ARD fordert höhere Rundfunkgebühren

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  • NeHe schrieb:

    @Suchender

    Du scheinst dir nicht bewusst zu sein, dass die Rundfunkgebühren ausschliesslich für die ÖR-Sender erhoben werden.
    Ich denke das er eher die Schleichwerbung und die Sponsoren meint, die Veranstaltungen und einige Programme bei den ÖR (mit)finanzieren.
    Und wenn ja, gebe ich ihm recht, denn wenn sie schon Zwangsgebühren einführen, sollten sie auf dieses nicht angewiesen sein, oder eben gebührenpflichtigen gutschreiben.
    Ansonsten liegst du richtig, dass die offizielle Werbezeit gleich geblieben ist und nicht so übertrieben ist wie bei den privaten, wobei die letzteren keine andere Möglichkeit haben sich zu finanzieren.
  • Prisoners schrieb:

    Ich denke das er ... meint

    Suchender schrieb:

    trotz Fernsehgebühr,die schleichende Erhöhung der Werbezeiten

    Ich denke das nicht ;) ... Davon abgesehen bin ich auch eher dafür, zu kommentieren, was geschrieben steht.
    Da muss sich ein Schreiber schon so bemühen, dass er etwas anderes schreibt, wenn er etwas anderes meint. :D

    Wir sind ja hier nicht bei "Ich sehe was, was du nicht siehst ..." :ggg:
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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  • Ich schaue 0,0 ÖR Sender und Ärger mich permanent über diese Zwangsgebür.
    Ok wenn Demokratie unabhängige Medien braucht dann sollen sie einen Nachrichtensender machen und dafür ihre Zwangsgebühr einziehen, den anderen Kram können sie meinetwegen einstampfen oder sollen ihn verschlüsseln.
    Dann kann jeder der das möchte sie auch sehen und zahlt halt entsprechend dafür.
    Evtl. lernen sie dann auch wie man mit Geld umgeht.
  • Weia :ggg:
    Mobilfunkmasten oder Videoüberwachung bräucht ich z.B. auch nicht unbedingt, trotzdem zahl ich über Steuern und eingepreiste andere Gebühren/Steuern etc.pp. ... auch noch so manch anderen, weiteren Irrsinn mit :D

    Und unabhängig davon, dass booklover @ #6 und ähnlich Postende das wesentliche ja schon erwähnt haben

    Vllt. denken manche auch mal an Folgeeffekte der privaten, rein an Profit orientierten Medienanbieter ... - ähnlich gelagert wie manch "preissteigernde" Effekte/Folgewirkungen, wie z.B. in der BandenLiga ;)

    Weil Profit-orientierte immer mehr Werbung raushauen, steigen dort die Einnahmen, was zu steigenden Preisen im Wettbewerb führt, was wiederum zu neuen Steigerungen bei den Werbungen/Vermarktungen führt ... Eine Spirale ohne Ende, die nicht zwingend zu besserer Qualität führt ;)

    Ob nun bei Öffentlich-Rechtlichen, wo ich u.a. eine bessere Qualitätskontrolle sowie einen regelmäßigen, öffentlichen Effizienznachweis sehr begrüßen würde :D
    Oder mehr Kontrolle/Einspruch bei den "Privaten", die die ehemaligen Regularien (Länge/Häufigkeit von Werbezeiten/-blöcken), die bei Einführung der Privatsendern definiert wurden, inzwischen zuhauf "kreativ" umgehen bzw. aushebeln.
  • sorry, es ist keine Gebühr, sondern eine Zwangsabgabe. Aktuell wurde die Beweislast umgekehrt sodass ein Bürger beweisen das das er nix zahlungspflichtiges hat ...
    Daher kann die ARD keine Gebührenerhöhung verlangen, weil es keine ist. Wird aber doch kommen weil die dortigen Entscheidungsträger allesamt "verdiente" ehemalige Politiker-Genossen sind ... was liegt also nahe dort entsprechend zum positiven zu entscheiden ?
    Begründungen lassen sich immer finden ... und wenn es 5lagiges Klopapier für die Allerwertesten der jeweiligen Nutzer, männlich oder weiblich egal, ist ...
  • Die GEZ-Gebühren garantieren uns die weltweit vermutlich besten Nachrichten! Und auch andere Formen von Information und Kultur kommen in den ÖR nicht zu kurz.

    Wenn ich fernsehe, was selten vorkommt, dann fast nur noch die öffentlich rechtlichen. Die meisten Privatsender halte ich persönlich für unerträglich und an Oberflächlichkeit kaum zu überbieten. Wenn ich einen Film schauen möchte kaufe ich ihn mir auf BD oder streame ihn. Damit habe ich den uneingeschränkten Genuss ohne Werbeunterbrechung, in HD und Dolby Surround.

    Also: Gerne GEZ für qualitativ hochwertiges Fernsehen, vor allem im Informationsbereich. Dabei die Internetauftritte (z.B. tagesschau) und Mediatheken nicht vergessen!
  • ...und täglich grüßt das Murmeltier:

    WDR will höheren Rundfunkbeitrag

    "Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden", sagt der Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats.

    Der WDR hat seine Finanzplanung bis 2022 abgeschlossen. Der Haushalt der kommenden zwei Jahre beruhe auf jährlichen Einnahmen von 1,4 Milliarden und darin, die Rücklagen aufzubrauchen, heißt es in einer Mitteilung. Danach hänge die Entwicklung von politischen Entscheidungen ab.

    Der WDR hat 2016 bis 2021 rund 500 Stellen abgebaut. "Dass der WDR noch schwarze Zahlen schreiben kann, haben wir einem harten Sparprogramm zu verdanken. Gleichzeitig konnte der WDR nur so in die neuen digitalen Medien investieren", sagte der Vorsitzende des Rundfunkrats, Andreas Meyer-Lauber. "Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags nach 2020 würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden."

    Quelle: WDR will höheren Rundfunkbeitrag |
    heise online
  • NeHe schrieb:

    @Suchender

    Du scheinst dir nicht bewusst zu sein, dass die Rundfunkgebühren ausschliesslich für die ÖR-Sender erhoben werden. Privatsender (die in der Tat immer unerträglicher werden mit ihren kurzen Sendungen zwischen den Werbeblöcken) haben mit den Gebühren genau NULL zu tun und profitieren auch nicht davon.

    Ich wüsste nun nicht, wo bei den ÖR die Werbung unerträglich ist. Eher im Gegenteil :D da schafft man im Abendprogramm ja knapp eine Pipi-Pause, weil da max. Hinweise auf andere Sendungen kommen.
    Muss dich leider korrigieren. Entgegen der allgemeinen Meinung gibt profitieren die privaten Sender sehr wohl davon (etwa 5% der gesamten GEZ). Kann dir das aus erster Quelle bestätigen. Weshalb diese Zahlungen fließen konnte mir bisher auch keiner erklären. In der Öffentlichkeit geht es jedoch immer nur mit: bla bla Pro7 will auch GEZ, die doofen Öffis..
  • -jd1 schrieb:

    Entgegen der allgemeinen Meinung gibt profitieren die privaten Sender sehr wohl davon (etwa 5% der gesamten GEZ). Kann dir das aus erster Quelle bestätigen.
    Dazu hätte ich aber dann auch gern die Quelle ;)

    Ganz im Ggs. dazu hab ich 'ne weile recherchiert und konnte nichts dergleichen finden (eher das Gegenteil + die Wunschvorstellungen von z.B. Pro7 + die Kostenpflicht für DVB-T2 (was ja aber mit GEZ nix zu tun hat)
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Keniji schrieb:

    @Sensimilla

    Nieder mit der GEZ ;( . Finde die Befreiungsregeln sollten etwas gelockert werden. z.B. studenten und Auszubildende sollten keine GEZ zahlen müssen... eigentlich finde ich sollte gar niemand gezwungen werden GEZ zu bezahlen aber das wäre ja zu radikal..
    Ich wäre dafür man macht es in Deutschland so wie in Österreich. Jeder der bezahlt bekommt eine Smardcard und kann dann das anspruchsvolle Programm der ARD und des ZDF´s anschauen. Das wäre in meinen Augen gerecht. Nur machen die das nicht, weil sie dann den laden dicht machen können.
    Meine Hardware: GigaBlue Quad UHD 4K mit V14 im SKY-Modul, eine HD02 und eine ORF-Karte via oscam, GigaBlue Quad+, 85 cm Gibertini Schüssel mit UnicableQuadro LNB (1Unicable+3Legacy).
  • Rundfunkbeitrag: Neues Gebührenmodell steht in Aussicht

    In der Diskussionen um eine Anhebung des Rundfunkbeitrags (ehemals GEZ-Gebühr) zeichnet sich ab, dass sich die Länder auf ein Index-Modell einigen. Was das bedeutet und warum Beitragszahler in Zukunft automatisch höhere Gebühren zahlen könnten.

    Im Ringen um die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags nimmt die Einführung eines Index-Modells zur Finanzierung offenbar konkrete Konturen an. Wie der Fachdienst "Medien-Korrespondenz" berichtet, habe sich die Rundfunkkommission der Länder dafür ausgesprochen, dass der Rundfunkbeitrag vom 1. Januar 2023 "mittels eines Index angepasst werden" soll. Zuvor hatten bereits Markus Söder (CSU) und große Teile der SPD für das Verfahren plädiert.

    Offen bleibt jedoch bislang der Ausgangswert der Rundfunkgebühr und nach welchem Teuerungsindex der Beitrag steigen würde. Der CSU-Chef sprach gegenüber dem Magazin Spiegel von einer Inflationsangleichung. Er sei dafür, dass der Rundfunkbeitrag "automatisch in gleicher Höhe wie die Verbraucherpreise steigt und damit die Inflation ausgleicht". Als Ausgangsbasis für die die Indexierung schlug er einen Betrag von unter 18 Euro vor.

    So wird der Rundfunkbeitrag bislang bestimmt
    Ein solches Verfahren würde die jetzige Vorgehensweise ablösen. Bislang müssen die öffentlich-rechtlichen Sender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) alle vier Jahre mitteilen, wie viel Geld sie brauchen. Die KEF macht dann einen Vorschlag für die Beitragshöhe, die zurzeit bei 17,50 Euro im Monat liegt. Im Anschluss entscheiden die Ministerpräsidenten über die Empfehlung, die von allen 16 Landtagen ratifiziert werden muss. Eine Zustimmung galt bisher aber immer als wahrscheinlich, da die Bundesländer nur in Ausnahmefällen von diesem Vorschlag abweichen können. Die nächste Erhöhung wird für den 1. Januar 2021 erwartet.

    Rundfunkbeitrag: Welche Folgen das Index-Modell hätte
    Sollte sich ein Index durchsetzen, hätte das zur Folge, dass Beitragszahler in Zukunft automatisch mehr für den Rundfunkbeitrag bezahlen – eine Zustimmung der Landtage wäre nicht mehr oder nur noch in seltenen Fällen nötig. Das heißt: Die Gebühr würde jedes Jahr leicht angepasst. Laut der Weltbank lag etwa 2016 der deutsche BIP-Deflator bei 1,3 Prozent. Sollte der Rundfunkbeitrag jährlich um diese Rate steigen, würde der Rundfunkbeitrag in fünf Jahren knapp einen Euro höher liegen als aktuell.
    Experten befürchten zudem, dass es sich die Sender mit einem Indexmodell zu bequem machen könnten. Längst überfällige Reformen der Rundfunkanstalten wie die Zusammenlegung von Sendern könnten ausbleiben. Ein Index könnte also genau die falschen Signale senden, da sie die Ineffizienz der Anstalten nicht abgestraft, sondern im Gegenteil die Sender für ihre jetzige Ausrichtung mit steigenden Einnahmen belohnen würde.

    ARD-Intendant begrüßt Index-Modell
    Ein Index würde den öffentlich-rechtlichen Sendern in die Karten spielen. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hatte der Deutschen Presse-Agentur bereits Ende Dezember in einem Interview erklärt, dass die Koppelung der Rundfunkgebühren an die Inflationsrate "am Ende ein gangbarer Weg sein" könnte. Der Index decke allerdings nicht die tatsächlichen Kostensteigerungen ab, sondern wäre für ARD und ZDF "eine stetige Schrumpfung". Denn: "Die rundfunkspezifische Teuerung, die beispielsweise die Entwicklung der Kosten für Musik-, Film- oder Sportrechte berücksichtigt, lag zwischen 2009 und 2017 bei rund 17 Prozent, während die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent gestiegen sind."
    In den vergangenen Monaten appellierten einige Länder, den Rundfunkbeitrag nicht zu erhöhen. Wilhelm hält eine solche Forderung für nicht umsetzbar. Er prophezeite gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass das Programm deutlich gekürzt werden müsse, sollte die Gebühr in den nächsten Jahren auf einem stabilen Niveau verweilen. Ganze Bereiche wie Unterhaltung und Sport könnten dann ersatzlos gestrichen werden.

    Dieser Artikel erschien zuerst bei den Kollegen von FOCUS Online.

    Quelle: Rundfunkbeitrag: Neues Gebührenmodell steht in Aussicht - CHIP
  • Rundfunkbeitrag: Kommission empfiehlt Erhöhung um 86 Cent

    Der Rundfunkbeitrag ist noch bis einschließlich 2020 auf 17,50 Euro festgelegt. Sachverständige bringen jetzt ein Plus ins Spiel.

    Der Rundfunkbeitrag in Deutschland sollte aus Sicht von Sachverständigen ab 2021 steigen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur schlägt die aus unabhängigen Experten bestehende Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in einem noch vorläufigen Entwurf eine Anhebung auf 18,36 Euro pro Monat vor. Derzeit sind pro Haushalt monatlich 17,50 Euro fällig.

    Es handelt sich noch nicht um den endgültigen Bericht der Kommission, den sie in Abständen vorlegt. Zunächst sollen Anhörungen folgen, die abschließende KEF-Empfehlung wird Anfang 2020 erwartet. Das letzte Wort haben dann die Bundesländer, die über die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags für ARD, ZDF und Deutschlandradio entscheiden. Die tatsächliche Höhe kann also von der Kommissions-Empfehlung abweichen.

    "Moderate Anhebung"
    Die rheinland-pfälzische Medienstaatssekretärin Heike Raab (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur in einer ersten Reaktion: "Die jetzt im Entwurf vorliegende Empfehlung einer Beitragssteigerung von unter 90 Cent belegt, dass die Reformbemühungen der letzten Jahre erste Früchte tragen." Der Beitrag sei seit zehn Jahren nicht erhöht worden. "Mit der auf den ersten Blick moderaten Anhebung war zu rechnen."

    Der Bericht werde nun im Detail ausgewertet. In der Rundfunkkommission werde erst nach der Anhörung mit der KEF Anfang Dezember 2019 beraten, ob und wie die Empfehlungen umgesetzt würden, erklärte die SPD-Politikerin, die in der Rundfunkkommission für das Vorsitzland Rheinland-Pfalz die Medienpolitik der Länder koordiniert.

    Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist der Rundfunkbeitrag die Haupteinnahmequelle. Im April 2015 sank die Höhe von 17,98 Euro auf 17,50 Euro. Bisher wird alle vier Jahre neu entschieden. Die nächste Beitragsperiode dauert von 2021 bis 2024. Die KEF erstellt ihren Bericht auf Grundlage des Finanzbedarfs, den die Sender bei der Kommission anmelden. Diese prüft, ob der Bedarf im Einklang mit Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ermittelt worden ist. So ist es im Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag festgehalten.

    ARD und ZDF warnten vor Sparrunden
    2018 lagen die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag bei rund acht Milliarden Euro. Laut Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio stiegen sie erstmals seit 2014 wieder leicht an. Das Reformvorhaben, den Rundfunkbeitrag zukünftig an die Teuerungsrate zu koppeln, scheiterte offenbar am Widerstand mancher Bundesländer. Gedacht war, damit die aufwendige Entscheidungsfindung für jede Gebührenperiode abzulösen.

    In der Vergangenheit waren Stimmen laut geworden, die einen höheren Beitrag fordern. ZDF-Intendant Thomas Bellut etwa hatte betont, dass die 17,50 Euro ohnehin nicht dem Betrag entsprächen, mit dem die Sender arbeiten. Weil diese eine Rücklage einsetzen dürften, betrage der Beitrag real bereits 18,35 Euro. Auch ARD-Chef Ulrich Wilhelm hatte vor einer weiteren Sparrunde gewarnt.

    Quelle: Rundfunkbeitrag: Kommission empfiehlt Erhöhung um 86 Cent | heise online
  • Gutachten zum Rundfunkbeitrag: Sind die Gehälter bei ARD und ZDF zu hoch?

    Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nicht gerade als Sparfüchse bekannt. Genau das kritisiert aktuell die Prüfkommission KEF, denn die Gehälter seien schlichtweg zu hoch.

    Der Rundfunkbeitrag soll steigen: auf 18,36 Euro im Monat. Geht es nach ARD, ZDF, Deutschlandradio und Co. würde man den Bürgern aber gerne noch mehr Geld aus der Tasche ziehen. Die KEF kennt wohl auch einen Grund dafür und der liegt nicht in hochwertigen Sendungen, deren Produktion Geld kostet. Vielmehr seien die Gehälter, welche die Öffentlich-Rechtlichen zahlen, zu hoch.

    So verdienen die Mitarbeiter laut der Prüfkommssion bei ARD, ZDF und Deutschlandradio mehr als in der öffentlichen Verwaltung – wo bekanntermaßen auch bereits nicht schlecht gezahlt wird. Deswegen schlägt die KEF vor die Personalmittel in der kommenden Periode um 60 Mio. Euro zu kürzen. Als Beispiel: Der WDR-Intendant Tom Buhrow verdient 399.000 Euro im Jahr – finanziert durch die Beitragszahler.

    Die Vergütungsniveaus in den Anstalten seien laut einem von der KEF eingeholten Gutachten überproportional gut. Vor allem der WDR sei dabei sehr freigiebig und zahle "ein deutlich erhöhtes Gesamtvergütungsniveau". Aber auch beim Bayerischen Rundfunk, Hessischen Rundfunk und dem ZDF liege man spürbar über dem Durchschnitt. Beim Saarländischen Rundfunk lägen die Gelder zumindest nur "etwas über dem Durchschnitt".

    Die Öffentlich-Rechtlichen lassen sich ihre Verwaltung etwas kosten
    Neben dem bereits genannten Buhrow macht sich auch der ZDF-Chef Thomas Bellut gut und gerne die Taschen voll: Er heimst jährlich ca. 350.000 Euro ein und liegt damit nur knapp hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel, deren Jahresgehalt bei 351.552 Euro liegt. Dabei verglich die KEF die Gehälter bei den Programmen mit drei externen Bereichen: öffentliche Verwaltung, kommerzielle Medien und allgemeine Wirtschaft.

    Da die Vergütung zu hoch ausfalle, wolle man nun kürzen: 49,1 Millionen Euro bei der ARD, 9,6 Millionen Euro bei dem ZDF und beim Deutschlandradio 1,7 Millionen Euro. Es seien nun deutliche Anstrengungen zu erhoffen, damit die Sender ihre Vergütungsniveau angleichen. Allerdings sieht die Praxis wohl anders aus. So lächelt man bei den Öffentlich Rechtlichen eher müde und behauptete nassforsch, dass die aktuellen Vergütungsstrukturen absolut angemessen seien, um konkurrenzfähig mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Medienunternehmen zu bleiben.

    Eine pikante Behauptung, da sich die Frage stellt, warum das öffentlich-rechtliche Programm überhaupt direkt mit dem Privatfernsehen konkurrieren sollte. Sonst streitet man derlei Verhältnisse gerne ab – wenn es dem eigenen Zwecke dient, stellt man aber offenbar doch gerne Bezüge her. Stattdessen kritisierte man das Gutachten der KEF, denn der höhere Altersdurchschnitt der Mitarbeiterschaft sei nicht ausreichend berücksichtigt worden. Jener führe ja auch zu höheren Vergütungen. Die KEF hält jene Argumente hingegen für wenig stichhaltig.

    Der Beitrag KEF: Gehälter der Öffentlich-Rechtlichen sind zu hoch wird auf CHIP Online veröffentlicht von 4kfilme.de. Er wurde von der CHIP-Redaktion nicht geprüft oder bearbeitet. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

    Quelle: Gutachten zum Rundfunkbeitrag: Sind die Gehälter bei ARD und ZDF zu hoch? - CHIP