CCleaner spioniert Nutzerverhalten aus

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  • CCleaner spioniert Nutzerverhalten aus

    Tuning-Tool
    CCleaner 5.45 Update: Ärger wegen hartnäckigen "Spionage"-Funktionen
    Das schlanke PC-Tuning-Tool CCleaner steht in der Kritik. Das Update 5.45 kommt mit umstrittenen „Spionage“-Funktionen, die sich hartnäckig im System verankern.

    Wer zum Update des CCleaner auf Version 5.45 aufgefordert wird, sollte dieses Mal auf eine Aktualisierung verzichten. Die Webseiten „Ghacks“ und „Betanews“ sprechen beide eine Warnung vor der aktuellen Version des PC-Tuning-Tools aus. Der Betreiber Avast hat dem Update laut Changelog u.a. „detailliertere Berichte für Fehlerbehebungen und Produktverbesserungen“ verpasst. Diese bringen jedoch Neuerungen, die bei Nutzern für Ärger und Kritik sorgen.

    Konkret lässt sich CCleaner 5.45 nach dem Start nicht einfach per Klick auf das X schließen – das führt nur zur Minimierung des Fensters. Auch per Rechtsklick im Systembereich kommen Nutzer nicht weiter. Eine Beenden-Funktion fehlt, laut Ghacks ist nur ein Stoppen per Task-Manager möglich. In den im Mai eingeführten Privatsphäre-Einstellungen lassen sich Optionen für die Systemüberwachung und das aktive Monitoring zwar deaktivieren, nach einem Neustart von CCleaner 5.45 sind diese jedoch wieder eingeschaltet. Anonymisierte Berichte werden außerdem alle zwölf Stunden erstellt und an Avast geschickt, Avast nennt das „Heartbeat“ – zu Deutsch: Herzschlag.

    Passend dazu liefern „Ghacks“ und „Betanews“ je eine Anleitung zum Beenden des CCleaners. Deaktivieren Sie im CCleaner 5.45 das Monitoring. Deaktivieren Sie im Task-Manager unter dem Autostart-Tab anschließend den CCleaner. Löschen Sie den Eintrag nicht, er wird sonst beim Neustart wieder erstellt. Zuletzt schauen Sie in die Liste der laufenden Prozesse und beenden "ccleaner.exe". Wer CCleaner weiter nutzen will, sollte die ältere Version CCleaner 5.44 installieren und etwaige Update-Anfragen ignorieren. Wir werden unseren Download entsprechend nicht aktualisieren, bevor Avast nachgebessert hat.

    In einem Foren-Statement hat sich Avast bereits zum Ärger mit CCleaner 5.45 geäußert. Mit dem nächsten Update möchte der Hersteller die neuen Funktionen entschärfen. Das aktive Monitoring und die Heartbeat-Funktion sollen in der Standardbenutzerfläche getrennt und deren Einstellungen separiert werden. Nutzer sollen die Funktionen auch komplett ausschalten können. Außerdem verspricht Avast eine bessere Namensgebung für die Monitoring-Funktionen, die Nutzer besser verstehen können. Das Update soll in den nächsten Wochen erscheinen.

    Avast hatte die für CCleaner verantwortliche Firma Piriform Mitte 2017 übernommen. Kurze Zeit später gab es übrigens einen Vorfall, bei dem Cyberkriminelle den Installer von CCleaner mit Malware verseuchten.

    2.8.2018 von The-Khoa Nguyen


    Quelle: CCleaner 5.45 Update: Ärger wegen hartnäckigen "Spionage"-Funktionen - PC Magazin



    CCleaner spioniert Nutzerverhalten aus
    Das System-Tool CCleaner sammelt vermehrt Daten seiner Nutzer. Das Deaktivieren gestaltet sich schwierig. Der Hersteller rechtfertigt sich mit Bug Fixing.
    von Alexandra Lindner 02.08.2018

    Das Windows-Reinigungs-Tool CCleaner spioniert seit dem Update auf Version 5.45 seine Nutzer aus. Offiziell heisst es, dies geschehe nur zu Analysezwecken. Fragwürdig ist die Vorgehensweise dennoch.

    Erst Ende vergangenen Jahres wurde das bis dato so beliebte Tool von Hackern missbraucht, um Malware auf den Geräten der Nutzer zu verteilen. Und jetzt gibt es ein neues Ärgernis für die User. Nun ist es vom Hersteller Piriform allerdings hausgemacht. Diesmal geht es um die Überarbeitung der Privatsphäre-Einstellungen.
    Wie das Portal ghacks.net berichtet, haben die Nutzer zwar die Möglichkeit, in den Einstellungen die Systemüberwachung und das Monitoring zu deaktivieren. Beim nächsten Start des Programms würden diese beiden Optionen jedoch automatisch wieder auf aktiv gestellt.

    Beenden des Tools geht nur über Task-Manager

    Zudem ist es nun schwieriger geworden, das Tool überhaupt zu beenden. Wer wie gewohnt auf das X-Symbol klickt, schliesst den CCleaner nicht etwa, sondern minimiert das Programm lediglich. Im Hintergrund ist es jedoch weiterhin aktiv. Wer das Tool beenden will, muss das über den Task-Manager bewerkstelligen. Dieser lässt sich per Tastenkürzel Ctrl+Shift+Esc öffnen.

    Im Changelog des Updates wird diese Entwicklung damit begründet, dass die Daten für ein detailliertes Reporting für Bug Fixes und die Verbesserung des Programms benötigt würden. Ausserdem versucht Piriform damit zu beschwichtigen, dass die Daten anonymisiert erhoben und keine personenbezogenen Informationen gesammelt werden. Um welche Daten es konkret geht und wie diese gespeichert werden, hat der Hersteller hingegen nicht mitgeteilt.

    Inzwischen hat der Anbieter jedoch Nachbesserungen versprochen. Man arbeite daran, dem Nutzer wieder mehr Kontrolle zu überlassen. Wann es allerdings so weit ist, steht noch nicht fest. Bis dahin ist allerdings davon abzuraten, Version 5.45 zu nutzen


    Quelle: CCleaner spioniert Nutzerverhalten aus
  • Und für die, die zu faul zum suchen sind ... :D
    CCleaner: 20 Alternativen im Überblick - NETZWELT

    Unter den dort aufgeführten Freeware-Tools empfehle ich
    für eher Unerfahrene
    EasyCleaner v.2.x (u.a. deutsch, up 32 Bit, portable nutzbar)
    ansonsten wäre neben anderen

    Regseeker 4.7 (deutsches Speachmodul, backup/restorefähig, automatisierbar) meine 1. Wahl
    noch etwas gründlicher, aber bei der Install sollte unbedingt das Zusatztool weggehakt werden,
    zudem rein englisch wäre
    Auslogics Registry Cleaner 7.0.13.0 en

    Beide letztgenannten Freewaretools schlagen bis auf kleine, eher unwichtigere Ausnahmen alle anderen Vollversionen teils um Längen ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Entwickler ziehen neuste Version von CCleaner zurück
    Avast hat Version 5.45 aufgrund anhaltender Beschwerden über den Umgang mit Nutzerdaten vom Netz genommen.
    von Claudia Maag 07.08.2018

    Die Empörung der Nutzer darüber, dass das Windows-Reinigungs-Tool CCleaner sie ausspioniert hat, zeigt Folgen: Der Hersteller Piriform, der zu Avast gehört, hat CCleaner 5.45 zurückgezogen.

    In einem Forumseintrag schreiben die Entwickler, dass sie an einer neuen Version arbeiten. Zudem wollen sie ein Factsheet erstellen, in dem die gesammelten Daten aufgelistet sind und das Informationen darüber enthält, für welchen Zweck sie verwendet wurden.
    Weiter heisst es, dass Version 5.45 entfernt wurde und Nutzern wird geraten, Version 5.44 herunterzuladen. Über diesen Link gelangen Sie zum Download.

    Nutzer hatten mit der Version 5.45 zwar noch die Möglichkeit, in den Einstellungen die Systemüberwachung und das Monitoring zu deaktivieren. Beim nächsten Start des Programms wurden diese beiden Optionen jedoch automatisch wieder auf aktiv gestellt. Offiziell hiess es, dies geschehe nur zu Analysezwecken.


    Quelle: Entwickler ziehen neuste Version von CCleaner zurück
  • Übermittlung von Nutzungsdaten und hartnäckige Einstellungen
    CCleaner 5.46: Neues Update entschärft umstrittene Funktionen
    Avast veröffentlicht CCleaner 5.46. Der Download steht rund drei Wochen nach dem Release der Version 5.45 bereit, die durch fragwürdige Funktionen durchfiel.

    Der CCleaner 5.46 ist ab sofort als Download verfügbar. Das Update beerbt die Versionsnummer 5.44. Die Anfang August erschienene und kurze Zeit später zurückgezogene Version dazwischen – CCleaner 5.45 – sorgte u.a. durch bestimmte Funktionen und ein fragwürdiges Verhalten für Ärger. Typische „Spionage“-Vorwürfe ließen sich nicht vermeiden, da sich bspw. die deaktivierte „Smart Cleaning“-Funktion (Systemüberwachung und aktives Monitoring) beim nächsten Neustart des Tools automatisch wieder einschaltete. Dazu schickte CCleaner 5.45 alle zwölf Stunden anonymisierte Berichte an den Hersteller.

    Avast hat die Funktionen für „Smart Cleaning“ für das Update 5.46 in ein eigenes Menü ausgelagert und die Beschreibungen angepasst. In der vorläufig noch nicht vollständig übersetzten Version von CCleaner 5.46 können wir uns einen Eindruck darüber verschaffen: „System Monitoring“ wurde umbenannt in „Tell me when there are junk files to clean“. System-Monitoring hieß also nichts anderes als eine Überwachung der typischen Quellen für temporäre Daten, des Papierkorbs, bestimmter Speicherbereiche und mehr. „Browser-Monitoring“ heißt nun „Enable automatic browser cleaning“. Das bedeutet also das gleiche wie der erste Punkt, nur für Ihren Internet-Browser: automatische Reinigungswerkzeuge, die sich nun auch mit wenigen Klicks verbindlich deaktivieren lassen.

    Ebenso für genervte Nutzer sorgte der Umstand, dass sich CCleaner 5.45 samt seiner hartnäckigen Prozesse nicht so einfach beenden ließ. Die Exit-Funktion führt nun wirklich zu einer Beendigung des Tools inklusive der genannten Überwachungsprozesse, sofern sie genutzt werden. Dazu kommt noch ein eigener Knopf zum Minimieren in den Systembereich und Auswahlmöglichkeiten zur verkleinerten Darstellung.

    Der Ärger für die Nutzer kam neben den genannten Einstellungen auch durch die Unklarheit darüber, welche Daten des Nutzers alle zwölf Stunden an Avast gesendet werden müssen. Die neue Version räumt auch hier auf. Eine Website wird über den Umfang der Datensammlung und deren Versand an Avast informieren. Im entsprechenden Einstellungsmenü „Privatsphäre“ werden Sie den Link finden. Avast versichert, nur anonyme Daten zu sammeln, die ausschließlich mit der Aktivität von CCleaner zusammenhängen. Diese Informationen dienen laut Avast lediglich statistischen Zwecken. Eine Verknüpfung mit persönlichen Daten sei ausgeschlossen. Den Download für CCleaner 5.46 erreichen Sie hier in unserem Download-Portal.

    30.8.2018 von The-Khoa Nguyen


    Quelle: CCleaner 5.46: Neues Update entschärft umstrittene Funktionen - PC Magazin