USA -Präsidentschaftswahlen

  • Internationale Politik

  • Kati Few
  • 24698 Aufrufe 67 Antworten

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  • Also mein Rat zu diesem Thema:

    steht im Reiseführer "Per Anhalter durch die Galaxis", dessen universeller Rat "Don't panic!" lautet, und empfiehlt ein Handtuch mit sich zu führen.

    dort findet sich folgendes Kapitel über den Nutzen eines Handtuchs:

    Einmal ist es von großem praktischen Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft;
    man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet (...)
    und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick
    des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch
    nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig).

    :D Gruß silvest
    Wozu braucht Gott ein Raumschiff - James T. Kirk

    Natürlich kann man ohne Hund Leben - es lohnt sich nur nicht. - Heinz Rühmann
  • @ sylvest
    Very recommendable as an advice for hitchhikers while hiking through our galaxy,
    but i fear, not very usefull while staying on planet earth for a longer period ...

    Perhaps with the exception of more beaches in future ;)

    Und in Erinnerung und Anlehnung an alte Weisheiten von Gene Roddenberry fühl ich mich gerade inspiriert zu fragen:
    Wozu braucht Gott Menschen? :whistling:
  • Naja, wozu braucht Gott den Menschen?

    Er schuf den Menschen nach seinem Abbild.
    Was immer auch die Motivation für das Warum er sie schuf war, so steht doch eines fest:

    wenn er gewollt hätte, hätte er sie ja perfekt schaffen können.

    Wollte er aber nicht. Er schuf sie nach seinem Abbild.
    Also hatte wohl auch Gott den einen oder anderen fehlerhaften Wesenszug. Das sollte uns doch trösten.

    Ich denke, er wollte sehen, ob wir uns weiterentwickeln. Vielleicht gemeinsam mit ihm ?
    Vielleicht scheitern wir auch?


    Highlaenderin
    Es gibt keine Probleme - nur Situationen :)
  • Eine tolle Steilvorlage, Eidi. Tja, unser "guter" Obama. Er konnte eben auch nicht immer. Wie ein Messias hat er seinen Wahlkampf geführt und zurück bleibt doch auch eine gewisse Ernüchterung. Allerdings anerkenne ich seine Leistung und seinen Kampf im Gesundheitswesen (obamacare). Leider stehen für seinen Nachfolger die Chancen gut, das Ganze wieder abzuschaffen. Die Republikaner haben ja auch die Mehrheit im Senat und im Representantenhaus.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:

    Allerdings anerkenne ich seine Leistung und seinen Kampf im Gesundheitswesen (obamacare). Leider stehen für seinen Nachfolger die Chancen gut, das Ganze wieder abzuschaffen
    dazu

    muesli schrieb:

    Obamacare wird sicherlich so oder so fallen.
    Sie kostet ihn (dann) weniger, vor allem da Erfolg versprechende Nachbesserungen hierzu auch kaum zu erwarten sind
    Welche Alternativen dann allerdings für sozial Schwache angeboten werden...
    Da sehe ich buchstäblich wie hauptsächlich schwarz/coloured bei den meisten Opfern solcher Wahnsinnspläne.
    Die Mauer nach Mexico dürfte, wenn überhaupt in Gänze (über 3.500km) realisierbar, sowohl finanziell wie auch juristisch (Enteignungsklagen en masse) Jahre/eher Jahrzehnte dauern. Für mich also eher heisse Luft, die vllt. auf wenigen km demnächst umgesetzt werden könnte, damit das Grossmaul was zu präsentieren hat
    steht noch mehr dazu im thread;-) bin da auch sehr gespannt.


    Ein Interview speziell zu diesem Thema, dass ich wirklich gut fand, war das intervie von Herrn Waltz im Orf... über stimmung, soziale medien, verantwortung, empfinden und wahl ;) Er spricht mir teils aus der seele...


    Schauspieler Waltz zum US-Wahlausgang / ZIB 24 vom 10.11.2016 um 23.30 Uhr / ORF TVthek

    Das würde uns zum Thema zurückbringen...


    Lg
    "Manchmal muss man im Leben sehr weit gehen, um einen Schritt voranzukommen."(unbekannt)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kati Few ()

  • Hey ihr

    die Wahl von Trump ist das Ergebnis einer demokratischen Bürgerentscheidung.
    Er hat es offensichtlich geschafft, am Ende mehr Menschen für sich einzunehmen, als Hilary.
    Was mich persönlich überhaupt nicht wundert.

    Hilary ist eine der "üblichen" Politikerinnen. Unangenehm machtversessen, dabei aalglatt.

    Trump ist ein Ellbogen und unter die Gürtellinie tretender, manchmal aber auch kumpelhafter Typ, der irgendwie "echter" wirkt. Er hat Fehler und Macken, aber die weiß jeder.
    Sie sind sozusagen Teil seines Profils.

    Hilary hat kein Profil. Sie will einfach nur nach oben. Und das mit soviel eiskalter Berechnung, das es abstossend wirkt.
    Interessant finde ich die Momente wenn sie spricht, und Bill hinter ihr steht. Sein Gesicht spricht Bände.

    Wahrscheinlich wäre Hilary politisch professioneller gewesen, aber ob sie deswegen schon gut gewesen wäre?

    Ich denke, Europa insgesamt ist sowieso nur das Land "dazwischen"
    Zwischen Russland und den USA
    Da ist mir eine insgesamt friedliche Annäherung der beiden irgendwie lieber wie Hilarys harter Kurs.

    Aber vielleicht denke ich da auch zu naiv.

    Highlaenderin
    Es gibt keine Probleme - nur Situationen :)
  • Highlaenderin schrieb:



    Hilary ist eine der "üblichen" Politikerinnen. Unangenehm machtversessen, dabei aalglatt.

    Trump ist ein Ellbogen und unter die Gürtellinie tretender, manchmal aber auch kumpelhafter Typ, der irgendwie "echter" wirkt. Er hat Fehler und Macken, aber die weiß jeder.
    Sie sind sozusagen Teil seines Profils.

    Hilary hat kein Profil. Sie will einfach nur nach oben. Und das mit soviel eiskalter Berechnung, das es abstossend wirkt.
    Interessant finde ich die Momente wenn sie spricht, und Bill hinter ihr steht. Sein Gesicht spricht Bände.
    Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dieser Einschätzung den Kern dessen triffst, was wohl viele US-Amerikaner insgeheim denken. Obgleich sie es vielleicht öffentlich nicht zugeben würden... denn schliesslich kann "man" ja nicht für Trump sein, zumal noch alle Medien gegen ihn schiessen. Diese Diskrepanz von Medien und Volk zeigt sich interessanterweise auch in Europa sehr deutlich. Viele Leute haben genug von political correctness und den ewig gleichen machtgierigen Sesselklebern... den ewig gleichen Familien an der Macht.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Highlaenderin schrieb:

    Er hat es offensichtlich geschafft, am Ende mehr Menschen für sich einzunehmen, als Hilary.
    Was mich persönlich überhaupt nicht wundert.
    Korrektur: "Mehr Menschen", die für sie gestimmt haben, hatte Clinton. Das spielt nur nicht die grosse Rolle beim amerikanischen Wahlsystem.

    eine der vielen Quellen: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 – Wikipedia
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  • Ja, da hat NeHe natürlich recht - das Problem hatten wir schon bei Al Gore, welcher ja auch mehr Stimmen hatte als Bush. Durch das Wahlmännersystem werden auch Regionen und bevölkerungsarme Bundesstaaten geschützt. Sonst könnten ein paar Gross-Städte das Land politisch dominieren. Bei uns in der Schweiz versuchen wir auch durch die Stände, respektive den Ständerat, den entsprechenden politischen Ausgleich zu schaffen. Es ist und bleibt ein zweischneidiges Schwert. Insofern müsste man die Aussage von Highlaenderin dahingehend korrigieren, dass Trump mehr Regionen / Bundesstaaten (Wahlmänner) hinter sich hatte.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Kati Few schrieb:

    Schauspieler Waltz zum US-Wahlausgang / ZIB 24 vom 10.11.2016 um 23.30 Uhr / ORF TVthek

    Das würde uns zum Thema zurückbringen...
    mhh. ich wollte auf den Einfluss der "neuen" Medien bei dieser Wahl hinaus. ICh habe so etwas noch nie zuvor so erlebt. Eine perverse polariesierende Sache.
    "Manchmal muss man im Leben sehr weit gehen, um einen Schritt voranzukommen."(unbekannt)
  • freefloating schrieb:

    Jetzt allerdings zu behaupten, dass die neuen Medien Trump ermöglicht haben, finde ich doch sehr gewagt.
    Ich möchte nichts behaupten. Ich möchte es diskutieren. Geht es denn noch um Skills? Ich wage zu bezweifeln, dass ein Trump (wie er heute ist) vor 20 Jahren auch nur irgendwie zur Debatte stand. Er hat damals schon gescherzt und sogar die Simpsons machten sich darüber lustig — aber spätestens nachdem ein Arnold Schwarzenegger da war, gab es bedenken.

    Natürlich muss man sich im Zuge so einer Disskussion dannn auch Fragen ob eine Familie Bush wirklich etwas anderes war und ob Trump junior auch einmal Präsident wird. Die Medien haben eine erneute Bushdiktatur damals mitverhindert. Gleichzeitig ist die perverse "Gegenwärtigkeit" verschiedener politischer Themen heute anders.

    - man las vllt Zeitung oder ging zu einem Vortrag? Dann war wieder gut- keine stündliche "yes we can" whats app;-)

    Zum Thema Medien und Wahlen kann man vielleicht dann auch ganz kurz auf die Türkei eingehen- auch dieser Aufstand wäre so nicht denkbar. Mein Nachbar bekamm hier in Deutschland Whatsapp Nachrichten von ihrem Führer-fast Freundschaftlich geschrieben....wir haben bei einem Bier noch gelacht- es kam aber anders....



    LG
    "Manchmal muss man im Leben sehr weit gehen, um einen Schritt voranzukommen."(unbekannt)
  • @Kati: Du hast ja gar nichts behauptet, sondern lediglich den Link zu Walz' Aussagen gepostet. Alles bestens, auch wenn du gleich denken magst wie Walz. Vielleicht hat er sogar recht, aber die Aussage entbehrt jeglicher Nachweisbarkeit. ;) Selbstverständlich dürfen wir auch darüber diskutieren. Aber das wäre dann wohl wieder eine kleine Abschweifung in Richtung "welche Macht haben die neuen Medien?". Was auch ganz interessant wäre... aber wohl einen eigenen Thread wert.

    Aber um beim Thema zu bleiben. Fach- Sach- und Personalkompetenz scheint heute generell nicht mehr so gefragt zu sein. Auch nicht für den Posten des US-Präsidenten. Ich erinnere mich wage, dass Konradin mal etwas geschrieben hat zum Thema Fach- und Sachkompetenz.... nämlich den Wunsch, dass Schlüsselpositionen von nachweislich kompetenten Leuten besetzt werden und nicht von Parteivertretern, welche ganz andere Interessen wahrnehmen. Das war jetzt kein wörtliches Zitat, sondern mehr das, was ich noch in Erinnerung habe. Ich denke, dies trifft das Problem auf den Kopf. Zumindest hätte jetzt der Präsident die Möglichkeit, kluge Berater um sich zu scharen.... wenn er demütig und weise genug ist.

    Gruss ff
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • kiepe0815 schrieb:

    Fakt ist das wir medial gesteuert sind, Fakt ist das ist Vielen zuwider, Fakt ist auch das Trump vielen Nicht zuwider ist
    Na ... wenn das FAKT ist, hätte ich das gerne mal von FAKTEN untermauert.

    Ich will ja nicht auf den Bereichsregeln rumreiten, aber das hier ist das Politikforum.


    Bereichsregeln schrieb:

    #2 Diskussionen leben vom Begründen einer Meinung oder Ansicht zu bestimmten Themen.
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  • Ob Fakt oder Fuck, beides wird wohl zu oft durch Gefühle beeinflusst... oder gar verwechselt bzw. ersetzt ... :D
    Und da Medien - welche eigentlich genau? :) - ja vergleichsweise, sowohl in Menge wie Qualität, darauf auch Bezug nehmen...
    Was in besonderer Weise auch für (vorgeblich) "soziale" Medien ;) gilt,
    sollte man bestenfalls schon gelernt haben, deutlich(er) zu differenzieren.

    Kurzum, Wahlsysteme beinhalten zwangsläufig Fehler - unbewusste sowie bewusste - individuell oder Massen(weise) manipuliert. Sie zu erkennen erfordert eigentlich nur Grundrechenarten und grundlegende Kenntnisse des (eigenen) Staatswesens.
    Ich vermute aber mal, dass die allermeisten schon hiermit hoffnungslos überfordert sind ;)

    Vielleicht sollte man sich die Basics mal des Öfteren wieder vor Augen führen, sich auch klar machen, das auf diesem Planeten (geschichtlich gesehen) ausnahmslos das Mehrheitswahl"recht" gilt *bg*
    Was natürlich für Diktaturen ganz besonders gilt, denn dort gilt eben die Mehrheit der "Macht" :D
    ... oder des Geldes, was "faktisch" auf dasselbe hinausläuft.

    Als gedanklichen Anstoß dazu: (sofern folgenden Zahlen überhaupt zu trauen ist *bg*)
    In den USA haben ca. 232 Millionen Wahlberechtigte - hier fängt die Manipulation/die Erschwernis ja schon an ;) bei über 330 Mill. von in den US lebenden "Bürgern" - gewählt.
    Trump erhielt davon ca. 26,x% mit ca. 62,x Mill. Stimmen, Clinton ca. 26,x% mit ca. 62,x+x Stimmen, zusammen genommen erhielten beide also nur knapp ? % ?... ;)
    und hätten dann zusammen welche Mehrheit... Oder eben doch nicht? ;)

    Nebenbei :D
    1933 erhielt Hitler nur ca. 24% wahlberechtigter Stimmen
    und wer im Kopfrechnen nicht völlig auf elektronische Helferlein angewiesen ist (sofern bedienfähig),
    kann sich ja mal die relativen und absoluten Zahlen der jetzigen Zusammensetzung des deutschen Bundestages ausrechnen ... (ich glaube, die hab' ich hier i-wo schon mal gepostet *bg*).

    Wer insofern über relative, qualifizierte oder gar absolute Legitimation, von bereits oben erwähnter Kompetenz mal ganz zu schweigen, schreibt, sollte die Grundlagen politischer, ökonomischer wie auch emotional beeinflusster Macht verstehen lernen.
    Im Alltag unter Nachbarn (kommunal) genauso wie in verschiedenartigsten Gemeinschaften (bis hin zu Nationen).
    Und da Politik sich von "polis"(Stadt) ableitet, war dies früher bei Städten bis zu max. 250.000 Bürgern ja vllt. noch nachvollziehbar, da ein "politischer" Austausch von Meinungen ja untereinander evtl. sogar noch klappte.
    Von global bzw. planetar in Bezug auf Politik zu reden ist bestenfalls Umgangssprache, der tiefere Sinn dürfte sich den Allermeisten wohl - wenn explizit nachgefragt - kaum noch erschließen ;)

    kiepe0815 schrieb:

    Wenn Trump mit Putin kann, finde ich das globalpolitisch ...
    Na ja, dazu könnte ich ja dann auch mal... :D
    Wie z.B. darauf hinweisen, dass 08/15 ein Machinengewehr-Typ aus dem 1.WK war,
    dass "damals" auch Hitler mit Stalin konnte
    Bis i-wer der beiden nicht mehr mit dem anderen konnte, was dann dazu führte ...
    usw. usf. ...

    so far ;)