Paketshop statt Haustür - Kommen Pakete bald nicht mehr kostenlos nach Hause?

  • Thema

  • HotPi
  • 3895 Aufrufe 29 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • miandres schrieb:

    Geht mir am Arsch vorbei. Von mir aus kann der Dienst auch von den Chinesen oder Nordkoreanern erbracht werden.

    Eine sehr egoistische Einstellung und Meinung, die du da vertrittst!
    Ginge es dir ebenso "am Arsch vorbei", wenn es deinen Job betreffen würde?
    Oder anders gesagt: Deinen Job kann vielleicht auch ein Chinese oder Nordkoreaner machen!

    miandres schrieb:

    Mich interessiert einzig und allein das meine bezahlte Ware kostengünstig zu mir nach Hause gebracht wird.

    Das wird sicherlich das Ziel eines jeden Online-Shop´ers sein.

    miandres schrieb:

    Was da im Hintergrund für miese Praktiken im Transportgewerbe stattfinden ist eine Sache zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die diese auszufechten haben. Warum sollte der Kunde diesen Arbeitskampf führen?

    Richtig, das ist nicht das Problem des Kunden. Trotzdem ist es meiner Meinung nach kein Fehler, dieses Thema einfach mal aufzugreifen und anzusprechen. Unter demokratischen Gesichtspunkten darf man das tun.
    Wenn dein Lieblingsbäcker um die Ecke dicht macht und Brot, Brötchen, Bretzeln, Gebäck, usw. fortan aus der industriellen Fertigung aus dem benachbarten Polen kommen, wirst du sicherlich sehr begeistert sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Danilo-San ()

  • Also, entschuldige bitte, aber wieso kommst Du auf die Idee das andere dafür zuständig sein sollen Deine Angelegenheiten (in diesem Falle Deine Gehaltsforderungen und Arbeitsbedingungen) zu lösen?

    Wenn Du alleine es nicht ändern kannst, dann organisiert man sich und lässt den Verband/die Gewerkschaft die Sache regeln.
    Aber man geht doch nicht hin, heult sich bei einem Unbekannten aus und erwartet das der für einen zum Boss latscht und die Dinge aushandelt für die man selbst Verantwortung trägt.

    Und was den Bäcker betrifft, ist mir das ebenfalls egal. Wenn er sich nicht im Ort halten kann war er scheisse oder unfähig.
    Na und? Kommt ein neuer.
    Auf der Welt gibt es mehr Leute mit Talent als Arbeit.

    Und Ja meinen Beruf kann auch ein Chinese machen. Machen die sogar. Ist auch gut so.

    Danilo-San schrieb:

    Trotzdem ist es meiner Meinung nach kein Fehler, dieses Thema einfach mal aufzugreifen und anzusprechen. Unter demokratischen Gesichtspunkten darf man das tun.
    Ich sagte nicht das es ein Fehler ist das Du es ansprichst, ich schrieb nur das es mir am Arsch vorbei geht.
    Warum Du da nun die Demokratiekarte ziehst ist mir in diesem Zusammenhang allerdings schleierhaft, aber letztlich auch nicht wichtig genug als das ich es nun offtopic ausdiskutieren möchte.
  • miandres schrieb:

    Also, entschuldige bitte, aber wieso kommst Du auf die Idee das andere dafür zuständig sein sollen Deine Angelegenheiten (in diesem Falle Deine Gehaltsforderungen und Arbeitsbedingungen) zu lösen?
    Du scheinst da etwas missverstanden zu haben! Es handelt sich weder um "meine" Angelegenheiten noch um "meine" Gehaltsforderungen und Arbeitsbedingungen!
    Durch gewisse Umstände kenne ich zufälligerweise die Branche ziemlich gut und bin im Gegensatz zu dir nicht so ausgesprochen abgebrüht und herzlos.

    Wenn es dumm läuft, dann kann einem sowas auch mal selber auf die Füsse fallen. Sprich: Wenn du irgendwann mal weg bist, dann warst du halt auch schlicht scheisse und/oder unfähig. :huh:
  • ....das mit dem freiwillig ist sicher nicht immer so ganz gegeben, viele arbeiten da, ehe sie gar keinen Job haben.

    Ist so eine Frage, wo hört das dann auf, ist Kinderarbeit dann auch ok? Wieviel darf mir am Arsch vorbeigehen? Wo hängt dann eins am anderen? Bis hin zu gesellschaftlicher Struktur, Kapitalismus und Politik.

    Es sollte uns prinzipiell etwas daran gelegen sein, dass unsere Gesellschaft so strukturiert ist bzw sein sollte, dass solche Zustände (und andere in anderen Bereichen) nicht sein müssen.

    Solang ich das nicht im Alleingang hinkriege (ich rette erst die Zusteller, dann die Welt), mach ich das was ich in meinem Umfeld machen kann.
    a) nett zu Zustellern sein
    b) wählen gehen
    c) hoffen, das Pakete nach wie vor zu mir ins Haus kommen.

    (sie hörten das Wort zum...Donnerstag)
    Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.(E.B. Hall) # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Online-Shopping: Paketbranche erwägt Preiserhöhung bei Haustür-Lieferung

    DPD und Hermes denken über Preiserhöhungen für die Paketlieferung bis zur Haustür nach. Die bisherige Standardlieferung könnte so zum Premium-Service werden.

    Wer in Deutschland ein Paket nach Hause bestellt, könnte dafür langfristig mehr bezahlen müssen. So rechnen die Paketdienste DPD und Hermes grundsätzlich mit einem Zuschlag. "Wir erwarten, dass sich die Haustürzustellung branchenweit zu einem höherpreisigen Premiumservice entwickelt", sagte ein Sprecher von DPD, der Deutschland-Tochter der französischen Post.

    Zeitintensive Lieferung auf der letzten Meile
    Eine Sprecherin von Hermes sagte: "Wir müssen uns (...) überlegen, inwieweit eine Haustürzustellung als Standardleistung langfristig tragbar ist." Sie verwies auf Länder wie Schweden, wo diese Belieferung bereits extra koste. Damit deuten die Firmen einen Kurswechsel an beim Umgang mit der "letzten Meile", also dem letzten Abschnitt bis zur Paketübergabe – dieser ist besonders zeitintensiv und teuer für die Paketdienstleister. Gründe dafür sind das gestiegene Paketaufkommen durch Online-Shopping, gestiegene Personalkosten und der Zeitaufwand, der beim Lieferprozess zur Haustür bis zur Paketannahme entsteht.

    Der Wettbewerber GLS, Tochter der britischen Royal Mail, hat solche Zuschläge bei einigen Firmenkunden schon für das Weihnachtsgeschäft eingeführt. Haustürlieferungen an Privatkunden seien aufwendiger als gewerbliche Lieferungen an Firmen, bei denen die schnelle Annahme der Pakete gewährleistet sei, sagte eine GLS-Sprecherin. Details nannte sie nicht. GLS hat Preisaufschläge gegenüber Unternehmen durchgesetzt, in dessen Auftrag die Firma Pakete transportiert. Ob diese Unternehmen den höheren Haustürpreis weiterreichen an ihre Endkunden, ist unklar.

    Keine Zuschläge bei DHL geplant
    Der Marktführer Deutsche Post DHL plant hingegen keine Zuschläge für die Haustürzustellung. Auch Hermes und DPD betonten, sie hätten keine konkreten Vorhaben samt baldiger Umsetzung.
    Dennoch verdeutlichen die grundsätzlichen Überlegungen und der Schritt von GLS, dass Bewegung ist im Preisgefüge am Paketmarkt. In Deutschland gibt es zwar viele Paketshops, diese werden aber nicht sehr stark genutzt.

    Quelle: Online-Shopping: Paketbranche erwägt Preiserhöhung bei Haustür-Lieferung | heise online