Microsoft strafft Update-Programm für Windows

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    Microsoft strafft Update-Programm für Windows
    Bereits in wenigen Monaten will Microsoft nur noch Express-Updates bereitstellen. Dadurch soll Bandbreite eingespart werden.
    von Andreas Fischer 18.07.2018

    Microsoft bereitet grössere Änderungen am Update-Programm vor. Bislang waren alle Updates für Windows 10 immer kumulativ. Das bedeutet, dass das Einspielen des aktuellsten Updates immer dafür sorgte, dass auch alle vorherigen Updates mitinstalliert wurden, die der Anwender eventuell noch nicht auf seinem Computer hatte. Die Massnahme sollte dafür sorgen, dass die Clients im einem Netz weitgehend einheitlich sind und dass die Admins weniger Arbeit damit haben, sie auf einem gemeinsamen Patch-Level zu halten.

    Durch diese Methode entstehen aber schnell grössere Datenmengen als eigentlich nötig sind, erläutert Microsoft-Mitarbeiter Mike Benson in einem Blog-Post. Kurz nach einem Feature-Upgrade sei das erste kumulative Update in der Regel zwischen 100 und 200 MB gross. Aber schon nach wenigen Monaten ist seine Grösse laut Benson auf mehr als 1 GB angewachsen. Dabei werden auch immer Daten und Programmversionen übertragen, die eigentlich schon auf dem jeweiligen Computer vorhanden sind. Damit soll nun Schluss sein.

    Vorfahrt für Express-Updates

    Ab dem kommenden Februar will Microsoft keine Delta-Updates mehr bereitstellen. Stattdessen setzt Redmond künftig rein auf Express-Updates. Dabei wird nur noch das heruntergeladen, was auf der jeweiligen Maschine auch wirklich benötigt wird. Sie sind also nicht mehr kumulativ. Express-Updates sind nach Angaben von Benson monatlich etwa 150 bis 200 MB gross. Mit Delta-Updates seien aber jeweils zwischen 300 und 500 MB heruntergeladen worden. Auch Clients, die direkt mit einem WSUS-Server (Windows Server Update Services), System Center Configuration Manager oder einem anderen Update-Manager verbunden sind, sollen diese kleineren Updates erhalten.

    Microsoft hat die neueren Express-Updates schon 2017 eingeführt. Damit andere Anbieter und Hersteller von Tools zum Update-Management aber genug Zeit haben, um sich auf die Änderungen einzustellen, wurden Delta-Updates nicht gleich damals deaktiviert. Am 12. Februar 2019 soll es aber nun soweit sein. Ab diesem Stichtag wird Microsoft keine Delta-Updates mehr erstellen und ausliefern.


    Quelle: Microsoft strafft Update-Programm für Windows