Rundfunkbeitrag soll steigen

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  • Rundfunkbeitrag soll steigen

    Rundfunkbeitrag soll steigen: KEF-Vorsitzender rechnet mit über einem Euro Zusatzbeitrag

    Aktualisiert am 04.05.2017, 10:15 Uhr
    Der Rundfunkbeitrag wird nach Einschätzung der zuständigen Experten steigen. "Zahlen kann man erst abgeben, wenn man weiß, was 2019/2020 auf dem Tisch liegt. Aber ich gehe davon aus, dass das auf jeden Fall über einem Euro Zusatzbeitrag liegen wird", sagte Heinz Fischer-Heidlberger dem Mitteldeutschen Rundfunk. ... mehr lesen
    Quelle: web.de
  • miandres schrieb:

    kann es ja nicht schon wieder eine Nullrunde bei Koksdealern und Nutten geben
    wobei man festhalten muss das bei beiden die preisse gefallen sind :D
    in FFM weserstrasse gibts nutten für 20€ und die bringen das koks schon mit :D
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    The price of freedom is eternal vigilance!
  • Hallo zusammen,

    sehr schwieriges und heikles Thema ... und jeder hat irgendwie recht.

    Ich habe in den letzten Jahren aber festgestellt, dass ich mehr öffentlich-rechtliche Fernsehsender schaue als zB Sat1, RTL und Co.

    Dass ich dafür zahlen muss, finde ich in Ordnung - natürlich kann man über den Preis dafür streiten.
    Wer Sky schaut, zahlt deutlich mehr ... meist 20 bis 30 Euro pro Monat.

    Was ich nicht so gut finde, ist die Zwangsverpflichtung für alle "Wohnungsinhaber". Das führt schon zu recht seltsamen Konstrukten
    und ist manchmal sehr ungerecht...

    Auf Radio zu verzichten, geht zumindest aus meiner Sicht beim Autofahren gar nicht.
    Die Vielfalt des Angebots ist mit Sicherheit auch ein Grund für die gestiegenen Kosten - vom Bedürfnis über die gestiegene Qualität
    der Übertragung (ob Digitalradio oder HDTV oder UltraHD-TV) ganz zu schweigen.
    Wer sich wie ich noch erinnern kann, wie früher in Schwarz-Weiß geglotzt wurde ... mit Schneegrieseln ... das ist mit heutigen
    Sendungen nicht mehr zu vergleichen und würde sich vermutlich auch keiner mehr zumuten wollen.

    Letztendlich bin ich für moderate Preiserhöhung und Offenlegung der Kosten... Würde mich schon interessieren, was mit dem Geld
    so alles passiert! ;)
  • Die Veränderung zu einer Zwangsabgabe hat mich auch sehr gestört. Ansonsten halte ich es für richtig, dass für das Öffentlich Rechtliche Fernsehen etwas bezahlt werden muss. Persönlich schaue ich nämlich kaum die werbefinanzierten Privatsender, weil mich die dauernden Unterbrechungen nerven. Aber auch die Qualität der Privatsender lässt doch sehr zu wünschen übrig! Leider muss man sagen, dass sich die ÖR da auch angepasst haben. Trotzdem finde ich da immer noch mehr zu shen als bei den Privaten. Man kann sich zwar auch über die vielen Wiederholungen beschweren. Bei den Privaten sieht es aber kaum anders aus.
    Und eine Preiserhöhung war ja irgendwann zu erwarten, nachdem vor einogen Jahren der Preis gesunken war.
    Wenn man überlegt, wofür die Leute alles Geld ausgeben, ist das wirklich nicht viel für eine doch gar nicht so kleine Vielfalt. Was wie gesagt eigentlich stört, ist die fehlende Möglichkeit sich gegen die ÖR zu entscheiden und dann auch gar nichts bezahlen zu müssen.
  • Doch, tue ich. Jeder kann und soll sein Geld für das ausgeben können, was ihm denn gefällt - und sei es Mist in HD. Die Zwangssteuer für Staatsfunk hingegen entbehrt jeder moralischen Rechtfertigung, was auch ein Großteil der Deutschen so sieht. Mit seiner geringen Akzeptanz und der damit einhergehenden steigenden Anzahl an Beitragsverweigerern, wird sich dieses Unrechtssystem auch langfristig nicht halten können, wage ich zu hoffen.
  • Unabhängig davon, dass ich von der Haushaltszwangsabgabe auch nicht sonderlich viel halte (obwohl ich grundsätzlich nichts gegen Stütze der ÖR habe, u.a. aus den von Henry277 genannten Gründen)

    Glaube keiner Statistik die ... blabla

    Ich persönlich halte nichts von Umfragen mit so wenig Hintergrund-Info wie bei dieser. (Und schon gar nicht auf einem Portal mit Reg-Pflicht, wenn man mehr wissen will und/oder €)

    Bei dieser Umfrage ist nicht zu sehen:
    - wer sie durchgeführt hat
    - wo sie stattgefunden hat
    - wieviele Teilnehmer insgesamt
    - aus welchen Teilen der Bevölkerung
    etc.pp.

    Und darum ist deine Aussage:

    nile schrieb:

    was auch ein Großteil der Deutschen so sieht.

    schlicht falsch. [Es sei denn, du selbst hast alle Deutschen (i.S.d.GG) befragt ... aber, das wüsste ich dann ja, dann hättest du mich ja auch befragt ^^ ]

    Korrekt ist: 60 Prozent der Befragten sehen das so.

    Und wenn da 100 Gänseblümchensammler gefragt wurden, dann sehen das eben nur 60 Gänseblümchensammler so. 100 Lila-Schlips-Stricker von der Manufatur ggü. könnten schon wieder völlig andere "Umfrageergebnisse" liefern.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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  • nile schrieb:

    Jeder kann und soll sein Geld für das ausgeben können, was ihm denn gefällt - und sei es Mist in HD. Die Zwangssteuer für Staatsfunk hingegen entbehrt jeder moralischen Rechtfertigung, ....
    Stimmt! Ich werde mich ab jetzt auch weigern Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer usw. usf. zu zahlen. Es gefällt mir nicht, mein Geld dafür auszugeben ....

    Schön wäre es, wenn du mir jetzt noch erklären würdest, wie der öffentliche Rundfunk den finanziert werden sollte, ohne das du, ich und alle anderen dafür aufkommen? Alles nur noch als Bezahlfernsehen, oder wie sieht dein moralisch korrektes Modell aus?
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • NeHe schrieb:

    Und darum ist deine Aussage schlicht falsch
    Es steht dir und jedem anderen Leser natürlich frei, den Angaben zur Repräsentativität der Statista-Studien keinen Glauben zu schenken. Ich persönlich sehe dazu hier keinen Anlass.


    Der Vorwurf der Unseriösität aufgrund der kostenpflichtigen Zugänge erscheint mir aber recht undurchdacht. Statistiken zu erstellen kostet nun mal Geld und man kann schlecht alles per Zwangsabgabe finanzieren, richtig?

    Henry277 schrieb:

    Ich werde mich ab jetzt auch weigern Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer usw. usf. zu zahlen. Es gefällt mir nicht, mein Geld dafür auszugeben ....


    Nicht vergleichbar. In jedem dieser Fälle entscheidest du dich bewusst in welchem Umfang du die besteuerte "Ware" konsumierst und jede dieser Steuer hat auch eine - mal mehr, mal weniger nachvollziehbare - Rechtfertigung was die Finanzierung öffentlicher Interessen betrifft.

    Das trifft auf die Zwangsabgabe offensichtlich nicht zu. Ich kann mich der Abgabe nicht entziehen, auch wenn ich selbst keine Angebote des öffentlichen Rundfunks nutze. Warum also soll ich zur Finanzierung dieses aufgeblähten Apparats verpflichtet sein?

    Du stellt mir die Frage, wie diese (momentan über acht Milliarden Euro jährlich teure) Einrichtung ohne Zwangsabgabe finanziert werden soll, offensichtlich voraussetzend, dass ich das für erstrebenswert halte. Dem ist nicht so. Davon abgesehen ist das eine sehr fragwürdige Herangehensweise, warum soll ich ein Finanzierungsmodell für eine Einrichtung, die ich nicht brauche, finden, müsste nicht diese Einrichtung viel mehr rechtfertigen, wieso es legitim sein soll mich und - von sehr übersichtlichen Ausnahmen abgesehen - jeden anderen Bürger zu dieser Abgabe zu zwingen?

    Im Gut­ach­ten „Öf­fent­lich-recht­li­che Me­di­en – Auf­ga­be und Fi­nan­zie­rung“ von 2014 (in voller Länge gratis verfügbar) steht dazu in Berufung auf das Grundgesetz zur freien Meinung(sbildung) und das Bundesverfassungsgericht zitierend:


    Freie Meinungsbildung vollzieht sich in einem Prozeß der Kommunikation. Sie setzt auf der einen Seite die Freiheit voraus, Meinungen zu äußern und zu verbreiten, auf der anderen Seite die Freiheit, geäußerte Meinungen zur Kenntnis zu nehmen, sich zu informieren. […] Der Rundfunk ist ‚Medium‘ und ‚Faktor‘ dieses verfassungsrechtlich geschützten Prozesses freier Meinungsbildung.

    Daraus wird dann eine staatliche Pflicht zur Bereitstellung von Informationen mittels Rundfunk motiviert. Vor einigen Jahrzehnten aus meiner Sicht sogar nachvollziehbar, heutzutage, in Anbetracht der unüberschaubaren Vielfalt an nationalen wie internationalen Informationsquellen durch das Internet, geradezu absurd. Doch selbst wenn man dieser Argumentation folgt, der Staat müsse dem Bürger zusätzlich "neutrale" Informationen (s. Silvester 2015) zur Verfügung stellen, warum benötigt das die durch die Zwangsabgabe eingenommenen Unsummen? Aus demselben Bericht:

    Dabei schlagen ca. 40.000 Erstsendeminuten im Bereich des Sports allein im 1. Programm der ARD mit rund 450 Millionen Euro an Kosten zu Buche (KEF 2014,S. 37, Abbildung 4). [...] Beim ZDF hat der Sport eine ähnliche Bedeutung. Ausgaben für Sportsendungen mit ca. 35.000 Erstsendeminuten und Kosten von ca. 340 Millionen Euro dominieren auch dort alle anderen Bereiche für diesen Einzelsender im Hinblick auf die Kosten (KEF 2014, S. 37) und gehören neben dem Ressort „Fernsehspiele“ zu den teuersten Programmbereichen.

    Auf Basis des Grundrechts auf freie Meinungsbildung bin ich also verpflichtet, meinen Mitbürgern Sportsendungen und Fernsehspiele zu finanzieren? Nein, ich kann da keine moralisch nachvollziehbare Begründung erkennen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NeHe () aus folgendem Grund: zitat-rep. (zuweisung Henry => Henry277)

  • nile schrieb:

    Es steht dir und jedem anderen Leser natürlich frei, den Angaben zur Repräsentativität der Statista-Studien keinen Glauben zu schenken. Ich persönlich sehe dazu hier keinen Anlass.
    Ich habe nicht nur die Studie an sich angezweifelt (weil nach wie vor nicht nachvollziehbar: wer, wo mit wem) sondern den Schluss, den du daraus ziehst kritisiert. Und dabei geht es mir auch nur um die unüberlegte Formulierung (Ich will dir ungern unterstellen, dass du bewusst so fehl-formulierst, denn eigtl. bist du ja ein schlaues Kerlchen)
    Selbst wenn ich der Studie 100% vertrauen würde, ändert sich an der Kritik zu deiner Formulierung genau NULL.

    Es ist nunmal Fakt, dass es sich nicht um den Grossteil der Deutschen handelt, sondern lediglich um den Grossteil der Befragten. Inwieweit sich das hochrechnen lässt, ist bei Umfragen immer strittig, darum sollte man m.M.n. mit solchen Pauschal-Resümees vorsichtig sein.

    Aber im Grunde wollte dir ich auch nicht deine Meinung strittig machen, sondern lediglich dem geneigten Mitleser klar machen, dass man das nicht so absolut sagen kann, bzw. nicht unreflektiert stehen lassen sollte ;) .



    btw: Dein Link zu den "Angaben zur Repräsentativität" ist nix wert. Da steht auch nur "Die genauen Angaben finden Sie in der Beschreibung der jeweiligen Studie" und "Weitere Informationen zur Grundgesamtheit und Soziodemographie der einzelnen Studien finden Sie in den jeweiligen Beschreibungen". Und dort findet sich genau NIX
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • NeHe schrieb:

    Und dort findet sich genau NIX
    So auch nicht korrekt. Allerdings sind weitere Details nicht ohne (kostenfreie) Registrierung einsehbar.

    NeHe schrieb:

    Aber im Grunde wollte [...] ich [..] dem geneigten Mitleser klar machen, dass man das nicht so absolut sagen kann
    Wenn du das als notwendig erachtest, dann sei das so nochmal in aller Deutlichkeit gesagt, absolute Repräsentativität kann von einer nur Teile der Grundgesamtheit untersuchenden Studie nie erreicht werden, worunter auch die oben verlinkte fällt, wie du an deinem persönlichen Fehlen unter den Befragten korrekt erkannt hat. Der geneigte Mitleser mag selbst entscheiden, ob er meine durch die Studie nicht gedeckte Extrapolation auf die Gesamtheit der Deutschen mitträgt oder eben nicht.
  • nile schrieb:

    Auf Basis des Grundrechts auf freie Meinungsbildung bin ich also verpflichtet, meinen Mitbürgern Sportsendungen und Fernsehspiele zu finanzieren? Nein, ich kann da keine moralisch nachvollziehbare Begründung erkennen.
    Was wäre denn nun für dich moralisch? Das ich den ZDF Vorabendkrimi nur noch gegen Bezahlung bei Irgendeinem Anbieter erwerben muss. Oder das der Tatort am Sonntag, wegen der alle 10 Minuten stattfindenden Werbeunterbrechungen, demnächst bis 23:00 Uhr läuft? Sportübertragungen nur noch für die, die es sich finanziell leisten können? Hier sollte bitte nicht vergessen werden, das bedürftige Menschen von der Abgabe befreit sind.
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  • Henry277 schrieb:

    Was wäre denn nun für dich moralisch?
    Was auch immer der Markt als Lösung findet. Bei deinen Beispielen handelt es sich ausschließlich um Unterhaltungsangebote, welche ihrer Natur nach für niemanden so existenziell bedeutsam sind, als dass sich ihre Fortführung durch Zwangsfinanzierung Dritter rechtfertigen ließe. Insbesondere in der heutigen Zeit, in welcher das Unterhaltungsangebot über alle Preisstufen hinweg so breit wie nie zuvor ist.
  • Die sollen mal endlich 1080p und 4K machen :cursing:
    Dann wäre die Gebühr eventuell vertretbar. Aber zur Zeit kann man sich die Programme auf 55 oder 65" nicht wirklich angucken :(
    Außer man hat ein 10m langes Wohnzimmer :D

    Aber generell sollte das doch jeder selbst entscheiden und nicht zwangsweise sein.
    Ich weiß nicht wie gut das System in Österreich funktioniert, aber ich finde das besser. So hat jeder, der es schauen möchte, eine Karte.
  • nile schrieb:

    Bei deinen Beispielen handelt es sich ausschließlich um Unterhaltungsangebote,
    Ja was ist Fernsehen denn sonst?
    Aber ich bleibe dabei, ich bin froh das es noch Sender gibt, die Sendungen ohne ständige Werbeunterbrechungen ausstrahlen. Ich bin froh das es noch Sender gibt, die auch mal Filme zeigen die nicht aus Amiland kommen. Ich bin froh das es noch Sender gibt, die vernünftig gemachte Dokus und Reportagen bringen .....
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  • Henry277 schrieb:

    Ich bin froh das es noch Sender gibt, die vernünftig gemachte Dokus und Reportagen bringen .....
    Da geht aber noch viel viel mehr. Funk ist jetzt langsam mal wieder ein Ansatz, Zuschauer in einem Altersspektrum zu ziehen welches noch selbststaendig die Toilette besucht - ohne Zivi ;) Dazu liegt beim OeR immer die parteipolitische Ausrichtung im Hintergrund - die Gremien werden streng nach Parteibuch vergeben, und so wird auch die Sendung gestaltet.

    Dieses Unding, Sendungen nach ein paar Wochen zu depublizieren, gehoert btw. auch abgeschafft...


    Ansonsten finde ich ein unabhaengiges Fernsehn sehr gut - und kann in diesem Rahmen auch mit der GEZ leben.
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!