kinox.to: Vodafone sperrt Streaming-Website per DNS-Block
Der Internetprovider Vodafone Kabel hat den Zugang zur Streaming-Website kinox.to gesperrt. Constantin Film erwirkte eine einstweilige Verfügung.
Wer als Vodafone-Kunde einen Anschluss für Kabelinternet hat, kann nicht mehr ohne weiteres die Streaming-Webseite kinox.to aufrufen. Stattdessen kommt ein Hinweis des Anbieters, wonach das „Portal […] aufgrund eines urheberrechtlichen Anspruchs vorläufig nicht verfügbar“ sei. Das Landgericht München hat schon am 1. Februar entschieden, dass der Provider den Zugang zur umstrittenen Plattform sperren muss.
Die Sperre ist das Ergebnis einer einstweiligen Verfügung, die das Unternehmen Constantin Film erwirkt hat. Seit dem 9. Februar ist die Sperre bei Vodafone Kabel aktiv. Technisch gelöst wird die Blockade per DNS-Hijacking (Domain Name Service). Nutzeranfragen für kinox.to im Browser werden dabei abgefangen und nicht wie gewöhnlich behandelt. Anstatt dass der Server von kinox.to reagieren kann und dem Nutzer Inhalte liefert, blockiert Vodafone Kabel die Kommunikation und schaltet diese Sperrseite vor.
"Es geht um urheberrechtliche Ansprüche der Constantin Film, die durch Dritte verletzt worden sind", heißt es bei Vodafone. Weitere Informationen gibt es seitens des Providers noch nicht. Das Verfahren dauert noch an. Wie lange die Sperre aktiv bleibt, bleibt abzuwarten - ebenso, ob und wie andere Provider hierzulande in Zukunft reagieren.
kinox.to ist eine umstrittene Streaming-Webseite, auf der sich u.a. illegal vervielfältigte, aktuelle Kinofilme über den Browser ansehen lassen. Die Website kinox.to ging aus kino.to hervor, das 2011 offline genommen wurde - wegen ähnlichen Problemen des Streaming-Contents mit dem Urheberrecht. Vodafone ist nicht der erste Provider, der für kinox.to eine Sperre einrichtet. Auch Provider in Österreich blockieren kinox.to.
13.2.2018 von The-Khoa Nguyen
Quelle: kinox.to: Vodafone sperrt Streaming-Website per DNS-Block - PC Magazin