mich freut sehr, dass Du um mich besorgt bist . Tatsächlich ist es so, dass ich in meiner Verwandtschaft ähnliche Themen und schwierige Gesprächssituationen erlebe. Das trainiert die Gelassenheit (gut - da ist noch viel Luft nach oben). Es bringt im Zusammenleben wenig die Lanze der moralischen Entrüstung zu brechen, wenn man hinterher weiter mit den Menschen zusammenleben muss. Aber ist ist extrem schwer, sich nicht zu verstricken.
Gerade deshalb geht es für mich nur mit Freundlichkeit (so gut es mir möglich ist). Das erschwert es dem Gesprächspartner in die Opferrolle zu gehen (in der sich das Blickfeld noch weiter verengt) und ermöglicht so den Raum zur Selbstreflexion. Wenn es überhaupt zu einer Veränderung kommen kann, dann indem ich nicht kämpfe, sondern gemeinsam erforsche. Dann kommt es nicht selten dazu, das die Stimmen sich beruhigen und das Zwischenfazit ist dann zumindest, das es alles nicht so einfach ist.
Das klappt nicht immer und es kostet Kraft, aber für mich ist das befriedigender, als diese ganzen mäandernden Gespräche, die zu schlechter Stimmung fühern und noch mehr Energie kosten.