Outlook reparieren: 7 Tipps, die typische Probleme lösen

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    Outlook funktioniert nich mehr
    Outlook reparieren: 7 Tipps, die typische Probleme lösen

    9.5.2017 von Tim Kaufmann

    Was tun, wenn Outlook nicht startet oder immer wieder aus unerklärlichen Gründen abstürzt? Diese 7 Tipps helfen, wenn Outlook nicht funktioniert.

    Wenn Outlook nicht mehr funktioniert, ist guter Rat teuer - schließlich sind Sie meistens mitten in der Arbeit und haben wichtigeres zu tun. Mit unseren Tipps zur Outlook-Reparatur schaffen Sie schnell Abhilfe. Unser Beitrag basiert auf Microsoft Outlook 2016 und Windows 10, die Tipps funktionieren aber auch mit vielen früheren Outlook-und Windows-Versionen.


    1. Updates einspielen

    Als erstes stellen Sie sicher, dass Sie über die aktuelle Version von Microsoft Outlook verfügen. Unter Windows 10 ist das besonders leicht, denn dort können Sie das mit der integrierten Update-Funktion erledigen. Öffnen Sie die Einstellungen und klicken Sie auf „Update und Sicherheit“ oder suchen Sie nach „Windows Update“. Klicken Sie dann unten auf „Erweiterte Optionen“ und setzen Sie ein Häkchen bei „Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen“.

    Dann kehren Sie zur vorherigen Seite zurück und klicken auf „Nach Updates suchen“. Windows spielt dann die vorliegenden Updates ein. Ist dabei zwischendurch ein Neustart Ihres PCs erforderlich, führen Sie diesen durch und wiederholen die Update-Suche.


    2. Outlook startet nicht

    Wenn Outlook gar nicht mehr startet sind häufig fehlerhafte AddIns daran Schuld. AddIns sind Erweiterungen, über die Outlook zusätzliche Funktionen erhält. Häufig werden sie von anderen Programmen installiert, zum Beispiel vom Virenscanner.

    Starten Sie den Ausführen-Dialog von Windows mit Hilfe der Tastenkombination Windows + R. Mit dem Kommando

    outlook.exe /safe

    können Sie Outlook im abgesicherten Modus starten. Dabei werden AddIns nicht geladen und auch einige andere Funktionen stehen nicht zur Verfügung. Sobald Sie das Kommando eingegeben und mit „OK“ bestätigt haben möchte Outlook wissen, mit welchem Profil es starten soll. Klicken Sie auf „OK“, um das zuletzt verwendete Profil zu nutzen. Anschließend sollte Outlook sauber starten und Sie können mit der Fehleranalyse beginnen.

    Klicken Sie dazu oben links auf den Reiter „Datei“, dann auf „Optionen“ und wählen Sie anschließend in der Leiste links „Add-Ins“. Stellen Sie sicher, dass unten bei „Verwalten“ der Eintrag „COM-Add-Ins“ ausgewählt ist. Dann klicken Sie auf „Los“.

    Die Übersicht der COM-AddIns bei einem frisch installierten Outlook 2016 sieht so aus, wie auf dem Bild oben. Haben Sie zusätzliche Einträge, sollten Sie diese probehalber einen nach dem anderen deaktivieren, Outlook schließen und einen Neustart probieren. Klappt dieser, haben Sie den Schuldigen gefunden.

    Brachte diese Vorgehensweise keinen Erfolg, können Sie mit Hilfe desProgramms Microsoft Office Configuration Analyzer Tool nach weiteren AddIns suchen. Die englischsprachige Software können Sie kostenlos bei Microsoft herunterladen.


    3. Outlook PST-Datei reparieren

    Outlook speichert Ihre E-Mails, Termine und Aufgaben in einer Datei mit der Endung .pst (Personal Store), die darum auch einfach PST-Datei genannt wird. Viele Outlook-Probleme lassen sich auf eine beschädigte PST-Datei zurückführen. Sie sollten die PST-Datei deshalb überprüfen und gegebenenfalls reparieren lassen.

    Microsoft stellt für die Reparatur eine so genannte Fix-it-Lösung bereit. Das kleine Programm können Sie einfach herunterladen und starten. Es leitet Sie dann automatisch durch die erforderlichen Schritte. So erhalten Sie es:



    Nach dem Start öffnet das Fix-it das Programm scanpst, das die eigentliche Arbeit übernimmt. Weisen Sie dem Programm dem Weg zur PST-Datei und lassen Sie sie überprüfen.


    4. Exchange-Kalender-Probleme lösen

    Wenn sich Kalendereinträge nicht mehr öffnen lassen, Termine in Konflikt miteinander geraten und die Synchronisation nicht mehr funktioniert, wird es Zeit für eine Überprüfung des Outlook-Kalenders. Dafür nutzen Sie das Calendar Checking Tool für Outlook, das Sie kostenfrei bei Microsoft herunterladen können. Dort finden Sie das Programm in zwei Varianten, je eine für die 32- („CalCheck2.5.2\_x86.zip “) und die 64-Bit-Versionen („CalCheck2.5.2\_x64.zip“) von Microsoft Outlook.

    Welche Outlook-Variante Sie einsetzen, erfahren Sie auf dem Reiter „Datei“. Dort klicken Sie auf „Info zu Outlook“. Bei unserem Office 365 findet sich dieser Knopf unter dem Punkt „Office-Konto“ in der Seitenleiste.

    Packen Sie die ZIP-Datei nach dem Download aus und klicken Sie die Datei CalCheck.exe doppelt an. Dann klicken Sie auf „OK“. Nach dem Check finden Sie im Ordner mit der CalCheck.exe eine Protokolldatei mit Hinweisen auf gefundene Fehler.


    5. Neues Outlook-Profil ausprobieren

    Hat bis hierhin keine Reparaturmethode geholfen, sollten Sie probehalber ein neues Outlook-Profil anlegen. Ein Outlook-Profil umfasst zahlreiche Einstellungen und Speicherorte. Funktioniert Outlook mit einem neuen Profil, dann wissen Sie, dass der Fehler aus Ihrem alten Profil herrührt und nicht etwa aus einer beschädigten Office-Installation.

    Beenden Sie Outlook und öffnen Sie dann die Systemsteuerung. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startknopf und dann auf entsprechenden Eintrag.

    Wechseln Sie die Ansicht oben rechts auf „Kleine Symbole“ und klicken Sie anschließend auf „Mail (Outlook 2016)“ und auf „Profile anzeigen“.

    Aktivieren Sie die Option „Zu verwendendes Profil bestätigen“ und legen Sie dann mit „Hinzufügen“ ein neues Profil an.


    6. Letzter Ausweg: vollständiger Reset

    Als letzter Ausweg bleibt noch, Office vollständig von der Festplatte zu verbannen, die Einstellungen zu löschen und dann alles neu zu installieren - eine Aufgabe für erfahrene PC-Anwender!

    Stellen Sie vor diesem Schritt unbedingt sicher, dass Sie über ein Backup aller Daten verfügen. Anderenfalls könnten über Jahre gesammelte E-Mails und andere wichtige Infos verloren gehen!

    Nach dem Backup deinstallieren Sie als erstes Microsoft Office über die Systemsteuerung. Dann starten Sie den PC neu.

    Outlook speichert viele Einstellungen in der Windows Registrierungsdatenbank. Weil diese bei der Deinstallation nicht immer vollständig gelöscht werden, sollten Sie hier von Hand aufräumen. Öffnen Sie dazu den Registrierungseditor über die Tastenkombination Windows + R, gefolgt vom Befehl „regedit“ und einem Klick auf „OK“.

    Hangeln Sie sich nun vor bis zum Pfad

    HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftOffice

    Als Nutzer von Microsoft Office 2016 finden Sie darunter den Ordner „16.0“. Bei früheren Office-Versionen heißt dieser Ordner „15.0“ (Office 2013) beziehungsweise „14.0“ (Office 2010). In jedem Fall enthält dieser Ordner einen Unterordner „Outlook“, den Sie nun löschen. Verschieben Sie abschließend noch die PST-Datei(en) Ihrer alten Outlook-Installation an einen sicheren Ort. Dann installieren Sie Office neu, richten Ihr E-Mail-Konto ein und stellen die alte(n) PST-Datei(en) wieder her.


    7. Bonus-Tipp: Outlook Datendatei verkleinern

    Neben PST-Dateien nutzt Outlook auch noch OST-Dateien, um darin von Exchange- und IMAP-Servern heruntergeladene Daten zwischen zu speichern. Dateien beider Typen können mit der Zeit überproportional viel Speicherplatz belegen. Praktischerweise bringt Outlook auch eine Funktion mit, mit der sich das Problem beheben lässt.

    Klicken Sie auf den Reiter „Datei“, dann auf „Kontoeinstellungen“ und dann noch mal auf „Kontoeinstellungen“. Wechseln Sie im folgenden Fenster auf den Reiter „Datendateien“ und markieren Sie einen Eintrag in der Liste darunter. Klicken Sie auf „Einstellungen“ und auf „Jetzt komprimieren“ - fertig.


    Quelle: Outlook funktioniert nicht mehr? Diese 7 Tipps helfen - PC Magazin