SSDs vom Festplattenhersteller WD

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  • SSDs vom Festplattenhersteller WD

    Nach der Übernahme des Flash-Herstellers SanDisk stellte WD nun erste SSDs unter dem eigenen Namen vor. Zunächst kommen SATA-SSDs, aber auch schnellere Laufwerke mit PCIe-Interface wollte WD nicht ausschließen.

    Der Festplattenhersteller WD steigt in den SSD-Massenmarkt ein und verkauft SSDs mit dem Speicher des jüngst übernommenen Flash-Herstellers SanDisk: WD Green für Einsteiger, WD Blue für den härteren Einsatz. Letztere ist als 2,5-Zoll-Version und als M.2-Modul mit Kapazitäten von 250 GByte bis 1 TByte erhältlich. Die technischen Daten sind bei beiden Bauformen fast gleich: Die Blue liest mit maximal 545 MByte/s, beim Schreiben gibt WD bis zu 525 MByte/s an. Auch die IOPS liegen mit 100.000 (Lesen) und 80.000 (Schreiben) auf hohem Niveau; lediglich das kleinste Modell ist in beiden Disziplinen etwas langsamer. Maximal 400 TByte dürfen Anwender im Lauf der dreijährigen Garantie auf die 1-TByte-SSD schreiben, bei den kleineren SSDs sind es 200 beziehungsweise 100 TByte.

    Die Leistungsaufnahme der Blue soll im Ruhezustand nur 70 mW betragen, der maximale Leistungsbedarf liegt laut WD bei 4,4 Watt. In der SSD steckt nicht nur Flash-Speicher von SanDisk, sondern WD verwendet weiterhin auch den Marvell-Controller, der in vielen SanDisk-SSDs steckt.

    Die Blue soll noch im Oktober in den Handel kommen. Für die 250-GByte-SSD verlangt WD 100 Euro, die 500-GByte-Version kostet 170 Euro. Die Blue mit 1 TByte Speicherplatz will WD für 340 Euro verkaufen. Die M.2-Versionen sind jeweils 10 Euro teurer.

    SSDs in grün
    Eine Klasse unterhalb der Blue-Serie sind die "Green"-SSDs angesiedelt, die 120 oder 240 GByte speichern und ebenfalls als M.2-Kärtchen und als 2,5-Zoll-Version erhältlich sein sollen. Ihre Schreibgeschwindigkeit liegt bei maximal 435 MByte/s, auch bei zufällig verteilten Zugriffen sind sie mit maximal 68.000 beziehungsweise 37.000 IOPS langsamer. Die Endurance liegt bei maximal 80 TByte innerhalb von drei Jahren Garantiefrist. Auch die WD-Green-SSDs kommen noch in diesem Jahr in den Handel, aber später als die Blue-Versionen. Bislang hat WD nur die Preise für die 240-GByte-SSDs mitgeteilt: 90 Euro für die 2,5-Zoll-Version; das M.2-Kärtchen kostet 95 Euro.

    Farbenspiele
    Klassische Magnetfestplatten der Green-Serie hatte WD im vergangenen Jahr abgekündigt. Die sparsamen Desktop-Festplatten sind nun unter dem Blue-Label erhältlich, schnelle Desktop-Platten als WD Black. Eine schnelle "Black"-SSD wollte ein WD-Manager gegenüber heise online nicht ausschließen; sie würde dann wohl per PCIe statt per SATA angeschlossen. Weitere Details wollte er nicht nennen.

    Neues Design für externe Festplatten
    Auch bei externen Festplatten gibt es Neuheiten von WD, allerdings betrifft das vor allem die Gehäuse der 2,5-Zoll-Typen "MyPassport". Die bald in verschiedenen Farben erhältlichen Platten unterscheiden sich technisch nicht von ihren Vorgängern und sind mit 1 bis 4 TByte Kapazität erhältlich. Auch die 3,5-Zoll-Festplatten WD MyBook mit 3 bis 8 TByte erhalten neue Gehäuse in mehreren Farben.

    Ein Hinweis in eigener Sache: Die Vorstellung fand in Prag statt. Die Reisekosten für den Autor dieses Artikels hat WD übernommen.


    Quelle: SSDs vom Festplattenhersteller WD | heise online