Angepinnt Google+ wird nach Datenpanne dichtgemacht

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  • Google+ wird nach Datenpanne dichtgemacht

    Soziales Netzwerk
    Google Plus: Erst ein Datenleck, dann das Aus
    Google Plus schließt seine Pforten. Die Nachricht kommt mit der Meldung, dass fast 500.000 Nutzerkonten potenzielle Opfer eines Datenlecks wurden.

    Anfang des Jahres startete Google „Project Strobe“ – eine Initiative rund um den Datenschutz, die u.a. den Zugriff von unabhängigen App-Entwicklern auf bei Google hinterlegte Nutzerdaten regulieren soll. Eine solche Regulierung findet demnächst statt. Das gibt Google zusammen mit der Info bekannt, dass das soziale Netzwerk Google Plus für Verbraucher geschlossen wird. Denn fast schon beiläufig erwähnt Google, dass eine immanente Sicherheitslücke in der verantwortlichen Schnittstelle (Google Plus People API) das Abgreifen von privaten Nutzerdaten ermöglichte.

    Potenziell sollen fast 500.000 Konten betroffen sein. Unberechtigte Personen hatten demnach Zugriff auf Informationen wie unter anderem den Namen, die E-Mail-Adresse, die Anschrift, den Beruf, das Geschlecht und das Alter. Informationen wie veröffentlichte Beiträge, Nachrichten, Kontoinformationen oder Telefonnummern sollen laut Google nicht dabei sein. Es ist unbekannt, ob tatsächlich Daten entwendet wurden, da Google die dafür notwendigen Nutzeraktivitäten nicht lange genug aufzeichnet.

    Die Lücke wurde im März 2018 entdeckt und geschlossen. Bisher entschied sich Google gegen eine Bekanntmachung. Wie das Wall Street Journal berichtet, bestand die Lücke schon seit 2015; außerdem habe sich Google im Frühling aus Sorge vor Strafen bewusst gegen eine Veröffentlichung der Funde entschieden. Die europäische Datenschutzgrundverordnung sieht unter anderem vor, dass Unternehmen im Falle eines Datenlecks ihre Nutzer umgehend zu informieren haben.

    Google Plus soll schrittweise eingestellt werden, bevor im August 2019 endgültig das Licht ausgeht. Unternehmen sollen das Netzwerk zur internen Kommunikation weiterhin nutzen können.

    Google-Nutzer werden für ihr Konto infolgedessen weiter reichende Einstellungsmöglichkeiten für Berechtigungen erhalten. So sollen Smartphone-Nutzer Apps künftig leichter einzelne Berechtigungen erteilen beziehungsweise verwehren können. Zudem gibt es Anpassungen an den Schnittstellen für Googlemail, Telefonie und SMS, die den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Funktionen begrenzen. Soweit aus der Mitteilung zum Fortschritt von Project Strobe.

    9.10.2018 von The-Khoa Nguyen


    Quelle: Google Plus: Erst ein Datenleck, dann das Aus - connect



    Google+ wird nach Datenpanne dichtgemacht
    Das soziale Netz stand jahrelang offen. Jetzt schliesst Google die Plattform.
    von dpa 09.10.2018 (Letztes Update: 09.10.2018)

    Eine Software-Panne beim Online-Netzwerk Google Plus hat App-Entwicklern jahrelang unberechtigten Zugang zu einigen privaten Nutzerdaten gewährt. Als Reaktion wird die 2011 als Konkurrenz zu Facebook gestartete Plattform zumindest für Verbraucher dichtgemacht.

    Ausserdem werden allgemein die Möglichkeiten von App-Entwicklern eingeschränkt, auf Nutzerdaten auf Smartphones mit dem Google-System zuzugreifen. Fragen von Behörden könnte aufwerfen, dass der Internetriese die Öffentlichkeit erst ein halbes Jahr nach Entdeckung und Schliessung der Lücke bei Google Plus informierte.

    Durch die Software-Panne hätten App-Entwickler auf den Namen, die E-Mail-Adresse sowie Informationen über Beschäftigung, Geschlecht und Alter von Nutzern zugreifen können, räumte Google am Montag ein. Um andere Daten gehe es nicht. Zugleich kann Google den Kreis der betroffenen Nutzer nicht genau eingrenzen. Der Fehler sei im März 2018 entdeckt und umgehend behoben worden, heisst es. Die Lücke bestand aber bereits seit 2015, wie als Erstes das «Wall Street Journal» berichtete.
    Google habe zwar keine Hinweise auf einen Datenmissbrauch, aber auch nicht genug Informationen, um ihn vollständig auszuschliessen, zitierte das Blatt aus den Unterlagen. Der Konzern habe sich im März dagegen entschieden, die Öffentlichkeit gleich über die Entdeckung zu informieren. Ein Faktor sei die Sorge vor erhöhter Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden gewesen – die Google jetzt gewiss sein dürfte. In der EU schreibt die Ende Mai in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) strikt vor, Betroffene zu informieren.

    Potenziell könnten Profile von bis zu 500'000 Konten bei Google Plus betroffen sein, erklärte der Internetkonzern unter Verweis auf eine Analyse der Daten von zwei Wochen im März. Der Konzern könne aber keine weitergehenden Angaben machen, weil Nutzungslogs nur zwei Wochen lang gespeichert würden. Bis zu 438 Apps könnten auf die Schnittstelle mit der Datenlücke zugegriffen haben, hiess es.

    Google Plus werde derzeit von Verbrauchern kaum genutzt – und 90 Prozent der Interaktionen dauerten weniger als fünf Sekunden, erklärte der Konzern. Die Einstellung der Verbraucherversion solle nach einer zehnmonatigen Übergangszeit Ende August kommenden Jahres abgeschlossen werden. Damit gesteht Google auch offiziell die bereits klare Niederlage im Wettbewerb der Online-Netzwerke mit Facebook ein. Für die interne Kommunikation in Unternehmen soll Google Plus weiter betrieben werden.

    Änderungen bei Android

    Grössere Auswirkungen für Verbraucher dürften entsprechend die Änderungen beim Mobilbetriebssystem Android haben, das auf Geräten von Hunderten Millionen Menschen läuft. Die Nutzer werden präziser bestimmen können, welche Daten sie mit einer App teilen wollen, wie Google ankündigte. Grundsätzlich würden weniger Apps Zugriff auf Anruflisten und SMS-Daten bekommen.

    Ausserdem werde auch der Zugriff von App-Entwicklern auf die E-Mails in Googles Gmail-Dienst stärker eingeschränkt. Das «Wall Street Journal» hatte im Sommer berichtet, App-Entwickler verwendeten zum Teil E-Mails von Nutzern, um Algorithmen etwa für automatische Antworten zu trainieren. Das hatte für Kritik gesorgt.
    Dem «Wall Street Journal» zufolge wiesen Googles Juristen das Top-Management nach Entdeckung der Schwachstelle darauf hin, dass eine Offenlegung vermutlich «sofortiges Interesse von Regulierern» und Vergleiche mit dem Facebook-Datenskandal um Cambridge Analytica auslösen würde. Ein internes Gremium habe entschieden, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, Google-Chef Sundar Pichai sei darüber informiert gewesen. Ein Google-Sprecher sagte der Zeitung, ausschlaggebend bei solchen Entscheidungen sei unter anderem, ob es Hinweise auf Missbrauch gebe und ob man betroffene Nutzer identifizieren könne.
    Schnittstellen für App-Entwickler hatten auch eine zentrale Rolle im Mitte März ausgebrochenen Facebook-Datenskandal um Cambridge Analytica gespielt. Das Online-Netzwerk erlaubte es App-Entwicklern bis 2015, auch auf Daten von Freunden eines Nutzers zuzugreifen.

    Der Entwickler einer Umfrage-App sammelte nicht nur die Daten von Teilnehmern einer Erhebung und derer Freunde – und reichte sie anschliessend unberechtigterweise an die Datenanalysefirma Cambridge Analytica weiter. Facebook erfuhr zwar bereits 2016 davon, gab sich aber mit der Zusicherung zufrieden, dass alle Daten gelöscht seien und informierte die Betroffenen nicht. Diese Vorgehensweise sorgte für massive Kritik.


    Quelle: Google+ wird nach Datenpanne dichtgemacht
  • Google+ wird am 2. April abgeschaltet - Daten retten!

    Am 2. April 2019 schaltet Google Google+ ab und beginnt mit dem Löschen der Inhalte. So retten Sie Ihre Daten.
    Am 2. April 2019 fällt der Hammer, dann schaltet Google sein Google+ ab. Zumindest für private Nutzer, denn für professionelle Kunden wird Google+ weiterbestehen und weiterentwickelt. Google räumt offen ein, dass Google+ von Privatanwendern zu wenig genutzt wurde. Zudem stelle solch ein Dienst große Herausforderungen an den Betreiber, um die Erwartungen seiner Nutzer zu erfüllen, schreibt Google.

    Am 2. April 2019 wird Google also die Google+-Konten und alle erstellten Google+-Seiten einstellen und mit dem Löschen der Inhalte aus Google+-Privatnutzerkonten beginnen. Fotos und Videos aus Google+ in den Albumarchiven und auf den Google+-Seiten werden ebenfalls gelöscht.

    Falls Sie Ihre auf Google+ hochgeladenen Inhalte retten wollen, finden Sie hier die Anleitung dafür, wie Sie die Inhalte herunterladen und speichern können. Das sollten Sie unbedingt vor April 2019 machen. Google weist aber darauf hin, dass Fotos und Videos, die in Google Fotos gesichert sind, nicht gelöscht werden.

    Das Löschen von Inhalten aus Google+-Privatnutzerkonten, Google+-Seiten und Albumarchiven dauert einige Monate. Manche Inhalte können daher zwischenzeitlich noch verfügbar sein, wie Google betont. Nur können Sie sich darauf eben nicht verlassen, weshalb Sie die Sicherung Ihrer Inhalte wirklich vor April 2019 veranlassen sollten.

    Bereits ab dem 4. Februar können Sie keine neuen Profile, Seiten, Communities oder Veranstaltungen mehr in Google+ erstellen. Wenn Sie Inhaber oder Moderator einer Google+-Community sind, können Sie die Inhalte aus Ihrer Google+ Community ebenfalls herunterladen und speichern. Ab Anfang März 2019 werden weitere Daten zum Download verfügbar sein, u. a. Autor, Text und Fotos für jeden Community-Beitrag in einer öffentlichen Community, wie Google schreibt. Die Anmeldung auf Websites und in Apps über die Google+-Log-in-Schaltfläche wird in den nächsten Wochen eingestellt, in einigen Fällen will Google die Option aber möglicherweise durch eine Google Log-in-Schaltfläche ersetzen. Über diese Google-Log-in-Schaltfläche können Sie sich weiter mit Ihrem Google-Konto anmelden.

    Wenn Sie Google+ für Kommentare auf eigenen oder externen Websites genutzt haben: Diese Funktion wird bis zum 4. Februar aus Blogger und bis zum 7. März von anderen Websites entfernt. Alle Google+ Kommentare auf allen Websites werden ab dem 2. April 2019 gelöscht.

    Wenn Sie G-Suite-Kunde sind, also die professionelle Software nutzen, sollte Google+ für Ihr G Suite-Konto weiterhin aktiv bleiben.

    Quelle: Google+ wird am 2. April abgeschaltet - Daten retten! - PC-WELT
  • Und weil das auch User betreffen kann, die bei uns Google+ als Drittanbieter bei der Registrierung verwendet haben, pinne ich das mal vorübergehend oben an.


    User, die ihr FSB-Konto mit Google+ verknüpft haben, sollten also besser früher als zu spät ihr Konto-Verknüpfung löschen.


    Zu finden dort: Benutzerkonto Verwaltung (da sollte bei "Benutzerkonto kündigen" eine weitere Option vorhanden sein "Verbindung mit xyz lösen")


    MfG

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    Nachtrag 23.02.2019

    Wir haben keine Lust mehr auf das Hin und Her und haben ALLE Drittanbieter bei und entfernt.
    Näheres gibt's hier: Login-Probleme?
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Google+ wird eingestellt: Gratis Tool zieht all Ihre Daten um

    Bereits seit längerem steht fest, dass Google+, das soziale Netzwerk des Internetriesen, eingestellt wird. Genauer gesagt, am 2. April diesen Jahres soll es soweit sein. Wer bisher auf dem Netzwerk aktiv war, verliert dann alle Beiträge. Hier hilft Ihnen das kostenlose Tool "Google+ Exporter".

    Hinter Google+ steckt der Versuch Googles, ein eigenes soziales Netzwerk als Konkurrent zu Facebook zu etablieren. Allerdings konnte Google+ nicht genügend Benutzer überzeugen und aus diesem Grund stellt der Konzern das Produkt ein. Am 2. April 2019 ist es soweit und bis dahin sollten Sie all Ihre Daten wie Postings und Fotos gesichert haben, sofern Sie diese behalten möchten.
    Denn auch wenn das Netzwerk nicht genügend Nutzer hatte, um Google vom Weiterbetrieb zu überzeugen, so gab es doch aktive Communities innerhalb von Google+. Auch Blogger nutzten es aktiv und stehen nun kurz davor, ihre gesamten Beiträge zu verlieren. Zwar bietet Google selbst mit Takeout eine Möglichkeit, die Daten zu sichern, diese sind jedoch meist nicht zur Weiterverwendung geeignet. Das Tool "Google+ Exporter" hingegen lässt Sie Ihre Beiträge und Bilder und auch die Beiträge ganzer Communities, in denen Sie Mitglied waren, exportieren, und zwar so, dass Sie diese in WordPress oder Blogger importieren können.

    Google+ Exporter: So einfach exportieren Sie Ihre Daten
    Der Datenexport mit dem "Google+ Exporter" ist simpel. Sie müssen sich lediglich in dem Programm mit Ihrem Google-Konto anmelden - wahlweise können Sie sich sogar mit mehreren Accounts gleichzeitig registrieren. Anschließend haben Sie die Möglichkeit Bilder und Beiträge herunterzuladen und zu exportieren. Darüber hinaus können Sie die Beiträge aus den Communities und die dazugehörigen Kommentare sichern, der Vorgang kann je nach Größe der Community etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
    Insgesamt ist der Export auf 800 Beiträge begrenzt, wer mehr möchte, der kann für knapp 18 Euro eine Lizenz erwerben und so unbegrenzt Postings exportieren.

    Die exportierten Daten lassen sich dann in eine WordPress-Instanz importieren. So können Sie sich eine Webseite einrichten, auf der Ihre Beiträge abrufbar sind. Genauso gut können Sie auch Blogger dafür nutzen. Der Dienst gehört ebenfalls zu Google. Hier können Sie sich mit Ihren importierten Beiträgen schnell einen eigenen Blog erstellen.

    Quelle: Google+ wird eingestellt: Gratis Tool zieht all Ihre Daten um - CHIP
  • mad.de schrieb:

    Insgesamt ist der Export auf 800 Beiträge begrenzt, wer mehr möchte, der kann für knapp 18 Euro eine Lizenz erwerben und so unbegrenzt Postings exportieren.

    :rofl: Ist ja hammerhart :D

    Dafür, dass die keinen Bock mehr haben (die waren lt. wiki 2013 ja immerhin noch das zweitgrösste soziale Netzwerk), dürfen die Nutzer auch noch Geld bezahlen, wenn sie ihren content migrieren müssen, weil sie auf Langlebigkeit vertraut haben. :thumbup: 1A Nummer ... noch eben bissl Kohle einsacken, vorm Licht ausmachen.


    mad.de schrieb:

    Allerdings konnte Google+ nicht genügend Benutzer überzeugen und aus diesem Grund stellt der Konzern das Produkt ein.
    Böse Zungen behaupten, die schliessen nicht, weil sie nicht mehr genügend Benutzer haben sondern weil sie nach einer Datenpanne (in 10/2018) wohl zu viele Nutzer verloren haben (die sich erfahrungsgemäss ja aber eh nur von einem Sumpf in den nächsten begeben) und sie seit längerem schon "keinen Bock" mehr haben, Google+ — wie zu Anfang geplant und getan — weiterzuentwickeln i.B.a. Integration in andere Google-Dienste.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)