Glaubt ihr an Geister oder ein Leben nach dem Tod?

  • Frage

  • Neferet
  • 19114 Aufrufe 53 Antworten

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  • Eine Frage, die wohl jeden von uns schon bewegt hat.
    Und schwer zu beantworten ist, weil es viele Wünsche und kaum Fakten gibt.
    Ich habe von Berufswegen viel mit Tod und Sterben zu tun gehabt.Und bitte nicht verwechseln:
    Sterben ist der Prozess der zum Tod führt.
    Vor dem Tod muss man sich nicht fürchten, egal ob noch was kommt oder nicht.
    Selbst wenn nichts mehr kommt, ist da dann halt einfach nichts. Wie beim Schlaf oder bei einer Narkose.
    Sterben hingegen ist Abschied.Schon das alleine schmerzt, wie Abschied eben immer.
    Abschied fällt leichter, wenn man an ein Wiedersehen glaubt und darum geht es.Dann fällt auch Sterben leichter.

    Deshalb ist es sinnvoll, sich einen Weg zu suchen mit und an den man glauben kann.
    Und da ich persönlich mir das Leben gerne leichter machen will: ja, ich glaube an ein WEITER irgendwo und irgendwie

    Und mir scheint das auch logisch zu sein und biologisch sinnvoll.
    Keine Verschwendung von Ressourcen. In der Natur ist nichts wirklich weg.
    Dinge ändern sich, werden anders, neu, transformieren aber weg? Weg sind sie nie.

    Das Leben ist ein Kreislauf.
    Atome, Zellen, Lebewesen, Universum.

    Von klein nach groß.
    Nach Universum kommt die höhere Macht, oder?

    Selbst Einstein war sich sicher, dass hinter all dem etwas steht was lenkt.
    Nun, und der war definitiv klüger als ich.
    Das ist beruhigend. ^^


    Highländerin
    Es gibt keine Probleme - nur Situationen :)
  • Ich bin nicht gläubig, glaube also weder an ein Leben nach dem Tot, auch nicht an Wiedergeburt oder so.

    Allerdings

    Jinx78 schrieb:

    Ich kann mir aber schon vorstellen, dass Menschen, die noch irgend etwas Unerledigtes aufzuarbeiten haben, auf der Erde rumgeistern, bis das Unerledigte eben geklärt hat.
    Das habe ich fast so erlebt. Nur das die jenigen nicht gehen konnten bevor das nicht erledigt war. Meine Mutter z.B.....
    Und erst im letzten Jahr mein Schwiegervater. Der hat sich 3 Tage lang gequält, mein Sohn, sein einziger Enkel, war im Urlaub und hat ihn zusammen mit seiner Freundin an seinem Sterbetag besucht. Meine Frau war dabei als Junior das Zimmer betrat und als er dann nach ca. einer halöben Stunde wieder ging. Sie hat es so beschrieben das aus seiner totalen Unruhe nach dem Besuch langsam Ruhe in den Menschen einkehrte. Er hat sich irgendwann nicht mehr gewehrt und ist ganz ruhig etwa 3 Stunden später eingeschlafen. Bis heute sind wir uns alle sicher das er noch unbedingt seinen Enkel bei sich haben wollte bevor er gehen konnte......
    Ob das nun wirklich so war oder ob es ein Zufall war das der Körper dann versagte, keiner kann das wirklich erklären. Aber auch die Schwestern (er ist übrigens in einem kirchlichen Krankenhaus verstorben, lebte viele Jahre in einer kirchlichen Altenpflege, das obwohl er auch nicht ein bisschen kirchlich war) meinten zu meiner Frau ihm hatte noch der Kontakt zu seinem Enkel gefehlt das er loslassen konnte....
  • Highlaenderin schrieb:

    Selbst Einstein war sich sicher, dass hinter all dem etwas steht...[...]
    Die Italiener/Spanier benützen den Begriff "Destino" nicht nur für "(Zweck-)Bestimmung, Schicksal, Zukunft, Ziel", sondern auch in der Anrufung quasi als anderen Begriff für Gott.
    Das kommt meine Vorstellung schon recht nahe, denn so wie viele weise Menschen das gesamte Universum als etwas Unbegreifliches empfanden und von daher auch Gott als etwas dieser "Ewigkeit" gleiches ansahen, so fühle ich zeitweilig auch...
    Vor allem dann, wenn ich nachts - oft auch ergriffen - (dort, wo noch möglich) alle Sterne am Himmel sehen kann ...
    Und da ich vieles Unbegreifliche schon erlebt habe - u.a. ähnlich wie ruderbernd - nur eben beim Tod meines Vaters. Wobei mich allein die Nachricht von seinem bevorstehenden Tod nur durch eine Abfolge von unwahrscheinlichen "Zufällen" im Ausland erreichte, meine Reise durch ähnliche "Unwahrscheinlichkeiten" unbegreiflich beschleunigt wurde, und das Durchhalten meines Vaters bis zu meiner Rückkehr, welches auch als medizinisch ähnlich unwahrscheinlich galt, mich letztlich zeitig genug ankommen ließ, um Abschied zu nehmen ...
    All das bringt mich eigentlich zu der Erkenntnis: Ich weiß, dass ich nichts (nie genug) weiß, um derartiges bewerten zu können.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Von Erlebnissen wie ruderbernd und muesli sie schildern können sicher viele berichten.
    Zufälle?
    Glückliche (oder auch unglückliche) Fügungen?
    Da ist der Glaube an eine Instanz, die solche Dinge regelt, auch nicht weit her geholt. Vor allem trägt dann auch jemand die Verantwortung, man kann um Beistand und Unterstützung bitten oder jemanden beschimpfen, wenn's schief läuft. Ich kann mich damit besser anfreunden, als mit dem "Schicksal".

    Was die Situation nach dem Tod angeht, so ist ja unstrittig, dass der physische Körper "zu Staub" wird. Dass dann auch mein Geist einfach so ausgeknipst wird und ich ins Nirvana plumpse, mag ich mir auch nicht so recht vorstellen. Ich hab keine Idee davon, was anschließend kommt, selbst im Zusammenhang mit der o.e. höheren Instanz entsteht da bei mir kein griffiges Bild.
    Aber ich mag die Vorstellung, dass da noch was kommt und ich bin gespannt, wie das aussieht.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)