FSB-Umfrage zur Bundestagswahl 2017

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  • FSB-Umfrage zur Bundestagswahl 2017

    Bundestagswahl 2017 — Wen wählt ihr? Wen habt ihr gewählt (für Teilnehmer danach)? 48
    1.  
      V-Partei³ – V-Partei³ (12 Landeslisten) *1 (0) 0%
    2.  
      Tierschutzpartei – Partei Mensch Umwelt Tierschutz (10 Landeslisten) *4 (0) 0%
    3.  
      SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands (16 Landeslisten) (7) 15%
    4.  
      PIRATEN – Piratenpartei Deutschland (11 Landeslisten) *2 (1) 2%
    5.  
      ÖDP – Ökologisch-Demokratische Partei (13 Landeslisten, nicht in Bremen, Saarland und Sachsen-Anhalt) (0) 0%
    6.  
      NPD – Nationaldemokratische Partei Deutschlands (15 Landeslisten, nicht in Berlin) (1) 2%
    7.  
      MLPD – Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (16 Landeslisten) (0) 0%
    8.  
      GRÜNE – Bündnis 90/Die Grünen (16 Landeslisten) (5) 10%
    9.  
      FREIE WÄHLER – Freie Wähler (16 Landeslisten) (0) 0%
    10.  
      FDP – Freie Demokratische Partei (16 Landeslisten) (3) 6%
    11.  
      DM – Deutsche Mitte (10 Landeslisten) *3 (0) 0%
    12.  
      DKP – Deutsche Kommunistische Partei (9 Landeslisten) *5 (0) 0%
    13.  
      Die PARTEI – Partei f. Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung u. basisdem. Initiative (16 Landeslisten) (4) 8%
    14.  
      DIE LINKE – Die Linke (16 Landeslisten) (11) 23%
    15.  
      DiB – Demokratie in Bewegung (8 Landeslisten) *6 (0) 0%
    16.  
      CDU/CSU – Christlich Demokratische Union Deutschlands (insg. 16 Landeslisten) (9) 19%
    17.  
      BüSo – Bürgerrechtsbewegung Solidarität (4 Landeslisten in Bayern, Berlin, Hessen und Sachsen) (0) 0%
    18.  
      BGE – Bündnis Grundeinkommen (16 Landeslisten) (0) 0%
    19.  
      AfD – Alternative für Deutschland (16 Landeslisten) (4) 8%
    20.  
      ANDERE *7 (1) 2%
    21.  
      Ich wähle »ungültig« (1) 2%
    22.  
      Ich gehe nicht wählen (1) 2%
    Moin FSB, Moin FSBler,

    uns interessiert, ob eine FSB-interne Umfrage/Wahl am Ende das selbe Ergebnis bringen wird, wie die Bundestagswahl am 24. September 2017

    Ist unsere Userschaft "Bundesdurchschnitt"? Oder zeigt sich bei uns eine ganz deutliche, abweichende Tendenz?

    Wer möchte kann natürlich hier im Thema schreiben, wen er wählen wird oder auf keinen Fall wählen wird.
    ABER dann bitte mit Begründung und sachlich korrekt!
    Vielleicht hilft er damit dem einen oder anderen unentschlossenen User bei der Entscheidung.


    Wir sind gespannt! Wen werdet ihr wählen? Wen habt ihr gewählt (für Nachzügler)

    • Die Umfrage endet am 30.09.2017, 01:00 Uhr
    • Es wird hier nur nach der ZWEITSTIMME gefragt
    • Die Abstimmung ist anonym (Teilnehmer werden zu keiner Zeit erkennbar sein)
    • Das Ergebnis ist erst nach Abgabe der Stimme sichtbar (ohne Teilnehmer)
    • Abgegebene Stimmen können nicht verändert werden

    Folgende Parteien stehen in dieser Umfrage zur Wahl (bitte bei der Teilnahme beachten, ob in eurem Wahlkreis überhaupt wählbar):
    Als Reihenfolge für die in der Umfrage gelisteten Parteien haben wir bewusst neutral alphabetisch rückwärts gewählt.

    V-Partei³ – V-Partei³ (12 Landeslisten) *1
    Tierschutzpartei – Partei Mensch Umwelt Tierschutz (10 Landeslisten) *4
    SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands (16 Landeslisten)
    PIRATEN – Piratenpartei Deutschland (11 Landeslisten) *2
    ÖDP – Ökologisch-Demokratische Partei (13 Landeslisten, nicht in Bremen, Saarland und Sachsen-Anhalt)
    NPD – Nationaldemokratische Partei Deutschlands (15 Landeslisten, nicht in Berlin)
    MLPD – Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (16 Landeslisten)
    GRÜNE – Bündnis 90/Die Grünen (16 Landeslisten)
    FREIE WÄHLER – Freie Wähler (16 Landeslisten)
    FDP – Freie Demokratische Partei (16 Landeslisten)
    DM – Deutsche Mitte (10 Landeslisten) *3
    DKP – Deutsche Kommunistische Partei (9 Landeslisten) *5
    Die PARTEI – Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (16 Landeslisten)
    DIE LINKE – Die Linke (16 Landeslisten)
    DiB – Demokratie in Bewegung (8 Landeslisten) *6
    CDU/CSU – Christlich Demokratische Union Deutschlands (insg. 16 Landeslisten)
    BüSo – Bürgerrechtsbewegung Solidarität (4 Landeslisten in Bayern, Berlin, Hessen und Sachsen)
    BGE – Bündnis Grundeinkommen (16 Landeslisten)
    AfD – Alternative für Deutschland (16 Landeslisten)
    ANDERE *7



    *1 nicht in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
    *2 nicht in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
    *3 nicht in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
    *4 nicht in Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen
    *5 nicht in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen
    *6 Landeslisten in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt



    *7 — Unter »ANDERE« zusammengefasst:

    MENSCHLICHE WELT – Menschliche Welt (3 Landeslisten in Baden-Württemberg, Berlin und Bremen)
    Gesundheitsforschung – Partei für Gesundheitsforschung (3 Landeslisten in Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen)
    SGP – Sozialistische Gleichheitspartei (2 Landeslisten in Berlin und Nordrhein-Westfalen)
    Tierschutzallianz – Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz (2 Landeslisten in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt)
    DIE RECHTE – Die Rechte (Landesliste nur in Baden-Württemberg)
    Die Grauen – Die Grauen – Für alle Generationen (Landesliste nur in Berlin)
    MG – Magdeburger Gartenpartei (Landesliste nur in Sachsen-Anhalt)
    B* – Bergpartei, die Überpartei (Landesliste nur in Berlin)
    BP – Bayernpartei (Landesliste nur in Bayern)
    ADD – Allianz Deutscher Demokraten (Landesliste nur in Nordrhein-Westfalen)
    Die Humanisten – Partei der Humanisten (Landesliste nur in Nordrhein-Westfalen)
    du. – Die Urbane. Eine HipHop Partei (Landesliste nur in Berlin)
    PDV – Partei der Vernunft (Landesliste nur im Saarland)
    Volksabstimmung – Ab jetzt … Demokratie durch Volksabstimmung (Landesliste nur in Nordrhein-Westfalen)


    + acht zugelassener Parteien als Wahlkreiskandidaten

    Bündnis C – Bündnis C – Christen für Deutschland (4 Wahlkreisvorschläge)
    DIE EINHEIT – DIE EINHEIT
    DIE VIOLETTEN – Die Violetten; für spirituelle Politik
    FAMILIE – Familien-Partei Deutschlands (1 Wahlkreisvorschlag)
    DIE FRAUEN – Feministische Partei Die Frauen
    MIETERPARTEI – Mieterpartei
    Neue Liberale – Die Sozialliberalen (3 Wahlkreisvorschläge)
    UNABHÄNGIGE – Unabhängige für bürgernahe Demokratie


    + Sechs zur Bundestagswahl eigentlich zugelassene Parteien, weder mit Landeslisten noch mit Wahlkreiskandidaten

    Deutsche Konservative – DEUTSCHE KONSERVATIVE
    ZENTRUM – Deutsche Zentrumspartei – Älteste Partei Deutschlands gegründet 1870
    DGP – Die GERADE Partei
    REP – DIE REPUBLIKANER
    JED – Jugend- und Entwicklungspartei Deutschlands
    TPD – Transhumane Partei Deutschland
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • ach je - schon wieder Wahltag

    Ja, wen soll man da wählen? Pest? Cholera? oder Syphilis?

    Wenn Politik ja nicht so korrumpieren würde ... aber wie ja jedes Beispiel zeigt (ob Grün, ob Links oder Pirat), sobald so ein "Politiker" mal im Machtgefüge Fuß gefasst hat, verbeißt er sich auch gleich in seiner Rolle und schwuppDiwupp ist es vorbei mit all den guten Vorsätzen, dann geht es nur noch darum, das lauschige Plätzchen zu halten oder wenn möglich gar zu verbessern ...

    Also ich bin überzeugter Nichtwähler und werde das auch 2017 wieder so halten.
    "Tod allen Fanatikern"
  • JohnEdHoover schrieb:

    Also ich bin überzeugter Nichtwähler
    Danke für die Vorlage. (Wertungsfrei!)

    ==> der Umfrage als letzte Auswahlmöglichkeit hinzugefügt

    MfG
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  • Hab schon gewählt und als Stimmungültigmacher sah ich mich dieses Jahr genötigt eine gültige Stimme abzugeben, damit ich ein klares Zeichen dagegen setzen konnte das Nazis nach 70 Jahren erneut ein grosses Rederecht im Bundestag erhalten.
    Was ich gewählt habe ... nun das darf geheim bleiben.

    Ich kann nur jeden bitten ebenfalls zur Wahl zu erscheinen und eine gültige Stimme für Demokratie, Freiheit und gegen Rassismus abzugeben.
  • Als Jungwähler gebe ich meine Stimme nicht aus Überzeugung für das System oder eine Partei ab. Vor Wochen habe ich die Briefwahl genutzt und das vermeintlich kleinere Übel aus meiner Sicht angekreuzt.
    Warum? Weil egal ob Nichtwähler oder Entwerter; die Stimme findet im Ergebnis leider genau so wenig Berücksichtigung wie die der Parteien die ob zu weniger Wähler nicht ins Parlament gelangen.
  • Na ja, obwohl überzeugter (kultur-)politischer Mensch, respektiere ich erst einmal alle Meinungen und Entscheidungen ...
    Auch wenn reflektierte Kritik meist - so oder so - auf dem Fuße folgt :D
    Die aber eher selten mit den gepriesenen hints auf den Hinterkopf,
    obwohl ich mir da, wie Einstein bei der Unendlichkeit, immer noch nicht so ganz sicher bin ( was helfen könnte) :D

    Von daher mein erster Kritikpunkt hier ...
    Man beachte die Differenzierung der Nicht-Wahl-Entscheidung ;)
    Nichtwählen in der Form einer bewussten Ungültigmachung des Stimmzettels:
    = nachvollziehbarer Protest, da vmtl. akzeptable Alternativen fehlen.
    Sich der Wahl aber einfach zu entziehen ...
    Nöö, nicht akzeptabel, da entweder (körperliche oder gedankliche) Faulheit oder ...
    Von daher auch als weitere Steilvorlage für NeHe zu beachten :)

    Im Übrigen sollte meine Wahlentscheidung im u.g. verlinkten thread bereits ja schon einigermaßen deutlich geworden sein
    Wählen - ja oder nein?

    Denn in besonderen Fällen sollte man eben deutlich Farbe bzw. Haltung bekennen. Dieses Wahljahr wäre es für mich mal wieder der Fall...

    Ergo: Die Wahlalternative Arbeit und Gerechtigkeit (WASG) ,
    seit einiger Zeit ja nach Fusion mit der Linkspartei: Die Linken ... Ein gräßlicher Parteiname übrigens ;)
    Bei der 1. Liste ... Na ja.. Eigentlich sollte ich vllt. besser selbst kandidieren :D , wenn die übliche Schleimerei und Katzbuckelei im Vorfeld nicht wäre ;)

    Zu meinen Gründen darf mich jeder gerne Befragen ... sonst kommt es hier noch zu Scrollorgien, die ältere Boardies ja vllt. noch erinnern können :D

    so far :)
  • muesli schrieb:

    Nichtwählen in der Form einer bewussten Ungültigmachung des Stimmzettels:
    = nachvollziehbarer Protest, da vmtl. akzeptable Alternativen fehlen.
    Sich der Wahl aber einfach zu entziehen ...
    Ist das wirklich ein Unterschied, ob ich mich entziehe oder den Stimmzettel bewußt ungültig mache?
    Das Ergebnis ist in jedem Fall das gleiche - lediglich die Zahl der ungültigen Stimmen wird tangiert. Aber wer sagt, das eine ungültige Stimme auch immer eine Proteststimme ist (vielleicht ist da nur der ein oder andere zu tumb zm wählen - was mich, wenn ich mich so umgucke, gar nicht so abwegig sein muss)?
    "Tod allen Fanatikern"
  • muesli schrieb:

    Man beachte die Differenzierung der Nicht-Wahl-Entscheidung
    Nichtwählen in der Form einer bewussten Ungültigmachung des Stimmzettels:
    = nachvollziehbarer Protest, da vmtl. akzeptable Alternativen fehlen.
    Korrekt.

    Mein obiges "Nichtwähler hinzugefügt" bezog dich tatsächlich NUR auf die "ich geh nicht hin"-Menschen.

    Damit aber auch die "ungültig"-Wähler hier eine Möglichkeit zum Statement haben, hab ich auch das jetzt explizit hinzugefügt und die "Nichtwähler" umbenannt in "ich gehe nicht wählen"


    so ... nu hammers aber, denk ich :D


    MfG
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Hi F-Bier-I-Fan :D

    Ich fang mal hinten an ;)

    Für die Wahlanalytiker, vor allem bei Hochrechnungen und TV-Analysen - vllt. ist das ja schon dem Einen oder Anderen aufgefallen ;) - wird der Prozentsatz derer
    - die an gar nicht an der Wahl teilgenommen haben
    und
    - denen, die bewusst ungültig gewählt haben,
    gar nicht weiter differenziert. Leider ... sigh


    Kurzum, jemand der schlicht zu faul war, seinen Stimmzettel abzuschicken bzw. ins Wahllokal zu schleichen, wird mit Falschwählern und bewussten Wahlverweigerern einfach mal in einen Topf geworfen.
    Was nebenbei mir, der auch schon bewusst eine Wahl verweigert hat, bestimmt nicht recht wäre.

    Allerdings werden bei der Wahlauszählung ungültige Stimmen genau gezählt, aber auch nicht immer dazwischen differenziert, ob klare Wahlverweigerungen auf dem Stimmzettel erkennbar sind, oder lediglich ein Kreuz daneben gerutscht ist ;)
    Ich habe deshalb im Verweigerungsfall quer über den Stimmzettel: Wahlverweigerung! (jeder, was er/sie will) geschrieben, da jede schriftliche Äußerung den Stimmzettel ja ungültig macht.
    Ok, ein falsches/bzw. drittes Kreuz mag ja mal vorkommen, ist aber vmtl. eher bei einer relativ verschwindend geringen Anzahl an Nichtwählerstimmen der Fall.

    Denn das Hunderttausende einfach zu blöd sind, zwei Kreuze in zwei Vierecke zu klöppeln, kann sich selbst ein Skeptiker wie ich nicht wirklich vorstellen :D

    Dann müsste man in Zukunft vllt. wirklich eine Vor-Wahlqualifikation einführen...Was für so manche Wählergruppen vllt. ja doch gar keine Schlechte Idee wäre, wie mir gerade dazu einfällt :D [Vorsicht, Ironie]

    Nun kann sich manch ein gewiefter Parteipopulist sich ja immer damit herausreden wollen, dass jemand der ungültig gewählt hat, schlicht zu blöd war, zwei Kreuze an der richtigen Stelle zu machen ... :rolleyes:

    Manche Parteien, wie z.B. die C-Parteien, schicken deshalb ja schon sogenannte "Wahlhelfer" in Altenheime, um mal den Stift halten zu helfen :D ....


    Alles in Allem würde ich als bewusster "Nicht"wähler schon Wert darauf legen, dass meine Entscheidung auch genau so zur Kenntnis genommen werden kann

    Hoffe, dieser Punkt ist so jetzt klarer erkennbar


    PS.
    THX @ NeHe für die Ergänzung :)



  • Ich habe schon gewählt und zwar per Brief. Mir viel die Wahl der Partei auch gar nicht so schwer ..... dazu später noch mehr.
    Nach der Wende war ich strammer CDU Wähler. Ich hatte das Gefühl das diese Partei das beste für Deutschland und vor allem für den Osten ist. Das Gefühl hat getäuscht und seit eine Frau Merkel dort das Sagen hat, ist die CDU für mich nur noch die Partei der unfähigen Duckmäuser. Auch bin ich der festen Überzeugung, das die Politik der Frau Merkel, den Aufstieg der AfD erst möglich gemacht hat. Die SPD und dieser Schulz, nein Danke. Die Grünen? Wofür stehen die nochmal?
    Um es nicht weiter spannend zu machen, ich habe die Linken gewählt. Für mich ist das die einzige Partei, der ich es wirklich Abnehme wenn sie von sozialer Gerechtigkeit reden.
    Alle anderen großen Parteien hatten jahrelang ihre Chance auf diesem Gebiet wirklich etwas zu zeigen. Getan hat aber keiner etwas, eher das Gegenteil ......
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Theoretisch stimme ich Dir zu, aber dann empfehle ich zumindest Deine Stimme einer Aussenseiterpartei zu geben, damit Deine Stimme keinen weiteren Sitz bei den dann gewählten Parteien ermöglicht.
    Im Prinzip bin ich bei Dir, aber bei dieser Wahl geht es nicht nur um Pest oder Cholera, sondern AUCH um Demokratie oder Diktatur.
    Mit einer Wahlenthaltung oder einer ungültigen Stimme kann der Diktatur mehr Einfluss eingeräumt werden.
    Das dennoch Pest und Cholera bleiben ist wirklich sehr bedauerlich.
    Doch diesesmal sollte man sehr deutliche Schranken aufweisen und der Demokratie noch einmal vier Jahre eine Chance einräumen.
    Wenn sie es dann nicht begriffen haben, muss man halt andere Wege finden.
  • Na toll ;)

    87 Jahre, nachdem 1930 die deutschen Start-up Faschisten erstmals 18,3% holten, haben wir jetzt mit ca. 13% eine Neuauflage ihrer braunen Kinder und Enkel.

    Will auch heißen, dass über 6 Millionen Wahlberechtigte entweder zu wenig Grütze im Hirn haben, um deutsche/europäische Geschichte begreifen zu können oder schon soweit mit pane et circensis (Sorry, in teutsch: Konsum und Unter-Haltung) verblödet worden sind, dass sie asbachj-uralte Parolen und Schuldzuweisungen einfach mal so un-hinterfragt übernehmen, anstatt die wahren Verursacher ihrer vmtl. ja schon real existierenden Probleme ausfindig zu machen.

    Denn bei ca. 1,5 von 3 Millionen Neuwählern, die AfD gewählt haben, kann man nun wirklich nicht mehr von Problemen in der schulischen Bildung reden ...
    So etwas ist genau die Art von Zukunftsproblemen, die direkt in weitere, zudem dann zukünftig sehr reale, wenn auch nur erneut wiederholte Katastrophen führen ...

    Das daneben die selben Neo-Liberalen wie anno dunnemal auch Erneut ERfolge feiern konnten - was etwas jugendliches Make-up doch alles ausmachen kann- zeigt leider nur, dass die Halbwertzeit für Problem relevantes Geschichtsbewusstsein noch nicht einmal 5 Jahre beträgt.

    Armes Europa :evil:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Ich sah das Wahlergebnis mit Angst und Schrecken. Auch wenn die Wahlbeteiligung relativ hoch ist - was ja gut ist - macht mir das Ergebnis und der damit verbundene Rechtsruck doch Angst. Wohin geht es mit Deutschland und mit uns?

    Ja, sicher ist nicht alles gut, vieles könnte und müsste verbessert werden, z.B. (und wirklich nur ein paar Beispiele) besseres und gerechteres Schulsystem mit modernen und nicht baufälligen Schulen, gerechtere Löhne ohne Gefahr der Altersarmut. Mehr Mitarbeiter, damit keiner für zwei oder drei arbeiten muss. Und keine Arbeit darf so niedrig honoriert werden, dass manche überlegen, mit Hartz IV ähnlich gut (bzw. schlecht) finanziell dazustehen, aber mehr Freizeit und Zeit für Familie zu haben. Und unser Gesundheitssystem hat auch sehr gelitten (z.B. IGEL). (...)

    Das und vieles mehr ist mir bekannt, aber seien wir doch ehrlich: Wenn man die Verhältnisse in anderen Länder betrachtet ( und ich meine gar nicht nur die Länder, wo Willkür oder gar Krieg oder bittere Armut herrschen), dann geht es uns doch gut - klar, es könnte uns besser gehen - aber auch bedeutend schlechter.

    Aber ein Rechtsruck ist garantiert nicht die richtige Lösung, der richtige Weg. Vielmehr ist es der einzig komplett falsche Weg für eine Demokratie.

    Das macht mir Angst, das will ich nicht. Ich lebe gerne in einer bunten und vielfältigen Nachbarschaft und reise gerne nur mit Perso und Grenzkontrollen kenne ich zum Glück nur aus meiner Kindheit und ich vermisse sie auch nicht.

    Zwei meiner Mottos passen hier ganz gut:

    Narren sind bunt und nicht braun (Liedtitel von Schandmaul)
    Ich bin Ausländer - fast überall

    Beste Grüße
    odessa - verängstigt und zweifelnd
  • muesli schrieb:

    ... dass über 6 Millionen Wahlberechtigte entweder zu wenig Grütze im Hirn haben, um deutsche/europäische Geschichte begreifen zu können oder schon soweit mit pane et circensis (Sorry, in teutsch: Konsum und Unter-Haltung) verblödet worden sind, dass sie asbachj-uralte Parolen und Schuldzuweisungen einfach mal so un-hinterfragt übernehmen, anstatt die wahren Verursacher ihrer vmtl. ja schon real existierenden Probleme ausfindig zu machen...
    Ich wäre uneingeschränkt bei dir, wenn sich für mich nicht ganz deutlich ein erkennbares Protestwählerverhalten von sog. Überzeugungstätern abgrenzen ließe.

    So wurde für mich aus dem „ersten Aufschrei“ ein Kopfschütteln darüber, dass sich die Ablehnung der aktuell gelebten Politik anscheinend nur noch durch ein radikales Protestwahlverhalten spürbar machen lässt.

    Aus Frankreich bin ich so etwas gewöhnt. In Deutschland ist dieses Verhalten aus meiner Sicht noch nie so deutlich gewesen.

    Offensichtlich die Quittung für die „weiter so, uns gehts doch gut“ Stimmung, die sich im Wahlkampf immer mal wieder mal gezeigt hat.

    Die Wähler scheinen gemerkt zu haben, dass eine Protestwahl von „harmlosen“, kleinen Parteien keinerlei Auswirkung auf die politische Richtung in unserem Land hat und in sofern nur eine „radikale“ Wahlentscheidung wahrgenommen wird. Das ist aus meiner Warte „geglückt“

    Nur zu welchem Preis?

    ... die Geister, die ich rief ...
    IRC war gestern, ... heute haben wir den Chat

    realize your tasks, then take a deep breath and go for it!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bogomir ()

  • Ach ja, die AFD, gekommen um nicht zu bleiben. Die Partei wird sich im Bundestag ohne das dazutun anderer von selbst zerlegen, bzw. aufspalten (was im Hinblick auf Glaubwürdigkeit und Stärke, sowie inhaltliche Geschlossenheit in der Außenpräsentation zusätzlich schwierig sein dürfte - schließlich sind es ja die Experten für deutsches Kulturgut und Lebensführung :D ).

    Den Abgeordneten der CDU, CSU,SPD, den Linken, .. wünsche ich eine Extraportion Gelassenheit und die Souveränität sich nicht durch polemische Pöbeleien provozieren zu lassen. Immer wieder sachlich nachfragen, Problemlösungen miterarbeiten lassen, auf Widersprüche hinweisen und dabei freundlich bleiben, ohne sich als überlegen zu profilieren und dann wird das schon. Blos nicht durch das eigene Verhalten der AFD die Märtyrerkrone aufsetzen. Das wäre unklug.

    Kurios war die Empfehlung des Wahlomat. Mit fast 87% war die höchste Übereinstimmung bei der HipHop-Partei.
  • Ach, Jungs (und Mädels *bg*) seufz
    -> vor allem @ Bogu und Anakin :)

    Eure toleranten Erklärungsversuche oder sollte ich besser sagen, Euren Zweckoptimismus und euer Verständnis teile ich so leider nicht.
    Protest ...
    Nun ja, wenn man schon protestiert, sollte man doch als halbwegs intelligenter Mensch schon auch wissen, wogegen - oder/und viel besser noch: wofür! ;) - man protestiert :D
    Und auch Resignation sollte m.E. nie dazu führen, dass man den Kopf gleich in die Scheisse steckt.
    Sand hülfe da zwar auch nicht viel mehr, aber man hätte den braunen Dreck nachher beim Wiederrausziehen nicht so offensichtlich an der Rübe kleben ;)

    Und radikal ...
    OK, dann sollte man aber auch wissen, bei welchem Wahlentscheid zukünftig welche Wurzeln (von: radix = Wurzel, ‚Ursprung) von Wem mit ausgerissen werden sollen.
    Das diesbzgl. die AfD z.B. die bisherige SGBII- (sprich u.a. auch Hartz IV-) Gesetzgebung noch wie ein nettes Weihnachtsgeschenk der Agenda2010 aussehen lassen wird, ist vmtl. den Allerwenigsten bekannt ;)
    - Da [hätte] könnte ein Blick in die bisherigen Wahlversprechen/die Wahlprogrammatik der AfD weiterhelfen (können].

    Und das Protestwähler sich (real) aus lauter Wut selbst ins Knie schießen, und zwar in der Hoffnung auf zukünftige Besserung, habe ich noch nie wirklich als sinnvoll und zielführend erachten können.
    Ergo -> läuft es da doch wohl leider wieder - so oder so - auf [bestenfalls] mangelnde Grütze [bzw. fehlendes Wissen] hinaus ;)

    Und das sich bei der empirisch nachweisbaren Manipulationsanfälligkeit der meisten Deutschen [s.u.auch TV-Tipp*] die AfD - trotz erwartbarer Differenzen und bereits mehrfach stattgefundenen Aufsplitterungen (siehe aktuell auch Petry bzw. Landtagsfraktion Meck-Pomm) - auf Dauer wirklich selbst erledigen werden, sehe ich (leider, leider; sigh) in meiner politischen Kristallkugel so nicht wirklich deutlich.
    Und Wunschdenken ersetzt nach meiner Erfahrung auch kaum eine (selbst-)ehrliche Analyse und dementsprechendes Handeln nach Faktenlage.

    Und was allgemein Verhaltensweisen wie Gelassenheit sowie Toleranz angehen ...
    Völlig d'accord, was die meisten Lebenslagen zumindest halbwegs intelligenter Lebewesen angeht.
    Aber bei faschistoiden bzw. klar erkennbar faschistischen Aus-/ bzw. Ansichten der AfD (und angeschlossener Sympathisanten hilft meines Erachtens nur ein Contra im deutlichen Klartext bzw. letztlich konkret geleisteter Widerstand.
    Zuerst argumentativ, notfalls aber auch mit anderen Mitteln der Notwehr.
    Jep, auch als Kriegsdienstverweigerer und bekennender Pazifist habe ich mein Recht auf jede Art auch von struktureller Notwehr noch lange nicht aufgegeben ... Nur um vllt. noch ein wenig Ruhe oder Frieden vor irgendwelchen eventuellen Bedrohungen durch Andere aus der Nachbarschaft zu haben.
    UND/ABER ...
    Angst ist dabei - so oder so - immer der allerschlechteste Ratgeber!
    Nur scheint diese Weisheit heute kaum mehr gelehrt bzw. verinnerlicht zu werden, sondern im Gegenteil von Politik wie Industrie sogar vermehrt und zudem scheinbar immer erfolgreicher praktiziert zu werden.

    Wozu habe ich mich u.a. in meinen Studien, auch wenn teilweise länger her, intensiver mit der Geschichte des 20.Jahrhunderts und einem ihrer Schwerpunkte Faschismus beschäftigt.
    Geschichte wiederholt sich zwar nie völlig deckungsgleich, aber wer Inhalte, Rhetorik und wie auch Tonlage allein der Spitzenkanditaten der AfD mit verbalen Ergüssen der 20-/30iger/40iger Jahre von Nazis und Nazissen vergleichen möchte, wird vllt. (erneut) erstaunliche Parallelen feststellen ...

    Und im Gegensatz zu so manch anderen Politikern anderer Couleur traue ich diesen AfD'lern sogar zu, dass sie ihren Worten auch (inhumane)Taten folgen lassen, wie teils ja sogar (durch Mitläufer) schon geschehen!
    Allerdings vmtl. dann in noch gänzlich anderer Art, als so manche ihrer Wählern jetzt erwarten.
    Nebenbei haben die Mitmenschen der Weimarer Zeit (inkl. derer der Nachbarländern) "damals" den Inhalten von NSDAP-Verlautbarungen ja auch nicht wirklich ganz glauben wollen ... :rolleyes:

    Schlimm genug, dass in Zeiten, wo globale Probleme einer bisher für die Menschheit so eher neuen Art, in vielfacher Hinsicht darauf hinge"arbeitet" wird, dass im Vorfeld sicher kommender Katastrophen destruktiv statt konzertiert konstruktiv weitere Gräben aufgerissen statt solidarisch Brücken gebaut werden.

    so far


    TV-Tipp:

    Linda Zervakis - Wie viel Herdentier steckt in uns?
    NDR: Mo. 25.9 21:00 | Mi. 27.09. 06:35
    Tagesschau24: Sa 30.09.12:15 | Sa 30.09.2:45 | Do 05.10.19:15

    Mediathek-Link
    Wie viel Herdentier steckt in uns? | NDR.de - Fernsehen
    Auch über MedaithekView 11 zum DL zu finden ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Korr.

  • AfD

    Ein Wähler, von über sechs Millionen Deutschen. In Ostdeutschland erhielt die AfD fast ein Viertel aller abgegebenen Stimmen. Zahlen, bei denen es schon verwundert, dass es Teile der Medien ebenso wie etliche Schreiberlinge hier schaffen, ein Weltbild aufrecht zu erhalten, in denen diese Masse an Menschen
    entweder zu wenig Grütze im Hirn haben […] oder schon soweit […] verblödet worden sind, dass sie asbach-uralte Parolen und Schuldzuweisungen einfach mal so unhinterfragt übernehmen
    . Da man als AfD-Wähler diese Art der unbegründeten Diffamierungen praktisch schon seit Gründung der Partei gewohnt ist, nimmt man solcherlei nur noch mit einem müden Lächeln zur Kenntnis. Aber in Anbetracht der Absurdität, die solche Aussagen pauschal auf sechs Millionen Wähler angewandt darstellen, fragt man sich dann doch, vielleicht sind es gar nicht wir, sondern diese Menschen, die da von der Realität abgehängt wurden? Es wird einige hier sicher schockieren, aber von diesen sechs Millionen gibt es einen substanziellen Teil an Leuten, die weder aus Dummheit, Ohnmacht, Wut oder Protest die AfD wählen, sondern ganz einfach deshalb, weil wir die Lageeinschätzungen und Werte vieler ihrer Repräsentanten teilen. Nichts anderes bezeugt der überdurchschnittliche Erfolg unter Erstwählern. Ich wage zu vermuten, dass wir uns im Durchschnitt sogar deutlich mehr mit dem Programm unserer Partei identifizieren können, als das der durchschnittliche CDU/SPD/FDP/Grünen-Wähler kann, was mir im angesichts der mittlerweile erreichten Profillosigkeit dieser Parteien auch nicht sonderlich mutig erscheint. Die GroKo hat wunderbare Dienste geleistet, den politischen Einheitsbrei als solchen hervorzuheben, den uns unsere beiden "Volksparteien" seit Jahren servieren. Nun haben wir voraussichtlich noch einmal vier Jahre, um dasselbe an den Neuzugängen in der Regierungskoalition beobachten zu dürfen. Deutlicher als mit Jamaika kann man fehlende politische Überzeugung nicht demonstrieren. Wahrscheinlich wird es ihnen ebenso gut tun, wie zuletzt der SPD.

    Aber bei […]Ansichten der AfD […] hilft meines Erachtens nur ein Contra im deutlichen Klartext bzw. letztlich konkret geleisteter Widerstand. Zuerst argumentativ, notfalls aber auch mit anderen Mitteln der Notwehr.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Fähigkeit zum Selbstbetrug.

    Zumindest dokumentieren solche Aussagen diese Einschätzung. Die AfD vertritt, wie du richtig sagtest, Ansichten, so, wie es ihnen und jedem anderen Bürger dieses Landes zusteht. Ein, wenn nicht sogar der elementare Wert unserer Gesellschaft. Die Meinungsfreiheit und die logische Fortführung dieser in den passiven und aktiven Teilnahmemöglichkeiten an der Politik unseres Landes. Die Ausübung dieses Grundrechts möchtest du nun nicht nur argumentativ, sondern auch mit anderen Mitteln bekämpfen. Wie kann einem da nicht auffallen, in welche Tradition man sich damit stellt? Welche Regierungen haben denn in Deutschland politische Gegner berüchtigterweise mit anderen als argumentativen Mitteln bekämpft? Mit einer solchen Aussage offenbarst du eine viel größere Nähe zu faschistischem Denken als dein vermeintlicher politischer Gegner. Die Dreistigkeit, diese Grenzüberschreitung demokratischer Debattenführung auch noch mit dem Begriff der Notwehr zu titulieren bedarf da keines weiteren Kommentars.

    Wozu habe ich mich u.a. in meinen Studien, auch wenn teilweise länger her, intensiver mit der Geschichte des 20.Jahrhunderts und einem ihrer Schwerpunkte Faschismus beschäftigt[?]
    Das frage ich mich auch. Muss wirklich schon länger her sein.
  • nile schrieb:

    Da man als AfD-Wähler diese Art der unbegründeten Diffamierungen praktisch schon seit Gründung der Partei gewohnt ist, nimmt man solcherlei nur noch mit einem müden Lächeln zur Kenntnis. Aber in Anbetracht der Absurdität, die solche Aussagen pauschal auf sechs Millionen Wähler angewandt darstellen, fragt man sich dann doch, vielleicht sind es gar nicht wir, sondern diese Menschen, die da von der Realität abgehängt wurden? Es wird einige hier sicher schockieren, aber von diesen sechs Millionen gibt es einen substanziellen Teil an Leuten, die weder aus Dummheit, Ohnmacht, Wut oder Protest die AfD wählen, sondern ganz einfach deshalb, weil wir die Lageeinschätzungen und Werte vieler ihrer Repräsentanten teilen. Nichts anderes bezeugt der überdurchschnittliche Erfolg unter Erstwählern. Ich wage zu vermuten, dass wir uns im Durchschnitt sogar deutlich mehr mit dem Programm unserer Partei identifizieren können, als das der durchschnittliche CDU/SPD/FDP/Grünen-Wähler kann, was mir im angesichts der mittlerweile erreichten Profillosigkeit dieser Parteien auch nicht sonderlich mutig erscheint.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Fähigkeit zum Selbstbetrug.
    Warum nur ein müdes Lächeln? Warum nicht mit offensiver Sachlichkeit dafür werben, warum es sinnvoll ist, das vorgestellte Programm umzusetzen, statt sich entweder hinter Geschrei und Polemik zu verschanzen, oder dem müden Lächeln des Intellektuellen, der so passiv- aggressiv seine Überheblichkeit zur Schau stellt ?
    Wenn die Ideen so gut sind, sollte ja schon der Austausch der Argumente in einer ordentlichen Debatte zugkräftig genug sein, um die erforderlichen Mehrheiten zur Umsetzung zu erzielen. (Ein Blick über den Teich zeigt wohin sich ein Land wirtschaftspolitisch in kurzer Zeit bewegen kann, wenn ausschließlich nationale Interessen im Vordergrund stehen. Müssen wir in Deutschland unbedingt ähnliche Fehler wiederholen, oder ist es möglich durch Beobachtung zu lernen?)

    Auch wenn ich es gut finde, das Du zu Deinen Überzeugungen stehst, empfinde ich die von mir, bei Dir, vermutete Haltung (Lageeinschätzung und Werte der Repräsentanten, deutlich mehr identifizieren als der Durchschnitt), schwierig. Nunja, ich vermute ebenso, das umgekehrt meine Haltung, für Dich, ebenfalls schwer erträglich ist.
    Dennoch gehe ich momentan noch davon aus, das die Motive vieler Wähler, die für die AFD votiert haben, eher einen Denkzettel für die großen Parteien zur Absicht hatten, als bei Dir inhaltlich überwiegend dahinter zu stehen.
    Problematisch ist aus meiner Sicht das sich nationalzentrierte Denkweisen mit nationalsozialisischen Denkarten mischen und darin sehe ich die eigentliche gesellschaftliche Gefahr. Einen salonfähigen Nationalsozialismus wiederzubeleben, einfach durch Gewöhnung an das Geschrei- wie traurig.. - vielleicht auch für die AFDler, die sich etwas ganz anderes vorgestellt haben. Vielleicht kann die AFD tatsächlich konstuktiv Politik mitgestalten und zur Lösung drängender Probleme beitragen, wie der Kinder- und Altersarmut, die Gesundheitsversorgung, die Pflegereform...

    Ich bin gespannt, ob es nur zum dagegen sein reicht, oder ob genug politischer Wille vorhanden ist, um die erforderliche Arbeitsdisziplin aufzubringen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnakinSky ()

  • Hey Anakin :)

    Gerade weil ich dein Auftreten sowie dein Niveau onboard hoch wertschätze, fühle ich mich jetzt doch bemüßigt, Dir in diesem thread heute noch zu antworten.
    In diesem Fall explizit auch, um (dich) vor den verbalen Manierismen des von dir zitierten Vorposters zu warnen.
    Das Zitat:
    "Da man als AfD-Wähler diese Art der unbegründeten Diffamierungen praktisch schon seit Gründung der Partei gewohnt ist"
    lässt indirekt einerseits schon vermuten, dass es sich hier eher um einen schein-intellektuellen Wiederholungswähler handelt, dem Zweitens auch noch der fehlende Kausalzusammenhang zwischen Begründung und Diffamierung logisch bisher entgangen zu sein scheint.
    Wie nennt sich so etwas noch gleich? Oxymoron? Pleonasmus? Nun ja ...
    Zudem
    Ad 1
    Denn, ohne hier Wort wörtlich verschiedenste faschistoide Entgleisungen eines Gauredners - oder sollte ich nach der Übernahme der Fraktionsführung doch schon von Gauleiter sprechen - zu zitieren, lässt sich allein durch dessen letztliche Verwendung des Wortes "entsorgen" in Zusammenhang mit der Ausgrenzung/"Ausweisung" eines Menschen (welcher ethnischen Herkunft auch immer) meine vorherige Bewertung argumentativ schon schlüssig begründen.
    Ad 2
    Da braucht es eigentlich gar nicht mehr den Hinweis auf die jetzige zweite Fraktionsspitze Fr. W., die in kürzlichen Redebeiträgen sowohl in Rhetorik, Tonlage sowie teils sogar in Wort getreuer Wiederholung von Redefragmenten der „Reichsfrauenführerin“ Scholtz-Klink die, weitgehend allerdings so noch unerkannt, für anderweitige mediale Furore sorgte.
    Ad 3
    Wenn dein Vorposter, Anakin, zumindest aber auf meinen Hinweis bezüglich der zukünftig geplanten sozialen "Fürsorge" des scheinbar "derart" doch noch zu rettenden "deutschen Volkskörpers" argumentativ erwidernd oder sogar widerlegend eingegangen wäre, hätte ich mir diesen nächtlichen Post an Dich eventuell ja doch sparen können.

    Ad 4
    Ok, ein modifiziertes Zitat von Albert Einstein


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    ohne entsprechende Kennzeichnung manipulativ zu verwenden, ist ja schon Anderen, u.a einem just reaktivierten CSU-Adeligen untergekommen ...
    Schwamm drüber, Copy&Paste will eben auch gelernt sein ...

    Aber von daher, Anakin ...
    Bei der hier zum Disput stehenden "Partei" oder ihrem hiesigen "advocatus diaboli" zukünftig real Sachlichkeit oder noch mehr zu erwarten, hieße für mich quasi wünschenswerte Visionen lediglich den Aufmerksamkeitsdefiziten von Angst- und Wutgesteuerten zu "opfern".

    Wäre schade drum :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Korr. Format

  • 8 Prozent, denen CDU/CSU nicht rechts genug sind, das ist schon eine beeindruckende Zahl. Und selbst wenn sich in dieser Zahl auch ein Teil an "Protest" gegen die Etablierten ausdrückt - in der Summe bleibt es doch ein Ergebnis, mit dem man zu einem ernsthaften Gesprächspartner wird. Wir leben in einer Demokratie und das bedeutet, dass wir dieses Ergebnis ernst nehmen müssen - egal ob uns das nun gefallen mag oder nicht.

    Das haben wir wohl noch für einiges an "Gesprächsstoff" vor uns. Hut ab - übrigens - für die, die sich hier offen als AfD'ler bekennen. Gehört ja auch ein gewisser Mut dazu in Anbetracht der "öffentlichen" Meinung zum Thema AfD. Ich selbst tendiere ja eher - wenn überhaupt - in die andere Richtung, bin aber Demokrat genug, um auch "Andersdenkende" zu tolerieren. Nur sachlich muss es bleiben, das ist in jedem Fall wichtig.

    Wem also das Ergebnis der AfD nicht gefällt, der wird sich poliisch engagieren müssen, um seine bevorzugte Richtung nach vorne zu bringen - oder muss über eigene "Alternativen" nachdenken (auswandern zum Bleistift)
    "Tod allen Fanatikern"
  • Ich bin positiv beeindruckt, dass Trotz zum Teil konträrer Ansichten, der Umgangston weiterhin höflich und sachlich bleibt. Das ist bei politischen Themen ja leider nicht immer der Fall, wie selbst Politiker der "etablierten" Parteien beweisen. Insofern gebe ich @JohnEdHoover Recht und finde es mutig, sich offen zur AFD zu bekennen.
    Daher ein beeindrucktes Wow an alle Diskussionsteilnehmer hier, auch wenn dieser Beitrag quasi OT ist, war es mir wichtig, dieses zu sagen.
  • Bundestagswahl 2017 — Wen wählt ihr? Wen habt ihr gewählt (für Teilnehmer danach)? 48
    1.  
      V-Partei³ – V-Partei³ (12 Landeslisten) *1 (0) 0%
    2.  
      Tierschutzpartei – Partei Mensch Umwelt Tierschutz (10 Landeslisten) *4 (0) 0%
    3.  
      SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands (16 Landeslisten) (7) 15%
    4.  
      PIRATEN – Piratenpartei Deutschland (11 Landeslisten) *2 (1) 2%
    5.  
      ÖDP – Ökologisch-Demokratische Partei (13 Landeslisten, nicht in Bremen, Saarland und Sachsen-Anhalt) (0) 0%
    6.  
      NPD – Nationaldemokratische Partei Deutschlands (15 Landeslisten, nicht in Berlin) (1) 2%
    7.  
      MLPD – Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (16 Landeslisten) (0) 0%
    8.  
      GRÜNE – Bündnis 90/Die Grünen (16 Landeslisten) (5) 10%
    9.  
      FREIE WÄHLER – Freie Wähler (16 Landeslisten) (0) 0%
    10.  
      FDP – Freie Demokratische Partei (16 Landeslisten) (3) 6%
    11.  
      DM – Deutsche Mitte (10 Landeslisten) *3 (0) 0%
    12.  
      DKP – Deutsche Kommunistische Partei (9 Landeslisten) *5 (0) 0%
    13.  
      Die PARTEI – Partei f. Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung u. basisdem. Initiative (16 Landeslisten) (4) 8%
    14.  
      DIE LINKE – Die Linke (16 Landeslisten) (11) 23%
    15.  
      DiB – Demokratie in Bewegung (8 Landeslisten) *6 (0) 0%
    16.  
      CDU/CSU – Christlich Demokratische Union Deutschlands (insg. 16 Landeslisten) (9) 19%
    17.  
      BüSo – Bürgerrechtsbewegung Solidarität (4 Landeslisten in Bayern, Berlin, Hessen und Sachsen) (0) 0%
    18.  
      BGE – Bündnis Grundeinkommen (16 Landeslisten) (0) 0%
    19.  
      AfD – Alternative für Deutschland (16 Landeslisten) (4) 8%
    20.  
      ANDERE *7 (1) 2%
    21.  
      Ich wähle »ungültig« (1) 2%
    22.  
      Ich gehe nicht wählen (1) 2%