Apple gibt zu, iPhones zu drosseln - wegen alter Akkus

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  • Apple gibt zu, iPhones zu drosseln - wegen alter Akkus

    iOS 10.2.1 und iOS 11.2.0
    Apple gibt zu, iPhones zu drosseln - wegen alter Akkus
    Ältere iPhones verlieren an Performance. In einem Statement hat Apple nun zugegeben, diese absichtlich zu drosseln, um die Elektronik zu schonen.

    Immer wieder haben in der Vergangenheit iPhone-Nutzer darüber geklagt, dass ihr iPhone mit der Zeit nur noch sehr langsam arbeitet. Dabei muss das Modell nicht einmal besonders alt sein. Nun wurde die Ursache für das Problem gefunden - und auch von Apple bestätigt: Bei alternden Akkus drosselt Apple den Prozessor.
    iPhone-Nutzer betreiben Ursachenforschung
    Einem iPhone-6s-Nutzer war nach einem Vergleich mit dem iPhone 6s seines Bruders und nach einigen Benchmarktests der Grund für die schlechte Performance klar geworden. Er identifizierte den schwächelnden Akku als das Problem und veröffentlichte seine Ergebnisse vor fast zwei Wochen auf Reddit. Um zu gewährleisten, dass ein iPhone mit einer Akku-Ladung den ganzen Tag durchhält, drossele Apple die Prozessorleistung. Das mache das iPhone so langsam, selbst nach mehrmaligem Updaten, behauptet der Reddit-Nutzer.

    John Poole, Entwickler des Geekbench-Benchmarktests, hat nun über einen längeren Zeitraum die Leistung eines iPhone 6s und iPhone 7 beobachtet und in einem Bericht dokumentiert. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass Apples iOS-Versionen 10.2.1 und 11.2.0 eine Drosselung auf verschiedenen Geräten herbeiführen.

    Weitere Reddit-Nutzer berichteten davon, dass ein Austausch des Akkus die schnellere Performance ihres iPhones wiederhergestellt habe. Poole findet die Drosselung daher besorgniserregend, denn wegen der fehlenden Transparenz seitens Apple könnten iPhone-Besitzer nun denken, dass sie aufgrund der schlechten ihr Smartphone ersetzen müssen - und nicht nur den Akku.

    Apple gibt Statement zur Drosselung ab

    Apple hat in einem Statement gegenüber TechCrunch auf die Vorwürfe der gedrosselten iPhones reagiert und diese quasi bestätigt. Das Unternehmen streitet jedoch ab, dass die Verlangsamung der betroffenen Geräte die Besitzer zum Kauf eines neueren iPhones animieren soll. Hier das übersetzte Apple-Statement:

    "Unser Ziel ist es, unseren Kunden das beste Erlebnis zu bieten - dazu gehören auch die allgemeine Performance sowie eine Verlängerung der Lebensdauer ihrer Geräte. Lithium-Ionen-Akkus verlieren ihre Fähigkeit, unter Höchstlast zu funktionieren, wenn es kalt ist, wenn die Ladung niedrig ist oder sie mit der Zeit älter werden. Dies kann dazu führen, dass das Gerät sich unerwartet ausschaltet, um seine elektronischen Komponenten zu schützen.

    Im vergangenen Jahr haben wir ein Feature für das iPhone 6, iPhone 6s und iPhone SE veröffentlicht, das die plötzlichen Last-Spitzen wenn es sein muss ausgleicht, damit das Gerät sich unter diesen Bedingungen nicht unerwartet ausschaltet. Wir haben diese Feature mit iOS 11.2 nun auf das iPhone 7 ausgeweitet und planen diesen Support in Zukunft auch für andere Geräte."

    Neues Futter für Verschwörungstheorien

    Nach Ansicht von Apple handelt es sich bei der Drosselung also in erster Linie um eine Service-Leistung für die Kunden. Doch das Unternehmen ist immer wieder Ziel von Verschwörungstheorien, die meistens darauf abzielen, dass Kunden dazu bewegt werden sollen, in neuere und teurere iPhone-Modelle zu investieren.
    Apple überwacht beispielsweise scharf den Preisverfall seiner iPhones und versucht ihn so gering wie möglich zu halten - gegen dieses Verhalten hatte es bereits früher schon Klagen gegeben. Auch andere Unternehmen, wie zum Beispiel der Chip-Hersteller Qualcomm geraten mit Apple wegen mancher Geschäftsmethoden in Streit.
    Nicht zuletzt machte sich Apple in diesem Jahr bei vielen US-Kunden unbeliebt, weil es eine eigenständige Reparatur von iPhones erschwert und sogar abstraft. Diese Debatte dürfte nun angesichts der Drosselungs-Vorwürfe neu befeuert werden. Denn ein Akku-Tausch bei freien Werkstätten ist in der Regel deutlich günstiger als eine entsprechende Reparatur bei Apple selbst.

    21.12.2017 von Annegret Mehlfeld


    Quelle: Apple gibt zu, iPhones zu drosseln - wegen alter Akkus - connect



    Performance-Einbruch durch alte Akkus
    Apple drosselt iPhones: Nun folgt die Klage
    Hätte Apple alle iPhone-Nutzer vor der Drosselung älterer Smartphones informieren müssen? Das meinen einige iPhone-Käufer in den USA und erheben nun Anklage.

    Apple drosselt die Performance älterer iPhones, sobald die Akkuleistung des Geräts schwächer wird. Das hatte das Unternehmen diese Woche in einem offiziellen Statement zur iPhone-Drosselung bestätigt. Nun haben daraufhin zwei Privatpersonen aus den USA Klage gegen Apple eingereicht.
    Grundlage für die Klage, die vor dem District Court von Los Angeles in Kalifornien vorliegt, ist, dass Apple seine Kunden über dieses Vorgehen hätte informieren müssen. In der Anklageschrift heißt es, Apple habe absichtlich den Vertrag mit den beiden Klägern sowie anderen Mitklägern verletzt. Denn das Unternehmen verlangsame die iPhones, sobald ein neues Modell erscheint, und habe es versäumt, dies zum richtigen Zeitpunkt mitzuteilen.
    Macrumors berichtet, laut der Anklage haben die beiden Kläger, Stefan Bogdanovich und Dakota Speas, ein iPhone 7 und auch einige ältere Modelle besessen. Dabei haben sie bemerkt, dass ihr altes Modell langsamer wird, sobald das neue auf dem Markt ist. Beide erklären, sie hätten Apple nicht ihre Zustimmung gegeben, die älteren Geräte zu verlangsamen. Sie hätten auch nicht die Chance gehabt, zu entscheiden ob sie lieber ein iPhone haben wollten, das langsamer läuft als gewöhnlich.
    Landesweite Klage angestrebt

    Ziel ist es, in Kalifornien und landesweit eine Sammelklage einzureichen. Diese soll alle Einwohner der USA mit einschließen, die ein iPhone-Modell besitzen ist, welches älter ist als das iPhone 8.
    In der Klage wird von Apple ein Ersatz für das alte iPhone gefordert. Auch solle das Unternehmen verschiedene Kompensationen zahlen, etwa für den verlorenen Nutzen und Wert des iPhone oder die Anschaffungskosten für einen neuen Akku.
    Wunsch nach mehr Offenheit von Apple

    Die beiden kalifornischen Kläger setzen die schlechtere iPhone-Performance in Zusammenhang mit dem Release eines neueren Modells. Die Erklärung von Apple, dass durch die Drosselung die Systemstabilität gesichert werden soll, sobald der Akku schwächer wird, ist jedoch plausibel. Unter die wütenden Apple-Kunden mischen sich daher auch Stimmen, die Verständnis zeigen.
    Der Grund für die Aufregung ist hier am Ende vor allem die fehlende Offenheit und Transparenz dem Kunden gegenüber. Apple hätte die Praktik bei der Implementierung - die Drosselung setzt mit dem Upgrade auf iOS 10.2.1 und iOS 11.2.0 ein - ankündigen und erklären müssen.

    Es ist nageliegend, dass viele Nutzer mehr Druck verspüren, ein neues iPhones zu kaufen anstatt nur den Akku auszuwechseln, sobald die Performance zu leiden beginnt. Zwar muss das iPhone auch zum Akkuwechsel bei Apple eingereicht werden und dies kostet ebenfalls Geld. Der Austausch der lahmenden Batterie fällt aber in jedem Fall wesentlich günstiger aus als die Anschaffung eines neuen iPhone.

    22.12.2017 von Annegret Mehlfeld


    Quelle: Apple drosselt iPhones: Nun folgt die Klage - connect



    iPhones: Bei älteren Geräten bremst der Prozessor
    Tests zeigen, dass beim iPhone mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war. Apple liefert nun eine Erklärung dafür.
    von Alexandra Lindner, fby 22.12.2017

    Apple hat nach neuen Berichten über langsamer werdende alte iPhones auf Massnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien verwiesen. Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf geglättet, erklärte der Konzern.

    Auslöser für die jüngsten Berichte waren unterschiedliche Werte bei iPhone-Belastungstests vor und nach einem Batteriewechsel. Sie zeigten, dass beim iPhone mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie mit dem neuen Akku auf normales Niveau zurückkehrte. Apple bestritt nicht die Messwerte. Der Konzern machte in seiner Erklärung aber keine Angaben dazu, was genau die Massnahmen zur Verwaltung des Stromverbrauchs sind.

    Bei Kälte, niedriger Batterieladung oder im Laufe der Zeit sind Lithium-Ionen-Batterien immer weniger in der Lage, Spitzenstrombelastungen zu liefern, was dazu führen kann, dass das Gerät unerwartet heruntergefahren wird, um seine elektronischen Komponenten zu schützen, erklärte Apple.

    Es war bereits bekannt, dass der Konzern im vergangenen Jahr in der Betriebssystems-Version iOS 10.2.1. Massnahmen gegen die plötzliche Abschaltung der iPhone-Modelle 6, 6s und SE einführte. Mit iOS 11.2 wurde dies jüngst auch auf das iPhone 7 ausgeweitet. Neu wäre, dass zu den Lösungen auch die Drosselung der Prozessor-Leistung gehörte.

    Funktion greift nur bei Kälte, niedrigem Batteriestand oder abgenutzten Akkus

    Unklar bleibt, wie oft Apples Massnahmen zur Regelung des Stromverbrauchs im tatsächlichen Alltag spürbar sind: Die Benchmark-Tests mit verschiedenen Belastungsstufen lösen sie in der Spitze automatisch aus. Apple zufolge greift die Funktion nur bei Kälte, niedrigem Batteriestand oder abgenutzten Akkus ein.
    Die Spekulation, Apple bremse absichtlich ältere iPhones aus, damit sich die Kunden neue Geräte kaufen, taucht regelmässig auf, wenn Nutzer bemerken, dass ihre Telefone langsamer werden. Apple wies das stets zurück - und auch Branchenbeobachter halten es für unwahrscheinlich, dass der Konzern das Risiko eingehen würde, das langfristige Vertrauen der Kunden schnellen Profiten zu opfern. Neben der Abnutzung der Batterien kann der Grund dafür auch sein, dass neuere Versionen der Betriebssysteme mehr Rechenleistung einfordern.


    Quelle: iPhones: Bei älteren Geräten bremst der Prozessor
  • Funktion greift nur bei Kälte, niedrigem Batteriestand oder abgenutzten Akkus

    Das wäre schön! Selbst knapp ein Jahr alte IP 7, werden gemäß Berichten in einem großen Appleforum schon in der Leistung reduziert, wobei die Werte von Coconutbattery völlig unbedenklich sind und sich das Gerät trocken in der beheizten Stube befindet. Ist sicher völlig uneigennützig von Apple gedacht und soll Dich bestimmt nicht ermuntern ein neues IPhone zu erwerben.

    Wie auch immer in zwei Jahren kann ich dann für kleines Geld ein paar Appleaktien erwerben. Hat auch sein Gutes.
  • Offener Brief von Apple
    Phone-Drosselung: Apple gibt Rabatt auf Akkutausch
    Nachdem Apple zugegeben hatte, ältere iPhones mit schwachen Akkus absichtlich zu drosseln, folgt jetzt eine Entschuldigung an die Nutzer. Außerdem bietet Apple den Betroffenen einen Rabatt auf den Akkutausch und verspricht mehr Transparenz.

    Apple hatte vergangene Woche in einem Statement bestätigt, dass die Leistung älterer iPhones gedrosselt wird, wenn die Akkuleistung nachlässt, um Lastspitzen zu vermeiden. Nutzer kritisierten die Funktion und auch die fehlende Kommunikation darüber. Manche sahen die Vermutungen bestätigt, dass Apple alte Geräte ausbremse, um die Nutzer zum Neukauf zu bewegen. Entsprechend kam es auch zu ersten Klagen wegen geplanter Obsoleszenz.

    Offener Brief an die Kunden

    Nun reagiert Apple auf die Kritik. In einem offenen Brief wendet sich der Konzern an die Kunden, um sich für entstandene Missverständnisse zu entschuldigen und die Thematik noch einmal zu erklären. Apple versichert, man habe niemals die Absicht gehabt, die Lebensdauer von Produkten zu verkürzen, um Kunden zum Kauf eines neuen Geräts zu veranlassen. Im Gegenteil, Apple wolle, dass iPhones so lange wie möglich halten. Bei der Funktion handle es sich um eine Schutzmaßnahme gegen plötzliche Abstürze.

    In dem Brief erklärt Apple weiter, dass die Effizienz von Lithium-Ionen-Akkus mit der Zeit nachlasse. Der chemische Alterungsprozess führe dazu, dass der Akku irgendwann nicht mehr in der Lage sei, Lastspitzen auszugleichen. Das würde zum plötzlichen Abschalten des Geräts in bestimmten Situationen, etwa bei Kälte, führen. Deshalb habe Apple ein dynamisches Energiemanagement implementiert, das Lastspitzen und dadurch verursachte unerwartete Abstürze verhindert. Dies könne dazu führen, dass Nutzer längere Ladezeiten bei Apps oder andere Performance-Einbußen erleben.

    Das neue Powermanagement wurde erstmals vor etwa einem Jahr mit iOS 10.2.1 für die iPhones 6 (Plus), 6s (Plus) und SE eingeführt und auch in den Release-Notes für diese iOS-Version als Verbesserung der Energieverwaltung bei starker Arbeitslast angegeben. Mit iOS 11.2 wurde die Funktion auf iPhone 7 und 7 Plus ausgeweitet. Nach dem Tausch eines gealterten Akkus soll die Performance wieder zum normalen Zustand zurückkehren. In einem neuen Support-Artikel erklärt Apple, wie Batterie und iPhone-Leistung zusammenhängen, welche Faktoren zur Alterung des Akkus beitragen und welche Auswirkungen das Energieverwaltungs-System auf die Leistung des iPhones haben kann.

    Apple bietet vergünstigten Akkutausch

    Um sich bei den Kunden zu entschuldigen und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, hat Apple für das nächste Jahr einen Rabatt auf den Tausch von Akkus außerhalb der Garantie angekündigt. Von Ende Januar bis Ende Dezember 2018 soll der Akkutausch für ein iPhone 6 oder neuere Geräte in den USA 29 US-Dollar betragen. Das entspricht einem Preisnachlass von 50 US-Dollar. Ob Apple den gleichen Service auch in Deutschland anbieten wird, ist noch nicht bekannt. Hier kostet ein Akkutausch derzeit 89 Euro.
    Ein iOS-Update soll im nächsten Jahr außerdem ein neues Feature bringen, das die Überwachung des Akkus ermöglicht. Somit sollen Nutzer selbst erkennen können, ob der Zustand ihres Akkus die Leistung des iPhones beeinträchtigt. Das Fehlen dieser Information war in der vergangenen Woche kritisiert worden. Bislang war für die von einer Drosselung betroffenen Nutzer nicht erkennbar, dass ein Akkutausch die Performance ihres iPhones verbessern könnte. Deshalb lag für viele Nutzer, die einen Leistungsabfall bei ihrem iPhone bemerkten, die Vermutung nahe, sie bräuchten ein neues Smartphone.

    29.12.2017 von Gabriele Fischl


    Quelle: iPhone-Drosselung: Apple gibt Rabatt auf Akkutausch - connect
  • iPhone-Akkutausch: Reduzierter Preis gilt ab sofort
    Nachdem Apple zugegeben hatte, ältere iPhones mit schwachen Akkus absichtlich zu drosseln, folgt jetzt eine Entschuldigung an die Nutzer. Außerdem bietet Apple den Betroffenen einen Rabatt auf den Akkutausch und verspricht mehr Transparenz.

    +++ Update: 02.01.2018 +++
    Ursprünglich wollte Apple ab Ende Januar den Austausch von Akkus bei einigen iPhone-Modellen günstiger anbieten. Nun wurde der Start der Aktion vorgezogen. Besitzer eines iPhone 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus, SE, 7 oder 7 Plus, deren Geräte aufgrund von alternden Akkus gedrosselt wurden, können ab sofort den Akkus zum reduzierten Preis von 29 Euro tauschen lassen. Normalerweise berechnet Apple für einen Akkutausch außerhalb der Garantie 89 Euro. Das Angebot von Apple gilt bis Ende Dezember 2018.
    Der Konzern dachte zunächst, man würde mehr Zeit brauchen, um die Aktion vorzubereiten, wie Apple gegenüber Axios bekannt gab. Stattdessen könne man den reduzierten Preis aber ab sofort anbieten. Allerdings könnten die Vorräte einiger Austauschakkus zunächst begrenzt sein.
    iPhone-Nutzer, die eine Drosselung ihres Geräts bemerken, können sich an den Apple-Support wenden, um einen Akkutausch zu veranlassen.

    Ursprüngliche Meldung vom 29.12.2017:

    Apple hatte vergangene Woche in einem Statement bestätigt, dass die Leistung älterer iPhones gedrosselt wird, wenn die Akkuleistung nachlässt, um Lastspitzen zu vermeiden.
    ... weiter: siehe oben


    Quelle: iPhone-Drosselung: Apple gibt Rabatt auf Akkutausch - connect



    iPhone-Akkutausch: So erhalten Sie den günstigen Ersatzakku
    2.1.2018 von Gabriele Fischl
    Apple bietet ab sofort für iPhones, die wegen schwacher Akkus gedrosselt wurden, den Akkutausch zum vergünstigten Preis an. Wir verraten, welche Geräte abgedeckt sind und was der Tausch kostet.

    Apple hatte vor Kurzem zugegeben, dass bei den iPhones 6 (Plus), 6s (Plus), SE und 7 (Plus) die Leistung gedrosselt wird, wenn der Akku angeschlagen ist. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Geräte bei Lastspitzen unerwartet abschalten. Laut Apple soll dadurch die Lebensdauer der Geräte verlängert werden. Da Apple die Maßnahme zuvor nicht kommuniziert hatte, wussten betroffene Nutzer aber lange nicht, dass ein schwacher Akku die Ursache für Leistungsprobleme ihres iPhones sein könnte.

    Um sich bei den Kunden zu entschuldigen, hat der Konzern Ende Dezember angekündigt, dass der Akkutausch außerhalb der Garantie für die betroffenen Geräte billiger werden soll. Statt den bisher üblichen 89 Euro zahlen Nutzer der betroffenen Geräte voraussichtlich bis Ende Dezember 2018 nur 29 Euro für den neuen Akku. Nach dem Tausch sollen die iPhones wieder wie gewohnt funktionieren.

    Welche Geräte sind abgedeckt?

    Von dem günstigeren Tausch abgedeckt werden aktuell die oben genannten Geräte, also iPhones der Baureihen 6, 6s, SE und 7. Bei diesen hatte Apple mit dem iOS-Update auf iOS 10.2.1 bzw. iOS 11.2 (iPhone 7) ein neues Energiemanagement eingeführt, das zur Drosselung der Leistung bei schwachem Akku führt. Nach dem Tausch des defekten Akkus sollten diese Geräte wieder ihre gewohnte Leistung bringen.

    Das ältere iPhone 5s läuft zwar auch noch mit dem aktuellen iOS 11, es hat aber offenbar die Energiemanagement-Funktion nicht erhalten. Entsprechend gilt der Rabatt für dieses Modell nicht. Gleiches gilt für die aktuellen iPhones 8, 8 Plus und X, bei denen ein defekter Akku derzeit aber ohnehin noch von der Garantie abgedeckt wäre.

    Welche Geräte sind abgedeckt?

    Von dem günstigeren Tausch abgedeckt werden aktuell die genannten Geräte, also iPhones der Baureihen 6, 6s, SE und 7. Bei diesen hatte Apple mit dem iOS-Update auf iOS 10.2.1 bzw. iOS 11.2 (iPhone 7) ein neues Energiemanagement eingeführt, das zur Drosselung der Leistung bei schwachem Akku führt. Nach dem Tausch des defekten Akkus sollten diese Geräte wieder ihre gewohnte Leistung bringen.

    Das ältere iPhone 5s läuft zwar auch noch mit dem aktuellen iOS 11, es hat aber offenbar die Energiemanagement-Funktion nicht erhalten. Entsprechend gilt der Rabatt für dieses Modell nicht. Gleiches gilt für die aktuellen iPhones 8, 8 Plus und X, bei denen ein defekter Akku derzeit aber ohnehin noch von der Garantie abgedeckt wäre.

    Akkutausch über den Apple-Support

    Ob die Leistung des iPhones aufgrund eines schwachen Akkus gedrosselt wurde, kann man aktuell noch nicht selbst prüfen. Apple will eine Funktion zur Überwachung des Akkus demnächst mit einem iOS-Update nachliefern. Wer glaubt, dass sein iPhone betroffen ist und den Akku tauschen will, sollte sich direkt an Apple wenden

    Im Support-Bereich von Apple muss man sich mit seiner Apple-ID anmelden und die Seriennummer seines iPhone angeben. Wenn man anschließend den Akkuservice wählt, sollte die vergünstigte Option zum Akkutausch für 29 Euro angezeigt werden, sofern es sich um eines der berechtigten Geräte handelt.

    Um den Akkutausch in die Wege zu leiten, kann man einen Termin bei der Genius Bar in einem Apple Store vereinbaren, oder das iPhone per Post an Apple schicken. Den Versand kann man über das Support-Portal oder telefonisch vereinbaren. Die Versandgebühren betragen 12,10 Euro. Bevor Sie das iPhone zur Reparatur geben, sollten Sie auf jeden Fall ein Backup Ihrer Daten erstellen.

    Der Akkutausch kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. In der Regel sollte das iPhone nach etwa einer Woche zurück sein. Apple warnt aber, dass die Anzahl der Austauschakkus gerade in der ersten Zeit begrenzt sein könnte.


    Quelle: iPhone-Akkutausch: So erhalten Sie den günstigen Ersatzakku - connect
  • iPhone 6, 6 Plus und 6s Plus
    Keine iPhone-Tauschakkus mehr: Apple-Kunden müssen warten
    Kunden, die den alten Akku ihres iPhones austauschen lassen möchten, haben möglicherweise derzeit Pech. Die Bestände sind leer. Die Wartezeit beträgt Monate.

    Apple hat offenbar im Moment Probleme, die Nachfrage bei auszutauschenden Akkus seiner iPhones zu bedienen. Auf seiner Support-Seite verkündet das Unternehmen, die Ersatzbatterien für die iPhone-Modelle 6, 6 Plus und 6s Plus seien derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Apple empfiehlt daher, sich telefonisch zu melden und sich einen Akku reservieren zu lassen. Wie lang man nach der Reservierung warten muss, gibt das Unternehmen allerdings nicht bekannt. In den USA und auch in anderen Regionen sollen die nächsten Akkus laut MacRumors jedoch erst wieder Ende März oder Anfang April verfügbar sein. Diese Informationen stammen von einem internen Dokument, das kürzlich an Apple Stores und von Apple autorisierten Dienstleistern ausgegeben wurde.

    Auch Apple-Kunden, die eines der betroffenen iPhone-Modelle besitzen und Apple Stores wegen eines Akku-Austauschs aufsuchten, haben sich offenbar bereits bei MacRumors gemeldet und die Wartezeiten bestätigt. Neuere Modelle wie das iPhone 7, 7 Plus und iPhone SE sind von der Akku-Knappheit bislang nicht betroffen.

    Wegen Fehlverhalten: Apple verbilligt Austauschkosten

    Grund für den verstärkten Ansturm auf neue Akkus für die iPhones aus der 6er-Serie seit Anfang Januar ist ein Statement des Konzerns aus Cupertino, aus dem hervorgeht, dass Apple bewusst iPhones drosselt, die einen altersschwachen Akku besitzen.
    In dem Statement erklärte Apple, man drossele die Leistung des Smartphones, um bei einem älteren Akku gewährleisten zu können, dass das iPhone mit einer Ladung noch über einen ganzen Tag hinweg genutzt werden könne, ohne sich unerwartet abzuschalten.

    Das Argument mag bei manchen Kunden durchaus auf Verständnis stoßen, kritisiert wird jedoch vor allem die mangelnde Transparenz, die Apple bei seinem Vorgehen an den Tag gelegt hat. Um etwas vom angerichteten Schaden wieder gut zu machen, hat Apple die Austauschgebühren für Akkus bei diversen iPhone-Modellen vergünstigt. Für den Akkuwechsel bei einem iPhone SE, iPhone 6, 6s und 6s Plus sowie iPhone 7 und 7 Plus zahlen Kunden aktuell 29 Euro.

    Der vergünstigte Akkutausch gilt noch bis zum 31. Dezember 2018.

    12.1.2018 von Annegret Mehlfeld


    Quelle: Keine iPhone-Tauschakkus mehr: Apple-Kunden müssen warten - connect
  • Wegen alter Akkus
    Apple-CEO Tim Cook: iPhone-Drosselung wird bald abschaltbar
    In einem Interview erkärte Tim Cook, beim Thema iPhone-Drosselung hätte man sich klarer ausdrücken können. Die Drosselung soll bald abgeschaltet werden können.

    Apple steht zur Zeit wegen der Drosselung älterer iPhones stark in der Kritik. Um das iPhone zu schonen und eine automatische Abschaltung des Geräts zu verhindern, beschränke Apple die Leistung seiner Produkte, wenn der Akku schwächelt, hieß es in einem offiziellen Statement. Die Drosselung wurde über ein iOS-Update bereits im vergangenen Jahr implementiert, doch aufmerksamen Apple-Kunden ist die Drosselung ihrer Geräte erst kürzlich aufgefallen.

    Die Umstände der Leistungsdrosselung führte zu viel Ärger bei den Nutzern. Derzeit läuft sogar eine Klage gegen das Unternehmen, in der Apple nicht nur mangelhafte Kommunikation in der Sache, sondern auch Absicht vorgeworfen wird. Um mehr Profit zu erwirtschaften habe Apple alte iPhones verlangsamt, um Kunden zum Kauf neuer Geräte zu animieren. Nun hat sich erstmals Apples CEO Tim Cook zu der Sache geäußert.

    Tim Cook entschuldigt sich bei den Apple-Kunden

    In einem Interview, das kürzlich im US-Nachrichtensender ABC News ausgestrahlt wurde äußerte sich Tim Cook auf die Frage, ob sich Apple ungeschickt ausgedrückt habe, als es darum ging, die Nutzer darüber aufzuklären, was mit ihren Smartphones los ist.
    Tim Cook erklärt, als man vor etwa einem Jahr die Software zur Drosselung implementiert habe, habe man erklärt, was es sei. Tim Cook meint, er glaube nicht, dass viele Nutzer dem zu der Zeit viel Aufmerksamkeit gewidmet hätten. Er schiebt jedoch nach, dass man sich aber vielleicht auch etwas klarer hätte ausdrücken können. Er entschuldigte sich noch einmal aufrichtig bei jedem, der denke, Apple habe eine andere Motivation gehabt als den besten Service für die Kunden.

    Neues Update soll Akku-Überwachung für Nutzer ermöglichen

    Derzeit betreibt Apple Schadensbegrenzung, indem das Unternehmen die Gebühren für den Austausch eines alten Akkus noch bis zum Jahresende auf 29 Euro heruntergesetzt hat. Es soll aber noch einen Schritt weiter gehen.

    Derzeit arbeitet Apple nach Aussagen von Tim Cook an einem Software-Update, mit dem Nutzer den Alterungsprozess ihres iPhone-Akkus überprüfen können. So sollen Nutzer selbst entscheiden und erkennen können, ob ein abgenutzter Akku die Leistung ihres iPhones beeinträchtigt. Eine Meldung soll dann darüber benachrichtigen, wenn das iPhone gedrosselt wird - wünschen die Nutzer dies nicht, kann die Drosselung sogar abgeschaltet werden. Doch Cook empfehle dies nicht. Muss das iPhone zu viel leisten, kann es sich unerwartet abschalten. Cook betonte, ihre iPhones seien sehr wichtig für die Nutzer und man könne nicht wissen, wann ein Moment kommt, in dem man es dringend benötigt.

    Ein Developer-Release soll bereits im Februar erfolgen, erklärte Tim Cook. Möglicherweise wird die Software dann auch bald offiziell für alle Nutzer implementiert.

    18.1.2018 von Annegret Mehlfel


    Quelle: Apple-CEO Tim Cook: iPhone-Drosselung wird bald abschaltbar - connect