Einreise in die USA trotz BTM-Vorstrafe möglich?

  • Frage

  • biaatch
  • 17649 Aufrufe 25 Antworten

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  • Einreise in die USA trotz BTM-Vorstrafe möglich?

    Hi!

    Leider findet man im Netz nichts was einem irgendwie hilft, wenn auch zu sonst fast allem. Also probiere ich es mal hier und hoffe, dass sich damit jemand auskennt bzw. vielleicht sogar selbst betroffen ist.

    Wie im Titel schon erwähnt, bin ich leider vorbestraft aufgrund eines "Verbrechens" wegen des Besitzes einer nicht geringen Menge Cannabis zu der ich zu 7 Monate auf 2 Jahre Bewährung verurteilt wurde und die Bewährungszeit läuft noch ein paar Monate. Kein Handel oder der gleichen. In meinen Augen ein trauriges Urteil auch wenn die Gesetze eben sind wie sie sind aber das ist ein anderes Thema.

    Leider ist es in dieser Angelegenheit ja so eine Sache mit einer Einreise. Man weiss nicht was die Amis so alles einsehen können und ob es Probleme geben könnte wenn man sich beim ESTA "vertut". Wenn ich die Sache angeben würde, dann würde es wohl auf ein Visum hinaus laufen wofür ich ein Interview bei der Botschaft abgeben müsste und da ist es eben auch äußerst unklar ob man dies dann bekommt. Ich würde gerne 4 Wochen Urlaub in Kalifornien machen, da sich für mich eine einmalige Gelegenheit ergeben hat die ich ungern liegen lassen möchte...

    Wenn also jemand etwas genaueres zu meiner Situation weiss kann sich gerne melden, dafür wäre ich sehr dankbar! Gerne auch per PM.

    Danke euch vielmals! :)
  • biaatch schrieb:

    Leider findet man im Netz nichts was einem irgendwie hilft
    Dein Internet ist kaputt :wow:

    Ich habe u.a. das gefunden: Darf ich trotz Vorstrafe in die USA einreisen? - Visum ESTA USA (SuMa befragt nach esta antrag usa trotz vorstrafe)

    Auszug schrieb:

    Ob Ihr ESTA oder Visum genehmigt wird, hängt ganz von den Details Ihres Führungszeugnisses ab.

    Hier ein paar Beispiele, die wahrscheinlich nicht dazu führen, dass Ihre Einreise oder Ihr Visum/ESTA Antrag abgelehnt wird:
    • Alkohol und Drogenmissbrauch am Steuer
    • Körperverletzung
    • Hausfriedensbruch
    Das Begehen einer solchen Ordnungswidrigkeit wird in der Regel nicht mit einer Einreiseverweigerung bestraft. Falls Sie jedoch häufiger straftätig wurden, können diese Verbrechen ausreichen, um Ihnen die Einreise / Visa / ESTA zu verweigern.

    Verurteilungen aufgrund von Drogen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass Ihr Antrag abgelehnt wird.

    [...]

    Wichtiger Hinweis: Alle Verurteilungen müssen angegeben werden und alle Antworten in Bezug auf die entsprechenden ESTA / Visumsfragen müssen ehrlich und wahrheitsgemäß beantwortet werden. Sollten Sie die Fragen nicht wahrheitsgemäß beantworten, kann dies schwerwiegende Konsequenzen für Sie haben, falls der US-Einwanderungsbeamte den Betrug entdeckt und feststellt, dass Sie ehemalige Verhaftungen oder Verurteilungen verschwiegen haben. Sollten Sie sich dazu entscheiden, diese Informationen wegzulassen oder zu überspringen, müssen Sie mit erheblichen Strafen und strafrechtlichen Schritten rechnen.

    Meine persönliche Einschätzung (keine juristische, verbindliche Beratung!)

    Vor allem Letzteres könnte mit Pech dazu führen, dass die Bewährung aufgehoben wird und du deine Zeit (so kurz vor Ende) komplett absitzt. Da würde ich mir an deiner Stelle schwer überlegen, ob eine Reise ins Trumpeltierland gerade angesagt und das Risiko wert ist :D

    4 Wochen Kalifornien-Urlaub vs. 7 Monate (+ die zu erwartende Zeit wegen o.g. "Betrug") Knasturlaub in DE ...

    Ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde ^^


    MfG
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  • Naja, ich sach mal so: Keiner wird dir empfehlen, in einem behördlichen Formular unwahre Angaben zu machen :D

    So schlau solltest du ja aber auch selber sein, um zu wissen: Wenn's auffliegt, kommt's dicke (iwe bei allem eben, wo man sich auf sehr sehr dünnem Eis bewegt)

    Die o.g. Seite ist ja quasi die online-Anlaufstelle und wenn die schon auf die rechtlichen Konsequenzen hinweisen, sollte man die ernst nehmen.
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  • Ja, das verstehe ich schon. Ich denke allerdings, dass ein Grossteil Angstmache ist.... In dem Forum regt man sich ja mitunter eben auch auf, dass man da gegen etwas verstößt und so. Also Moralpredigten eben. Ich kann mir eben kaum vorstellen, dass bei sämtlichen Touristen die Register abgefragt werden, auch wenn es nicht unmöglich ist. Ich selbst tendiere ja auch eher dazu den Urlaub wo anders zu verbringen. Mich reizt eben die Westküste, zum Glück war ich bereits einmal da... Vielleicht weiss zumindest ja jemand hier etwas über einen ähnlichen Fall wo es auf dem ehrlichen Weg funktioniert hat. Man liest halt auch immer wieder dass man nicht lebenslänglich ausgesperrt wird. Nur wie lange erfährt man leider auch schlecht...
  • Lieber biaatch, ich würde mich an deiner Stelle auf gar keinen Fall "vertun", wenn du ein ESTA ausfüllst. Das würde dir viele Probleme einhandeln. Das schlimmste, das dir passieren könnte, ist dass du nicht einreisen kannst.... Ich habe viele Jahre in den USA gewohnt und Erfahrung mit ESTA und VISUM. Ehrlichkeit ist so ziemlich das Wichtigste an der Grenze, und glaub mir, sie werden mit Sicherheit herausfinden, dass du vorbestraft bist.... Leider kann ich dir auf rechtlicher Ebene nicht sagen, ob deine Vorstrafe wirklch ein Hindernis ist, oder nicht, aber ich denke, wenn du einen Rückflug gebucht hast, sollte es für ein ESTA kein Problem sein. Für ein Visum schon eher. Touristen bringen ja Geld in die USA und wollen nicht dahin auswandern. Da sind die Europäer auch nicht anders... Du wirst wahrscheinlich mit Sicherheit länger an der Grenze brauchen und viele Fragen beantworten müssen. Aber wenn du den Beamten klar machst, dass du alle Fragen mit Offenheit beantwortest (ohne mehr zu erzählen als notwendig), dann seh ich keine Schwierigkeit. Und wahrscheinlich wird dein Gepäck durchsucht werden, vorallem bei der Ausreise, wenn du vorher an der Westküste warst. Probieren geht über studieren, würd ich mal sagen, aber Lügen würd ich nicht....
  • NeHe schrieb:

    Dein Internet ist kaputt
    Zweite Möglichkeit: Du bist Legastheniker
    Dritte Möglichkeit: Das weed hat (noch) Auswirkungen ;)
    Ich halte dir Ad 3 mal zu Gute :D

    Ok, Scherz beiseite; Folgendes nach meiner (un)fundierten Meinung ;)
    ESTA kann Du vmtl. wohl gleich vergessen, es sei denn, du möchtest bei Verschweigen deiner Vorstrafe in deinen Unterlagen zukünftig auch noch "fraud" stehen haben. Dann wird's auch enger mit zukünftigen Reisen in die Staates ,nach Canada wie z.B. auch nach Down under, zu den Kiwis etc.pp.

    Insofern bleibt nur ein Visumsantrag.
    Zu dem brauchst du bei (d)einer Vorstrafe meist eh ein Interview mit einem Konsulatsbeamten, der ein "Waiver of Inadmissibility" (Sondergenehmigung trotz Vorstrafe) für ein Visum allerdings höchst selten ohne Gutachten (Advisory Opinion) aus Washington absegnen wird. Dazu wiederum brauchst du/er beglaubigte englische übersetzte Gerichtsunterlagen in ausführlicher Form zu deiner Straftat, Führungszeugnis etc.pp sind eh dann obligatorisch.

    Dann wird vmtl. die Entscheidung in W.DC.nach Gesichtspunkten des "moral turpitude" gefällt

    Zudem könnte dein Visumantrag natürlich auch schlicht sofort abgelehnt werden.
    Gründe wären z.B. erstens, dass du sogar noch unter Bewährung stehst. (Darf man da eigentlich von deutscher Seite aus einfach abhauen? *grübel*
    Auch das Reiseziel California (weed is legal) könnte zweitens völlig falsch verstanden werden :D

    Da das Ganze o.g. Prozedere Monate dauern kann bzw. meist auch dauert, und höchstens dadurch beschleunigt werden kann, dass du möglichst alle Unterlagen schon zum Visumantrag beifügst, würd' ich schon mal anfangen ;)

    Hilfreich in diesem Zusammenhang könnte natürlich sein, einen bestenfalls gut beleumundeten, familiär auch gut vernetzten Verwandten drüben zu haben, der für dich konsularisch bürgen könnte.

    Aber was tippe ich mir hier die Flossen wund. Lies dir doch einfach mal alles unter "us visum mit Vorstrafen" im net durch, da dürfte noch einiges mehr zum Thema stehen.
    Meine Begriffe in "quotes" kannst du ja wahlweise mit eingeben ;)

    Ohne sehr viel Glück gebe ich dir allerdings nur eine Chance von max. 40:60
    Und auch die Einreise über Canada oder Mexico würde ich dir unter diesen Umständen kaum empfehlen ;)

    good luck
  • biaatch schrieb:

    Leider ist es in dieser Angelegenheit ja so eine Sache mit einer Einreise.

    Wenn du diesbezgl. auf Nummer sicher gehen willst, dann hilft nur der Vorab-Check (Kontakt vor Reiseantritt) zu einem der fünf US-Konsulate oder direkt zur US-Botschaft in Berlin. US-Konsulate gibts in Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig und München. Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sollte man mitbringen.

    biaatch schrieb:

    Man weiss nicht was die Amis so alles einsehen können ...

    Du kannst davon ausgehen, sie haben Zugriff auf ALLES was irgendwo und irgendwie greifbar ist.

    Wenn du einfach so auf gut Glück rüberfliegst, dann musst du damit rechnen, dass sie dich während der Immigration am Flughafen erst einmal aus dem Verkehr ziehen, dir die Einreise in die USA verwehren und dich danach bestenfalls nach Deutschland zurückschicken. Schlimmstenfalls gehst du "drüben" in den Bau.
  • @Henry277 und @ruderbernd

    Sorry für vollkommenes Offtopic, aber ich kann das so nicht kommentarlos stehen lassen.

    Ich bin zwar Wessi (bzw. war Wessi weil es ja nun keine Wessis und Ossis mehr gibt), aber scheinbar war ich eine Ausnahme denn meine Fahrt durch die DDR nach Berlin-West und auch IN die DDR war für mich immer eine entspannte Reise.
    Mir taten nur die Leute leid die dieses Glück des freien Reisens und der freien Meinungsäusserung nicht hatten.

    Mein letzter Pass hat nur zwei Stempel der Einreise und Ausreise der DDR.
    Meinem Wunsch bitte den Ausreisestempel auf eine zweite Seite zu setzen wurde ohne weiterer Kontrolle damals entsprochen.
    Der damalige Mitfahrer geriet schon bei meiner Frage an den Zöllner in Panik, aber auch DDRler wie alle anderen auf der Welt koch(t)en nur mit Wasser.

    Schön das dieser Humbug der Gängelung von Menschen und Leuten nun ein Ende hat.
  • @miandresEs war doch kein Angriff gegen euch ;)
    Ich persönlich war zur Grenzöffnung im Westen :D
    Meine Verwandschaft die davor jedes Jahr zu uns zu Besuch kamen hatten jedenfalls immer irgend was zu meckern :w00t:

    miandres schrieb:

    Schön das dieser Humbug der Gängelung von Menschen und Leuten nun ein Ende hat.
    Da gebe ich dir vollkommen Recht :thumbup:
  • Ich habe es versucht mit ESTA..Da keine Verurteilung sondern nur Ermittlungen habe ich es mal verschwiegen...Wollte nach Kuba über USA Airport...

    Ermittlungen waren : Verstoss gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz..Sind im nichts verlaufen.
    Ergebnis : No Chance...Ok ich hätte in FFM auf der Botschaft mal alles erklären können nach Einladung. Null Interesse..Ging auch anders..Ohne USA Airport..

    Fazit: Die haben recht gute Connections zu unseren Behörden...
    I can accept failure, everyone fails at something. But I can't accept not trying
  • ruderbernd schrieb:

    Ich bin doch auch ein Ossi und daher fand ich die Aussage Klasse, denn die Wessis haben sich immer so schön aufgeregt....
    Ach so ...... :ggg:

    miandres schrieb:

    Ich bin zwar Wessi (bzw. war Wessi weil es ja nun keine Wessis und Ossis mehr gibt), aber scheinbar war ich eine Ausnahme denn meine Fahrt durch die DDR nach Berlin-West und auch IN die DDR war für mich immer eine entspannte Reise.
    Neee glaube mir, du warst keine Ausnahme. Man darf ja auch nicht vergessen, das man dort nicht nur eine Landesgrenze, sondern auch eine Systemgrenze überquert hat, an der sich zwei verfeindetet Blöcke gegenüberstanden. Und dafür, war das doch alles noch sehr entspannt.

    miandres schrieb:

    Mir taten nur die Leute leid die dieses Glück des freien Reisens und der freien Meinungsäusserung nicht hatten.
    Ganz so schlimm war es ja auch nicht. Der DDR Bürger durfte schon reisen, auch ins Ausland. Für die meisten bedeutet das natürlich das östliche Ausland. Für das westliche, hätten die meisten DDR Bürger ja auch gar nicht das Geld gehabt. Ein Fakt der gerne vergessen und verschwiegen wird. Das ist ja heute auch nicht anders. Du kannst zwar Reisen, aber wenn du es dir nicht leisten kannst, dann sind die Grenzen genau so unüberwindlich wie damals ....

    miandres schrieb:

    Schön das dieser Humbug der Gängelung von Menschen und Leuten nun ein Ende hat.
    Der Satz hat was ..... besonders wenn man dieses Thema hier betrachtet. Wenn man sich für so einen Visumsantrag derartig nackig machen muss und das für eine Reise in ein "befreundetes" Land ..... :dladen:
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Henry277 schrieb:

    "warum haben sich die Wessis eigentlich so aufgeregt wenn sie mal in, oder durch die DDR wollten"
    Kann ich dir verraten ;)
    Obwohl aufgeregt hierbei eher als leicht bis schwer nervös zu verstehen sein sollte ;)

    Eben weil man bei Reisen zu manchen Zeiten in Europa (vor allem aber heute noch auch global)
    - zum Einen teils schwer durchschaubaren Zoll- und Einreisebestimmungen unterworfen war
    - insofern auch mit teils willkürlichen Schikanen (bis hin zu Stunden-/Tage-weisen Einbuchtungen rechnen musste
    - zum Anderen teils mit schwerbewaffneten Grenzsoldaten konfrontiert war, wobei nicht nur deren Zeigefinger manchmal nervös zuckten
    etc.pp.

    Und nein :D
    Die obige Beschreibung traf nicht nur bei Ein-/ausreisen bzgl. der DDR zu ;)
    Selbiges/Ähnliches habe ich u.a. selbst in den Siebzigern/Achtzigern u.a. - nur mal auf Europa bezogen -
    in Spanien/Baskenland/Frankreich (nicht nur zu Francos Zeiten), England/Irland (IRA), Italien, wie auch z.B. auf der Autoputroute durch Jugoslawien nach Griechenland oder u.a. auch im deutschen Herbst indirekt erschwert auch hierzulande in D erlebt.

    Insofern sollte sich dieses mal jeder genauer rein ziehen, der über ein weitgehend (noch) Grenzen-freies, freidliches Europa am lästern war bzw. schon wieder ist.
    So einiges hat sich ja schon wieder arg verschlechtert.

    Im Übrigen gab es natürlich zu allen Zeiten, in allen Regionen der Welt Mittel und vor allem Wege, Grenzkontrollen aus dem Wege zu gehen ...
    Ob das nun die USA, die DDR oder andere scheinbar gut abgeschottete Länder dieses Globus betrifft ;)

    Von daher ... :)
  • muesli schrieb:

    - zum Anderen teils mit schwerbewaffneten Grenzsoldaten konfrontiert war, wobei nicht nur deren Zeigefinger manchmal nervös zuckten
    etc.pp.
    Also die kontrollierenden Zollangehörigen, mit denen der einreisende "Westbürger" wirklichen Kontakt hatte, haben genau wie ihre westlichen Kollegen bei der Kontrolle maximal eine Dienstpistole getragen.
    Mit Grenzsoldaten, ist am Grenzübergang nie auch nur ein Transitreisender in Berührung gekommen. Die konnte man vielleicht mal auf einem B-Turm links und rechts der Übergangsstelle sehen. Mit den dortigen Kontrollen, hatten die aber nichts zu tun. Oder wie viele Geschichten von westdeutschen Transitreisenden, die von schießwütigen Grenzer hinterrücks niedergemetzelten wurden, kennst du denn? :denk:
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Henry277 ()

  • Henry ;9
    Mit Geschichten wie Märchen halte ich es so.
    Sind sie verifiziert, setze ich mich damit inhaltlich weiter auseinander.

    Von mir selbst Erlebtes kann natürlich auch jeder in Frage stellen ... ;)
    Natürlich ist es richtig, dass Grenzen sowohl von diversen staatlichen, militärisch wie polizeilichen Institutionen bewacht wurden. Ob nun von Zöllnern, Soldaten etc.pp.
    Ernsthaft, ob die Jungs - Mädels waren in meinen Beisein damals nie dabei ;) - nun Zoll-, Grenz- oder andere Beamte waren ...
    Ich habe in diesen Fällen meist echt nicht so genau auf Uniform oder Rangabzeichen geachtet ;)
    Zum Einen eh schnurz, wenn dir teilweise eine automatische Waffe teils sprichwörtlich so unter die Nase gehalten wurde, dass du Waffenöl oder anderes schon riechen konnte ;)
    Und ja, selbiges ist mir bei (u.a.) sowohl bei der Einreise in die DDR (da stand ein "Soldat" mit Maschinenpistole nur ein Stück hinter den kontrollierenden Zöllner, der Lauf der Waffe in unsere Richtung zeigend), von englischen "Soldaten" in Belfast, von der spanischen Guardia Civil (mehrfach) sowie auch von damaligen Tito-Angestellten widerfahren.
    Die italienischen Vorkommnisse betrafen eher frühkindliche "Urlaubserlebnisse" in Südtirol, zu Zeiten, als manch pseudo-faschistische Nationalisten oder Brigada Rossi umher schwirrten.
    Im deutschen Herbst, zu Zeiten der Erfindung der Rasterfahnung, habe ich mehrfach erlebt, wir mir teils blutjunge "Was-auch-immer" mir die MP ins Auto rein hielten und u.a Ausweise und Durchsuchung forderten.

    Von daher bitte kein Klein-klein diesbzgl. ;)
    Sei eher froh, das Du anscheinend von solchen Vorkommnissen noch nie gehört zu haben scheinst.

    Abschließend bemerkt.
    Bitte keine Empfindlichkeiten bzgl. der zwei-staatlichen Vergangenheit Deutschlands ;)
    Wie ggfs. hier nach zu lesen, unterscheide ich nicht wesentlich zwischen den aufgezählten Nationalitäten!
    Ich schere aber bestimmte Mittel auch staatlicher (struktureller wie physischer) Gewalt schon über einen Kamm ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Korr.

  • Ich fahre seid 1969 durch die Grenzen zu Österreich, auch zu tito,s Zeiten (ehemalige Jugoslawien), Bulgarien in die Türkei und zurück, dabei ist mir nie ein Grenzsoldat mit Maschinengewehr begegnet, schon gar nicht, dass diese den lauf zu einem gerichteten.
    Bin nie durch DDR gefahren, aber was mein Schwiegervater berichtet hat, war es nicht so abenteuerlich wie manch einer berichtet.
    Sie wären wohl grimmig aber nicht bedrohlich.


    Und was dem eigentlichen Thema angeht,ehrlichkeit währt sich am längsten.
    Ich kann mir auch in der USA nicht vorstellen, dass eine Verurteilung wegen BTM ins Gewicht fallen würde, weil ja bei ihnen in einigen Staaten Drogen konsumieren legal ist.
    Die sind eher auf Terroristen bzw. Islamisten fixiert.
  • muesli schrieb:

    Sei eher froh, das Du anscheinend von solchen Vorkommnissen noch nie gehört zu haben scheinst.
    Na sagen wir mal so. Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, das ich meinen Wehrdienst bei den Grenztruppen der DDR absolviert habe. Daher kenne ich mich ein wenig mit der Struktur und auch mit den Vorschriften (z.B. der Trageweise der Waffe) aus.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Na, da eh in den letzten Themenbereichen zudem meist offtopic,
    werde ich wohl damit leben müssen, hier der Lüge bezichtigt zu werden ;)

    Verdrängung - und nicht nur was deutsche Geschichte betrifft -
    scheint eben ein Hauptmerkmal politischen Spekulierens zu sein.

    Allerdings, Prisoners, bevor du hier andere (unwissend) verunglimpfst,
    ruf doch bitte mal beim nächsten US-Konsulat an und erkundige dich dort persönlich nach gängigen US-Einreisegepflogenheiten.

    so far ;)
  • muesli schrieb:

    werde ich wohl damit leben müssen, hier der Lüge bezichtigt zu werden
    Das liegt mir fern, aber manchmal trügt die Erinnerung, oder vermischt sich mit anderen Erlebnissen. Das geht mir als ehemaligem DDR Bürger nicht anders. Immer öfter erwische ich mich dabei, das ich nicht mehr genau weiß wie den dieses, oder jenes genau war. Immerhin sind die Erlebnisse bald 30 Jahre her.
    Die vorgeschriebene Trageweise der MPi war, Waffe geschultert, Lauf nach oben zeigend und der Daumen unter dem Tragegurt .... im Grenzabschnitt, also entfernt vom "Besucherverkehr", wurde die Waffe anders getragen. Das war geduldet, entsprach aber eben auch nicht der Vorschrift und wenn mal irgend ein Etappenhengst auf Kontrolle war konnte das schon Ärger geben wenn man erwischt wurde. Also hast du wahrscheinlich jemanden gesehen der die Waffen nicht vorschriftsmäßig getragen hat und hast das als, "der hat auf uns gezielt" interpretiert.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!