
    ich denke da spielt auch die familienstruktur eine wesentliche rolle.

    gruß
  • chop schrieb:

    ...aber ich muss sagen, dass die eltern (rein moralisch) dazu verpflichtet sind ihren kindern was zu hinterlassen...

    Eine gute Erziehung, Nestwärme und eine gute Ausbildung, ist das nichts? Aufgabe der Eltern in biologischem Sinne ist die Aufzucht des Nachwuchses und das Ermöglichen eines einigermassen passabelen Starts - und nicht das Sicherstellen von Privilegien. Denn die Evolution geht nun einmal in die Richtung, daß nicht die Verwöhntesten weiterkommen, sondern die Fittesten.

    lg Konradin
  • wegomyway:
    sind sie nicht . aber der pflichtanteil kann eh eingeklagt werden bzw. steht ihnen zu !!!!


    ... abgesehen davon, dass ich mir das Hirn zermartert habe, auf was sich der Beginn dieses Satzes bezieht .....

    Ein sogenannter Pflichtanteil kann ja nur aus einer bestehenden Masse erwachsen, also wenn z.B. ein Elternteil stirbt kriegt ohne besonderes Testament der verbleibende Elternteil eine Hälfte, die andere Hälfte wird unter den Kindern aufgeteilt; das sind Pflichtanteile.

    Wenn die Eltern vor dem Abgang alles verjubeln und nix mehr übrig bleibt, gibt's auch keinen Pflichtanteil.
    Pflichtanteil von nix ist nix :D
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Konradin schrieb:

    Eine gute Erziehung, Nestwärme [...]


    Auch wenn es schön klingt ist es leider ein Wunschtraum von einem Europäischen Kind besonders Deutscher Herkunft, denn da trifft es wohl zu 90% nicht zu, wie bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund :)

    Aber wie dem auch sei, wenn der Moral sich zum Recht und Pflicht umwandelt, da kann ich auch getrost auf mein erbe verzichten.


    Pueblo
  • littleprof schrieb:

    ... also wenn z.B. ein Elternteil stirbt kriegt ohne besonderes Testament der verbleibende Elternteil eine Hälfte, die andere Hälfte wird unter den Kindern aufgeteilt; das sind Pflichtanteile.
    ...


    Falsch - Nur zur Richtigstellung: das sind die gesetzlichen Erbteile. Der Pflichtteil ist nur die Hälfte vom gesetzlichen Erbteil (der mit Testament nur in Ausnahmefällen entzogen werden kann).

    @Pueblo Auf Deinen Erbteil kannst Du erst verzichten, wenn ein Erbteil angefallen ist (NACH dem Tod des Erblassers). Die Ausgangsfrage bezog sich meines Erachtens eher auf den angeblich unmoralischen Lebensstil der potentiellen Erblasser.
  • Sabine_M schrieb:


    @Pueblo Auf Deinen Erbteil kannst Du erst verzichten, wenn ein Erbteil angefallen ist (NACH dem Tod des Erblassers).


    Das ist nur bedingt richtig Sabine_M. Du kannst bereits zu Lebzeiten deiner Eltern auf dein Erbe verzichten. Allerdings nicht zugunsten des Überlebenden. Denn du weißt ja nicht wer überlebt. Somit verzichtest du komplett auf dein Erbe. Was bedeutet, nach dem Tod deiner Eltern hast du keinerlei Anspruch auf irgend etwas ... :rolleyes:

    Wobei ich persönlich finde, daß es ohnehin keinen wirklichen Anspruch gibt.
    Wie kann ich Anspruch auf etwas haben, das sich meine Eltern erarbeitet haben ?
    Meiner Meinung nach sollen sich meine Eltern einen schönen Lebensabend gestalten !

    Eine moralische Pflicht, mir etwas zu hinterlassen, haben sie in meinen Augen nicht. Sie haben mir bereits das Leben, eine gute Bildung und somit einen guten Start geschenkt. Mehr kann ich nun wahrlich nicht verlangen. Was ich daraus mache, ist dann mein Problem.

    Die Frage an sich finde ich übrigens schon eher fragwürdig. Aber heutzutage wird ja eh immer nur erwartet. Keiner fragt mehr was er für den anderen tun kann. Nur die Frage: was tut ihr für mich ? Die ist allgegenwärtig. Eine traurige Entwicklung nenne ich sowas. Es würde vielen Leuten besser gehen, wenn wir mehr miteinander statt gegeneinander agieren würden.

    Ich für meinen Teil versuche gute Erinnerungen zu hinterlassen, indem ich denen helfe, die weniger Glück und Erfolg im Leben hatten. Meine Eltern sollen mit dem glücklich sein, was sie für sich geschaffen haben.

    Liebe Grüße
    Aimee :hy:

    P.S. bei deiner Umfrage jensfrobisch, gibt es für mich keine Antwort. Da beide Antworten negativ belastet sind und das sollte eine Erbschaft niemals sein. Eine kalte Hand gibt nicht gern ...
    Weil ich ein Mädchen bin ...
  • Den Ausführungen von Aimee kann ich mich voll und ganz anschliessen (genau aus diesem Grund habe ich auch nicht mit abgestimmt).

    So, wie ich den Startpost verstanden habe, ging es ja nicht nur darum, inwieweit Eltern verflichtet seien, etwas zu vererben, sondern gar eigens zu diesem Zweck Werte zu schaffen (in diesem Fall ein Haus), um den hohen Ansprüchen ihrer zukünftigen Erben zu genügen.

    Wenn ich einen Erben hätte, der mit solch einem Anliegen an mich herantreten würde, ich würde schon dafür sorgen, daß sich für ihn nicht einmal der Pflichtteil lohnen würde. Nicht etwa, weil ich dabei an mich denken würde, sondern um ihm klar zu zeigen, daß diese Welt nicht auf die Asozialen wartet, sondern auf die Tüchtigen.

    Konradin
  • ....die Fragestellung ist zusätzlich interpretierbar, je nachdem um welche "Moralbegriffe" es sich handelt:

    Moral wird und wurde je nach jahrhundert zT unterschiedlich definiert und wird auch je nach Kultur unterschiedlich gehandhabt.

    "Die" Moral gibt es ja gar nicht.

    (Wie war das noch - von Brecht, Dreigroschenoper glaub ich - "Erst kommt das Fressen, dann die Moral...", irgendwie so....)

    Wenn Verpflichtung, dann am liebsten bitte eine "innere" Verpflichtung im Sinn einer eigens gewählten, in einem positiven Sinn.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Konradin schrieb:

    ...
    So, wie ich den Startpost verstanden habe, ging es ja nicht nur darum, inwieweit Eltern verflichtet seien, etwas zu vererben, sondern gar eigens zu diesem Zweck Werte zu schaffen (in diesem Fall ein Haus), um den hohen Ansprüchen ihrer zukünftigen Erben zu genügen.

    ...


    Genau so hatte ich es auch verstanden Konradin und genau das ist für mich die Negativbelastung der Fragestellung.

    Es kann in meinen Augen nicht angehen, daß die Eltern sich etwas aufbauen um einen schönen geruhsamen Lebensabend zu haben und dann sollen sie darben, damit möglichst viel für die Erben übrig bleibt.

    Bei aller Liebe, aber das ist wohl eine wirklich krasse Vorstellung von moralischer Pflicht. Wenn die Eltern sich einen guten Lebensabend gestalten, dann ist es wohl kaum als Verschwendung zu betrachten, wenn sie das auf eigene Kosten machen. Und was die Renten angeht. Die bekommen wir vermutlich schon gar nicht mehr, geschweige denn jüngere als wir.

    Für mich ist die Einstellung, daß Eltern sparen sollen um möglichst viel zu vererben, reines Schmarotzerdenken.

    Wie schon sorei schrieb DIE Moral gibt es nicht. Moralbegriffe entstehen sowohl aus eigener Weltanschauung, Erziehung und Wertvorstellung, als auch aus dem sozialen Umfeld und der ethnischen Ausrichtung eines Menschen. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, daß man eine solche Moral einfach nicht als feststehenden Begriff definieren kann.

    Es ist beispielsweise in Amerika unmoralisch am Strand ohne Badebekleidung zu sonnen. Bei uns gibt es sogar FKK-Strände. Man kann doch deswegen nicht sagen, daß die Deutschen unmoralischer sind als die Amerikaner. In Amerika darf man Waffen tragen und einen Einbrecher erschießen. Ist das etwa moralischer ?

    Es gibt viele Gründe warum Eltern ihren Kindern nichts vererben wollen. Nur selten liegt die 'Schuld' daran nur auf einer Seite begründet. In jedem Fall aber, sollte man den letzten Willen eines Menschen respektieren. Auch wenn er einem nicht zusagt.

    Liebe Grüße
    Aimee :hy:
    Weil ich ein Mädchen bin ...
  • jensfrobisch schrieb:

    Das Glück scheine ich aber nicht zu haben, Meine Eltern haben es sich zum Ziel gesetzt, alles zu verprassen. Die könnten sich problemlos eine eigene Immobilie leisten die dann vererbt wird.... stattdessen wohnen sie für eine horrende Miete in einem Luxuspenthouse... das Geld für die Miete ist dann natürlich weg!!! Ich gebe zu dass mich das ärgert, denn so verprassen sie wirklich ihr Geld. Was spricht dagegen, so zu wohnen dass auch die Erben noch etwas davon haben? Ich finde wenn man als Eltern die Möglichkeit hat, Kindern etwas zu hinterlassen dann ist man dazu auch irgendwo verpflichtet. Jeder hat das Recht zu sagen nach mir die Sintflut - aber mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben.


    Warum müssen deine Eltern dir etwas vererben ... sie haben sich das erarbeitet und sie geben es aus - fertig ... wenn du etwas ausgeben willst arbeite dafür
    "Der Leser dieses Postings erklärt sich damit einverstanden, den Inhalt sofort nach Beendigung des Lesens aus dem Gedächtnis zu streichen. Zuwiderhandlungen gegen die Vereinbarung werden als Raubkopieren verfolgt."™©®
  • jensfrobisch schrieb:

    Meine Eltern haben es sich zum Ziel gesetzt, alles zu verprassen.


    Tzzzzzz. Frechheit aber auch. :panik:
    Würde ich auch tun, wenn ich (Einzel-?) Kinder mit deiner Einstellung hätte.

    Du hast Anspruch darauf, dass zu verprassen, was du dir in deinem Leben erarbeitet hast. Solltest du irgendwann ein Erbe erhalten, freu dich doch einfach drüber.
    Und solange kannst du ja die Zeit nutzen um dir selbst was zu ERARBEITEN :D
  • Ihr habt ja alle extrem egoistische Einstellungen - jeder ist sich selbst der nächste.
    Wenn Alfred Krupp so gedacht hätte, hätten die Krupps nie ihr Vermögen bekommen!
    Gemeinsam mit Arbeitskollegen bin ich aber der Ansicht dass eine Familie auch eine Sozialgemeinschaft ist, in der man auch miteinander teilt. Ich finde es traurig dass der Solidargedanke in eueren Posts kaum vorkommt.
    Denn immerhin sind die Chancen heutzutage einen guten Job zu finden um etliches schwerer als in den bequemen 70er Jahren.
    Zu arbeiten ist jedenfalls ein blöder Rat!
    Und jeder hat für sich selbst zu sorgen - ja schon, aber meiner Meinung nach reicht das nicht aus.
    Ich hab ja auch meine Verlobte 6 Jahre lang kräftig finanziell unterstützt, obwohl ich es nicht musste. Eure Meinungen kann ich nicht teilen, ihr seid fast alles Egoisten.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jensfrobisch ()

  • AnakinSky schrieb:

    Ein wenig differenziertes Pauschalurteil, das Du da äußerst. Wenn wir alle Egoisten sind, bist Du ein Schwarz-Weis-Seher; jemand der sich mit Grauabstufungen, mangels fehlender Fuzzi-Logic, schwer tut.
    Gruß
    AnakinSky


    Ich finde du überstrapazierst hier wissenschaftliche Begriffe um einen pseudowissenschaftlichen Kontext zu unterstellen - der ist aber nicht da.
    Jedenfalls stehe ich zu dem was ich sage.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • @jensfrobisch

    darf ich fragen wie du auf die Idee kommst ich könnte ein Egoist sein ?
    Das Gegenteil ist bei mir zumindest der Fall. Denn wenn ich deine, für mich nicht nachvollziehbare, Denkweise teilen würde, was mich ja dann in deinen Augen als NICHT egoistisch da stehen läßt, dann müßte ich ja deine Meinung teilen.

    Das würde aber bedeuten, daß ich auf das spekuliere, was meine Eltern sich erarbeitet habe um mir selbst einen feinen Lebensabend zu gestalten.

    Denn:

    ich selbst habe keine Kinder :löl:

    Somit kannst du meine Denkweise wohl kaum als egoistisch betrachten !


    Du solltest, bevor du irgend ein Urteil über Menschen fällst, die Hintergründe eruieren.

    Allerdings vermute ich hinter deiner Sichtweise ein Defizit. Sei es enthaltene Zuwendung durch deine Eltern/Familie oder andere Probleme.


    Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich Menschen, die auf das Geld/Eigentum anderer spekulieren, einfach nur bedauern.

    Ich werde es jedenfalls nicht tun und weiß, daß ich eines Tages mit ruhigem Gewissen gehen kann, denn ich bin mir sicher, daß ich niemandem etwas weggenommen habe. Erst recht nichts, das er sich selbst erarbeitet hat.

    Liebe Grüße
    Aimee :hy:
    Weil ich ein Mädchen bin ...
  • Gehst du da nicht etwas zu weit, jensfrobisch?

    In meinen Augen - und ich betone ganz ausdrücklich, daß dies meine persönliche Meinung ist - finde es höcht verdächtig, daß ausgerechnet du, der du hier eine Schmarotzer-Ideologie vertrittst (etwas anderes kann man aus dem Startpost eigentlich kaum herauslesen), dich auf den moralischen Sockel stellst und den Moralapostel spielst, indem du andere beschimpfst. Ich finde so etwas widerlich.

    Daß du dich (keineswegs nur in diesem Thread) mit Differenzierungen und Grauabstufungen etwas schwer tuts, ist kaum übersehbar. Daß aber ausgerechnet du Begriffe wie 'wissenschaftlich' in den Mund nimmst, wäre ja nicht schlecht, wenn man dir ein inneres Verständnis solcher Begriffe zutrauen würde. So aber wirkt es wie eine schlecht kopierte Phrase, die dich wohl vollends zur Lachnummer macht.

    Allen noch schöne Tage...
  • @jensfrobisch: Mir scheint, du kehrst hier die Verhältnisse um. Ich meinerseits erwarte kein Erbe von meiner Mutter. Das Geld, welches sie jetzt noch hat benötigt sie zum Leben und das ist gut so. Niemand weiss, wie alt sie werden kann und das ist auch gut so. Ich lebe befreiter, wenn ich so lebe als gäbe es nie ein Erbe. Denn wer weiss, vielleicht wird das auch so sein - vielleicht auch nicht. Es ist nicht wichtig. Ich lebe jetzt mit dem was ich habe und muss das Beste daraus machen. Wieviel Leid ist schon aus Erbstreitigkeiten entstanden? Wieviele Geschwister reden deswegen nicht mehr miteinander? Lieber verzichte ich auf alles, als meine Beziehung zu meinen Geschwistern wegen Geld aufs Spiel zu setzen. Auch die Beziehung zu meiner Mutter würde durch solch eine Erwartungshaltung getrübt. Gier ist immer ein schlechter Ratgeber.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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